Hallo,
ich würde mich in einem solchen Vortrag an den Risiken der präklinischen Narkose "festbeissen".
Unbekannter Patient, möglicherweise keine Anamnese bezügl. Vorerkrankungen (ASA-Risiko). Risiko einer "Cant intubate oder noch schlimmer Cant ventilate-Cant intubate Situation" kaum abzusehen. Schwierige äussere Umstände wie Wetter, Licht, Kälte usw...
Kurz auf die Komponenten einer Narkose eingehen, die jeweils üblichen Medikamente mit ihren jeweiligen Vor-und Nachteilen und spezifischen Risiken. Ketanest als "Sonderform" -> dissoziative Anästhesie, aber da wenig Kreislauf- und Atemdepression gut bei eingeklemmten Patienten / schwieriger Atemweg usw...
Dann würde ich sicherlich auf ein. zwei Folien die Durchführung einer Rapid sequence induction nochmal wiedergeben. Meine Erfahrung zeigt mir, dass die meisten RA damit leider nicht viel anzufangen wissen.
Abschliessend ein kleiner Ausflug ins alternative Airway-Management. Larynxmaske, Larynxtubus, Doppel-Lumen-Tubus?, videoassistierte Intubation und was es auf dieser Spielwiese nicht noch alles an netten Tools gibt
Der wichtigste Faktor bleibt der Mensch. Zuleicht vertüdelt man wertvolle Zeit mit frustranen Intubationsversuchen und hat sich durch das falsche Relaxanz evtl. eine Rückzugsmöglichkeit verbaut. Überhaupt ist der präklinische Einsatz von Relaxantien mittlerweile recht umstritten. In den meisten Fällen sollte es bei ausreichend tiefer Narkose auch so gehen...
Ein RA sollte bei Narkoseeinleitung / Intubation nur dafür zuständig sein die Sättigung und die Uhr im Auge zu behalten. Nach 30 sek. Abbruch der Intubation, zweiter Versuch unter optimierten Bedingungen (Jackson-Position usw..) danach Alternative erwägen.
Ich selbst habe mit dem LT gute Erfahrungen gemacht. War immer mal in besonders adipöser Mensch mit steifem Hals und engem Mund der darüber schlussendlcih gut ventiliert werden konnte.
So, ich hoffe das reicht....ich hätte ja noch ne gute Webadresse, aber ob man die hier nennen darf? !
LG Erik