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ohne jetzt jemand angreifen zu wollen: wird der 2 Zentner Patient vielleicht deshalb nicht mobilisiert, weil er eben 2 Zentner hat, kein Lifter da ist, man in der häuslichen Pflege als Pflegekraft alleine unterwegs ist und der Pat auch nicht wirklich motiviert ist? Nen adipösen Patienten, der keine Lust zum mithelfen hat, zu mobilisieren ist eben kein Spaß für den Pflegerücken. Mir ist bekannt, dass in der häuslichen Pflege oft die Möglichkeiten nicht gegeben sind, die die Pflegenden gerne hätten und oft Abstriche gemacht werden müssen und die Pflegenden einfach nicht so können, wie sie möchten. Ich glaub, das ist manchmal der undankbarste Job in der Pflege, den es gibt. Ich mein, wenn man in der Pflege nach Minutenvorgaben arbeiten muss, wo bleibt denn da der Mensch???
Aus der Rehapflege kenn ich aber halt leider auch diese Patienten, die sich ständig entlagern, weil sie es gewöhnt sind, auf dem Rücken zu liegen. Die sind da meist nicht wirklich kooperativ, viele kriegen dann vor lauter Widerwillen ne astreine Tachykardie oder fallen mit der Sauerstoffstättigung ab, sodass du sie dann gerne wieder auf den Rücken legst Ein toller Trick zum überlisten solcher Patienten ist das schrägstellen der ganzen Matratze. Einfach das Rückenkissen nicht direkt dem Patienten in den Rücken sondern unter die Matratzenseite schieben und schon liegt er seitlich, aber immer noch aufm dem Rücken
Ist nur wahrscheinlich bei ner Wechseldruckmatratze nicht machbar, da das oft eine etwas rutschige Angelegenheit ist, zumal man ja ein Spannbetttuch verwenden darf dafür und die anderen Betttücher rutschen leider dauernd und werfen viele Falten. Führt damit auch zu Dekus an den undenkbarsten Stellen.
Tanzmitmir: einer unserer Schüler sagte mal: "Warum sagt Ihr immer "der Patient ist ansprechbar" bei der Übergabe? Ansprechbar ist schließlich auch eine Parkuhr!"
Da musst ich grad so dran denken, als ich deinen Satz: kann man mit ihm reden?" gelesen hab. Vielleicht bringts dich ja auch zum grinsen.
LG Drea