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Reiki

Reiki
Ich oute mich hier und bekenne, dass ich in Reiki eingeweiht bin.
Mich würde interessieren, ob es hier noch weitere Eingeweihte gibt; wenn ja, ob ihr damit arbeitet und welche Erfahrungen Ihr mit Reiki, aber auch mit Euch gesammelt habt.
Meine Reiki-Lehrerin aber auch einige aus dem Reiki-Treffen, das sie veranstaltet, berichten Heilerfolge, z.B. bei Gürtelrose, Schmerzen verschiedener Art. Ein anderer Patient konnte aus dem Rollstuhl mobilisiert werden, obwohl seine Ärzte ihm gesagt hatten, dass dies nicht möglich sei... Als Arzt bin ich jedes Mal furchtbar misstrauisch, und versuche die Hintergründe zu analysieren. Meine westlich-materialistische Auffassung aus dem Studium bäumt sich gegen Reiki auf.
huhu...
Also ich selber mache kein Reiki aber mein Dad hat sich vor gut einem jahr einweihen lassen vondaher musste ich oft aus Versuchskanninchen herhalten *g* um ganz ehrlich zu sein halte ich nicht viel davon weil es mich nur zur ruhe gebracht hat und dass lag nach meiner ansicht wirklich nur ander musik und der wirklichen ruhe ohne stress oder gleichen gegen schmerzen oder so hilft es nicht ( zuminderstens bei mir)

LG

ElfenpaarMuc (Coco)
****aza Mann
3.096 Beiträge
Ich glaube, das Thema wäre in unserer Partnergruppe "Naturheilverfahren" oder bei "Okkultes" besser aufgehoben...

Die Stiftung Warentest sagt dazu ["Handbuch Die Andere Medizin", 4.Aufl. 1994, S.274f]:
Obwohl Laien Reiki durchaus in Wochenendkursen [...] erlernen können, heißt es, daß diese Methode nicht gelehrt, sondern nur von einem Meister in einem rituellen, dreistufigen Einweihungsverfahren an einen Schüler weitergegeben werden kann: Der Meister legt dem Schüler die Hände auf und lenkt die universelle Energie in den Körper des Schülers. Dort wird sie versiegelt, so daß sie ständig verfügbar ist.
Die Behandlung ist harmlos, so lange nicht eine notwendige Therapie für eine bestehende Krankheit versäumt wird.
Das Konzept von der universalen Kraft ist spekulativ. Es vermischt auf irrationale, unzulässige Weise religiöse und okkulte Vorstellungen mit dem physikalischen Energiebegriff. Es fehlt eine seriöse Dokumentation der angegebenen Heilwirkungen. Wohltuende Wirkung kann von der tiefen Entspannung während des Handauflegens und der gläubigen Erwartung des Patienten ausgehen. Reiki bei lebensbedrohlichen Zuständen einzusetzen ist fahrlässig. [...] Der Ausbildungsgang ist unangemessen teuer.
Die okkulte Technik Reiki kann nicht empfohlen werden. Die Krankenkassen bezahlen diese Behandlung nicht.
Ich schließe mich der Wissenschaft und Coco vom ElfenpaarMUC an.
****SH Frau
1.888 Beiträge
Wer heilt hat Recht !

Egal ob Schulmedizin, Reiki, Entspannung, Placebo-Effekt ( den man übrigens nicht unterschätzen sollte ) oder was auch immer .

Ich selber habe mehrfach empfangen mit unterschiedlichen Erfahrungen.

Ich habe immer etwas gespürt --ein kribbeln...--nie wußte ich das gesendet wurde ! ( Wurde mir hinterher gesagt --die Sender wollten mich und sich selbst testen !! )

Bei Reiki finde ich es unangenehm wenn man es nicht weiß und zuviel Energie gesendet wird !

Ich würde es selber gerne lernen habe mich auch auch schon mal auf der Seite zen-reiki beworben aber leider nie etwas gehört.

Ich selber bekämpfe meine chronischen Schmerzen mit eine Abwandlung von Reiki. Da wird auch Energie gesendet aber dabei kann der Sender nicht " ausgepowert " werden. Soll schonender sein.

Ich bin sehr froh und dankbar diesen Menschen zu kennen !

Und ehrlich gesagt ob es funktioniert weil ich zur Ruhe komme, weil ich es mir einbilde oder weil es wirklich funktioniert

ist mir sowas von egal

Fakt ist mein Schmerztherapeut hat mich seit jahren nicht mehr gesehen! Und Nebenwirkungen von Tabletten habe ich auch keine !

*freu* *freu*
*******in78 Frau
296 Beiträge
Habe
mich auch weihen lassen...
Einfach eine geniale erfahrung!!!
****aza Mann
3.096 Beiträge
Placebo-Effekt
Auch meine Meinung: Wer heilt hat Recht. Jeder darf glauben, woran er glauben möchte.

Der Placebo-Effekt wird übrigens auch erfolgreich schulmedizinisch eingesetzt. Weil er eben wissenschaftlich erwiesen wirksam ist. Es gibt viele Placebos - jeder kann sich seines aussuchen.
********runs Paar
86 Beiträge
seit 1995
auch ich arbeite schon seit vielen Jahren mit Reiki und kann nur sagen es ist toll was man alles damit bewirken kann. Ich finde es klasse das es auch Mediziner gibt die damit Arbeiten. Übrigens war ich süchtig nach allen Graden. *hexhex* Im Mittelalter wäre ich warscheinlich dafür auf den Scheiterhaufen gekommen.
Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde die nicht erklärbar sind !!!
****SH Frau
1.888 Beiträge
Wo ? wie ? habt ihr das gelernt

was hat das gekostet ?

was nehmt ihr heute für 1 "Sitzung "


Ich kenne nur die Ansicht der Leute von zen-reiki
Dort wird es KOSTENLOS gelehrt weil man der Ansicht ist es ist eine Gabe Gottes!

Wer sein Wissen dort erworben hat darf es aber auch nicht kommerziell
also HP o.ä. weitergeben !
ich habe mich schon vor einigen jahren einweihen lassen. ich finde es bei meiner arbeit sehr hilfreich.
ich lasse mich nicht unbedingt mit barer münze bezahlen, ein gut gebackener kuchen tut es auch.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Wirklich mal aus Interesse: Wie läuft denn so eine Einweihung? Kann sich da jeder einweihen lassen, der Lust hat?
Reiki - nur Placeboeffekt?
Reiki ist gewiss nicht nur ein banaler Placeboeffekt. Auch ohne energetische Wunderwirkung, erhöht Reiki durch die Wärme die Durchblutung der jeweiligen Region.

Aber es ist eben nicht nur Wärme, die von einer leblosen Mikrowellenliege - die ja auch eine Energie aus 20 cm Abstand nach oben sendet - erzeugt wird. Nein, diese Energie kommt durch Menschen. Das könnte man also als Placeboeffekt bezeichnen.

Wenn die Stiftung Warentest Reiki als okkulte Technik bezeichnet, das ist für mich ein Zeichen, dass die Beurteiler anscheinend Angst davor haben. Bestimmt waren sie nie bei einem Reikitreffen. Bei uns in Chemnitz dürfen auch Nichteingeweihte anwesend sein. Wer sich die Mühe mache würde, würde schnell merken, dass es recht harmlos zu geht. Also nichts von der üblichen okkulten Tischerückenatmosphäre.

Vielmehr bestehen vermutlich Verbindungen zum sogenannten esoterischen Buddhismus und zum Kulama-Kloster in Kyoto, der ehemaligen Kaiserstadt mit über 1000 Tempeln.

Wer mehr darüber wissen will, wende sich z.B. an Arjava Petter (reikidharma), der mehrere Jahre in Japan gelebt und als Englischlehrer gearbeitet hat.
@Bohemier
Wirklich mal aus Interesse: Wie läuft denn so eine Einweihung? Kann sich da jeder einweihen lassen, der Lust hat?

Bei uns in Chemnitz gibt es für Interessente kostenlose Informationsabende, da kann jeder hinkommen. Oder man kann mit der Reikilehrerin einzeln sprechen. Dabei verschafft sie sich sicherlich einen Eindruck, ob jemand völlig ungeeignet erscheint. Ebenso beschnuppern die Interessenten die Reikilehrerin.

Wer sich dann für die Einweihung entschließt, muss an einem 2-tägigen Seminar teilnehmen, währenddessen die Einweihung vom Lehrer zum Schüler erfolgt. Aber zunächst mal hört man etwas über die Geschichte(n) von Reiki je nach Lehrer, dann über das Symbol, dann übt man verschiedene Behandlungstechniken usw., z.b. Schnellbehandlung im Sitzen oder Liegen, Selbstbehandlung etc.

Es gibt ja nicht das Reiki sondern es spalten sich immer neue Richtungen ab. ich bin zum Beispiel dem Usui-Reiki /der Reiki-Alliance verbunden. Es gibt aber auch Rainbow-Reiki und wie sie alle heißen

ich glaube das kommt davon, dass viel zu viele in den 3.Grad - den Meistergrad und dann auch in die Lehrergrad eingeweiht werden. Und all diese menschen haben auch noch andere Erfahrungen gesammelt und einige verbinden eben ihre Erfahrungen und gründen eine eigene Richtung.

Usui, genauer Mikao Usui, hat die erste Reikischule (in Japan) gegründet, man weiß wenig über ihn. vermutlich war er im diplomatischen Dienst. Einer seiner Schüler , Dr. Hayashi, ein Marinearzt, gründete die zweite , die uns bekannt ist. Dessen Nachfolgerin, hawayo Takata, lebte aber auf Hawai, wo damals viele Japaner lebten. Man sagt, Hayashi habe sich einen Säbel in den Bauch gerammt, um sich der Mobilmachung im 2. Weltkrieg zuentziehen. Anscheinend haben in der Marine viele Soldaten gedient, die aus Samurai-Familien stammten.
In der Ära Takata wurde aus dem esoterischen Buddhisten Usui per Legende ein christlicher Lehrer, der angeblich von einem Schüler gefragt worden sein soll, auf welche Weise die Wunderheilungen von Jesus funktioniert hätten. Usui habe diese Frage nicht losgelassen, er habe Jahre geforscht, bevor ihm die Antwort zufiel.
******bel Mann
4.524 Beiträge
Reiki
ich gebe zu - ich musste erstmal googlen - weil ich es nicht kannte *schaem*
Ich denke, eine objektive Diskussion über die Wirkungen von Reiki ist, wie bei allen Glaubensfragen, nicht wirklich möglich.
Sicher mag es Heilungen durch Reiki geben, wie es wohl auch zu Spontanheilungen durch beten, besprechen etc. kommen kann. Das Glaube Berge versetzen kann, ist ja bekannt...

Objektiv nachvollziehbar oder gar sicher wiederholbar sind solche Ergebnisse aber leider nicht.
Und sich ausschliesslich auf solche Heilmethoden zu verlassen, insbesondere bei schweren Krankheiten, könnte tödlich sein und wäre fahrlässig.

Man Könnte Reiki vielleicht am besten als energetisches System bezeichnen, das Stress abbauen, beruhigen und entspannen kann.
Als ergänzende Methode kann es sicher keinen Schaden anrichten ( wie übrigens vieles andere auch) und ist bestimmt einen Versuch wert.

Aber ich finde, dieses Thema gehört eher in die Esoterikecke der alternativen Heilmethoden. Vom medizinischen Aspekt gesehen ist es einfach nicht objektiv diskutierbar und hat deshalb mit einer medizinischen Fachdiskussion relativ wenig zu tun.

(Ich bin úbrigens selbst leidenschaftliche Naturheilkundlerin und habe auch Reiki schon ausprobiert....)

Liebe Grüße an alle und einen schönen, stressarmen und entspannenden Sonntag *g*
****SH Frau
1.888 Beiträge
Einspruch !
Das Thema gehört hier sehr wohl hin !!!!!!!

Warum kann sich Schulmedizin mit Naturheilkunde und anderen Dingen nicht ergänzen.

Genau >> weil es nicht in ist !

Beim Arzt muß man mit ein Rezept rauskommen für harte Drogen aus der Apotheke -- wenn er sagt mach mal Wadenwickel taugt er nichts.

Ich denke jeder verantwortungsbewußte Naturheiler weiß wo seine Grenzen sind und lehnt ernste Krankheiten ab. Und da --so denke ich-- sind wir alle froh heute sehr gute Medikamente zuhaben für Krebs, Parkison......... .

Warum ist es verpönt wenn sich ein STUDIERTER
Arzt hinstellt und sagt ich glaube oder praktizierte sowas.

Warum und wie es finktioniert ist doch völlig egal.

Beispiel :

Kommt eine Pat. zum Hausarzt >> Kopfschmerzen, nehmen wir mal an das ist ein GUTER Hausarzt der noch die häusliche Situation kennt.
Kleinkinder im Haus, Ehe kriselt, Geld ist knapp...so das übliche....

Varainte A. -- Apo >> Schmerzmiztttel >> beehren sie mich nicht so bald wieder , mein Budget ... *zwinker*

Varainte B ... -- ernstzunehmen Erkrankungen sind abgeklärt --also streßbedingt -- warum soll der Arzt dann nicht Reiki, Hypnose, Yoga,
Thai Chi ........ empfehlen


>>> ich verstehe es nicht --verstößt das gegen die Ehre ???

wenn doch endlich beide Lager Hand in Hand zusammenarbeiten würden !!!!!!!!!
****aza Mann
3.096 Beiträge
@*******Mir: Danke für die Infos. Wenn also zuvor geprüft wird, ob der Interessent geeignet ist, wäre natürlich interessant, welcher Anteil der Anwärter tatsächlich abgelehnt wird. Ob Reiki also etwas Besonderes ist, oder ob jeder dazu fähig ist, das Seminar erfolgreich zu durchlaufen.


@****ad
Ich bin einmal mit einer Reiki-Behandlung in Berührung gekommen. Das war auch mein erster Kontakt mit Reiki, woraufhin ich mich informiert habe:
Ich kam zum Hausbesuch einer fiebernden älteren Dame, bei der eine der Töchter Reiki anwendete. Die Patientin hatte eine virale Laryngopharyngitis. Ich habe ihr das Übliche (Paracetamol bei Bedarf, Salbei, Kamille, Wasserdost, Ruhe und viel trinken) empfohlen. 1 Woche später kam der Anruf, daß die Reiki-Behandlung vollständig geheilt habe, weil die Patientin das Paracetamol gar nicht genommen/ bekommen habe.

Für mich fällt Reiki (wertfrei) in den Bereich der Parawissenschaften. Ohne medizinischen Hintergrund, therapeutisch aber natürlich einsetzbar und wirksam wie andere Entspannungs- oder Suggestionstechniken.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Alternative Heilmethoden
Es ist ein Problem, daß immer einerseits die Schulmedizin und andererseits sämtliche andere Maßnahmen gegenübergestellt werden. Auch Naturheilverfahren sind Bestandteil der Schulmedizin. Es wird schon lange erfolgreich Hand in Hand gearbeitet. Viele Ärzte wenden auch Naturheilverfahren an, ohne sich dessen wirklich bewußt zu sein (Kreislauftropfen Korodin (TM), Schleimlösung mit Sinupret (TM), ...). Und die üblichen Ratschläge wie Wadenwickel, Wärmflasche, Salbeitee, etc sollten doch auch Standard sein.

"Alternative Heilmethoden" sind leider eine zu heterogene Gruppe, als daß man sie "in einem Topf" betrachten könnte. Da gibt es
*pfeil* wissenschaftlich nachvollziehbare Therapien (Phytotherapie, Tiefenentspannung, physikalische Therapie, Akupunktur, QiGong, ...),
*pfeil* Maßnahmen die sich wissenschaftlich auf (dem z.T. durchaus stark wirksamen) Placebo-Niveau befinden (Homöopathie, Reiki, Irisdiagnostik, Bioresonanztherapie, ...),
*pfeil* und leider auch Methoden die risikoreich oder schädlich sind (Frischzellentherapie, Krebskur nach Breuss, ...).
*pfeil* Es gibt auch durchaus sinnvolle alternative Methoden, die aber mit ihrem Heilungsanspruch über das rationale nachweisbare Einsatzgebiet hinausschießen (z.B. Dorntherapie).

Da hierbei Nachweise fehlen, muß man den Sinn einer Methode jeweils individuell einschätzen und dabei Patienten, Maßnahme und Indikation berücksichtigen - genau wie bei jeder medizinischen Behandlung. Dabei ist es unzulässig, eine alternative Heilmethode mit den Ergebnissen einer anderen zu be- oder zu widerlegen.
@Model_SQUASH
ich glaube, das ist ein Missverständnis.
Es geht hier doch nicht um Schulmedizin gegen Naturheilkunde oder umgekehrt....

und im Gegenteil, ich denke NH ist sehr wohl "in". warum sonst bieten viele Ärzte zunehmend naturheilkundliche Methoden an?
Aber auch bei naturheilkundlichen Methoden gibt es grosse Unterschiede, man kann nicht einfach alles in einen Topf werfen.

Natürlich kann ein studierter Arzt sagen "ich glaube das".......das ist auch völlig in Ordnung. Glaube als Grundlage fúr eine medizinische Behandlung reicht aber meiner Meinung nach nicht aus.

Um eine Methode guten Gewissens zur Heilung einzusetzen, bedarf es doch der Nachprüfbarkeit und Wiederholbarkeit der Ergebnisse. Und dann ist es eben nicht egal, wie es funktioniert, weil es eben nicht verlässlich funktioniert.
Würde es das tun, hätten wir sicher mehr Patienten, die den Rollstuhl dank Reiki hinter sich gelassen haben.

Reiki! ( und darum geht es hier, nicht um Naturheilkunde und alternative Heilmethoden an sich) als Ergänzung und als Entspannungsmethode zu empfehlen, ist wie schon gesagt, trotzdem einen Versuch wert.
Hallo.

Auch ich bin in Reiki eingeweiht.

Ich habe auch schon sehr viele gute Erfahrungen damit gemacht. Sowohl bei meinen Kindern, als auch bei Erwachsenen und auch bei mir selbst.
Wenn jemand diese Energie ablehnt, bewußt oder unbewußt, erkennt man das und läßt es. Viele Menschen sind allerdings dankbar.

Selbstverständlich ersetzt Reiki nicht die Schulmedizin, aber es kann unterstützen.

Lieben Gruß
Bengelchen
Glaubensfragen
Man könnte sich natürlich erfrechen und fragen, inwieweit viele Behandlungsmethoden der Schulmedizin nicht auch eine Frage des Glaubens darstellen.
Z.B. als erstes der Glaube an die Aussagekraft von Statistiken. Neben den trickreiche Methoden aus wenigen Fällen ein Ergebnis herauszurechnen, gibt es ja auch ganz Grundlegendes:

Denken wir einmal an die berühmte number to treat (die Zahl an Menschen, die behandelt werden muss damit bei einem von Ihnen das gesetzte Ziel erreicht wird.

Z.b. bei Statinen, die die Cholesterinbildung in der Leber hemmen, ist die "ntt" ziemlich hoch. Ich weiß jetzt nicht wie hoch (habe ich vergessen), aber setzen wir mal die Zahl mit 5 an, dann bedeutet das doch, dass 4 Leute das Zeug fressen, aber davon nicht geheilt werden. Nur irgendeiner von Ihnen profitiert davon.

Da die Leute, die einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten haben, aber saumäßige Angst haben in der Regel, nehmen sie die Tabletten ein ohne danach zu fragen. Ich hatte nur mal einen schwulen Lehrer in der Reha betreut, der wissen wollte, warum er ASS nehmen sollte. Da habe ich es genau nachgelesen und war ein bisschen schockiert, dass das nur bei jedem 3. wirkt. Das sagt man den Pat. ja auch nicht.

Oder denken wir mal an die beliebte alternative Methode der mit Sauerstoff angereicherten Eigenblutbehandlung. Wird das nicht oft bei Menschen angewandt, wo man sich sonst keinen Rat weiß? Würde es nicht ausreichen, den Menschen einfach nur Sauerstoff atmen zu lassen? Vorausgesetzt seine Lunge ist in Ordnung. Schließlich gelangt Blut, das in eine Armvene infundiert wird sowieso ziemlich bald in die Lunge.

Es ist mir fraglich, ob man ein Non-Hodgekin-Lymphom mit Naturheilkunde behandeln kann, wie es ein Heilpraktiker, der hier in der Gegend in einem Umkreis von 40 km einen sehr guten Ruf genießt (ist studierter Tierarzt) an einer Patientin von mir gemacht hat. Er ist auch Reikimeister, ich kenne ihn aber nicht persönlich. Meine Patientin hat - als ich im Urlaub war - die angelaufene Diagnostik abgebrochen und hatte ihn konsultiert. Was er mit ihr gemacht hat, weiß ich nicht. Die Warterei, was passiert, war quälend. Jedenfalls habe ich sie, als sie Pleuraergüße bekam und er das als Teil des Heilungsverlaufs darstellte und sie anwies, dass ich sie zum Röntgen schicken solle und sie solle ihm dann die Röntgen-aufnahmen mitbringen, zuhause aufgesucht. Sie war erheblich dyspnoeisch. Ich habe ihr dann die "Pistole auf die Brust gesetzt" und gesagt, wenn sie überleben will, muss sie sofort in die Klinik. Das hat sie dann nach Beratung mit ihren Angehörigen auch gemacht. Ob sie den Heilpraktiker noch einmal aufgesucht hat, weiß ich nicht. Ist mir persönlich auch egal. Jedenfalls ist sie seitdem in einer onkologischen Praxis in Behandlung. In der Regel geht es ihr gut, aber jetzt hat sie wohl wieder ein Rezidiv.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Unbedingt sollte man die Maßstäbe, die man sich erdreistet, den alternativen Heilmethoden anzulegen auch bei schulmedizinischen Maßnahmen verwenden! Daß nun Statistiken gepimpt werden, relative und absolute Verbesserungen durcheinander gewirbelt werden oder Maßstabsänderungen Wirkungen suggerieren sollen ist ein Problem bei Befürwortern verschiedener Medikamente oder Therapien. Da steht aber nicht der Glaube an Statistiken in Frage, da werden einfach statistische Mittel (bewußt) falsch verwendet.
Statistische Methoden sind weder Schulmedizin, noch alternative Heilmethode. Es sind Hilfsmittel, die bei beiden Richtungen angewendet werden.

Übrigens bedeutet die "Number needed to treat" nicht, daß etwas nur bei jedem x-ten wirkt. Es bedeutet, daß jeder x-te Patient einen Nutzen davon hat. Die NNT beinhaltet also auch die statistische Wahrscheinlichkeit, daß erstmal ein Ereignis eintreten muß, vor dem dann geschützt wird. Insofern kann ich kaum glauben, daß ASS so gut sein soll...
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