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Notfälle im Flugzeug könnten Ärzte überfordern?

**********uhe_7 Mann
267 Beiträge
Themenersteller 
Notfälle im Flugzeug könnten Ärzte überfordern?
Hallo
Ich habe den Spiegel Beitrag gelesen

http://m.spiegel.de/gesundhe … elle-nimmt-zu-a-1195590.html
Was sind eure Meinung und Erfahrung mit Notfällen an Board eines Flugzeug und bei Notfällen im ICE ?
Was habt ihr so erlebt ?
Würde ihr euch im US Flugzeug als Ärzte, Sanitäter zu erkennen geben ?
In der Gefahr hin verklagen zu werden ?
Angst vor juristischen Konsequenzen sollte nie die Verpflichtung zur Hilfeleistung beeinträchtigen - ich habe bislang immer geholfen wenn es nötig war und werde es immer wieder tun.
**********uhe_7 Mann
267 Beiträge
Themenersteller 
Notfälle im Flugzeug könnten Ärzte überfordern?
**********uhe_7:
Notfälle im Flugzeug könnten Ärzte überfordern?
Hallo
Ich habe den Spiegel Beitrag gelesen

http://m.spiegel.de/gesundhe … elle-nimmt-zu-a-1195590.html
Was sind eure Meinung und Erfahrung mit Notfällen an Board eines Flugzeug und bei Notfällen im ICE ?
Was habt ihr so erlebt ?
Würde ihr euch im US Flugzeug als Ärzte, Sanitäter zu erkennen geben ?
In der Gefahr hin verklagen zu werden ?

Was ich noch Vergessen habe ist sind unterschiedlich Notfall Ausrüstung an Board von Flugzeugen und dem ICE
Was sind eure Meinung dazu ?
**********uhe_7 Mann
267 Beiträge
Themenersteller 
Notfälle im Flugzeug könnten Ärzte überfordern?
*****a_3:
Angst vor juristischen Konsequenzen sollte nie die Verpflichtung zur Hilfeleistung beeinträchtigen - ich habe bislang immer geholfen wenn es nötig war und werde es immer wieder tun.
Die Frage ist Haubsächlich auf den Flügen nach USA und in den USA Bezogen da wenn es zu einem Fehler Kommt man dafür Verklagen werden Kann !
****aon Mann
148 Beiträge
Es kommt - in meinen Augen - vor Allem auf die notfallmedizinische Qualifikation und Erfahrung an. Ein Pathologe, Labormediziner, Augenarzt oder Hausarzt wird da mehr Probleme haben als in der Notfallmedizin und klinisch tätige Kollegen aus der interdisziplinären Intensivmedizin oder der Anästhesiologie. Die Ersttherapie für einen Myokardinfarkt an sich durchzuführen ist nicht schwer, wenn ein Defibrillator mit 12 - Kanal - EKG und die Medikamente verfügbar sind. Die Probleme sind die Selben wie in der notfallmedizinischen Versorgungn Deutschland - nicht jeder Arzt ist hierfür aufgrund seines Erfahrungsschatzes und seiner Routine geeignet. Kaum ein ziviler Arzt mit notfallmedizinischer Routine ist fortgebildet zu den Besonderheiten der Medizin in der Luft / Raumfahrt.

Falls das hier Jemanden interessiert :

Das Kompendium der Flugmedizin der Bundeswehr, ein Buch, welches die Besonderheiten erläutert und Basis der StratAirMedevac - Kurse der Bundeswehr ist :

http://www.luftwaffe.de/reso … tand%20Februar%202017%20.pdf
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Ich bin in einem paraklinischen Fach tätig und trotzdem fit in Basics der Notfallmedizin. Warum? Weil ich bei Fortbildungen ja freie Wahl habe und diese ua auch dazu nutzen kann, eben keiner von den Ärzten zu werden, die das Zepter besser an eine erfahrene Pflegekraft abgeben.

Infos gibt’s beim Kranich, einfach wahrnehmen.

Natürlich habe ich (gold-Status *zwinker* ) schon helfen müssen, Herzinfarkt und VD Hirnblutung so als Extremata.
Zum Glück nie - und Gott möge mich verschonen, wenn ich brav Punkte sammle - einen geburtsmedizinischen Notfall.

PS: die Probleme mit Haftung sind nicht nur im US-Luftraum aktuell, ein weiterer Grund für mich, von Reisen in diese Richtung gänzlich abzusehen.
*****e50 Mann
103 Beiträge
Med. Erstversorgen auf Flügen
Hallo zusammen .. natürlich hab ich schon geholfen
Hab noch nie rechtliche Schwierigkeiten befürchtet oder bekommen auf Flügen, egal wohin es ging!
Notfall ist Notfall da wird geholfen!
Zumal die Medizinische Ausstattung gar nicht schlecht ist.
Da ich kein Arzt bin habe ich die Entscheidung .. Emergency Landing oder nicht, immer mit dem Captain und dem Purser besprochen!

War bislang aber nie nötig !!!
**********uhe_7 Mann
267 Beiträge
Themenersteller 
Notfälle im Flugzeug könnten Ärzte überfordern?
Es gibt ja Seit Jahren das Programm
Siehe Link

http://www.doc-on-board.com/

Der Preis Für ein Solchen Kurs ist ab 590,00 Euro

Finde ich übertrieben Teuer und Finde in Wien statt nicht Deutschland.

https://www.lufthansa.com/de/de/Arzt-an-Bord

Das Programm der Lufthansa die Kooperieren mit dem Programm Doc on Board .

Was sind eure Meinung dazu ?
Sind oder Unsinn an einem Solchen Kurs Teilzunehmen in Österreich zuzüglich der Hotel Kosten .
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Kannstulesen? Steht in meinem Beitrag.

Kursgebühr ist im übrigen nicht wesentlich von anderen obligatorischen Weiterbildungsveranstaltungen abweichend.
Kann jeder für sich selbst entscheiden, was ihn als Mediziner ausmacht. Für mich gehören da aufgefrischtes Basiswissen und va sichere Fertigkeiten dazu.
*****cue Mann
487 Beiträge
Musste als Fachpfleger einmal einen HI an Bord versorgen inkl Reanimation. Erst war die Diskussion ob überhaupt das Doc-Kit geöffnet werden darf und ich EKG und halbautomatischen Defi überhaupt nutzen darf. Als dann jedoch der Arzt über SAT-Fon dem Purser ins Ohr schrie: Verdammt, ne Fachkraft an Bord haben und verzögern. Das kann jetzt nicht wahr sein. Reichen sie ihm sofort alles.
Ab da hat es geklappt. Nach erfolgreicher zweimaliger Defibrillation könnte ein einigermaßen stabiler Zustand herbeigeführt werden. Ich lies jedoch in Absprache mit dem Boden-Doc notlanden.

Also es gibt defintiv die Möglichkeit zu helfen. Und rechtliche Probleme gab es danach auch nicht. Sondern ein Dankeschön vom Patienten.
****386 Mann
23 Beiträge
Ist ein Arzt an Bord
Hab den DocOnBoard Kurs schon 3x gemacht, zählt bei uns als Notarztfortbildung. Die ist in A alle 2 Jahre verpflichtend, will man die Berechtigung behalten.
Ich deklariere mich immer schon beim Einsteigen als DocOnBoard, damit spart sich das Personal das Ausrufen. Geht damit viel unauffälliger. Die Reaktionen sind stets sehr freundlich - ich nehme ihnen ja einen Teil ihrer Verantwortung ab.

Das Flugpersonal hat eine sehr gute Erstehilfe-Ausbildung, man ist also nicht allein.
Die meisten Notfälle an Bord sind banal und mit wenig Aufwand zu lösen. Die Entscheidung zur Zwischenlandung trifft IMMER der Kapitän, der ist für die Passagiere verantwortlich und wird die Meinung des Doc sicher berücksichtigen, gibt aber noch andere Aspekte. Üblicherweise ist auch bei einem Transatlantikflug ein Flugplatz in max. 2 Stunden erreichbar.

Zum Rechtlichen wird leider viel Unsinn verbreitet. An Bord gilt, sobald die Türen zu sind, das Recht des Landes der Fluggesellschaft. Über allem steht bei Erstehilfe, auch bei erweiterter Erstehilfe das Recht des barmherzigen Samariters, das den schützt, der ohne Honorar anzunehmen hilft. Dieses Recht ist meines Wissens noch nie verletzt worden.

Ganz schlecht ist es, sich als Arzt nicht zu melden, das gilt dann schlichtweg als unterlassene Hilfeleistung und ist in so ziemlich jedem Land strafbar. Abgesehen davon, dass es unmoralisch wäre.
- Dieter
**********uhe_7 Mann
267 Beiträge
Themenersteller 
Notfälle im Flugzeug könnten Ärzte überfordern?
Genau darauf wollte ich hinaus
Auf den Rechtliche Aspekte!
Was für Forteilen hat die Card Doc on Board?
Gibt es die Card auch für Rettungssanitäter, Notfallsanitäter?
Und was ist dem Krankenpflegern/in
Ob dies Berufsgruppen auch eine Solche Card erhalten ?
Wie den Allgemeinen das Fortbildungen und Ausbildungskonzept der Doc on Board ?
Ergänzend zu meinem bereits geposteten Beitrag möchte ich noch folgendes ausführen:

Es sollten sich grundsätzlich -wenn man der Meinung ist, mehr zu können und zu dürfen als der gemeine Ersthelfer- nur Menschen zur Hilfeleistung berufen fühlen, die entsprechende Fachkenntnis und Kompetenz in dem bestimmten Notfallgebiet haben... mir graust es auch davor, notfallmässig eine Geburt (womöglich noch in Steisslage) betreuen zu müssen-das hat mir jedesmal die Schweissperlen auf die Stirn getrieben, egal ob ich mit RTH oder NEF unterwegs war...man macht es einfach nicht so häufig, obwohl mir die Abläufe grundsätzlich gut bekannt sind... doch wenn ich zb ACLS/PHTLS oder AMLS Provider wäre, die Abläufe verinnerliche und entsprechende Kompetenz habe, dann wäre es mir, wenn ich von solch einem Notfall betroffen wäre, herzlich egal, ob sich Arzt, Krankenpflege, Rettungssanitäter oder andere Medizinprofis um mich kümmern-den Arztvorbehalt habe ich schon vor über 10 Jahren über Bord geworfen und nutze im Zweifelsfall die Kompetenz eines Teams, wenn sie mir selbst fehlen sollte-oder einfach einen Blackout habe... 10 Seconds for 10 Minutes sag ich da nur...

Andersdenkenden gestatte ich natürlich ihre Meinung, keine Frage....🌹
****386 Mann
23 Beiträge
DOB
Die DOB-Karte hat rechtlich keine Relevanz. Sie zeigt nur, dass man eine entsprechende Fortbildung absolviert hat und erleichtert damit dem Bordpersonal die Entscheidung, dem Doc oder Sani das Equipment zur Verfügung zu stellen. Ob sie das tun, ist nämlich deren Entscheidung bzw. in letzter Instanz die Entscheidung des Kapitäns.

Alle Infos zu DOB gibt es unter: http://www.doc-on-board.com/kurse/notarztrefresher

Die Ausbildung ist auch für (Notfall)Sanis und diplomiertes Pflegepersonal möglich (siehe obigen Link).

Da das Training im Trainingszentrumder AUA am Flughafen Schwechat stattfindet, ist es sehr realitätsnahe. Ein Flugzeug hat wenig Platz, ist laut und kann ganz schön schütteln. Die AUA lässt sich die Verwendung ihres Equipments halt zahlen, daher kostet es mehr, als ein Kurs in einem Seminarraum. Ich persönlich finde den Preis durchaus ok. Zu der Thematik wird man kaum ein vergleichbares oder/und billigeres Angebot finden.

Ich kanns nur empfehlen. - Dieter
********1955 Mann
36 Beiträge
Notfall an Bord
Kann mich der Meinung von DoC1386 voll anschliessen. Habe wiederholte Male an Bord Patienten betreut. Melde mich beim Purser mit meinem Sitzplatz an damit wenn etwas vorfällt es möglichst ohne Aufsehen über die Bühne geht.
Auf jeden Fall sind die Kurse hilfreich. Das Arzt Kit der Lufthansa und der LH Gruppe Gesellschaften ist sehr komplett verglichen mit anderen Fluggeselschaften und vor allem sehr übersichtlich gepackt.
Zum Thema Haftung: in der Vergangenheit d.h. bis vor ca. 10 - 15 J. bestand eine große Unsicherheit betr. Haftung bei US Gesellschaften. Seit der Schaffung des Good Samaritan Akt ist das Problem gelöst. Haften muss man nur dann wenn man schwer Fahrlässig gehandelt hat. Soweit mir bekannt gibt es eine ganze reihe von Gesellschaften die ein Vertrag mit eine Doc on Ground Gesellschaft haben so dass man sich vom Ground Dr beraten lassen kann, eine große Hilfe.
Ob auf Grund des Notfalls eine ausserplanmäßige Landung erfolgen soll, wird vom Kapitän entschieden, in der Regel nach einem Gespräch mit dem behandelnden Arzt.
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