Egal welche Diagnose......
Burnout, akutes Überlastungssyndrom oder prolongierte Depression.
Auch wenn sich diese Diagnosen im Erscheinungsbild sehr ähnlich sind, stellen sie doch unterschiedliche Krankheitbilder dar. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat sich die hypothetische "Patientin" die hier sehr laienhaft dargestellt wurde bereits in stationärer Behandlung befunden. Offensichtlich nicht mit dem gewünschten therapeutischen Erfolg. Nun stellt man sich natürlich folgende Frage:
Woran mag das liegen?
An den Ärzten? Sind sie unfähig, eine exakte Diagnose zu stellen? Oder gar hilflos angesichts des komplexen Krankheitsbildes? Daher auch in ihren therapeutischen Bemühungen limitiert.
Oder an der im diskutierten Fall dargestellten Patientin und ihrer ganz speziellen Psychopathologie?
Die wesentlichen Dinge wurden von Comfortino und Sunny Moonlight bereits formuliert. Insbesondere die Frage, ob es sich um eine eigenständige Diagnose handelt.
Hier hilft der ICD 10 ausnahmsweise einmal weiter:
Z70-Z76
Personen, die das Gesundheitswesen aus sonstigen Gründen in Anspruch nehmen
Z73
Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung
Akzentuierung von Persönlichkeitszügen
Ausgebranntsein [Burn-out]
Einschränkung von Aktivitäten durch Behinderung
Körperliche oder psychische Belastung o.n.A.
Mangel an Entspannung oder Freizeit
Sozialer Rollenkonflikt, anderenorts nicht klassifiziert
Stress, anderenorts nicht klassifiziert
Unzulängliche soziale Fähigkeiten, anderenorts nicht klassifiziert
Zustand der totalen Erschöpfung
Sofern dieser Zustand durch depressive Aspekte überlagert oder geprägt wird, ist selbstverständlich eine fachärztlich-psychiatrisch geleitet Medikation zu diskutieren.
Die Aromatherapie - bei aller Wertschätzung für die Moderatorin der Gruppe- steht therapeutisch eher am Rande der Möglichkeiten unnd sollte allenfalls begleitend eingesetzt werden.
Herr Marzipan