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Geschwollene Halslymphknoten

*********fe05 Frau
46 Beiträge
Themenersteller 
Geschwollene Halslymphknoten
Hallo,

ich wende mich nun auch mal an Euch um mir noch vielleicht ein paar andere Meinungen zu hören. Ich würde mich freuen wenn Ihr mir da noch ein wenig weiterhelfen könntet. Also folgende Geschichte:

Junge 3 Jahre, vor 5 Wochen Fieber, rote Stellen am Körper, Perlschnurartige Lymknotenschwellung an beiden Halsseiten.
Diagnose: Röteln....

So weit so gut.
Der Kleine hat nun wieder, nachdem die Lymphknoten wieder völlig abgeschwollen waren, nicht stark, aber immerhin geschwollene Lymphknoten auf einer Halsseite. Sonst keinerlei Symptome. Die Mandeln sind bei ihm immer leicht gerötet und etwas vergrößert und das bestimmt schon seit eineinhalb Jahren, aber nicht so, dass man es operieren müßte.

Nun meine Frage: Können die geschwollenen Lymphknoten noch eine Folge der Röteln sein? Oder habt Ihr noch andere Ideen?

Ich habe eigentlich mir meine Meinung schon gebildet, wollte aber mal hören ob es vielleicht noch andere Denkansätze gibt.

LG

Und schonmal herzlichen Dank im vorraus...

LoveforLife
Geh mit
ihm zum Doc. ! Keine Experimente mit Kindern oder Eigendiagnostik.
****rna Frau
6.195 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ideen gäb´s da einige, aber Marquise hat recht: Ab zum Kinderarzt Deines Vertrauens. Vor-Ort-Diagnostik ist immer noch die bessere Alternative.
*********fe05 Frau
46 Beiträge
Themenersteller 
Danke
Danke für die Antworten...

Hat nichts mit Experimenten zu tun... beim Arzt war ich schon, aber mit seiner Aussage nicht zufrieden.... Wollte nur wissen ob es noch andere Ideen gibt als meine und der Idee des Arztes die da wäre, dass kommt schonmal vor...

Das hätte ich aber auch gleich dazuschreiben können... Da habt Ihr recht...

LG

Loveforlife
**********73_nw Mann
21 Beiträge
Hallo, ich bin Hals Nasen Ohrenarzt, also erstmal keine Sorge. Bei jedem Infekt schwellen die Lymphknoten am Hals an und brauchen in der Regel 3 Monate bis sie wieder auf die Ursprüngliche Größe, also kleiner als 1 cm, geschrumpft sind. Da Kinder unter 7 Jahren ständig kleinere oder größere Infekte haben, ist es bei den allermeisten Kindern so, das die Lymphknoten am Hals ständig geschwollen sind. Dieses hat aber "kein" echten Krankheitswert. Die Lymphknoten sind die Filterstationen des Halses. Weiter Diagnostik sollte erst erfolgen wenn andere Symptome wie ständige Müdigkeit oder häufiges Fieber ensteht. Aber wie gesagt, ich sehe jeden Tag Kinder mit großen Lymphknoten, "keine Sorge".
LG
*********fe05 Frau
46 Beiträge
Themenersteller 
@ roadrunner73
Danke! Deine Aussage bestärkt mich in meinem Gedankengang... und ich werde es dabei bewenden lassen und einfach versuchen seine Abwehr zu stärken...

LG

LoveforLife
lächel
hallo Roadrunner, wie schaft Doc es , während der Arbeitszeit in den Joy zu gelangen, MEGAGRINS!
**********73_nw Mann
21 Beiträge
Reine Organisationssache, wer macht nicht mal gerne zwischendurch eine Pause und trinkt einen Kaffee und so.....:-)
LÄchel
und soo....
*kuss** liebhab*
Mein Sohn
hatte ebenfalls geschwollene Lymphknoten, meine Befürchtungen wurden 11 Monate mit Beschwichtigungen und dem Hinweis auf meine übermässige Besorgnis als Medizinerin abgetan, selbst Untersuchungen in der Uni Kinderkllinik Kiel brachten zunächst keine Diagnose..nach 11 Monaten u anhaltender Schwellung der Lymphknoten wurde dann eine Biopsie ( Entnahme eines Lymphknotens mit histologischer Untersuchung) durchgeführt Diagnose: Non Hodgkin Lymphom Stadium IV, das bedeutete mein Sohn hatte einen bösartigen Lymphknotenkrebs der sich schon im Körper ausgebreitet hatte, er ist wieder gesund geworden..ich will mit meinem Bericht keine Panik machen, halte aber nix von keine Sorge... Hinweisen der Kollegen, es sollte alles gründlichst u in alle Richtungen denkend abgeklärt werden
**********73_nw Mann
21 Beiträge
Klar gibt es solche Fälle, keine Frage. Aber die Inzidens von Kindern unter 10 Jahren liegt bei 1 von 100000. Das bedeutet das es wirklich sehr selten ist und ich habe ja auch geschrieben, wenn andere ungewöhnliche Sachen auffallen dann bedarf es einer weiteren Abklärung, aber auch nur dann.Trotzdem bedeutet es erstmal bei Kindern mit großen Lymphknoten keine Sorge, weil einfach zu 99,9 % nichts dahinter steckt. Wenn einer mal unangenehme Erfahrungen gemacht hat ist man natürlich sensibilisiert und es ist auch richtig als Mutter lieber einmal mehr zum Arzt zu gehen als zu wenig.
keine Ahnung
woher du die Zahl nimmst, dann war mein Sohn der EINE unter 100000 u es gab keinerlei andere Indizien..kein Fieber, keine Gewichtsabnahme, nichts nur mein Gefühl, dass mir Ärzte so wie du genau mit diesen von dir geschriebenen Argumenten abgesprochen haben..ich schrieb , man soll auch das wenigste in Betracht ziehen u es abklären lassen Herr Kollege !!!!!!!!!!!!!
****aza Mann
3.096 Beiträge
Wow. Das sind viele Ausrufezeichen.
Ich kann verstehen, daß es dabei emotional wird. Und ich verstehe Dich, Kasiamarielle, daß Du eine gelinde gesagt reservierte Meinung über "Ärzte wie Roadrunner" hast.

Aber es ist nicht nur Roadrunner. Die Idee dahinter ist einfach, daß man nicht jedem Kind mit geschwollenen Lymphknoten den Hals aufschneiden und einen der Knoten rausholen kann. Abgesehen von den Kosten wären dann die 99999 Mütter der Kinder ohne Non-Hodgkin-Lymphom sauer. Natürlich müssen schwerwiegende Erkrankungen immer im Hinterkopf bedacht werden. Eine weitergehende Abklärung ist aber meist erst sinnvoll, wenn noch andere Symptome auftreten (z.B. Hinweise im Blutbild) oder die Schwellung auffällig persistiert. Auch wenn dadurch leider manchmal die Krankheitsentdeckung etwas verzögert wird. Für betroffene Patienten oder Angehörige bzw. den einen unter Hunderttausend ist eine solch nüchterne Einschätzung verständlicherweise ein rotes Ruch. Und da entstehen dann die Mißverständnisse...
tja
das Medium hier birgt eben Mißverständnisse..wenn du meinen Hinweis dahingehend interpretierst, dass eine Lymphknotenbiopsie stattfinden sollte, dann bin ich absolut mißverstanden worden !!!!!!!!!!!!!!!!!!! Meine Meinung ist nach wie vor Alles in Betracht zu ziehen u nicht zu sagen was nicht sein kann, das ist auch nicht..hätte einer der Kollegen damals an ein Lymphom gedacht wäre die Ultraschalluntersuchung sicher sorgfältiger durchgeführt worden u uns wäre viel erspart gewesen..
****aza Mann
3.096 Beiträge
Jede Untersuchung sollte sorgfältig durchgeführt werden und jede Möglichkeit sollte in Betracht gezogen werden - geb Dir völlig Recht.
**********73_nw Mann
21 Beiträge
Wenn das eigene Kind betroffen ist, kann man sowieso nicht objektiv über so ein Thema diskutieren. Man ist zu sehr befangen.
Ich habe nur versucht eine Stellungnahme abzugeben und richtig ist das jeder Fall einzeln genau betrachtet werden muss.
*********fe05 Frau
46 Beiträge
Themenersteller 
Hallo
Also ich wollte hier kein Streitgespräch hervorrufen.... Das es sicherlich mehr Möglichkeiten gibt als nur eine Abwehrschwäche oder kleinere Infektionen ist sicherlich klar... Und ich achte auch auf jedes weitere Anzeichen als Hinweis auf irgendeine weitere Erkrankung, aber da weder persistierendes Fieber, noch Müdigkeit oder Abgeschlagenheit oder oder oder, sondern als einziger Hinweis geschwollene Lymphknoten und etwas vergrößerte Mandeln da sind, wollte ich einfach nur nochmal von vielleicht einem FA wissen ob die Lymphknoten mit der vorher gegangenen gut überstandenen Röteln Erkrankungen zusammenhängen können. Und da ich hier in meinen Gedanken bestätigt worden bin und ich sowieso nicht die bin die immer alles überdiagnostiziert und therapiert bin ich mit den Aussagen hier und denen meines Arztes zufrieden.

Aber trotzdem Danke für den wirklich ernstzunehmenden Hinweis auf Non Hodgkin... Ich finde es schon wichtig, gerade wenn man keine medizinischen Kenntnisse hat auch bei soetwas an schwerwiegendere Dinge zu denken...

LG

LoveforLife
Wenn eine Mutter
wirklich in Sorge wäre, würde sie sich hier keinen Rat holen, sondernn ihr KInd zum Arzt bringen.

Es gibt natürlich immer überbesorgte Mütter.

Roadrunner wollte beruhugen. Ich denke hier sollte kein Arzt angegriffen werden.
*****_bw Paar
77 Beiträge
Diagnostik....
Die med. Diagnostik unterliegt stets der Bayes-Statistik, d.h. wir arbeiten hier immer -ob wir es wollen oder nicht- mit Wahrscheinlichkeiten. Es gibt in der Regel keine absolute Sicherheit. Es ist stets ein Abwägen zwischen dem diagnostischen Aufwand, der auch seine Risiken für den Patienten birgt, und der Wahrscheinlichkeit, eine "unwahrscheinliche" Erkrankungsursache zu erkennen. Alle Patienten mit LK-Schwellungen zu biopsieren klingt zwar interessant und innovativ, erzeugt aber mit Sicherheit mehr "side effects" als dass es nützt.... abgesehen vom Aufwand, Kosten, etc.... na ja, und auch die Pathologie hat ihre Treffsicherheiten bzw. falsch negativen/positiven Ergebnisse....

Also muss man diagnostische Schemata entwickeln, um Patienten vorzuselektieren, bei denen sich ergänzende Massnahmen lohnen. Ein kleines Beispiel: Dazu gehört nicht obligat ein Jahr eine Schwellung zu beobachten, aber immerhin zunächst den Infekt bis zur Rückbildung zu therapieren und dann eine bestehende, schmerzlose LK-Schwellung evtl. weiter abzuklären, wobei hierzu bildgebende und nicht-bildgebende Verfahren en masse zur Verfügung stehen.

Zu dem Thema lässt sich noch eine Menge sagen/schreiben, aber das sprengt das forum...
*****_bw Paar
77 Beiträge
tut mir leid, aber es ist generell rein statistisch unmöglich, alle diagnostischen Variationen in Betracht zu ziehen.... auf dem Gebiet kenne ich mich recht gut aus, da wir an der Entwicklung, Optimierung und Evaluierung von neuen, diagnostischen Verfahren arbeiten. Die Frage ist im Einzelfall nur, ob ein Arzt das richtige differentialdiagnostische Schema eingesetzt hat... das scheint in dem von Kasiamarielle geschilderten Fall nach der vorhandenen Info wohl nicht erfolgt zu sein. Daraus ist aber nicht der Umkehrschluss zu ziehen, dass man eine überzogene "Rundum-Diagnostik" stets durchführen soll, sondern man muss eben das richtige diff. Schema anwenden.... dazu gehört eben bei einer persistierenden LK-Schwellung nicht nur der US der LKs, sondern weitere Diagnostik.

In Kurzfassung: Effiziente, gezielte Diagnostik ist der beste Kompromiss, zu wenig und zu viel Diagnostik bringt keinen Vorteil, wenn man es auf die Bevölkerungspopulation bezieht.
echt der hammer
ich bedaure, dass ich mich hier überhaupt geäussert habe...so viel missverständnisse *nene*
Lymphknoten
Natürlich sollte man die Lymphknoten immer beachten.
Sie sind eine wichtige Filter- und Abwehrstation des Körpers.
Deshalb haben wir auch im Halsbereich(nach den Körperöffnungen) so viele. In Ihrer Größe unterscheiden sie sich individuell. Wenn auffällt das sie sich vergrössern und nicht mehr verschieblich sind ist Alarm. Sind sie noch gut verschieblich kann man die Rekonvaleszenz auch mit Lymphdrainagen verbessern.
*********fe05 Frau
46 Beiträge
Themenersteller 
@kasiamarielle
Ich, als Fragestellerin, bin eigentlich ganz froh über Deine Antwort gewesen. Und ich finde Sie auch sehr verständlich im Hinblick auf Deine eigene Geschichte... Und auch immer mal wieder nicht alles als normal anzusehen, sondern auch mal wieder den Blick zu schärfen ob es nicht z.B nicht nur eine Erkältung ist, finde ich sogar sehr wichtig...
Also daher habe wenigstens ich Dich nicht Mißverstanden...

LG

LoveforLife
*****_bw Paar
77 Beiträge
@kasiamarielle
Dein Beitrag ist ebenso wie die anderen Beiträge IMHO generell positiv zu bewerten. Eine Diskussion lebt nicht von konvergenten sondern primär eher von divergenten Beiträgen, sonst wird es langweilig.

Aus der Summe der unterschiedlichen postings lässt sich oft eher eine Position ableiten, die einem passablen Ausgangspunkt z.B. für diagnostisch/therapeutische Massnahmen entspricht..... und die absolute Wahrheit gibt es nun einmal nicht, sondern immer nur einen bestmöglichen Kompromiss, der einem snapshot des aktuellen Wissenstands entspricht.
mein
Bedürfnis war es, als Mutter zu antworten, die nebenbei auch noch Medizinerin ist..für mich ist das hier kein Gremium für berufliche Profilierung.. u auch keines für ernsthafte medizinische *Problembewältigung*..die Geschichte eines Menschen jedoch derartig zu ignorieren u das Ganze in ne medizinische Statistik hineinzupressen, bzw. mir jedwede Objektivität abzusprechen, hat mich doch sehr erschreckt, da ist wohl mein Empathieverständnis ein anderes..
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