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Kastration von Sexualstraftätern ?

@Steffen
Es stimmt natürlich, was Du sagst, die Wirklichkeit hat viele Facetten von grau und besteht nicht nur aus schwarz und weiss. Das zu vermitteln ist aber nicht immer ganz einfach. Ich ertappe mich auch dabei, plakative Medienmeinungen wiederzukäuen.

Ich versuche mir Straffällige von ihrer menschlichen Seite vorzustellen und das fällt sicher leichter, wenn man auch alltäglichen Kontakt zu ihnen hat. Dann erinnere ich mich aber auch an meine psychiatrische Zeit und daran, wie mir immer wieder von straffälligen Drogenabhängigen etwas vorgespielt wurde. Ich kann auch das Bild der Opfer in meinem Kopf nicht verdrängen und stelle mir vor, wie ein verständnisvoller Umgang mit Tätern auf sie wirken muss.

Wir sind Menschen und sollten versuchen, diese Menschlichkeit auch zu leben. Die Realität belehrt zu oft eines Besseren. Wir sind auch Tiere.
Wir sind zum Glück keine Tiere, haben Zivilisationen begründet und sollten keine Rückfälle in barbarische steinzeitliche Verhaltensweisen zulassen. Menschlichkeit bedeutet ja nicht das man unreflektioniert handeln muss.
****aar Paar
408 Beiträge
hy
aber genau hier stellt sich doch die Frage, was macht Menschlichkeit aus? Einem Triebtäter zu verzeihen, dass er womöglich ein kleines Kind umgebracht hat? Oder hat gar der Triebtäter selbst Menschlichkeit?

@ pirx:

Ich selbst habe über 5 Jahre Drogenpatienten subsituiert und mir so einige "Geschichten" anhören müssen, nur weil sie das verdammte Methadon nocheinmal haben wollten, weil sie das erste vercheckt hatten. Vom Beigebrauch mal ganz abgesehen! Auch die Urinproben sollte man hier nicht außer acht lassen. Da gab es schon Männer, die "Schwanger" waren!! Nur weil sie immer Beigebrauch hatten und sich deshalb Urin von Frauen geben ließen. Ist das Menschlichkeit oder nur Beschaffungskriminalität? Haben wir Menschlichkeit, weil wir uns um solche Abhängigen kümmern; auch wenn sie schon teils über 25 Therapien abgebrochen und nie eine beendet haben? Auch diese Personen sind Wiederholungstäter und es gibt kaum einen, der nicht dazu wird, weil er sofort clean ist. Das übrigens kann ich an einer Hand abzählen. Es waren in den ganzen 5 Jahren nur 2 Leute * *traurig* .

Lg Bine und Jo
Moment ..
.. ich kann euch ja verstehen..

doch ist es wirklich gerechtfertigt, Drogenabhängige mit Sexualtriebtätern (eine ohnehin heterogene Gruppe) in einen Topf zu werfen??

Ich würde mir das nicht anmaßen .. bin "nur" Anästhesist und kein Psychiater und Kriminalpsychologe.
Triebtäter zu verzeihen? Entschuldigung aber wann sind wir denn auf dieser Schiene gelandet. Das jemand aus Haft entlassen wird hat doch nichts mit einem Gesellschaftlichen "verzeihen" zu tun.
Ich versteh ja das sowas ein sehr emotional aufgeladenes Thema ist aber hier nich zu kreativ werden.
****aar Paar
408 Beiträge
moment
grad ging es um Menschlichkeit, nicht um den Vergleich.

Doch letztendlich sind beide Gruppen straffällig und haben dies doch wohl gemeinsam. Man kann nicht sagen, der eine ist krimineller als der andere, weil kriminell bleibt kriminell. Es gibt nicht ein bisschen kriminell. Entweder man ist es, oder man ist es nicht.

Wobei bei der schwere der Straftat sehr wohl Unterschiede gemacht werden sollten, finden wir.

Grad wenn es um Kinder geht, die sind doch unschuldig.

Oder?

Lg Bine und Jo
****aar Paar
408 Beiträge
@ SteffenEssen
der Beitrag bezog sich grad auf die Menschlichkeit.

Ich stellte dir die Frage, was Menschlichkeit ausmacht und das mit dem Triebtäter verzeihen war lediglich eine Aufzählung, bzw. Frage ob dies dann Menschlichkeit wäre.

*schiefguck*

Lg Bine und Jo
Meine
Intention ist nicht, Straftäter mit unterschiedlichen Delikten in einen Topf zu werfen, der thread dreht sich doch vielmehr um die Frage, wie wir überhaupt mit Straftätern umgehen und speziell mit Tätern, die ein Sexualdelikt begangen haben, also einen körperlichen Übergriff auf einen anderen Menschen mit tiefstgreifenden lebensverändernden und lebenslang wirksamen Folgen.

Die Fragen sind doch:
1. darf man diesen Tätern dann ihre Menschlichkeit absprechen (von staatlicher Seite, gleichsam von Rechts wegen, von individueller Seite, von Opferseite) ?

2. Darf man als Staat in die individuelle körperliche Integrität dieser Täter eingreifen (Zwangssterilisation), sich gleichsam auf die gleiche Ebene wie die Täter begeben ?

3. Darf er die Individualrechte der Täter auf Freizügigkeit durch Haft einschränken und zu welchem Zweck (Opferschutz, Rache) ?

4. Hat der Staat eine besondere Aufgabe zur Reintegration oder Rehabilitation dieser Täter ?



Dazu meine ich:

1. Sicher nicht, der Staat ist darüber hinaus Garant und Verteidiger der unveräusserlichen Menschenrechte jedes Einzelnen damit auch unserer Menschlichkeit !

2. Sicher nein (Ableitung aus 1.), das Gewaltmonopol des Staates bedarf ohnehin reglementierender Kontrolle. Quid pro quo kann hier niemals gelten (daher bin ich auch kein Befürworter der Todesstrafe).

3. Aus Schutzgründen muss das möglich sein, für Rache ist da kein Platz, allerdings muss es eine Rechtfertigung geben (Daten über die Rezidivhäufigkeit von Straftätern, Gefahrenabschätzung). Über die Einschätzung dieser Daten bestehen da sicher die unterschiedlichsten Meinungen. Die beiden Extreme:
a) eine einzige weitere Straftat zu verhindern erlaubt jedes Mittel, auch die Sicherungsverwahrung aller Täter,
b) das Recht des Täters auf Freizügigkeit rechtfertigt es, jedes Risiko einzugehen, ergo jeden Täter auch wieder freizusetzen.
Meinem Bauchgefühl nach liegt die Praxis bei dieser Art von Delikt zu häufig in der Nähe von b), zu selten in der Nähe von a), es fehlen mir aber objektiv wie zu Beantwortung von:

4. Die von @****fen sinnvollerweise geforderten Daten über Reintegrationserfolge / Rezidivquote etc.
Ich bin auch für eine Kastration....aber natürlich nur wenn es 100%ig bewiesen ist das es der Jenige auch wirklich war!!!
Nur dann machen sich die anderen Sexalverbrecher Gedanken und ändern vielleicht ihr Verhalten!
die meisten sexualtäter, können ihren trieb nicht kontrollieren.
die machen sich doch keine gedanken vorher, was richtig und was flasch ist.
@Rehauge und @Suesse_Maus
Waren wir an diesem Punkt der Diskussion nicht schon ?
ja pirx2, aber vielleicht hat sie es nicht mitbekommen *g*
Sorry....hab ich auch nicht!
Entmannen
Es gibt auch weibliche Sexualstraftäterinnen, wenn auch prozentual weniger. Welches Gewaltregime schlagt Ihr für diese vor?
Tanzmitmir,
dann diese.

Weibliche Kastration [Bearbeiten]

Im Gegensatz zur männlichen Kastration hat die Kastration von Frauen keine große Tradition. Das liegt daran, dass der erforderliche Eingriff (Öffnen der Bauchdecke) wesentlich schwerwiegender ist als bei Männern, ja früher nahezu unmöglich war.

Deshalb konzentrierten sich Maßnahmen sexueller Disziplinierung bei Frauen auch immer auf andere Praktiken, wie Beschneidung, Infibulation, Ablation der Brüste. Diese Praktiken sind auch bei weiblichen Skopzen belegt.

Die Anzahl von Sexualstraftäterinnen, sind sehr gering.
Es wurde nicht öffentlich darüber diskutiert bisher.
Hallo Zusammen
habe gerade sehr interessiert Eure Diskussion gelesen.

Ich finde es hefitg das Sexualstraftäter auch noch in Schutz genommen werden,dieser Thread ist ein Spiegel der Gesellschaft!!!

Sie sind pschychisch krank...............oje die Armen!!! *gleichplatz*

Den Opfern, egal ob Kind oder Erwachsene,ob weiblich oder männlich,wird enorme Gewalt angetan,meist wird deren Leben entweder zerstört oder enorm beeinträchtigt.

1. Gehören diese Menschen für immer weggesperrt,damit sie niemanden jemals wieder weh tun können.

2.Sollen sie über Jahre das Leid erfahren,was sie ihren Opfern zu gefügt haben(passiert Gott sei Dank schon,durch die Selbstjustiz der anderen Mithäftlinge)

So das musste jetzt raus!!!
****aar Paar
408 Beiträge
@ soixante_neuf
Wir sind da voll deiner Meinung. Das ist das absolut letzte!

Und geheilt rausgekommen ist auch noch keiner. Alle haben das gleiche wieder gemacht. Wieder und immer wieder.

Wann ist damit Schluß? Doch nur, wenn man sie wegsperrt!!!


LG Bine und Jo
*****a_V Frau
399 Beiträge
Also wir behandeln Pädophile. In Zusammenarbeit mit der Charité und Therapeuten. Entweder mit chemischer Kastration oder einer operativen Kastration. Beides muss in Deutschland auf freiwilliger Basis geschehen, dann ist es rechtlich auch zulässig. Einen Zwang gibt es nicht, der wird als Körperverletzung gehandelt.

Diese "Patienten" nehmen nicht eine Tablette und gut ist. Sie bekommen Spritzen und müssen darüber Nachweise führen. Die Hormone werden regelmäßig überprüft, um sicherzustellen, dass sie sich eben nicht auf dem Schwarzmarkt mit Anabolika substituieren.

Kastration bringt nichts. da damit der Trieb nich unterbrochen oder gemindert wird. was hilft es, wenn ein sexualstraftäter zwar zeugungsunfähig ist, aber auch weiterhin seine triebe auslebt.

es gibt, meines wissens nach die möglichkeit, teile des Hypothalamus still zu legen, so dass kein Sexualtrieb mehr vorhanden ist.

macht aus meiner sicht mehr sinn, als schnödes: "eier ab"
"Schnödes Eier ab" ist das sicher nicht. Der Trieb wird sehr wohl gedämpft, dadurch dass keine Hormone mehr produziert werden. Jedenfalls ist das die Theorie dahinter. Die Zeugungsunfähigkeit ist doch nur ein Nebenprodukt davon.

Ich bin jedenfalls der Meinung, dass man die "Vorliebe" Kinder zu ficken, nicht psychologisch therapieren kann. Kann man homosexuelle oder Sadomasochisten therapieren? Kann ich therapieren keine Schokolade mehr zu mögen? Ich denke doch nicht.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Grundlage unseres Rechtssystem ist nicht "Auge um Auge" oder Rache. Auch geht es eher um das Maß der Schuldhaftigkeit als um die Größe des Schadens.
Ich halte das für gut so.
Das Lesen
von Kriminalstatistiken ist nicht ganz uninteressant:

Wieviel Prozent der Sexualstraftäter sind der "schwarze Mann", der "böse Onkel hinter dem Baum" ? Nein: es sind zu mehr als 90 Prozent Bekannte des Opfers ! Papa, Onkel, Nachbar. Die Dunkelziffer wird für enorm gehalten und das glaube ich auch. Es gibt Statistiken, die sagen, dass 25 PROZENT aller Frauen in ihrem Leben sexuelle Gewalt erfahren !? Über männliche Gewaltopfer will ich gar nicht reden.

Konsequenz: Papa und Onkel Theo werden halt in Zukunft etwas anders aussehen, wenn sie in das hier propagierte "Ei ab Programm" aufgenommen werden.

Verstehen wir uns richtig: eine abscheuliche Tat, die harte Strafen provoziert, aber Fegen beginnt vor der eigenen Tür !
Gut das es keine Volksentscheide übers Strafmass in Deutschland gibt.
ich finde,
daß eine Straftat im kopf beginnt-und da muß ich auch ansetzen.

Ein Mensch,der z.b. physisch gar nicht vergewaltigt, sondern lieber foltert, quält,tötet-was macht man dann mit dem?

Ich finde, die "Schwanz-Ab-Methode" ist geistig ultra daneben.
Und wer garantiert mir, daß derjenige sich dann nicht als Hasstäter rächt?

Nee-Leute, weg mit dem Populismus.

Einfach 3 Dinge:
1. Strafen schrecken nicht ab>Stichwort: Todesstrafe in USA!
Viele Morde, viele Strafen-und es wird nicht besser...
2. Angebote z.B. für Pädophile:
Charite machts mit Erfolg! Nicht jeder, der auf Kinder steht(und damit meine ich geistig!) wird ja zum Killer...
3. Wenn Verbrechen, dann Strafe+Therapie! Sonst habe ich doch einen hasserfüllten, und bereiten Typen "gezogen"..

Und lebenslang für alles? neeee danke.
Wer soll die Knäste bauen,bewachen..???
***cy Frau
249 Beiträge
hhmmmm,
man liesst hier ja wirklich alle Arten von Sichtweisen, da will ich Euch meine, sicherlich recht drastische nicht vorenthalten...
gleich vorweg, ich sehe das nicht als Lösung des Problems, aber dennoch...

ganz klar, öffentliche Kastration, aber richtig, am besten so wie früher bei Köpfungen mit nem Kackebeil.....
und dann mit nem Flugzeug irgendwo in einem abgegrenzten Gebiet abgesetzt, mit ner Fußfessel dran,
da hat er
• erstens genug zu tun, um für sein eigenes Überleben zu sorgen,
• zweitens kostet er niemandem unmengen an Geld,
• und drittens kann er durch die Fußfessel ohne Personalaufwand kontrolliert werden, wenn das begrenzte Gebiet verlassen wird machts boom und fertig.

............ bevor jetzt jeder anfängt zu schreien dass das doch menschenunwürdig ist und gegen das Grundgesetz verstößt, und die psychisch Kranken oder sonst was, das is mir auch klar,
aber dennoch steh ich zu meiner Meinung!
****aza Mann
3.096 Beiträge
Was ist der Sinn von so einer Maßnahme? Einfach das kostenlose Abschieben eines aus rachedurst Verstümmelten, damit man sich die Schuld der Todesstrafe erspart?

Und wenn es einen Unschuldigen trifft? Nimmt man das in Kauf zugunsten der fraglich wirksamen Abschreckung? Oder verzichtet man lieber auf die Erfüllung der eigenen primitiven Rachsucht um z.B. auch fatale Justizirrtümer zu vermeiden?

Wie ist eigentlich die Theorie: Erst Hoden entfernen, danach in den Knast (an wem sollte er sich da vergehen)? Oder Kastration statt Haftstrafe (weil er ist ja dann ungefährlich)? Oder erst Strafe absitzen und dann anschließend zusätzlich kastrieren? Oder nach Haftverbüßung erst noch ein Wesenstest, ob der Täter vielleicht doch rehabilitiert wurde und man sich die OP-Kosten sparen kann?

Letztlich ist es doch die Aufgabe der Rehabilitation von Straftätern. Wer also einmal ein Verbrechen begangen hat, wird nie wieder in die Gesellschaft zurückkommen. Oder wird dann differenziert, daß es bestimmte Verbrechen gibt, mit denen man automatisch seine Grundrechte auf immer verliert? Wo ist da die Grenze, welches Verbrechen ist rehabilitationsfähig und welches nicht?
*****a_V Frau
399 Beiträge
Wenn Kastration, dann auch die operative. Denn die chemische kostet den Steuerzahler hunderte von Euro im Monat pro Pädophiler! Viel zu teuer. Einmalige OP und gut ist.
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