Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
ProfilGestaltung
1466 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Schmerzfrei...unmöglich?

Anderer Weg
Moin Moin whore of god,

es gibt einen anderen Weg, um Deinen Vater schmerzfrei zu bekommen und ihm einen Arztbesuch, der für ihn zu beschwerlich ist, zu ersparen.
Such bitte bei einer bekannten Suchmaschine (z.B. gugel) einfach nach den Begriffen Hospiz und dem Wohnort und ruf dort an. Hospize sind Häuser, die Menschen in ihrer letzren Lebensphase begleiten. Sie haben oft Kontakte zu Ärzten, die sich auch mit Schmerztherapie auskennen. Da diese Bewohner im Hospiz auch nicht zu ihnen in die Praxis kommen können, sind sie auf jeden Fall für Hausbesuche offen.
Viele Bewohner von Hospizen sind Krebspatienten, von daher kennen sich die Ärzte, die mit Hospizen zusammenarbeiten auch recht gut mit Tumorschmerzen aus.

Kraftknuddelwelle

Hendrik
Dabei sollte man allerdings bedenken, dass es sehr schwierig ist einen Hospizplatz zu bekommen. Die Nachfrage ist sehr groß.
Andererseits möchte ihr Vater zu Hause bleiben und dass die Hospizärzte auch Hauspatienten behandeln, wage ich zu bezweifeln.
LG. Sabine
@ Sabine
Moin Moin Sabine, soviel ich weiss, geht es nicht um einen Hospizplatz, sondern um angemessene Schmerztherapie.
Die Hospize, die ich aus Hannover kenne, haben 8-12 Bewohnerinnen. Davon kann kein Arzt leben. Die Ärzte haben eine Praxis, sind meistens auch spezialisiert auf Palliativ bzw Schmerztherapie und machen auch Hausbesuche, da deren Patienten oft nicht mehr in der Lage sind, in die Praxis zu kommen.

Kraftknuddelwelle

Hendrik
Das wäre dann allerdings eine sehr gute Alternative, wenn diese Möglichkeit besteht.
********_god Frau
130 Beiträge
Themenersteller 
hallo
vielen dank für eure antworten.

zum thema hospiz. wir sind uns einig darüber das mein vater daheim und nur von familienmitgliedern versorgt wird. das ist der wunsch meines vaters und auch der meiner mutter.ich selbst wohne ja 500 km weg,fahre aber heim so oft es geht. noch ist mein vater bei klarem verstand und kann seine wünsche äußern, ferner hat er auch eine patientenverfügung und ein schriftliches dokument nur im notfall eingewiesen zu werden.

heute habe ich erreicht das mein vater,sofern er mag, wieder für ein paar tage in seine lungenfachklinik eingewiesen wird und sie dort überlegen ob er nun nicht doch eine schmerzpumpe legen. die klinik kennt er gut und ich denke darin hat er vertrauen.

den schmerztherapeuten den ich heute auch anrief sagte mir jedoch ab,da er keine hausbesuche mache...
*****_by Frau
100 Beiträge
@ whore_of_god
thema schmerztherapie in deiner umgebung:

hab mal bei onkel google nachgeschlagen und auf der ersten seite folgende links gefunden:

allgemein:
http://www.med-kolleg.de/arzt/schmerztherapie/hessen.html
http://www.dasoertliche.de/Themen/Schmerz/Bad-Homburg.html
speziell:
http://arztsuche.t-online.de/practice/provider/show/206450-elke-schmitt
http://www.schmerzklinik.com/thema/chronische-schmerzen/

auf google gibts natürlich noch viel mehr hilfe - und im zweifelsfall gibt es noch folgende homepage: http://www.forum-schmerz.de/

wünsche dir viel glück
und
schicke dir nebenbei mal ein paar positive gedanken

liebe grüße

m.
********_god Frau
130 Beiträge
Themenersteller 
@ furie
vielen lieben dank,

mittlerweile bin ich selbst schon ein paar schritte weiter. derzeit befindet sich mein vater wieder in seiner lungenfachklinik und wird neu auf schmerzmittel eingestellt.es geht ihm ganz gut dabei und er ist erstaunlich wach,hell und klar. schläft nicht mehr ganz so viel wie zuvor.
er selbst ist damit sehr zufrieden. das freut mich am allermeisten. es ist schön wieder längere gespräche mit ihm führen zu können.

liebe grüße an alle die sich hier die mühe gemacht haben dies zu lesen und zu antworten.

whore
Schön zu hören, dass ihr voran kommt und es deinem Vater etwas besser geht.
LG. Sabine
********_god Frau
130 Beiträge
Themenersteller 
sooo
...hallo an alle die diesen thread noch verfolgen. thx

heut wurde daddy entlassen OHNE neue schmerzmedikation mit der empfehlung(lt.Arztbrief) eine bestrahlung machen zu lassen in der hoffnung das dann die schmerzen weniger werden.

nach erfolglosem googeln...meint ihr das kann funktionieren?

der witz an der sache wieder ist:" ein termin zur vorstellung zur bestrahlung konnte für den 26.2. eingerichtet werden" das sind beiläufig noch vier wochen...
ferner steht im arztbrief auch, patient befindet sich in der finalpflege. wegen reduziertem az kann eine weitere schmerzmitteleinstellung nicht vorgenommen werden...

ok ich hab kontakt zu einer schmerztherapeutin die sich mit palliativmedizin auskennt. aber bestrahlung gegen die schmerzen wäre mir jetzt auch neu...
Bin zwar "nur" Krankenpflegel
aber Bestrahlungen gegen Schmerzen kenne ich nur bei Wirbelsäulenmetas oder anderen Tumoren, die auf Nerven drücken o.ä.

Kraftknuddelwelle

Hendrik
Da habe ich auch noch nichts von gehört
********_god Frau
130 Beiträge
Themenersteller 
ich sags ja, das wird immer verrückter kopfschüttel
****aza Mann
3.096 Beiträge
Doch doch,
eine Bestrahlung zur Schmerzlinderung ist üblich. Kommt natürlich auf die Art des Tumors und die Lokalisation an. Dabei muß es nicht unbedingt Druck durch die Raumforderung sein, der die Schmerzen auslöst. Palliative Radiotherapie ist etabliert und wird (insbesondere z.B. bei Knochenmetastasen) häufig angewandt.

Ach ja, weil's mir grad einfällt: Lungenkrebs macht ja häufig Knochenabsiedelungen - wenn diese schmerzen können auch Bisphosphonat-Infusionen gut helfen.

Was mir dagegen ein wenig aufstößt: Weshalb wird die Schmerzeinstellung aufgrund des reduzierten Allgemeinzustandes nicht gemacht??
********_god Frau
130 Beiträge
Themenersteller 
ja so genau weiss ich das leider auch nicht, meine mutter wird mir den arztbrief morgen faxen...

also mag das mit der bestrahlung doch nicht so abwägig zu sein.

also der tumor saß auf der rechten lunge.in einer op konnten sie nur einen teil entfernen da er während der op einen herzstillstand hatte und sie die op dann abgebrochen haben.
wir wissen das er metastasen in hirn und an den knochen hat.

ich hoffe ich kann das grad halbwegs verständlich erklären. ich bin froh wenn ich nächste woche wieder hin fahr und dann die dinge aus der nähe klären kann.
Kopf hoch! Wenn Du reden magst, mail mich an!
****aza Mann
3.096 Beiträge
Aus der Ferne klingt's tatsächlich so, daß am ehesten die Knochenmetastasen Schmerzen machen. Dabei sind z.B. Bestrahlung und Bisphosphonat-Infusionen tatsächlich Wege, den Schmerz nicht nur zu dämpfen, sondern an der Ursache zu arbeiten.

Wenn noch nicht daran gedacht wurde, sind gerade letztere eine einfache, relativ nebenwirkungsarme, wenn auch nicht ganz billige Methode. Ich weiß nicht, ob's inzwischen eine Zulassung für diese Anwendung gibt (bin auch grad zu faul nachzuschauen, sorry) - aber weil in Studien klar gezeigt wurde, daß selbst stärkste auf Morphin nur schwer ansprechende Knochenschmerzen signifikant gelindert werden konnten, wird keine Krankenkasse die Kosten verweigern können. Tun sie nach meiner Erfahrung auch nicht.
*******njoe Mann
616 Beiträge
Bisphosphonate
...sind DIE klassische Behandlungsmethode für Knochenmetastasen. An den Kosten sollte es nicht scheitern, so dramatisch sind diese nun auch wieder nicht. Auch eine Bestrahlung wirkt analgetisch.

Liebe Grüße

Joe
********_god Frau
130 Beiträge
Themenersteller 
*freu* Ziel fast erreicht. Ich denke ich habe eine gute Schmerztherapeutin, besser gesagt eine Ärztin gefunden. Der Termin bei ihr verlief sehr positiv, jedenfalls hat sie uns viel Hoffnung gemacht. Im März wird er wohl ins kh kommen und erhält dort eine Therapie i.V. um seine Schmerzrezeptoren wieder zu "aktivieren". Sollte dies nicht erfolgreich verlaufen wird man ihm eine Schmerzpumpe legen.

Is doch was...ein Erfolg, ein Teilerfolg....wahatever.

lg
Super,freu mich mit Dir!
Schön zu hören, dass es voran geht! *top*
********_god Frau
130 Beiträge
Themenersteller 
ich werd verrückt...
...wenn ich es nicht schon bin.

nach dem grossen hoffnungsschimmer mit der schmerztherapeutin brach nun doch wieder alles zusammen.keine schmerztherapie mit diesen infusionen und auch keine pumpe.
statt dessen bestrahlung,ok das ergab kurzfristig erfolg.
vor zwei wochen wurde ihm dann ein port gelegt, danach war er etwa 10 tage wieder daheim.wir mussten an jedem tag den arzt rufen weil die schmerzen unerträglich wurden. seit sonntag ist mein dad nun wieder im kh wegen diesen schmerzen. heute sagte mir ein arzt am telefon das das morphin wohl nicht mehr hilft. somit also auch eine pumpe nicht in frage käme.
Du willst damit jetzt aber nicht sagen, dass dein Vater seit über einem Vierteljahr (dein erstes Post war vom 11.1.) weiterhin zusehen kann, wie er und auch ihr mit seinen Schmerzen klar kommt?

Ich finde das menschenunwürdig. Für alle Beteidgten!
Luna
*******njoe Mann
616 Beiträge
psychologische Verfahren
sind bei der Behandlung von Schmerzen uner Umständen auch sehr hilfreich. Nachdem der Thread nun bereits über vier Seiten läuft und auch ein gewisser Zeitraum zu überblicken ist, möchte ich zu diesem Zeitpunkt einmal folgende Frage stellen:

Wer hat eigentlich genau das Problem?

Haben die Behandler das Problem?
Haben die Medikamente das Problem?
Hat der Patient das Problem?
Hast Du als Angehörige das Problem?
Hat unser Gesundheitssystem das Problem?

Sonnige Grüße aus München
hier ist es wirklich traumhaft und wunderschön

*sonne*

Joe
****SH Frau
1.888 Beiträge
@ Joe ein Problem -hast du vergessen >>>>> BUGDET


Ich denke das ist das größte Problem in unseren Gesundheitswesen.
*******njoe Mann
616 Beiträge
Budget?
Model Sqash, Du bist also der Meinung es sei gespart worden an Medikamenten....oder woran??

Das habe ich nun nicht herausgelesen......

weiterhin sonnig *gg*

Joe
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.