Carpaltunnelsyndrom

Hi,
es gibt viele mögliche Ursachen für ein Carpaltunnelsyndrom:

<Hormonveränderung durch Schwangerschaft, Antomische Variationen, Brüche im Bereich der Hand, sport- oder arbeitsplatzbelastung, Verletzungen der Weichteile, Entzündungen, Lipome, Diabetiker, idiopathisch.

Deshalb ist wichtig, dass eine genaue Untersuchung stattgefunden hat.
< Provokationstest, Röntgen, Labor, Nervenleitgeschwindigkeit

Differentialdiagnostisch sollte man ausschließen
< Liegt ein TOS vor (Thoracic outlet)
< Oder TOS und CTS als double crushphänomen
< Halswirbelsäule

Zwar sind Frauen häufiger betroffen als Männer, aber Kindern/Jugendlichen ist das eher untypisch (wie alt ist deine Tochter?)

Wenn du Adresse von Orthopäden haben willst der das sehr gut differenzialdiagnostisch untersucht bzw. von einem Handchirurgen, kann ich dir weiterhelfen.

ciao

weiß zwar nicht wie alt deine Tochter ist,.. aber macht sie Sport? wo sie die Hand z.b viel mit einsetzt? oder ist sie mal gestürzt? oder ähnliches?
ganz oft sind es Blockaden in den Handwurzeln.die dann den "Carpaltunnel" unter Spannung setzen und dann funktionell die Probleme auslösen.. eben Nervenmscherzen,Schwäche der Fingermuskulatur usw.. oder eben einfach Schmerzen im Unterarm und Handgelenksbereich..
wenn dadurch ein Nerv schon länger "trangsaliert" wird,hat dieser oft im gesamten Verlauf eine Problematik ,die viel verwechselt wird mit einer HWS-Problematik..
einfach mal manualtherapeutisch alle Knochen durchmobilisieren lassen und die Bänder dazu entlasten.. (hier gibts viele gute osteop. techniken)

und dann noch die Unterarmmuskulatur tetonisieren..
ich damit schon einige erfolgreich vor der OP-Liste holen können.. ist keine Garantie,das das die Ursache ist,aber sollte man einfach nicht übersehen..
denn nach der OP,wenn das Ligament durchtrennt ist,.. kann man nix mehr rückgängig machen,.. auch wenn die Symptome noch da sind oder wieder auftauchen.. dann vielleicht sogar noch stärker.. weil jetzt die Stabilität im Handgelenk leidet..

also erstmal direkt vor Ort der Problematik das naheliegendste prüfen und dann die gesamt "Verlaufskette"über Unterarm,Oberarm ,Schulter bis HWS ...

evtl noch craniosacral anschauen,ob nicht bis im oberen BWS-Bereich auf dieser Ebene was da ist an Dysfunktionen ..und das Nervensystem über die Peripherie nur kompensiert...

für mich wär ne OP die letzte Konsequenz,wenn ALLES andere abgeklärt ist.. wie schon Midgard1979 geschrieben hat..


gruß schneemaus

Hi Mamamina
ich kann Schneemaus nur beipflichten. Ich habe noch ALLE vor der OP retten können mit dem Mobilisieren der Handwurzeln. Aber die alleine reichen nicht: i.d.R. ist der Ellenbogen ebenfalls bereits in einer Fehlstellung aufgrund der Schonhaltung und dadurch auch die Schulter. Und wenn du eh schon dabei bist vergiss die HWS nicht.

Zwei bis drei Sitzungen solltest du bei einen erfahrenen Therapeuten planen so im 14 Tages Rhythmus.

(Denke auch an den Atlas, dass sich nicht alles wieder zurückschiebt)

Liebe Grüße

Und auch hier wieder mein alternativer Tip: Einfach mal das günstige K-Taping ausprobieren ;-).