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Kastration von Sexualstraftätern ?

Wenn
ich diese verschiedenen Beiträge so lese wird mir nur immer mehr klar:
die vermeintlich durchgemachte Entwicklung der Spezies Mensch vom instinktgetriebenen Tier zur intelligenzgesteuerten Variante ist sagenhaft misslungen.

Wer glaubt, sich moralisch über Vorstellungen der Steinzeit, des Mittelalters, von Islamisten oder Radikalen erheben zu können lese mit Bescheidenheit die Aussagen in diesem Forum. Wir sind keinen Schritt weiter.

Zwangskastration, Aussetzen in der Wildnis, Shari'a ! Auge um Auge.

Ich schäme mich Teil einer solchen Gesellschaft sein zu müssen.
pirx2
"wenn du in deinem freundeskreis oder umfeld jemanden hättest, der so etwas schreckliches miterleben musste und der art von gewalt angetan wurde , dann würdest du sicher anderer meinung sein, als diese wo du jetzt hast". oder etwa nicht?

aber eben, wenn das wörtchen "wenn" nicht wär. gell?
@Maus
Der Täter tut sicher Schreckliches und begibt sich damit in einen Bereich ausserhalb "menschlichen" Tuns.

Der Henker überschreitet diese Grenze genauso, wenn er dem Täter Gewalt antut und kann für sich dann doch nicht proklamieren, "menschlicher" zu sein !

Wenn wir aber für uns fordern, dass dieses "Mensch sein" Teil unserer Entwicklung sei, dann dürfen wir uns nicht auf die Ebene des Henkers begeben. Wir müssen uns schützen, vor derartigen Angriffen der Unmenschlichkeit, soweit es geht, aber wir müssen das, was wir Moral nennen doch verteidigen, sonst geben wir alle Werte auf !
pirx2
da gebe ich dir ja auch recht.

aber die vielen sitzungen einer therapie und der knastaufenthalt eines dieser täter, wer zahlt das alles?
alecia_v hat schon recht, die steuerzahler, zahlen das ganze.
und ob sexualstraftäter, nicht rückfällig werden, das kann auch niemand genau sagen. oder?

also dann frage ich dich, was machen mit solchen sexualstraftätern?
auf einer insel, wie "alcatraz" weg und gut ist?

wäre eine möglichkeit, aber auch das muss bezahlt werden.

schwierig gell?
Möchte da ganz deutlich @***x2 den Rücken stärken.

Mir ist wohl bewusst, daß das subjektive Empfinden der Opfer, bzw. deren Angehöriger nach "Rache" schreit.
Aber das kann und darf nicht Basis für unser Rechtssystem sein.
Und ist es, zum Glück, auch nicht.

Das Argument .. daß die Steuerzahler dafür aufkommen müssten .. naja ... Stammtischparolen.
Genau wie das unsägliche "Eier ab".

Gruß, Nymphe
*****a_V Frau
399 Beiträge
Das Argument .. daß die Steuerzahler dafür aufkommen müssten .. naja ... Stammtischparolen.
Das sind keine Stammtischparolen, sondern Fakten. *zwinker*
Steuerzahler
kommen noch für ganz andere Dinge auf. Das nehmen sie aber klaglos hin, wieso eigentlich ? Ich muss wohl nicht an die aktuelle Wirtschaftskrise erinnern ? Tatsächlich: "manche" Menschen in unserem Staat zahlen gar keine Steuern sondern profitieren nur davon, sie haben sogar ein einklagbares Recht dazu, möglicherweise gehört ein Großteil davon sogar zur "Eier ab" Fraktion ? Ich muss hier keine 10 / 90 Parolen kolportieren (10 Prozent der Bevölkerung zahlen 90 Prozent der Steuern ?) ? Wenn schon Stammtisch, dann auch richtig !

Wir haben Verantwortung füreinander, weil wir Menschen sind und keine Ameisen oder Affen !
*****a_V Frau
399 Beiträge
Steuerzahler kommen noch für ganz andere Dinge auf. Das nehmen sie aber klaglos hin, wieso eigentlich ?
gibt auch genug andere Steuerverschwendungen, aber das ist ja hier nicht Thema.
Sinnlos ..
.. bei einem solche emotional behafteten Thema ein gewisses Diskussionsniveau zu erwarten.

Jedenfalls danke, Kollegen @***x2 und @*****ier und wenige andere für den Versuch, hier Sachlichkeit hineinzubringen.
Wenn
die Frage nach den Kosten der Verwahrung von Straftätern für den Steuerzahler aufkommt, dann ist das sehr wohl das Thema: nämlich das Thema der Verhältnismässigkeit. Ich fühle mich sehr viel wohler dabei, Steuern auch für den Strafvollzug zu bezahlen als z. B. Steuergelder für die Bespitzelung unbescholtener Bürger (ergo auch Dir und mir) mittels Vorratsdatenspeicherung abführen zu müssen.
*****a_V Frau
399 Beiträge
Zu dem Thema gehört eben auch eine Kosten-Nutzen-Analyse.
Wenn Kastration, Therapie u.s.w. nichts bringt, braucht man auch keine Steuergelder zu verschwenden.
Wie einige schon sagten, eine Garantie gibt es nie. Egal was man mit diesen Leuten nun macht.
@Nymphe
danke für Deine Unterstützung, wobei ich natürlich auch emotional betroffen bin.

Diese Diskussion ist ja nur ein pars pro toto für unsere mediengesteuerte Oberflächengesellschaft. Schwarz oder weiß, so hat man mittlerweile den Eindruck, mehr gibt es nicht. Die Diskussion wird von manchen Menschen erstickt durch "also ich meine jetzt aber ...", ein schlichtes Statement ohne jedweden Bezug zu vorher geäusserten Argumenten. Diese Tendenz macht mir Angst !
****aza Mann
3.096 Beiträge
Wer garantiert, daß ein Mörder nicht rückfällig wird? Sollte deshalb die Todesstrafe eingeführt werden (und mir ist klar, daß ein hoffentlich kleiner Teil mit "ja" antworten wird)? Was tut man mit Gewalttätern? U-Bahn-Schlägern? Sollte man sie nicht mit Psychopharmaka oder Antiandrogenen ruhigstellen? Menschen, die anderen psychisches Leid antun? Erpresser? Stalker? Wo ist die Grenze?

Es ist klar, daß ein solches Thema emotionsbehaftet ist.

Auch wenn ein Angehöriger vergewaltigt oder ermordet würde, würde ich den Straftäter lieber in Sicherungsverwahrung sehen als daß es ihm mit Gleichem vergeolten würde. Sagt sich aktuell vielleicht einfach; natürlich können extreme Situationen extreme oder archaische Reaktionen hervorrufen.
Dennoch: Anderen geplante Gewalt anzutun lehne ich ab. Und ich bin froh in einer Gesellschaft zu leben, die dies ablehnt. Und es ist mir auch wert, dafür zu bezahlen, daß die Grundwerte der Gesellschaft erhalten bleiben.
Die Gesellschaft zu schützen kostet Geld - ich möchte nicht an diesem Geld sparen, wenn der Preis dafür diese Gesellschaft ist.
Rachegefühle
Sexualstraftäter ist nicht gleich Sexualstraftäter, denn der Grad der Grenzverletzung ist von Mal zu Mal verschieden. Die "lieben Onkels" die im häuslichen Umfeld missbrauchen, töten in der Regel nicht. Andere vergewaltigen einmal und bringen das Opfer um, um den Zeugen los zu werden.

Ich hatte einen Patienten, der die Tochter seiner Partnerin missbraucht hatte. Er saß mehrere Jahre im Gefängnis, wurde dann vorzeitig entlassen. Er war schwer herzkrank und impotent; wahrscheinlich wegen seiner Medikamente, die er deswegen einnehmen musste. Natürlich war man im Dorf nicht erfreut als er unverhofft wieder auftauchte, obwohl er seine Tat anderswo begangen hatte. Er war natürlich isoliert, ich war glaube ich der einzige, der länger mit ihm sprach. Nach 3 Wochen erschoss er sich mit einer Vorderladerpistole. Aber das war mehr, weil seine Mutter im Sterben lag, der er sein Haus überschrieben hatte, da er hochverschuldet war.

Ich war mal in einer anonymen Selbsthilfegruppe für Sex- und Liebessüchtige. In diese Gruppe kam auch einer der sich als pädophil bezeichnete. Ich habe mit erlebt, wie er sich ehrlich mit seiner neigung auseinandersetzte und versuchte, sein verhalten zu verändern. Man muss dazu ergänzen, dass er keine Straftaten begangen hatte, sondern diese Anziehung in ich spürte.

Insofern bin ich der Überzeugung, dass Sexualdelinguenten sehr wohl therapiefähig sind und dass man jedem die Chance geben sollte, etwas zu verändern. Es bleibt bei Gutachter und Richter festzustellen, ob die Weiche Richtung Gefängnis oder Forensische Klinik (hier gibt es durchaus auch welche mit Hochsicherheitstrakt) gestellt wird.

Ich kann durchaus verstehen, dass bei brutalen Vergewaltigungen oder und Morden Rachegefühle hochkommen. Es ist jedoch aus gutem Grund in Deutschland üblich, dass die Entscheidungen und Urteile von Berufsrichtern gefällt werden, deren Horizont aufgrund ihrer Berufserfahrung etwas weiter ist als der von Laien im Blutrausch der Rache.

Statt Kastration gibt es hier das Mittel der Sicherungsverwahrung. Kastration erinnert stark an die Zwangssterilisierung von Behinderten im 1000-jährigen Reich.

Wenn Kastration dann nur freiwillig und nur chemisch. Alles andere ist gegen die Menschenwürde, die jedes menschliche Wesen hat.
Sicherungsverwahrung
Kastration und Psychotherapie dürfen wir getrost zu den Fabeln legen. Sinnvoller wäre es die Täter, genauso wie Gewalttäter sicher zu verwahren. Nicht im Sinne einer Strafe, aber als Schutz vor der Gesellschaft. Entsprechend müssten die Anstalten dafür gestaltet werden, da die Täter ihr ganzes Leben dort verbringen müssen. Hier braucht man Kreativität!!! Selbstverständlich soll es keine langsame Todesstrafe sein, sondern der Täter muss schon Möglichkeiten haben sich als Mensch zu entwickeln. Auf die Strasse würde ich ihn nicht mehr lassen.
Emotional dürfen im Grunde nur die Opfer sein
Mir ist bewusst, dass dies ein sehr emotionales Thema ist. Vergeht sich jemand an einem Kind, einem also im Grunde genommen noch völlig Asexuellem Wesen, welches in der Gesellschaft als unbedingt schützenswert gelten sollte, dann ruft dies bei Opfer, Familie und vermutlich jedem sorgenen Elternteil den Wunsch nach Strafe, wenn nicht sogar nach Rache, hervor. Schnell schreit man nach Kastration, ganz gleich ob operativ oder chemisch. Ähnlich wie dann die Rufe nach Todesstrafe schnell laut werden.
Ich kann den Wunsch auf Seiten dieser Menschen nachvollziehen (ich unterstelle nicht dass ich sie verstehe, denn ich bleibe da ohne eigene Erfahrungen ein Außerstehender). Er ist emotional und hat meist wenig mit Rationalität zu tun. Aber unsere Gesetzgebung, der Staat mit all seinen Bereichen darf nicht emotional handeln. Er muss die emotionale Seite annehmen aber er selbst darf nicht dem blanken Hass, den sicher viele Eltern missbrauchter Kinder empfinden nachgeben. In welchem Rechtssystem würden wir dann Leben? Eine Art blanker Selbstjustiz komplett mit mordenem Mop.
Andererseits sollte der Opferschutz vor dem Täterschutz stehen und nicht umgekehrt, so wie es einem manchmal sicher vorkommt.
Doch selbst bei einer chemischen Kastration ist der Täter, wenn das "Monster" (wie es die Täter für sich selbst oft beschreiben) in ihm noch da ist zu vergewaltigungen mit Objektem fähig. Nicht immer ist der eigentliche Sexualtrieb der Auslöser sondern nur das Mittel. Ein Mittel der Macht.
Bei einigen Triebtätern hat man den Eindruck sie vergreifen sich an Kindern, da sie über sie Macht ausüben können. Einer erwachsenen Frau scheinen sie nicht gewachsen zu sein. Eine Kastration in jeglicher Form wäre also sinnlos.

Bevor man also zu einer einfachen Haudraufmethode greift muss man lernen zu unterscheiden, denn auch die Täter sind Individuen.
Also ich bin ,
" Opfer " ... Zwei Vergewaltigungen die erste mit 12 J , mein Bruder gab sich die " Ehre " .

Dennoch bin ich strikt gegen eine Zwangskastration , was soll das bringen ??!

Bei einer Vergewaltigung geht es ausschliesslich um Macht , nie um Sex
>< Bei Serientätern, würde ich allerdings für eine Sicherheitsverwahrung plädieren .
Verblüffend ...
... dass es einen sehr professionellen fast automatisierten Handlungsablauf für die Täter gibt, einschliesslich Verständnis für deren soziale Situation, regelmässige Prüfung der Haftsituation, entsprechende Geldsummen für die Unterbringung, etc.

demgegenüber

fast rührend dümmliche Hilfsversuche für die Opfer, keinerlei Rechtsanspruch darauf, nichts.

Was für eine Gesellschaft !
@pirx2,
wir leben in einer Gesellschaft ,in der Brot und Spiele im Vordergrund stehen ( big Brother & co *zwinker* )

Wie kannst Du da Ansprüche stellen *zwinker*

Immerhin mein Bruder , bekam 14 Tage Hausarrest - für die Nr . *rotfl*
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