„„„Ich kann mir schwer vorstellen, dass man dich hofieren wird an einer Fachschule. Soweit ich weiß hat es vor allem im Bereich der Helfer quer über alle Fachschaften einen totalen Überhang. Im Übrigen üben Heilerziehungspfleger letzten Endes die selbe Tätigkeit wie Altenpfleger aus...
So ganz richtig ist das aber nicht...die Aufgaben sind schon deutlich von einander zu unterscheiden, auch wenn das selbstverständlich deutlicher wird, sobald man von der großen Ausbildung mit Examen spricht. Und natürlich gibt es auch immer wieder Überschneidungen, aber Heilerziehungspflege und Altenpflege sind schon zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Zumindest in D besteht da ein großer inhaltlicher Unterschied, was Krankheitslehre angeht.
Es mag ja sein, dass Unterschiede bestehen.
Am Ende geht's um die Tätigkeit vor Ort...
Ich bin zum Beispiel PFK und Fachwirt im Gesundheits und Sozialwesen.
Unter dem Strich wische ich jedoch Ärsche um's mal so schnoddrig zu formulieren.
Worauf ich im Endeffekt hinaus wollte, war, dass die Heilerziehungspflege nicht ausschließlich die Betreuung von schwer(st) körperlich oder geistig behinderten Menschen beinhaltet, die sicherlich einen ähnlich hohen grundpflegerischen Aufwand bedürfen.
Oft geht es um die Betreuung von Menschen mit komplexen Störungen, die man in der Altenpflege meist gar nicht und in der Krankenpflege oft nur ansatzweise thematisiert. Umgang mit Autisten, diversen Lern- und Entwicklungsstörungen, etc. ist schon recht speziell.
Ich gebe zu, dass es sicherlich möglich ist, innerhalb der Bereiche durch Erfahrung und Anlernen zu wechseln, aber mal eben so funktioniert das nicht.
Ich arbeite in der Psychiatrie und wir haben Bereiche und Stellen für alle oben genannten Berufsgruppen. Einzig und allein Kranken- und Altenpflege könnte man bei uns vom Stellenprofil her vergleichen.
Sicherlich, wenn man die Helferausbildung macht und auch je nach Bereich, liegt der Schwerpunkt sicherlich auf grundpflegerischen Tätigkeiten, doch dass das pauschal so sein muss, würde ich bezweifeln.