Commotio oder doch was anderes

Sorry, war nicht bös gemeint, wollt nur sicher gehen, weil in einem Forum, wo alles nur schriftlich funktioniert, ja manchmal was auf der Strecke bleibt. Aufgrund deiner bisherigen Beiträge hab ich schon angenommen, daß keine Verständnisprobleme hast. War nur wegen der Bemerkung mit der Zusatzversicherung verwirrt, weil solche manchmal zu längeren Liegezeiten, ausführlicher aber evtl. eben langsamerer Diagnostik führen können ;-). Nicht, weil ein Arzt sich denkt, bei dem mach ich langsamer - sondern weil bei den Privatversicherten der "heilen und so schnell wie möglich wieder raus"-Druck wegfällt.

Wie geht's dem Kleinen?

kleinen geht es sehr gut. SMILE
Bohemier, Dir kann man nicht böse sein

nun endlich will ich mich hier auch nochmal kurz zu wort melden.

Mein Sohn wurde vor 2 Tagen entlassen, ihm geht es aber immer noch nicht allzuviel besser.
Der Kopfschmerz ist weitgehenst verschwunden nur sein Schwangschwindel hält weiter an und macht ihm sehr zu schaffen.

EEG war o.B ansonsten wurde nichts weiter untersucht.

Diagnose war dann doch Commotio, Schädelbrellung rechts punkt.
Therapie; schonung für 3 Wochen mehr könne man nicht tun

Mich macht das kirre, ich weiß das auch in der Medizin es immer noch mehr als genügend Dinge gibt die man sich nicht erklären kann, aber ich bin jemand der immer alles verstehen muss die zusammenhänge ec.
nur leider konnte mir niemand eine erklärung geben für seinen weiter bestehenden Schwindel und auch das ich ihm keine nennenswerte erleicherung verschaffen kann.

Ich kann es ihm echt gut nachfühlen, wenn ich mir vorstelle die ganze Zeit auf einem Schiff zu sein bei hohem Seegang und das schon über 8 Tage na Danke

Ach ja hier wurde gefragt wie alt er ist er ist 12 Jahre alt.

Vieleicht irgendwelche Tipps zur Linderung??

Schwankschwindel spricht (zumindest nach Faustregel ) ja eher für ein zentrales Geschehen und nicht für eine Schädigung des Innenohrs. Je mehr Zeit zum Akutereignis verstreicht, desto weniger relevant sind Knochenverletzungen oder Blutungen - und damit wird bei zunehmendem Abstand zum Ereignis das MRT die überlegene Untersuchungsmethode (im Gegensatz zum CT) um intracerebrale Schädigungen durch den Unfall darzustellen.

Hat er denn von den Ärzten nicht wenigstens was Symptomatisches gegen den Schwindel bekommen (z.B. Dimenhydrinat) ?

Da nun die schulmedizinsche Seite abgeklärt scheint....

möchte ich gerne nochmal auf mein posting vom letzten Fr. eingehen....


Durch einen fähigen Physiotherapeuten mit der Zusatzqualifikationzur Craniosakralen Therapie könnte man jetzt wahrscheinlich den Schwindel schnell behandeln...oder besser gleich zu einem Osteopathen.

Alles weitere weitere zu möglichen Ursachen und Spannungen in den Suturen vorallem intrakraniel können euch dann die entsprechenden Therapeuten/inen erklären.


Viel Glück...

...vielleicht eher eine subjektive Abschlussbemerkung zum Thema:
Ich bin immer noch fasziniert und erstaunt, wie in dem Fall an einem der grössten Kliniken Deutschlands ein diagnostisches Problem durch "wait and see" scheinbar gelöst wurde.... die Sache beeindruckt mich (Lu) vielleicht auch deswegen, weil ich vor langen Jahren dort am Klinikum Oberarzt gewesen war..... (allerdings nicht in der Pädiatrie).
Jetzt ist mir auch eher klar, warum in meiner Abteilung jede Menge Patienten unter dem Aspekt "second opinion" landen....

@***da:
Stimme Dir mal wieder rundum zu. Allerdings ist das Problem ja offenbar nicht wirklich gelöst worden, sondern wurde in den ambulanten Bereich verlagert