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Burnout Therapie ohne Psychopharmakons

******lou Frau
3.210 Beiträge
Themenersteller 
Burnout Therapie ohne Psychopharmakons
Ich frage mal einfach welche Wege es außer der Psychopharmakons noch gibt. Psychologe und arbeiten an sich, verhalten und Einstellungen ändern. Und dann heißt es Vitamine und nebennierenstärkung. Was haltet ihr davon. Was bringt wirklich was?
********n_00 Frau
73 Beiträge
Burnout
Gute Frage.
Ich arbeite auch selbst ohne Psychomedi.
Shiatsu, eine energetische Form, viel Entspannung, Meditation , Ernährung, intensive Freizeitgestaltung und Geduld mit eisernen Willen ist meine Pille.
*********_Amy Frau
71 Beiträge
Zum Einen denke ich, ist eine medikamentöse Therapie durchaus sinnvoll, um eine gewisse Stabilität zu erlangen. Manchmal ist man erst dadurch in der Lage für alles weitere. So sind zumindest meine Erfahrungen. Zum Anderen eine stationäre Therapie. Begleitend vielleicht Meditation und viel Bewegung, lernen sich zu entspannen und vor allem mit der Situation umzugehen. Mich persönlich haben die Pferde gerettet. Das kann ich wirklich sehr empfehlen.
*******ino Mann
62 Beiträge
Es heißt: "Pschychopharmaka"
Das ist der lateinsche Plural im Neutrum. So wie auch : ein Antibiotikum-mehrere Antibiotika

Wenn wir unter Fachleuten sind, sollte auch die Terminologie passen.

"Burn out" ist in meinen Augen eher eine "Mode-Diagnose", die eher schlecht eine Mischung aus psychopathologischen Zuständen beschreibt.
Von da her ist auch Hilfe erst dann sinnvoll nöglich, wenn sich ein Psychiater oder Psychotherapeut mit den einzelnen Problemen befasst hat, und nach dieser subtilen Diagnostik kann dann die rechte Therapie gefunden werden.
Global: "Burn out= Seroxat" ist sicher komplett daneben.

Also mein Rat: Begib Dich zu einem Kollegen,der subtil klärt, was hinter Deinen Beschwerden steckt, dann wird auch eine adäquate Therapie zur Linderung führen!
**********light Frau
4.198 Beiträge
Was hilft, kann man nicht pauschal sagen. Manchmal sind Psychopharmaka durchaus sinnvoll in Begleitung mit einer Psychotherapie. Auch ein Klinikaufenthalt mit einer Akuteinweisung oder über den Rehaträger (dauert länger bis es genehmigt wird, wenn überhaupt) können hilfreich sein.
Ernährung kann unterstützend wirken, Sport ist wichtig (es sollte anstrengend sein), Bewegung an der frischen Luft,
Entspannungstechniken anwenden (Meditation, Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, MBSR, ruhiges Yoga, Tai Chi .....).
Massagen, Shiatsu, Sauna, ... alles was einem gut tut.
Je nach schwere des Burn Outs ist eine ärztliche/therapeutische Betreuung unabdingbar.
******lou Frau
3.210 Beiträge
Themenersteller 
@ comfortino, sorry, dass Apple manchmal korrigieren versucht und ich es nicht wahrnehme.

Ich habe nach Alternativen Therapien gefragt, das bedeutet, die Diagnose ist da. Und ob das burnout, akutes überlastungssyndrom oder prolongierte Depression genannt wird ist egal.

@ Sunny—moonlight Klinikaufenthalt war und da wurde von Psychopharmaka abgeraten. Allerdings wurde auch nicht wirklich therapiert. Und die Klinik hat nachweislich einen anderen Tätigkeitsschwerpunkt. Sport und Bewegung wird wegen chronischer Krankheit gemacht. Entspannungstechniken greifen nicht.

Psychologe wird besucht, hilft aber nicht
****rna Frau
6.195 Beiträge
Gruppen-Mod 
Als Otto-Normal-User:
Als Komplementärmethode wäre noch die Aromatherapie zu nennen. Auch wenn einigen unserer Schulmediziner jetzt die Haare zu Berge stehen (....was mir wurscht ist).
Man suche sich also eine ausgebildete Aromatherapeutin in der näheren Umgebung und bringt viel Zeit mit.....


In meiner Funktion als Mod:
Auch im neuen Jahr hat sich unsere Regel, nach der wir keine Laienanfragen und oder persönliche Befindlichkeitsstörungen abgehandelt werden, nicht geändert. Mit anderen Worten: Moderation hat Auge drauf.....

******lou Frau
3.210 Beiträge
Themenersteller 
Dalarna, deshalb habe ich auch allgemein angefragt, aber man hat ja unterstellt, dass es um eine hypochondrisch eingebildete Erkrankung geht
*******njoe Mann
616 Beiträge
Egal welche Diagnose......
Burnout, akutes Überlastungssyndrom oder prolongierte Depression.
Auch wenn sich diese Diagnosen im Erscheinungsbild sehr ähnlich sind, stellen sie doch unterschiedliche Krankheitbilder dar. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat sich die hypothetische "Patientin" die hier sehr laienhaft dargestellt wurde bereits in stationärer Behandlung befunden. Offensichtlich nicht mit dem gewünschten therapeutischen Erfolg. Nun stellt man sich natürlich folgende Frage:
Woran mag das liegen?
An den Ärzten? Sind sie unfähig, eine exakte Diagnose zu stellen? Oder gar hilflos angesichts des komplexen Krankheitsbildes? Daher auch in ihren therapeutischen Bemühungen limitiert.
Oder an der im diskutierten Fall dargestellten Patientin und ihrer ganz speziellen Psychopathologie?
Die wesentlichen Dinge wurden von Comfortino und Sunny Moonlight bereits formuliert. Insbesondere die Frage, ob es sich um eine eigenständige Diagnose handelt.
Hier hilft der ICD 10 ausnahmsweise einmal weiter:

Z70-Z76
Personen, die das Gesundheitswesen aus sonstigen Gründen in Anspruch nehmen
Z73
Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung
Akzentuierung von Persönlichkeitszügen
Ausgebranntsein [Burn-out]
Einschränkung von Aktivitäten durch Behinderung
Körperliche oder psychische Belastung o.n.A.
Mangel an Entspannung oder Freizeit
Sozialer Rollenkonflikt, anderenorts nicht klassifiziert
Stress, anderenorts nicht klassifiziert
Unzulängliche soziale Fähigkeiten, anderenorts nicht klassifiziert
Zustand der totalen Erschöpfung


Sofern dieser Zustand durch depressive Aspekte überlagert oder geprägt wird, ist selbstverständlich eine fachärztlich-psychiatrisch geleitet Medikation zu diskutieren.

Die Aromatherapie - bei aller Wertschätzung für die Moderatorin der Gruppe- steht therapeutisch eher am Rande der Möglichkeiten unnd sollte allenfalls begleitend eingesetzt werden.
*sonne*
Herr Marzipan
****rna Frau
6.195 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die Aromatherapie - bei aller Wertschätzung für die Moderatorin der Gruppe- steht therapeutisch eher am Rande der Möglichkeiten unnd sollte allenfalls begleitend eingesetzt werden.

Natürlich Hr. Dr. Marzipan. Unbedingt!!! (und das ganz ernst gemeint *ja*)
******lou Frau
3.210 Beiträge
Themenersteller 
Also: hypothetische Patientin bekam in Klinik Diagnose akutes überlastungssyndrom mitgeteilt. Im Bericht, der der hypothetischen Patientin inzwischen ausgehändigt wurde, ist laut ICD 10 F43.21 diagnostiziert. Im Bericht wird auch erwähnt, dass die Leber vergrößert ist. Dies wurde Patientin nicht mitgeteilt. Und die Klinik hat die Geschichte der Patientin teilweise neu geschrieben. Die Patientin wusste von einigen Dingen, die in ihrem Leben passiert sein sollen nämlich nichts.
********Ludi Mann
37 Beiträge
Burnout ist ein Sammelbegriff...
...keine genaue Diagnose. Man kann auch Syndrom sagen. Im Endeffekt bedeutet das individuell, was im Vordergrund steht.
Wenn Du lediglich ausgebrannt bist und nur wieder Kraft schöpfen musst, reicht sogar ein langer Urlaub (oder entsprechende Krankschreibung), fernab von Stress und am besten mit Dir wohltuenden Elementen.

Ist das Ganze aber schwerwiegender, weil Du womöglich sogar eine Veranlagung zur Depression hast, mag ein einfacher Urlaub nicht mehr helfen und es wäre schon ratsam, über Medikamente nachzudenken.

Du solltest daher einen Facharzt aufsuchen, der abklärt, was konkret vorliegt, allein schon deshalb, um eine Depression auszuschließen.

LG
****rna Frau
6.195 Beiträge
Gruppen-Mod 
Da wir uns hier immer mehr der Laienberatung annähern, und auch bei aller Schönrederei der fiktive Patient als Solcher zu erkennen ist, schließe ich das hier ab.
Ich bedanke mich für die rege Beteiligung und falls von Seiten unserer werten TE noch Fragen sein sollten böte sich folgendes Unterforum an:

Mediziner-Profis in Weiß: Blackboard

Mit vorzüglicher Hochachtung

Frau Moderatorin Dalarna

*danke*
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