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Todesstrafe

Berühmt
der berühmte "Mann auf der Straße" findet genau dieses Argument vom Geld hundertpro richtig. Allerdings haben die Nazis damit die Ermordung von Behinderten und psychisch kranken gerechtfertigt.
**st
Sorry, aber Behinderte und psychisch Kranke mit Mördern in einem Atemzug zu nennen, finde ich ein wenig arm!

Ich sehe eher die Straftäter, die uns ein heiden Geld kosten, lebenslänglich bekommen, nach 20 Jahren wieder raus kommen und munter da weiter machen, wo sie vor ihrer Inhaftierung aufhören mussten!

In meinen Augen ist das eine Sache, die einfach nicht geht!!!!
****hix Paar
98 Beiträge
Unschuldige?
Man sollte beim Thema Todesstrafe auch immer bedenken, daß ab und an auch mal jemand zu unrecht verurteilt wird ( auch Richter sind nur Menschen! ). Einen Unschuldigen mit dem Tod zu bestrafen wäre Mord und das dürfte nicht mit unserem Rechtssystem zusammenpassen. Von daher ist es mMn die Todesstrafe nicht akzeptabel.

lg, twochix (m)
Wie
arrogant oder eiskalt muss man eigentlich sein, damit man jeden anderen Menschen ohne eigene Gewissensbisse unbedingt und sofort kategorisieren, aburteilen und entsprechend behandeln darf ?

Es geht um Menschen, über die wir reden ! Kein Mensch verwirkt durch seine Taten dieses Attribut.

Insofern hinkt der Vergleich mit den Greueltaten des 3. Reiches keinswegs. Haben wir denn nichts gelernt ? Dürfen wir vor dem Hintergrund der Geschichte immer noch weiter kritiklos werten in "besserer und schlechterer Mensch", "lebenswerter", "lebensunwerter" ? Machen wir keine Entwicklung, wir Menschen ? Beratungsresistent ! Ich bin entsetzt !
*******e76 Mann
236 Beiträge
ob schuldig oder
unschuldig verurteilt. Die Todesstrafe ist Mord. Egal wie man es dreht und wendet.
Es ist ja erwiesen, dass ein hoher Prozentsatz von Hingerichteten unschuldig hingerichtet wurden.
Es gab nicht umsonst in Amerika eine Wissenschaftliche Untersuchung von Beweissicherung bei der Heraus kam, dass viele Methoden zur Beweissicherung völlig unzureichend belegbar sind.

Ich finde es noch immer pervers Menschen zu töten. Egal ob durch Mord im herkömmlichen Sinne oder durch die Todesstrafe.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und bezeichne Krieg als Massenmord.

Leider hat die Intelligenz des Menschen nicht mit dem technischen Fortschritt Schritt gehalten
****hix Paar
98 Beiträge
@longlife
kann dir da eigentlich nur zustimmen. Sicher sind Todesstrafe und Krieg in jeder Hinsicht Mord, wenn auch vielleicht nicht nach juristischer Definition...afaik muß für Mord ja ein niederes Motiv bestehen.
*******e76 Mann
236 Beiträge
...sind
öl, gas und vormachtsstellungen denn keine niederen beweggründe?
****hix Paar
98 Beiträge
...
Ressourcen nicht unbedingt

Edit: der Schutz der Gesellschaft ist übrigens kein niederer Beweggrund

... aber auch dafür ist die Todesstrafe nicht legitim.
**st
ich weiß, es ist nicht leicht anders zu denken!

Wer hat denn bitte vorher das Kind, das vergewaltigt, gequält und dann ermordet wurde gefragt, ob es sterben möchte?

Menschen, die so etwas tun haben in meinen Augen ihr Recht auf Leben verwirkt!
*******e76 Mann
236 Beiträge
@ SirDemian_Luna
mit einem teil deiner aussage hast du recht, das kind wurde nicht gefragt.

aber gleiches mit gleichem vergelten ist doch idiotisch. hat denn die todesstrafe solche morde verhindert?
gibt es in amerkia, mal wieder als abschreckendes beispiel, weniger tote durch schusswaffen nur weil alle welche haben?

keine frage, würde jemand meinem kind etwas tun, dann würde ich durchdrehen.

Mord rechtfertigt trotzdem keinen Mord
**st
Mord rechtfertigt trotzdem keinen Mord

Das ist schon eine Frage der Auffassung oder Formulierung.

Ich bin der Meinung: Ein Mord rechtferigt eine Tötung!

Was die Bachmeier zB. gemacht hat, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich hätte genau so gehandelt!

Ich finde einfach, dass die deutsche Rechtsprechung nicht gut ist. Ein Mörder kommt nach einer gewissen Zeit wieder auf freien Fuss und ein kleiner Steuersünder wird so verdammt hart bestraft, dass es für mich in keiner Relation steht!
****aza Mann
3.096 Beiträge
@SirDemian_Luna
Eure Aussagen sprechen einem Menschen das Recht auf Leben ab, halten "töten aus Kostengründen" für gerechtfertigt, negieren den Rehabilitationsgrundsatz unseres Rechtssystems, lehnen ab, daß Menschen sich ändern können und beruhen auf dem Rachegedanken "Auge um Auge".
Wenn das Eure Meinung ist, gestehe ich Sie Euch natürlich zu, werde mich davon aber sicher niemals überzeugen lassen. Ich bin froh, daß ich nicht in einer solch in meinen Augen mittelalterlichen Gesellschaft lebe.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Übrigens zeigen zahlreiche Studien, daß die Abschreckungswirkung der Todesstrafe nicht existiert. Sie werde in der Verbrechensvorbereitung nicht schlimmer eingeschätzt als das Risiko lebenslanger (bzw. 15 Jahre) Haft. Wobei ein Verbrecher ohnehin nicht daran bzw. geht davon aus, nicht erwischt zu werden.
**st
Ich möchte hier ganz bestimmt niemanden von meiner Meinung überzeugen.
Das liegt mir fern.
Aber da ich mit meiner Meinung hier doch sehr anegge, werde ich mich an dieser Stelle heraushalten, da scheinbar keine andere Meinung als die der "Gemeinmeinschaftsmeinung" akzeptiert wird.
Ich wünsche euch noch viel Spass bei eurer Diskusion, die eigentlich keine ist, da alle der gleichen Meinug sind!
Gruss Luna
****aza Mann
3.096 Beiträge
@SirDemian_Luna
Nein, bitte nicht *zwinker* . Sinn einer Diskussion ist doch auch das Aufeinandertreffen verschiedener Ansichten. Deshalb habe ich ja auch geschrieben "Wenn das Eure Meinung ist, gestehe ich Sie Euch natürlich zu [...]".
Mein Beitrag war eher dazu gedacht, den Respekt vor anderen Meinungen herauszustellen und daß es nicht um das unbedingte Überzeugen der anderen geht.

Außerdem ist's ein etabliertes Diskussionsmittel, die Aussagen des Partner zusammenzufassen - um Feedback zu geben ob man alles richtig verstanden hat bzw. um ihm evtl. Anlaß zum Überdenken der eigenen Meinung zu geben *zwinker*
**st
Ich fühle mich hier nur sehr allein auf weiter Flur!

Aber mal etwas anderes: Habt ihr euch alle mal gefragt, was ihr in der Tiefe eurer Herzen fühlt, wenn ihr von einem Kinderschänder hört oder lest?

Vielleicht sogar in eurer Nachbarschaft?

Kommt euch da nicht auch manchmal das Gefühl zu sagen: "Dieser Mensch hat kein Recht auf Leben!"

Es ist in meinen Augen immer leicht mit dem Strom zu schwimmen und schwer sich einzugestehen, dass man manchmal doch ganz anders fühlt in der Tiefe seines Herzens!?
*******e76 Mann
236 Beiträge
@Bohemier
ich gebe dir da voll und ganz recht. Erst eine andere meinung macht einen austausch zu einer diskussion.

solange niemand persönlich wird, finde ich alles legitim.

@*********_Luna wie langweilig wäre es denn, wenn alle ein und die selbe meinung hätten?
****aza Mann
3.096 Beiträge
Auch einsam auf weiter Flur darf man seine Meinung vertreten.

Kommt euch da nicht auch manchmal das Gefühl zu sagen: "Dieser Mensch hat kein Recht auf Leben!"
Tatsächlich nicht. Vielleicht ist meine Sicht für Dich ebenso schwer verständlich wie Deine für mich:
Rational würde ich fürchten, auch mal einen Unschuldigen zu treffen, einen therapierbar psychisch Kranken zu töten.
Emotional ist es für mich ein Riesenproblem, daß ein Mensch sich zum Herrn über Leben und Tod macht. Verachte ich deshalb schon den Mörder, möchte ich mich selber weiter respektieren können. Es ist eine sehr bequeme Art, den Kopf in den Sand zu stecken, wenn man selber vom Sessel aus richtet und die Vollstreckung einem anderen aufbürdet.

Eine lange Haftstrafe unter angemessenen Bedingungen ist 1000x humaner als der Tod. Angemessen beinhaltet für mich dabei Verpflegung, Sauberkeit, Wärme, sinnvolle Beschäftigung, Möglichkeit zur Zerstreuung oder Weiterbildung, körperliche Betätigung, medizinische Versorgung etc... und nicht zuletzt auch die Hoffnung auf Rückkehr in ein "normales" Leben.
**st
Angemessen beinhaltet für mich dabei Verpflegung, Sauberkeit, Wärme, sinnvolle Beschäftigung, Möglichkeit zur Zerstreuung oder Weiterbildung, körperliche Betätigung, medizinische Versorgung etc... und nicht zuletzt auch die Hoffnung auf Rückkehr in ein "normales" Leben.

Da stellt sich mir die Frage: Welcher Obdachlose hat das hier in Deutschland?

Andere Frage, da es vorhin schon mal auf den Tisch kam:
Was ist mit Hitler? Hätte er den Tot verdient, wenn selbst ein treuer Gefolgsmann wie van Staufenberg ihn versucht zu töten und danach selbst hingerichtet wird? Hätte Hitler den Tot verdient?

Macht es einen Unterschied, ob man 10 Menschen umbringt oder mal eben so ein paar Millionen?
****aza Mann
3.096 Beiträge
Wenn ich die Todesstrafe moralisch nicht akzeptiere bedeutet das auch, daß ich die Tötung Hitlers als Strafe ablehne.
Der Unterschied ob es ein Opfer, 10 Opfer oder 10 Mio Opfer sind, liegt für mich nicht in der Zahl. Er liegt für mich in der Schuldhaftigkeit, der Motivation zum Töten. War es ein Einzelmord aus einem spezifischen Grund (Rache, Liebe, Habgier, ...)? War es ein Amoklauf aus Verzweiflung oder Lust am Töten? War es eine ideologische Überzeugung? Daraus würde ich auch z.B. die Wiederholungsgefahr oder das Strafmaß ableiten.

Einen Präventivschlag, die Tötung des Mörders in einer Notsituation, um weitere Opfer zu verhindern, den finalen Rettungsschuß bei einem Amokläufer oder Terroristen sollte man davon unterscheiden - eine Notwehrsituation ist aber nicht Thema des Threads.

Übrigens hat auch jeder Obdachlose in Deutschland Anrecht auf eine soziale Unterkunft, Sozialhilfe, Grundversorgung etc. Entweder wird dies aber vom Obdachlosen nicht in Anspruch genommen oder viele sind auch derart in einer Eigenwelt oder Depression gefangen, daß sie selber nicht aus ihrer Situation herauskommen... auch das ein anderes Thema.
Es tut mir leid ,
aber trotz Angela -ich merkel gar nichts - und Tante Westerwelle , leben wir ( noch ) in einem Rechtsstaat .
Es ist und bleibt barbarisch und damit unmenschlich , einen Menschen zu töten

Es gibt keine Argumentation , mich vom Gegenteil zu überzeugen .
**st
In meinen Augen leben wir in einem Rechtstaat, in dem kein "gerechtes Recht" existiert!
@SirDemian_Luna ,
und Du möchtest ein Unrecht mit dem nächsten Unrecht bekämpfen / vergelten ??
****aza Mann
3.096 Beiträge
In meinen Augen leben wir in einem Rechtstaat, in dem kein "gerechtes Recht" existiert!
"Gerechtes Recht" ist manchmal so selten, weil jeder etwas Anderes unter Gerechtigkeit versteht.

Ist gerecht, wenn jeder bekommt, ...
... was er verdient?
... was er braucht?
... was die anderen auch haben?

Anders ausgedrückt: Ist gerecht, ...
... gleiche Strafe für gleiches Vergehen?
... ein Strafmaß nach Ausmaß des Verbechens?
... ein Strafmaß nach Ausmaß der Schuld?
... wenn der Verbreches soll dasselbe erleiden wie das Opfer?
... wenn der Verbrecher bestraft und in die Gesellschaft zurückgeführt werden soll?
... wenn ein Verbrechen sämtliches (menschenwürdiges) Weiterleben verwirkt?
**st
Also darf man einen Amokläufer von den man zu 50% weiß, dass er weiter tötet darf erschossen werden, aber ein Mörder, der zu 50% nach der Entlassung weiter tötet nicht?
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