das, was in den beiträgen hier geschrieben wurde, kann ich (leider) nur bestätigen.
ich kenne das nur zu gut. man kann einem bulimie-kranken (oder essgestörten allgemein) nur sehr schwer helfen.
wenn er/sie sich nicht helfen lassen will, wird es sehr schwer. aus erfahrung kann ich nur sagen, daß man sehr hilflos danebensteht und so gut wie nichts machen kann. der/die kranke muß hilfe wollen, ansonsten macht eine behandlung/therapie kaum sinn oder ist wirkungslos.
ich muß das leider schon seit langer zeit miterleben, wie sich meine freundin damit selbst peinigt, sich selbst quält, ohne das ich was dagegen tun kann bzw. was für sie tun kann.
bulimiekranke sind oft meister des verschleierns und des versteckens dieser krankheit. außenstehenden bekommen das oft gar nicht mit.
sie verstehen es, ärtze, therapeuten oder angehörige, die helfen wollen, zu umgehen, abzulenken oder geschickt zu vertuschen.
einen rat kann ich leider nicht geben. ich stehe selbst ratlos vor diesem problem. ich weiß heute viiiiiiel mehr über bulimie als noch vor einem oder zwei jahren, aber ich lerne (leider) täglich aufs neue hinzu, ohne wirklich dadurch "schlauer" zu werden.
verstehen kann ich diese krankheit nicht. ich erkenne nur ständig neue facetten, aber lösungen finde ich keine.
bei mir hat es lange gedauert, bis ich mir eingestehen mußte, daß ich dem menschen, den ich über alles liebe, nicht helfen kann, solange sie keine hilfe sucht.
euch allen, die einem/einer bulimiekranken helfen wollt, wünsche ich viel kraft und glück dabei! es ist wahrlich nicht einfach...