@NorCal:
Hi,
laß mich noch ein wenig "Halbwissen" ergänzen, dann schaffen wir zusammen ein klares Bild:
Das Heparinmolekül kann die Haut nicht durchdringen, richtig; deshalb ist's auch sinnlos, sich Heparin auf die Haut zu tröpfeln. Macht auch keiner.
Ein wenig besser sind niedermolekulare Heparine: Die dringen zumindest in die Haut ein und kommen bis zu den Kapillarschichten. Allerdings konnte da nur ein unregelmäßiger Wirrkstoffübertritt nachgewiesen werden. Außerdem sind die niedermolekularen Heparine teurer.
In den Heparinsalben (da muß man halt drauf achten) sollte deshalb ein Trägermolekül (z.B. Dimethylsulfoxid DMSO) enthalten sein: Das ist zum einen selber leicht analgetisch wirksam, zum anderen ist es sowohl hydro- wie auch lipophil und kann das Heparinmolekül durch die Haut transportieren. Das ist derselbe Effekt von dem Tropfen Spülmittel ins Fettwasser - siehe da, die kleinen ummantelten Fettröpfchen verteilen sich im Wasser.
Aber daß Heparinsalbe Thrombosen fördern sollte ist mir weiterhin schleierhaft.