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Probleme mit dem ISG

****na Frau
54 Beiträge
Themenersteller 
Probleme mit dem ISG
Ich habe mal ne Frage, ich habe nun schon selber seit einigen Monaten Probleme mit dem ISG. Nun habe ich mich dann auch mal aufgerafft und hab dann mal wieder nen Orthopäden gesucht, Termin gemacht und mich vorgestellt.
Die Diagnose ging rasch von der Hand nach einem kurzem LWS-Rö, was ich ja selber schon als nicht notwendig empfand. Ich selber hatte mir das ja auch schon fast gedacht, dass es eben genau dieses Problem ist und als ich das Rö-Bild sah, wusste ich auch, dass ich Recht hatte.
Nun gut eben PT verschrieben bekommen, Ibu sollte ich nehmen, tat ich ehh schon, ohne dem hätte ich es nicht mehr ausgehalten.
Na ja, dann eben wieder irgend wann hin, nochmals das Gleiche verschrieben und die Ibu-Dosis erhöht.
Dann eben nochmals WV, jetzt musste ein Tensgerät her, hab ich nun auch, Antrag auf ambulanten Rehasport ist auch weg.

So, nun - kann ich noch was machen? Ibu ist wieder abgesetzt und jeder Tag ist eben anders, mal fast gar nix zu merken, mal halte ich es nicht aus, egal, was ich mache.
Gibt es denn noch Alternativen oder darf ich mich schon mal damit arrangieren?

LG Canyna
...hmmm, ich habe bei ähnlichen problemen, sehr gute erfahrungen mit, einem osteopathen gemacht, habe aber wirklich suchen müssen, bis ich einen gefunden habe, dem ich mich anvertraut habe...

aber seit dem, sind meine beschwerden, bis auf wenige ausnahmen eher gegen null und schmerzmittel sind seit dem auch nicht mehr in der anwendung.....

wünsche dir gute besserung

lg

baer
ISG-Probleme
Hallo!
Da ich selbst Orthopäde bin, fand ich doch ich sollte mal antworten: Da Du keine genaue Beschreibung geliefert hast, wo es wehtut, ob die Schmerzen ausstrahlen etc., ist eine Aussage schwierig ob es wirklich das ISG ist. Ich selbst würde untersuchen, ob es sich um eine Blockierung handelt (da macht PT oder noch genauer Manuelle Therapie Sinn). Über das hinaus was Du schon machst hinaus könnte man das ISG mit einem Lokalanästhetikum infiltrieren / spritzen. Wenn die Schmerzen dann zumindest für ein paar Stunden weg sind, dann weiß man dass wenigstens der Schmerzursprung wirklich das ISG ist. Mit etwas Kortisonzusatz hält der Effekt dann evtl. noch länger an. Wenn diese Therapie nicht einmal kurzfristig eine Schmerzlinderung bewirkt, müsste man nach anderen Schmerzursachen suchen - in der Kreuzbeinregion gibt es ja von der Lendenwirbelsäule über die Gesäßmuskulatur etc. viele Dinge, die Schmerzen auslösen könnten.
Viele Grüße,
Tom
****na Frau
54 Beiträge
Themenersteller 
Das geht ja recht fix mit den Antworten, danke dafür.

Wo könnte ich denn einen Osteopathen finden, der eben vielleicht gut ist? Ich habe ja schon Probleme einen guten Orthopäden zu finden.

Ich habe auch schon überlegt, ob eventuell tapen was bringen würde?!

Ja, gut beschreibe ich mal kurz......egal, was ich mache, sitze, liege oder stehe, es ist linksseitig, leicht ausstahlend und auch kontinuierlich.
Ich habe keinerlei neurologischen Ausfälle.

Eben das Spritzen mit Cortison will ich nicht, das ist ja wohl doch eher die letzte Option, oder sehe ich das falsch?!
Okay, das man einen Test mit einem Lokalanästhetikum machen kann, das hab ich noch nicht gewusst, aber wenn man es jetzt liest, absolut logisch. Nur soll ich das dem Orthopäden nun noch erzählen, find ich nicht so gut.

LG Canyna
ISG..
Hallo! Na, das ist doch mal das Top-Thema für jeden Orthopäden.. *zwinker*
Ich denke mal das wir was das ISG angeht täglich mind. 10 Patienten haben, die aus der Region Probleme haben. Häufigste Ursachen sind Blockierungen hervorgerufen durch schlechte Haltung, mangelnd ausgebildete Muskulatur oder akut nach falschem Heben. Die Beckenbänder u. -muskeln sind dann meist auch noch in einer Dysbalance zw. re + li. Natürlich gehört eine gründliche Untersuchung dazu, gerade auch um evtl. Bandscheibenschäden auszuschließen, die sehr häufig ähnliche Beschwerden machen. Also ich mache grundsätzlich immer eine grob neurolog. Basisuntersuchung der unteren Extremitäten auf seitengleiche Motorik, Sensibilität und Reflexe. Der beste Test für das ISG ist neben dem typischen Druckschmerz li oder re am unteren Becken, das Phänomen der variablen Beinlängendifferenz, also wenn sich vom Liegen zum Sitzen ein Bein signifikant vorschiebt. Dazu kommt noch das sog. Vorlaufphänomen, wenn sich der Pat. im Stehen mit gestreckten Beinen nach vorne beugt und der hintere obere Darmbeinstachel sich im Seitenvergleich vorschiebt. Übliche Therapiemethoden sind chirotherapeutische Manipulations-u. Mobilisationstechniken, wobei ich das zweite bevorzuge. Man muss nicht immer "ruckartig einrenken", meist löst sich das blockierte Gelenk schon duch eine gezielte Dehnung. Zusätzlich sollte man das ISG mit einem Lokalanästhetikum+Cortison anspritzen, am besten ca. 3x hintereinander im Abstand von einigen Tagen. Anschließend ist es sicher sinnvoll ein oder zwei Serien manuelle Therapie beim Krankengymnasten zu machen. Wenn man dann schmerzfrei ist macht es absolut Sinn eine Rehasportmaßnahme zu machen, die ja auf längere Zeit angelegt ist, 50 Einheiten in max. 18 Monaten zur Rückenstabilisierung.
Gute Besserung!!! *g*
Hallo nochmal..
Gut das Spritzen mit Cortison sehen einige Patienten skeptisch, aber dem ist definitiv nicht so. Ich würde diese Maßnahme nicht als letzte Option sehen, sondern als so ziemlich allererste Maßnahme, um das gereizte und entzündete ISG möglichst schnell aus dieser Situation herauszubekommen. Dann kann man auch viel besser die ganzen Anwendungen machen. Du hast Tapen angesprochen. Klar, ebenfalls eine durchaus gut wirkende flankierende Maßnahme. Ich mache sehr viel mit dem Kinesiotape, ist wirklich gut (jedenfalls meistens, wenn es gut geklebt ist)
Du musst keine Angst vor den Spritzen haben, es unterstützt und beschleunigt die Heilung. Klar, der Orthopäde muss natürlich wissen was er tut und die Infiltrationstechniken beherrschen, das ist klar..
osteopath..
du kannst googeln.. verband der osteopathen.. und da gibt es eine therapeutenliste nach postleitzahlen..wenn du hinweise brauchst,kannst mir mailen.. steh selbst in dieser Liste *zwinker*

die dort stehen ,haben alle die 5 jährige Ausbildung mit Abschluss gemacht.. also keine . .mal nen we -kurs-macher und sich als deren verkaufen..

zu deinem Problem.. leider wird sehr oft vergessen,WAS alles am ISG dranhängt.. und das ist nicht nur unser Muskel-skelettsystem.. sondern in weitaus größerem Umfang unser gesamter Bauchinhalt,Beckenboden usw..
und in einer großen Anzahl meiner Patienten,finden sich hier sie Ursachen.. oft ist der ISG-SChmerz das Produkt von anderen Dysfunktionen..
dazu gehören z.b Verdauungsprobleme,OP-Geschichten,auch schon länger her,...usw..also ISG ist nicht immer ein rein gelenktechnisches Problem.. das auch gelenktechnisch anzugehen ist..
gruß
schneemaus
.. einverstanden Schneemaus! *g*

ich habe leider die Erfahrung machen müssen, dass Osteopathen (auch ärztliche Osteopathen mit 5 jähriger Weiterbildung) ihr Fachgebiet als der Weisheit letzter Schluß ansehen und scheuklappenmäßig meinen, dass nur die Osteopathie alle Probleme lösen kann.
ich selbst habe grundsätzlich überhaupt nichts gegen Osteopathie, ganz im Gegenteil, der ganzheitliche Ansatz mit Aktivierung der Selbstheilungskräfte macht sicher Sinn. Ich habe selbst einige Techniken für meine Chirotherapie mit übernommen. Aber trotzdem den breiten Überblick zu behalten auch für die klassische Schulmedizin, halte ich doch für sehr wichtig!
(aber vielleicht wäre das Ganze jetzt eher eine neue Diskussion mit neuem Thema.. *zwinker* 9
LG Ron
habe kein problem
das man die schulmedizinische seite beachtet.. aber eben die vergißt sehr oft auch die ganzheitliche seite.. mein beitrag war ein hinweis.. keine ansage.. der weisheit letzter schluss..
ich behaupte hier nicht,das es immer was viscerales sein muss,und nur mit osteopathie alles gelöst werden kann,der osteopath behandelt genauso manualtherapeutischund auch genauso manipulativ und muskelskelett-technisch,.. ,und im grunde ist nur der umfang der Befundung um einiges weiterblickend ein Problem zu erfassen,als in der Schulmedizin..

aber leider gibt es sehr wenige "osteopathische orthopäden,die die 5-jährige gemacht haben.. also gerade das "zusammenhängende" nicht intensivieren können..mangels an ausbildungsstd.. das ist meine erfahrung in den letzten 5 jahren gewesen..
ich denke das eine zusammenarbeit von beiden dem patienten am meisten helfen würde.. denn meist ist es ja so... das der Doc das Problem diagnostiziert (in welcher Zeit,Intensität und Wissensmacht auch immer .. hoffe fühlt sich etz keiner angegriffen... )und dann die armen PT oder Manualtherapeuten das Ding wieder hinzaubern müssen.. in der Regel auf der Basis der lapidaren Diagnose :ISG-Problematik oder Syndrom.. was für uns heißt .. etz gehen wir erst mal suchen,aus welcher STrukutr das Problem überhaupt kommt.. für uns wär es super, wenn das schon bei der mediz. Diagnostik herausgefiltert worden wäre.. um schneller effektiver behandeln zu können..

und unser Gesundheitssystem verhindert dann den rest der möglichen Beseitigung der Problematiken..
.. dem ist nichts hinzuzufügen schneemaus! bin deiner meinung! wollen wir nicht eine gemeinschaftspraxis machen? *gg*
Ohne
jetzt zu sehr ins Detail zu gehen nur eine kurze Frage:
es ist ein DAUERSCHMERZ, i.e.: bewegungsunabhängig, also auch nicht verstärkt bei Neigung in Richtung des vermeintlich betroffenen ISG ? Das finde ich für diese Diagnose etwas seltsam.
****na Frau
54 Beiträge
Themenersteller 
Ja dauerhaft, muß aber allerdings eben auch nochmals schreiben, dass es an manchen Tagen fast nicht zu merken ist, manchmal aber eben wieder richtig stark.
Durch eine andere Position verändere ich den Schmerz, eben z.B. beim Liegen.....also weiß ich, lieg ich eben auf dem Rücken und merke es eben doll, drehe ich mich, so ist es dann wieder etwas besser.

Also zu einer ausführlichen Diagnostik hat es bei mir nicht gereicht, wie eigentlich immer, wenn ich mal irgend wo hingehe. Wahrscheinlich.....med. Personal, die wissen schon, wie es geht. Also kurz auf die Liege dürfte ich mich setzen, dann eben kurz geschaut, ob ich Ausfälle in den Beinen habe, sonst nix weiter abgetastet oder angeschaut, dann war das Rö und fertig war die Diagnose.

Ja, nun habe ich schon mal gute Tipps bekommen, werde aber trotzdem nun keinem Mediziner sagen, was er vielleicht machen könnte und sollte wahrscheinlich weiter nach einem besseren Orthopäden suchen. Auf die Jahre gesehen, die man ja auch noch zu arbeiten hat, ist das ja wohl auch sinnvoll.

LG Canyna
dann ist es ..
vermutlich auch kein lokales ISG-PRoblem.. grins..
ein echtes Gelenkproblem hat spezif.Aussagen.. und ist also nicht immer bei allem schmerzhaft.. es gibt immer eine richtung oder stellung wo die Gelenksituation den Schmerz reduziert.. ausser es wäre eine mega entzündung.. aber die festzustellen sollte wohl das kleinste problem sein.. !!!
dein dauerschmerz in allen positionen gäb schon mal die Richtung an ,an etwas zu denken,was von INNEN an diesem wunderschönen Gelenk ansetzt.. und das ist nunmal mehr als von aussen..nicht umsonst wird das Sacrum (der eine der beiden Gelenkpartner )als der Troublelmaker oder das "Heilige Bein"genannt.. *zwinker*
****na Frau
54 Beiträge
Themenersteller 
Okay, kann ja wirklich gut sein und nun kann ich auch mal sagen, dass ich eben auch ne erhöhte BSG habe, was ja vielleicht wirklich auch daher rühren könnte. Aber das ist ja so unspezifisch, dass ich mich nun nicht drauf festlegen möchte.

Also Resultat....ich hab wohl bisher wieder nicht den richtigen Therapeuten.
ISG
... es ist schon fast alles gesagt. doch eines möchte ich hinzufügen.
osteopathie ist derzeit quasi ein "modetrend", der in der brd bei weitem nicht dem entspricht, wie die ausbildung in den angloamerikan. ländern.
kann auf langjährige berufserfahrung in angloamerikan. ländern und somit auch vergleiche in den methoden sowie z.b. gb, usa, aus ./. brd zurückblicken, da ich u.a. dozent (assist. prof.) an einer amerik. privathochschule war.
äquivaent sind hier zu sehen: chirotherapie, chiropraktik, manuelle medizin, manuelle therapie, ...
auch nicht schlecht sind die methoden nach ackerman, dorn, lewitt, kaltenborn, sell, ...
doch die basis sind jeweils: möglichst exakte beschreibung und darlegung der probleme deinerseits. eine fundierte und erfahrene mehrdimensionale diagnostik seitens des arztes und eine daraufhin durchgeführte therapie durch einen fachversierten und erfahrenen therapeuten. manuelle therapie geht über rezept und osteopathie über den geldbeutel ...
aber egal, welcher weg gewählt wird. wichtig ist: vertrauen zu deinen ansprechpartnern und diese zu dir.
gute besserung
Frage
Könnt Ihr bitte erklären, was eine 5-jährige osteopathische Ausbildung umfasst? Ist das eine Facharztausbildung oder läuft das nebenher in Wochenendkursen?
Danke
Osteopathie
Es handelt sich hier um einen im angloamerikanischen Raum ganz eigenen Beruf, den es so in Deutschland eigenständig nicht gibt. Man muss Arzt oder Physiotherapeut sein, um eine osteopathische Weiterbildung darauf aufzubauen wenn man es möchte. Als Arzt besteht die Ausbildung in einer 5-Jahres-Weiterbildung in festgelegten Blöcken und entsprechenden Stunden. Die Richtlinien lassen sich im Internet recherchieren. Ich bin selbst kein Osteopath, weil es für mich in meiner Lebensplanung nicht passt eine solche Ausbildung zu machen.
Aber grundsätzlich ist es sicher eine Ergänzung des gesamten Spektrums...
LG Ron
@ronhh
Danke..
eine gut formulierte Erklärung

die gesamte Ausbildung erstreckt sich über diese 5-Jahre.. daher immer kurz genannt die "5-jährige",damit wird bissl unterschieden zu den Teilbereichen wie z.b nur die Cranio-sacrale Therapie.. welche einen ganz anderen Ausbildungsablauf hat.

Die Ausbildung umfasst geregelt 1300 Unterrichtsstunden,die fast an allen Schulen oder Collages`s annähernd die gleiche Verteilung haben. Bei mir ging es z.b zeitlich wie die Schulzeit, also von Sept -August.. ,dabei immer 4 Tage Vollzeit,im Abstand von 5-6 Wochen. .und das dann 7 x im Schuljahr..
und wie Ron schon erwähnt hat,zum fertigen Beruf dazu.. also viel Urlaub oder Freizeitinvestitionen.. und auch nicht wenig Geld... Kursgebühren,Buchmaterial,Unterkunft,wenn weiter weg, und sonstiges Ausgaben dafür.. da kommt nach den 5 jahren schon ne nette Summe zusammen...
nach 3 Jahren gibt es eine intensive PRüfung,die sozusagen bissl die Spreu vom Weizen trennt.. wer da durch kommt ,kann sich die restlichen 2 Jahre intensiver in alle Strukturen und Organe vertiefen.. beginnend von der Embryologie bis zur entgültigen Entwicklung..
Abgeschlossen wird mit einer PRüfung mittlerweile vor einer Akademie für Osteopathie.. und seit kurzen haben sich die Ausbildungsrichtlinien soweit verbessert,das jeder mit einer kleinen Facharbeit abschließt und animiert wird, eine Doktorarbeit zu schreiben.
diese Doktorarbeite-Themen können auf den Seiten des Verbandes der Osteopathen über die Schulen eingesehen werden..

also .. im großen und ganzen kein "zuckerschlecken. .
lach. .
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