Wie lasst ihr euch ansprechen?
Mir Vor- oder Nachnamen?Als ein grundlegendes Persönlichkeitsrecht wird jede Putzfrau mit Nachnamen angesprochen. Das ist gut so in der Selbstverständlichkeit des Respektes.
Nur für die Pflegeberufe soll das nicht gelten und das Rad auf die Zeit vor der Professionalisierung zurück gedreht werden
Dabei verbindet sich mit dem Anspruch auf die Anrede mit dem Nachnamen der
mit dem Anspruch auf Professionalität. So wie bereits vor über 100 Jahren ...
Weder bin ich ein Knecht noch Leibeigner, der mit einfachem Namen gerufen wird noch ein billiger und willfähriger Lakai - ist es auch die Sichtweise der Arbeitgeber
So verweigern sich ausgerechnet jene diesem Basic allgemeinen Umgangs.
Ist es für die Patienten normalerweise kein Thema, bestehen manche Firmen darauf.
Ausdrücklich wird man vor der Klientel mit Vornamen vorgestellt trotz gegenteiliger Absprache und das Namensschild weist lediglich den Rufnamen aus.
Verwahrt man sich dagegen, wird man gleich als Quertreiber und nicht teamfähig dargestellt. Dabei geht es allein um das Berufs- und Eigenverständnis nach Aussen.
Ich bin kein Kumpel der Patienten sondern professionell Pflegender.
Alles, was geschieht gehört zum Job; nicht mehr, nicht weniger.
Wer mich mit meinem Nachnamen nicht anreden kann oder will hat Sie zu sagen.
Einige der Klientel findet das nicht so toll und es kommen die üblichen dummen Sprüche. Wer zurechnungsfähig ist erfährt darauf einen Zuständigkeitswechsel.
Das Problem sind aber nicht zuletzt viele junge Kolleginnen, die wie anno dazumal naiv stolz darauf sind mit Schwester und Vornamen angesprochen zu werden
die sich dann gerne als die
liebe, viele bessere, zugewandtere und umgängliche Kollegin profilieren,
während sie einen als Depp mobbt und die Fachlichkeit in Frage stellt
Dabei sind es jene, die das Team spalten, meistens auch intern so verhalten und
dem Beruf in der Öffentlichkeit einen Bärendienst erweisen.
Lasst ihr euch mit Vornamen ansprechen?
Wie ist das in eurem Betrieb üblich?