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Notwendige Arztbesuche mit Corona

******r79 Frau
1.476 Beiträge
Themenersteller 
Notwendige Arztbesuche mit Corona
Verdacht oder bestätigter „Erkrankung“

Die Frage wird euch im ersten Moment dumm erscheinen, aber da ich in einem „Flüchtlingslager „ arbeite und ich ganz fest damit rechne, das wir auch bald den ersten Fall in der Einrichtung haben werden, setze ich mich sehr intensiv mit dem Thema auseinander.

Wir haben momentan um die 560 Bewohner. Darunter 6 Krebspatienten unter Chemotherapie, 20 Schwangere, mehrere Wöchnerinnen, Babys ,1 Dialyse Patientin und was es sonst noch so gibt.

Bestätigte Coronafälle ohne Krankheitszeichen und Verdachtsfälle werden bei uns in die “Quarantäne“ kommen.
Mir stellte sich jetzt nur die Frage, wie sieht das aus, wenn jemand davon zum Facharzt ( Zahnarzt, Gyn etc.) oder ins Krankenhaus muß.

Wie läuft das? Gibt es dafür Vorgaben?
Termine die nicht wirklich notwendig sind, werden natürlich verschoben!
**********l_ame Frau
155 Beiträge
Die genaue Vorgehensweise bekommt man vom jeweils zuständigen Gesundheitsamt.
*******ust Frau
314 Beiträge
Ich arbeite in der Gyn. Unsere Patienten können weiterhin zu ihren Terminen kommen. Gerade die Schwangeren müssen es ja.

Allerdings dürfen Pat aus Risikogebieten, mit Kontakt zu Verdachts-, oder gar bestätigen Fällen oder Krankheitsanzeichen die Praxis nicht betreten.

Die Regelung wurde übers Wochenende verschärft. Vermutlich kommt da noch mehr. Bezahlung nur noch per Überweisung, eigene Kugelschreiber...

Aber warten wir ab, wo das noch hinführt.

Bleibt gesund!!!
*******Anna Frau
26 Beiträge
Ist es eine Erstaufnahme in der du arbeitest? Flüchtlinge sind ja per se nicht gefährdeter als andere Gruppen, außer eben die, die neu ankommen.
Generell wäre es wichtig die Bewohner und die Mitarbeiter ausdrücklich zu briefen zum Vorgehen. Auf mehr Sauberkeit in den gemeinschaftsräumen setzten, Putzpläne ausweiten.
Die Leute unter Chemotherapie sollten besonders geschützt werden, Schwangere und Wöchnerinnen mit Babys haben kein erhöhtes Risiko.
******r79 Frau
1.476 Beiträge
Themenersteller 
Nein ich arbeite in einer ZUE ( Zentralen Unterbringungseinrichtung).
Gefährdet sind sie nicht mehr oder weniger als wir alle. Aber das Übertragungsrisiko ist einfach höher. Gemeinschaftsräume, Kantine, Warteräume, Gemeinschaftstoiletten etc. Und die Leute sind teilweise fleißig in NRW unterwegs.
Vor 14 Tagen hatten wir nen Influenza Ausbruch A+B in der Einrichtung . Innerhalb einer Woche 25 bestätigte Fälle, wobei die Hälfte der Leute noch nicht einmal Krankheitssymptome zeigten. Die Dunkelziffer liegt bestimmt höher, aber die Leute kommen hier momentan nicht zum Arzt, weil sie Angst haben dann in Quarantäne zu müssen
**********l_ame Frau
155 Beiträge
Für Massenunterkünfte gibt es mit Sicherheit auch Vorgaben von den Gesundheitsbehörden.
Ich würde dort gezielt nachfragen.

Aber leider ist aufgrund der räumlichen Enge, des teilweise nicht guten Gesundheitszustands und der oft nicht optimalen hygienischen Situation von einer höheren Durchseuchung auszugehen.

Was sagt der Betreiber der Unterkunft? Sie sind ja oft in kommunaler Hand.
******r79 Frau
1.476 Beiträge
Themenersteller 
Wir sind im engen Kontakt mit dem Gesundheitsamt.
Unser Arzt hätte auch gerne das die Leute hier in der Stadt bleiben. Aber zwingen kannst du sie nicht, das könnte wenn das Gesundheitsamt. Aber das würde auch heißen, das die Leute das Gelände nicht mehr verlassen dürfen und das würde Katastrophal werden
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