schlaganfall...

Moin Moin Incubus,

also erstmal hat Dein Vater Glück im Unglück, "nur" Engstellen, kein Gefässverschluss, was man machen kann?

Je nachdem, wo die Engstellen sitzen könnte ich als Krankenpflegel mir vorstellen, ggf. Ballondilatation und/oder Stent, wie es ja auch am Herzen und anderen Blutgefässen möglich ist, z.B. am Bein. Dies geht nur, falls es sich um grössere gut erreichbare Blutgefässe handelt, die ohne grösseres Risiko angegangen werden können, z.B. Carotiden.

Man kann auch mit Aspirin oder Marcumar das Risiko für einen Gefässverschluss vermindern, mit dem Risiko, dass Blutungen sehr viel länger brauchen, um sich zu schliessen.

Im Falle eines früh erkannten Schlaganfalls kann man auch eine Lysetherapie auf einer Intensivstation durchführen, wobei starke Blutverdünner z.B. Actilyse gegeben werden.


Gute Besserung für Deinen Vater wünscht

Hendrik

hallo incubus.

verstehe deine mail so, dass die akutbehandlungsphase abgeschlossen ist und er in eine reha-einrichtung verlegt wird.

hier kommt es drauf an, ob er noch in der phase B oder bereits C ist.
informationen darüber kannst du dir unter bundesarbeitsgemeinschaft rehabilitation, reha-phasen, bar-phasen entsprechend googeln. auch im bildbereich gutes übersichtsschema erkennbar.

je nach seiner individuellen gehirnbetroffenheit und seinem aktuellen zustandsbild stehen unterschiedliche zielsetzungen für die reha an. neben bewegung (vor allem alltagsorientierte kompetenz = physio- und ergotherapie) auch kommunikation (sprache = logopädie). dazu ggf. neuropsychologie, milieugruppentraining, verkehrsteilnahmeerprobung, etc. ggf. kann auch ein sog. spastikmanagement (redressionsverbände), manualtherapie, neurodynamik etc., mit in die entsprechenden therapiekonzepte mit integriert werden.

schau am besten mal bei dir in der nähe unter den fachkliniken für schlaganfälle/erworbene schädel-hirn-trauma nach. gute infos erhältst du unter: kliniken schmieder, gailingen, allensbach, konstanz bzw. therapiezentrum burgau, burgau.

gute besserung

also er kam gestern ins kkh. der anfall war sonntag, während eines spaziergangs im wald. er ging aber nur auf drängen meiner mutter (zahnärztin) zum arzt. da der am montag zu hatte und mein vater nur zu dem arzt will, hat sich das ganze um einen tag verschoben. heute wurden im kkh weitere untersuchungen gemacht. werde dann heute mittag ins kkh gehen und fragen, was er so genau an therapie bekommt. ich weiß, dass er ein blutverdünnendes medikament bekommt.

die reha hat man ihm empfohlen, er wollte aber ursprünglich nicht gehen, weil er ja keine memme ist... naja, meine mutter sagte ihm, dass er dahin muß, wenn die ärzte das sagen. seine sprache soll aber schon besser sein...

mehr kann ich euch heut abend sagen!

1000 dank euch beiden!

.... er soll auf deine mutter hören.
reha hat NICHTS mit memmensein zu tun.
reha ist ein wesentlicher bestandteil dafür, dass er seine zukunft selbst mit in die hand nehmen soll, darf und kann.
wenn ihm seine zukunft, die des zusammenlebens mit seiner familie und seiner selbstbestimmtheit seines lebens wichtig ist, dann sollte er es tun. denn er ist ein teil seines glückes schmied ...
• vielleicht helfen diese aussagen etwas, um ihm die nötige motivation für eine reha zu geben.

schon in der klinik kann mit den entsprechenden therapiemaßnahmen begonnen werden.
also mal den zuständigen arzt fragen ...

viel glück

also, die reha macht er. ich hab ihm gesagt, dass er mit 61 zu jung ist um zum pflgefall zu werden. außerdem muß er weiterhin auf die jagd, damit mein kleiner gutes fleisch bekommt...

er wird einsichtig, meinte, ihm fehle die feinmotorik in der linken hand und die kraft.

man will ihn nach bad wildbad in die reha schicken. wird in dem kkh wohl so gemacht.

hab wieder neues gehört:

er kommt an den bodensee zur reha. es wird langsam mit der feinmotorik wieder und die gesichtslähmung wird auch besser.