Vergangene Myokarditis???
So, ich bin zwar noch ganz frisches Mitglied hier, dennoch will ich gleich mal Löcher in den Bauch fragen Und zwar dreht es sich um ein vergangenes Problem meiner Person!
Dabei möchte ich noch ein paar medizinisch wichtige Sachen nennen die evtl. wichtig sind!
• breitgefächerte Antibiotika-Unverträglichkeit
• Resistenz bzw. ausgeprägte Toleranz gegen die "noch verträglichen" Antibiotika
• Keuchhusten mal in ganz frischen, jungen Jahren gehabt
• ausgeprägte Allergien gegen sämtliche Gräser die es gibt
Okay. Das sollte erstmal reichen. Dann fange ich mal an zu erklären!
Vor ca. 2 Jahren hatte ich desöfteren bakteriell infizierte Mandeln, die sich ergo auch entzündeten. Da mein Körper Bakterien anscheinend ziemlich toll findet, war es eigentlich nur möglich mir immer und immer wieder Antibiotika verschreiben zu lassen. Jegliche Versuche mal ohne den Kram auszukommen scheiterten kläglich.
Nach der vierten Entzündung in einem Quartal, durch das Antibiotika erhöhte Leberwerte und einem bescheuerten Hausarzt versucht ich ohne Antibiose auszukommen. Durch die vorherigen Erkrankungen und damit verbundenen Krankschreibungen, machte mir meine Schule schon Druck unterm Hintern und ich ging also mit entzündeten Mandeln und nicht wirklich tollem Allgemeinzustand arbeiten.
Nachdem sich die Bakterien dann doch irgendwann von selbst verflüchtigten hatte ich auch kein Problem mehr mit meinen Tonsillen. Doch wie das so ist erwartete mich nämlich gleich die nächste Herausforderungen.
Ein Ruhepuls von ca. konstanten 100. Schon nach dem Aufstehen morgens ist die Pumpe wie blöd gerast. In Stresssituationen oder bei wichtigen Prüfungen erlangte mein Herzchen schon gekonnte 150 Schläge. Dabei aber keine Übelkeit oder Ähnliches.
Nach ca. zwei Wochen kamen extremes Herzstechen dazu. Vor allem auch wieder in Stresssituationen oder bei Anstrengung.
Da habe ich angefangen mir Gedanken zu machen. Da aber in dieser Zeit sowieso ziemlich viel Trubel auf der Arbeit und auch im Privatleben herrschte. Schob ich es darauf.... dummerweise!
Nachdem die Schmerzen nachliessen, der Puls aber immernoch wahnsinnig hoch war beschloss ich dann doch mal zum Kardiologen gehn!
Nun das Herzecho ergab keinerlei Grund zur Aufregung. Das Ruhe-EKG sowie das Belastungs-EKG waren dafür mehr als erschreckend. Nach ca. 5 Minuten strampeln auf dem Fahrrad brach die Arzthelferin ab mit den Worten " Ihr Puls ist so hoch, sie treten mir hier nicht mehr weiter"
Auf dem Ruhe-EKG war natürlich eine extreme Tachykardie und ein Rechtsschenkel-Block I.Grades zu erkennen.
Die nachfolgende Blutabnahme ergab folgendes... grenzwertig erhöhte Leukos, grenzwertig erhöhte GPT u. GGT-Werte dafür ( und jetzt kommt der Hammer) ausgeprägte Antikörper gegen Q-Fieber. Naja jedenfalls wurde ich dann auf Beta-Blocker eingestellt, Puls normalisierte sich, Medis konnten wieder abgesetzt werden. Rechtsschenkelblock ist aber bis heute noch auf dem Ruhe-EKG erkennbar.
Nun meine Frage, der Kardio war sich nämlich selbst nicht so sicher....
Könnten die Symptome eine Myokarditis gewesen sein ? Woher kommen die Antikörper gegen Q-Fieber ? Solch eine Erkrankung wurde bei mir nie festgestellt... zumal diese meines Wissens nach um 1999 im Lahn-Dill-Kreis auftrat (meine alte Heimat). Könnte der Keuchhusten als Säugling durch Q-Fieber ausgelöst worden sein?
Woher stammt der bekannte Rechtsschenkelblock?
Ja das ist alles viel Stoff, aber vllt. kann mir ja trotzdem jemand weiterhelfen und ich auch noch ein wenig dazulernen
Ich danke euch im Vorraus und wünsche ruhige Dienste
Liebste Grüße