....Organspendeausweis never ever....
denn...die Frage die sich mir immer wieder stellt..
...Sind Organspender wirklich "tot"?
Welcher Tod wird da gestorben, damit die entnommenen Organe pulsierenden Lebens erfolgreich übertragen werden können?
Es gibt Hirntote und Herztote, Ganzhirntote und Teilhirntote ... Alle sind tot, zumindest "ein bißchen" ..
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Tatsache ist, daß bis 1968 weltweit anerkannt war, daß der Mensch dann tot ist, wenn sein Herz-Kreislauf-System unwiderruflich stillsteht. Eine Leiche war ohne Herzschlag, ohne Reflexe, starr, kalt und wies alsbald Leichenflecke unter der Haut auf.
Seit die Harvard University 1968 eine neue Todesdefinition eingeführt hat, gibt es weltweit viele verschiedene Todesdefinitionen. Seitdem gibt es - per Neudefinition - "Leichen", die atmen, schwitzen oder frieren, Fieber haben können, mit den Zähnen knirschen. "Leichen", bei denen, wenn man die Haut aufritzt oder aufschneidet, diese Wunde wieder heilen würde. Männlichen "Leichen", die noch Kinder zeugen könnten und weibliche "Leichen", die noch bis zu 3-4 Monate Kinder austragen und gebären können. "Leichen", bei denen das Herz schlägt und die ein intaktes Stoffwechselsystem aufweisen.
Eine einheitliche Hirntoddefinition gibt es weltweit in der Medizin wohl nicht.
Das Dilemma ist, daß man als potentieller Spender so tot wie möglich sein möchte und als Organ-Empfänger die Organe so lebendig wie möglich erhalten möchte.
Kann ein Mensch für tot angesehen werden, wenn 97 % seiner Körperzellen noch funktionieren, aber die nur 3 %, die sein Gehirn ausmachen, ausgefallen sind?"
Zu Denken gibt mir auch, daß man transplantationsfähige Organe nur bei einem noch intakten Herz-Kreislauf-System entnehmen kann. Will man sich also nicht dem Vorwurf des Totschlags oder gar Mordes aussetzen und dennoch Organe zur Transplantation gewinnen, so muß der Todeszeitpunkt vorverlegt werden.
...denn
der Organismus stirbt während der Operation im Rahmen der Kochsalzdurchspülung des Kreislaufsystems ab.
Hirntodfeststellung
Die Frage des "Hirntodes" betrifft zumeist verunglückte Menschen mit massiven Schädelverletzungen oder Vergiftungen, aber auch Selbstmörder und Hirntumorkranke. Bei vielen von ihnen wurde eine Reanimation, durchgeführt. Ihre Herz-Kreislauf-Funktionen konnten wieder aktiviert werden, die Gehirnfunktionen jedoch nicht.
Einige Länder erkennen den Hirntod als Tod des Menschen nicht an, andere akzeptieren bereits den Stammhirntod als den endgültigen Tod des Menschen, andernorts gilt der Gesamthirntod als Tod des Menschen, z.B. noch in Deutschland.
In England und Deutschland verlangt man zur Feststellung des Hirntodes kein Elektroenzephalogramm. In Norwegen verlangt man ein Arteriogramm. Auf diese Weise könnte ein Patient an einem bestimmten Ort einer Kriteriengruppe für tot befunden werden, nicht aber an einem anderen Ort, wo eine andere Kriteriengruppe angewendet wird.
Erschreckend ist ebenfalls, daß Hirntote noch Lebende sind, denen man bei der Explantation muskelentspannende Schmerzmittel (Narkotika) verabreicht.
Auch in Deutschland wird jeder Organspender - der doch angeblich tot ist - narkotisiert.
Widerspruch????...WARUM dann???
Keiner der die Organspende befürwortet, denkt daran, daß ein Mensch sterbend auf einen Operationstisch geschnallt wird, damit er Spender von lebenden Organen sein kann!!!
Auch wenn ich mit der Kirche nichts am Hut habe....Der Katechismus der kath. Kirche lehrt, daß eine Lebendspende (z.B. Blut, Knochenmark oder die Spende einer Niere) verdienstvoll sein kann, (und genau das UNTERTÜTZE ich auch jederzeit!) wenn hierbei die eigene Gesundheit und das Leben nicht gefährdet wird. Die Invalidität oder den Tod eines Menschen direkt herbeizuführen, ist selbst dann sittlich unzulässig, wenn es dazu dient, den Tod anderer Menschen hinauszuzögern. Also dürfen auch Sterbende (und Hirntote sind Sterbende) um eines noch so guten Zweckes willen nicht getötet werden.
nein..ich bin weder verrückt noch sonstirgendwas..aber ich habe eben diese Meinung...