Nun… da sind wir jetzt also angekommen:
DISKREMINIERUNG und SPALTUNG von Gesetzwegen!
Seit Jahren schon sind viele Mitarbeiter im Gesundheitsbereich extremen Belastungen ausgesetzt, weil immer wieder nur kurzfristige Lösungen angedacht und nicht auf Nachhaltigkeit oder gesellschaftliche Verträglichkeit geachtet wurde. Von „Hungerlöhnen“ für Schwerstarbeit (ich habe einige Jahre gerontopsychiatrische Arbeit geleistet) über massive Gewalterfahrungen (jupp, auch 10 Jahre forensische Psychiatrie) und intensive Akkordarbeit (oft pausenlos … klar, meist selbstverschuldet (muahahaha) in der Akutaufnahme … ich arbeite seit über 31 Jahren als examinierte Pflegekraft … (und wie mir ergeht es vielen Kollegen, ob nun in der Psychiatrie oder Somatik, ist Einerlei! - wobei die Kollegen in der Somatik noch mehr „gebeutelt“ scheinen, alleine durch das DRG-System!).
So gilt mein besonderer Dank auch an Frau Ministerin a.D. Ulla(la) Schmidt und in diesem Zusammenhang auch an den neuen Gesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach… die beide vor Jahrzehnten ihren Entscheidungsanteil an der Privatisierung und dem Abrechnungssystem der Krankenhäuser hatten…
Des Weiteren ein besonderes Danke an „die“ Presse : die einerseits die Mitarbeiter im Gesundheitswesen zu Helden emporhebe und andererseits die vielen Misstände (für welche die meisten darin arbeitenden Kollegen keine Verantwortung tragen KÖNNEN!) anprangert, ohne wirklich aufzuklären!
Ich habe 6 schreckliche Monate meines/unseres Lebens hinter mir, die mich Vieles in den unterschiedlichsten Bereichen der gesundheitlichen Versorgung haben sehen lassen (und ja, ich bin unendlich dankbar dafür, einigen MENSCH gebliebenen Kollegen und -Innen begegnet sein zu dürfen!)
WIR alle im Gesundheitsbereich werden seit Jahren DISKREMINIERT…
dieses Impfgesetz ist für mich nur ein weiterer Ausdruck dieser DISKREMINIERUNG!
Wer fragt denn mal danach, wieviel Verkaufspersonal im öffentlichen Handel und Dienstleistungsgewerbe hier die Viren überträgt?!?
Schaue ich mich alleine an diesem WE in der Kölner Innenstadt um, wird mir schier übel, wieviele Viren dabei ihren Wirt wechseln (könnten) - vorgeschriebene Kontrollen finden (mangels Personal) nicht statt…!!! und dies nicht im Einzelfall!
Was ist mit deren Impfungen und Boosterungen?
Nun, ehrlich gesagt habe ich vollstes Verständnis für sämtliche Kollegen, die aus dem Gesundheitswesen ausscheiden!
Diese Impfpflicht ist nur das I-Tüpfelchen auf einem riesigen Haufen Scherben!
Schade, denn ich arbeite von ganzem Herzen gerne mit und am Menschen und diese, meine Berufe habe ich stets mit Leidenschaft, Können und Interesse ausgeübt … am Ende meiner Arbeitstage (noch 8 Jahre bis zur Berentung) sehe ich mit Traurigkeit, Wut, Entsetzen und Enttäuschung auf ein immer schlechter funktionierendes System.
„Danke“ auch an die vielen Protagonisten in ihren Leitungsfunktionen, die in ihrem Lobbyismus ihre Entscheidungen (ja klar, nach Gesetztes- oder Vorschriftslage) vorbei am Menschen „erledigen“, aufgrund derer sie eigentlich ihr monatliches Gehalt empfangen!
Ach, es gäbe noch Vieles zu ergänzen.
Kurz: diese Impfpflicht ist der Ausdruck einer abwertenden DISKREMINIERUNG jeder Person, die im Gesundheitsbereich tätig ist!
PS: ich selber bin AUS EIGENER ENTSCHEIDUNG bereits geboostert! (neben einer GrippeImpfung)
Mit besten Wünschen an ALLE Kollegen/Innen
einfach_fee