Hallo Lady Sassenach und danke für deine Antwort.
Ich finde es schade, dass - aus meinem Empfinden heraus - schon wieder auf mir herumgehackt wird, nur weil ich studiert und nicht wie die momentane Mehrheit die Ausbildung gemacht habe.
Davon mal ab sind meiner Meinung nach alle Pflegenden mit jeder Ausbildung (ehrenamtlich und angelernt bis Dr. of nursing bei den APNs) auf einer gleichen Ebende und mit einem leider noch nicht durchgehenden Schulterschluss existenzberechtigt.
Gerade dieser fehlende Schulterschluss durch alle pflegerischen Abschlüsse hindurch lässt uns eben dieses Problem haben, dass wir momentan haben:
Wir stehen nicht einheitlich zu- und hintereinander, sondern hacken gegenseitig auf uns rum und machen uns das Leben schwer. Dadurch machen wir uns auch angreifbar und präsentieren und als leichter Spielball, der herumgeschubst werden kann.
Wenn dem nicht so wäre und wir als Profession mit einer Stimme sprechen würden, könnten wir sehr viel mehr in sehr viel kürzerer Zeit erreichen und außerdem macht sowas einen Beruf auch attraktiv, wenn er sich nach außen hin stark präsentiert und der Team-Gedanke, der von den meisten Häusern propagiert wird tatsächlich auch mal auf einer höheren Ebene demonstriert wird.
Zu dem Süd-Nord-Gefälle: Ich meinte damit die Anzahl der akademisierten Kräfte pro exemplarischem Haus. Dass wir ein generelles Problem haben ist mir klar
Ich wollte mich eigentlich nicht dazu hinreißen lassen mich zu rechtfertigen, habe aber durch dein Posting den Eindruck es doch tun zu sollen.
Stichwort 'Pflegefront':
Ich bin examinierter GuK (Bachelor of nursing) und spezielisiere mich gerade durch mein Studium immer mehr auf meinen ganz eigenen Fachbereich: Traumatologie / Unfallchirurgie. In meinem Studiengang muss man während des Studiums weiterarbeiten, da sich viele Prüfungs- und Studienleistungen auf die Praxis beziehen und dort mehr oder weniger generiert werden müssen -> kein abgehobener reiner Schreibtischtäter
Insgesamt finde ich es gut, dass wir uns hier austauschen und würde mich freuen, wenn sich noch mehr Gruppenmitglieder äußern würden