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Streik

*******pip Frau
2.128 Beiträge
Themenersteller 
Streik
Evtl würde das schonmal wo angefragt, leider hab ich dazu nix gefunden.

Am 21.10. soll erneut gestreikt werden. Da aus unserem Haus/ meiner Station sich wohl viele beteiligen wollen, würde ich heute von meiner Stationsleitung gefragt, ob ich einspringen könnte, dass zumindest eine Notbesetzung da sei.

Meine Frage ist nun, da ich nicht bei Verdi bin, ob ich zum arbeiten, wenn meine Kollegen streiken, verpflichtet werden kann, obwohl ich an diesem Tag eigentlich geplant frei habe?

Würde mich freuen und wäre dankbar , wenn mir da wer weiterhelfen könnte.
****ma Frau
220 Beiträge
Soviel ich weiß, ist eine Verpflichtung zum Dienst nur dann rechtens, wenn ein unvorhergesehenes schweres Ereigniss eintritt, wie eine Naturkatastrophe, Krieg usw. Das ist bei einem geplanten Streik nicht der Fall. Zudem hast auch du, als nicht Verdi Mitglied, das Recht, mit zustreiken. Einziger Nachteil ist dann, du bekommst kein Streikgeld, also sozusagen deinen Lohn für den Streiktag. Wenn du Frei hast, hast du frei. Ich an deiner Stelle würde ganz klar Nein sagen, Begründen warum du nicht kannst, musst du nicht, geht deinen Chef nichts an. Geplant frei ist frei. Ob dein Chef eine Notbesetzung zustande bekommt, kann und sollte dir wurscht sein. Denn genau das ist das Problem der Pflege, naja, gut, dann mach ichs halt, bevor keiner da ist. Das lass bitte dem Chef seine Sorgen sein.
*********rcgn Paar
838 Beiträge
Wenn der dienstplan schon draußen ist ... ist das directions recht des Arbeitgeber verbraucht.

Dienst Tausch oder einspringen geht jetzt nur noch wenn du auch zustimmst.

Ergo ... du kannst nein sagen und als Tipp begründe das auch nicht. *g*

Gruss Sebastian
*********rcgn Paar
838 Beiträge
So ist es ... ich hab mein Helfer Syndrom lange abgelegt .... an erster Stelle ist meine Familie und mein sozialleben.
********9112 Mann
58 Beiträge
Der Arbeitgeber hat trotz des schon ausgegebenen Dienstplans weiterhin sein Weisungsrecht. Er muss sich dabei nur an das Arbeitsrecht halten (max. Arbeitszeit, Einsatz nur für Tätigkeiten, die im AV verankert sind, Pausenzeiten, Pause zwischen den Arbeitszeiten, etc.). Selbst wenn du Urlaub hättest und schon gebucht, kann er dich zum Dienst einteilen.
Solange dein Chef also nur fragt, darfst du natürlich nein sagen, wenn er es anweist und du dafür an einem anderen Tag frei bekommst, musst du arbeiten.
Schau bitte, ob es betriebliche Vereinbahrungen, Regelungen im Arbeitsvertrag oder tarifliche Regelungen gibt , die das Weisungsrecht des AG einschränken.
*******7579 Paar
46 Beiträge
Stichwort ist hier die Verhältnismäßigkeit. Bei einem unerwartbaren Ereignis (halbe Belegschaft krank bei Noro-Ausbruch) kann das durchaus im Weisungsrecht liegen, entstehende Kosten muss der Arbeitgeber dann aber ersetzen (Kinderbetreuung oder ähnliches).
Bei etwas erwartbarem (und hier streiten sich die Geister), also z.B. chronische Unterbesetzung und ein absehbarer Streik, sieht es allerdings anders aus. Da kann man dich nur mit Zustimmung verpflichten. Bin kein Arbeitsrechtler, vielleicht sollte man da mal über die Gewerkschaft oder Verbände nachfragen.
*********rcgn Paar
838 Beiträge
http://www.schiering.org/arhilfen/arzeit/direktionsrecht.htm


siehe oben....sag nein und du hast frei....
*******pip Frau
2.128 Beiträge
Themenersteller 
Bei uns lief in den letzten Monaten ( nicht nur Coronabedingt) sovieles schief, dass ich es nicht einseh zu arbeiten! Rückendeckung gab es maximal von meiner Stationsleitung, Bereichsleitung und PDL stießen eher noch den Dolch im Rücken!

Beim 1. Streik wurde in unserem Haus noch nicht Mal der OP - Plan eingeschränkt, beim 2 Streik war nur noch 1 OP Saal offen, Ambulanzen zu, jetzt steht der 3. Streik an. Was jetzt wohl die Stationen auch mitbetrifft.
*********ender Mann
683 Beiträge
Streik in der Pflege ist eh ein Witz...
Beim letzten Streik war die "Notbesetzung" gleich der Standardbesetzung.
Bei dem davor war die "NOTBESETZUNG" besser als wir geplant besetzt waren.

Einfach nur traurig...
*******pip Frau
2.128 Beiträge
Themenersteller 
@*********ender

So sah es bei uns bei den beiden Streiks zuvor auch aus, wobei bei uns seit Corona schon minimale Pflege-Grenze aufgehoben und meist unterschritten wird.....
****ma Frau
220 Beiträge
Aber genau dann solltet ihr doch sagen: Jetzt erst recht. Und nicht dem Frieden wegen wieder nachgeben. Darauf spekulieren die Oberen doch ... Bei uns funktionieren Streiks mittlerweile echt gut. Klar braucht es eine Notbesetzung, aber mehr gibts da mittlerweile nicht mehr. Sag nein. Vor allem, sagt öfter Nein.
*********ious Frau
9 Beiträge
@*******pip

Wenn du ich entscheidest einzuspringen, dann stehen dir weingstens die Zulagen für "Holen aus dem Frei..." zu!

Sonst, wie bereits oben gesagt. Du bist nicht verpflichtet ja zu sagen.

Herzliche Grüße
*******pip Frau
2.128 Beiträge
Themenersteller 
Die Zulage für holen aus dem frei, gibt es nur, wenn max 48 Std davor angefragt wird und ob es bei Streik einspringen auch gibt, bezweifle ich.
****ma Frau
220 Beiträge
Solange es Pflegerinnen und Pfleger gibt, die für ein paar Euro zusätzliche Zulage trotzdem immer wieder ja sagen obwohl sie frei haben und einspringen, solange wird sich an den Zuständen in der Pflege nichts ändern.
*********rcgn Paar
838 Beiträge
So ist es ....comema
*********ious Frau
9 Beiträge
Das ist es eben! Dass, im Idealfall keiner einspringt.
ABER, wenn man sich trotzdessen breitschlagen lässt, dann müssten sie die Zulagen zahlen!
*********ious Frau
9 Beiträge
@*******pip Da musst du drauf bestehen!

Da sagts doch hoffentlich nicht vorher schon zu! *umfall*
*******pip Frau
2.128 Beiträge
Themenersteller 
Ich hab erstmal abgesagt, dass ich nicht kann !

Die Zeitregelung besteht für die Kontaktaufnahme für das einspringen.
****a84 Mann
31 Beiträge
Das ist natürlich jedem selbst überlassen, ob er/sie die Patienten während einem Streikes sich selbst überlassen will.
Selbst habe ich schon sehr viele Patienten ohne Honorar behandelt, weil es mir einfach auch emotional wichtig ist und auch vieles zurück gibt.
So einen Streik empfinde ich als Erpressung auf Kosten der Patienten!
Das Versagen liegt meines Erachtens an der Personalpolitik.
Wie in jedem Beruf gibt es Menschen die dabei ihrer Leidenschaft nachgehen und auch Schmarotzer die nur, mit wenig Leistung das selbe verdienen wollen.
Fazit: Das Personalmanagement muss oder sollte zumindest leistungsgerecht entlohnen!
*********rcgn Paar
838 Beiträge
Diese Einspring Pauschale gibts übrigens nicht in jedem Haus ... zur Anmerkung
*******pip Frau
2.128 Beiträge
Themenersteller 
@****a84

Du bezahlst dann beim Discounter auch mit Beifall?

Wenn man sieht, dass z.B Audi das Kurzarbeitergeld, das denen ohne mit den Wimpern zu zucken gegönnt würde, auf 98% aufgestockt hat, aber in der Pflege bekamen die wenigsten tatsächlich was von der groß angekündigten Prämie, dann fragst dich doch auch Mal, für was du eigentlich tagtäglich die Schei...... wegmachst. Da in den Tarifverhandlungen von Arbeitgeberseite noch net mal nen Gegenangebot kam, um den großen Worten von Frühjahr Taten folgen zu lassen.

Dazu geht es auch um unsern eigenen Schutz, denn solange wir mit uns machenlassen, was die wollen, ändert sich nix!
In meiner Ausbildung bekam ich gelehrt, dass das was man von mir verlangt, vorgelegt werden muss, davon vermisse ich bei unseren Obrigkeiten sehr viel! Da die auch fast alle eine Pflegeausbildung haben, können auch sie sich nen Tag hinstellen und die Patienten aus der Kacke ziehen, evtl verstehen sie dann Mal, was wir tatsächlich leisten! Auch ohne Studium!
****a84 Mann
31 Beiträge
attolippip
Da hast du völlig recht!
Natürlich verstehe ich dein Anliegen sogar sehr gut und du solltest wissen, dass mit meiner Meinung keinerlei Diskriminierung verbunden ist!
Ganz im Gegenteil habe ich grüßten Respekt vor Pflegeberufen und was da täglich geleistet werden muss. Der Selbstschutz muss natürlich gewährleistet bleiben.
Meinen Erfahrungen nach kann ich nur sagen, dass es halt viele gibt, die ständig am Handy hängen und die Anderen deren Arbeit übernehmen sollen bzw. müssen.
Deshalb sollte die Politik eine leistungsgerechte Entlohnung in Erwägung ziehen.
Die die mehr leisten, sollten mehr verdienen, als die, die weniger leisten.
*******pip Frau
2.128 Beiträge
Themenersteller 
Übrigens das Handy hat die Zigarette abgelöst........
****ma Frau
220 Beiträge
Wenn ich sowas lese, bekomme ich das große *wuerg* . Wer streikt lässt seine Patienten im Stich.... Wir sollen also alle schön brav die Schnauze halten, arbeiten bis wir dabei halt einfach tot umfallen, am besten für einen Hungerlohn, denn immerhin sind wir ja Krankenschwestern und Brüder, wir machen den Beruf aus purer Liebe zu den Menschen, es gibt für uns nichts anderes als dieser uns auserwählte Beruf. Ein Streik in der Pflege ist nie unangekündigt. Die Patienten sind immer versorgt. Sie werden medizinisch betreut, pflegerisch betreut, bekommen Medikamente, Behandlung, Essen, Trinken. Nur eben in abgespeckter Form. Es ist noch kein Patient daran gestorben, dass es z.B. Streikessen, Eintopf gibt. Oder das Bett nicht gemacht wurde. Oder an dem Tag keine Haare gewaschen werden. Medizinisch notwendige Behandlungen werden immer durchgeführt, mit der Notbesetzung. Was also ist daran im Stich lassen? Genau auf so ein Denken hofft die Politik ja und wie man seit vielen vielen Jahren sehen kann, klappt das auch. Die dummen Pflegekräfte haben Mitleid mit den Patienten, die wollen sie ja nicht im Stich lassen. Wir können alles mit denen machen . Und solange es offensichtlich Menschen und Pflegekräfte gibt, die so denken und das auch ausleben, wird sich nichts ändern.
****ne Frau
8.370 Beiträge
Nur leider ändert aber auch ein Streik nix.
Jetzt mal ehrlich: Wer wird mit einem Streik denn getroffen?
Ein Politiker?
Oder eine Klinikleitung?
Keine Frage, Streik ist etwas Mächtiges und Sinnvolles.
Nur habe ich den Eindruck das das die Entscheider wenig kümmert.
Was könnte man statt dessen tun?
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