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Karlchen's Datenkrake ... lesenswert:

******nde Frau
3.340 Beiträge
Themenersteller 
Karlchen's Datenkrake ... lesenswert:
Hallo zusammen,

da ich DocCheck-Mitglied bin, erhalte ich regelmäßig Mails von dort.

Diesen Link möchte ich Euch gerne zur Verfügung stellen und bin auf EURE Reaktionen hier gespannt:


https://www.doccheck.com/de/detail/articles/42242-karls-datenkrake-ausser-kontrolle?utm_source=DC-Newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=DocCheck-News_2023-03-09&utm_content=asset&utm_term=article&sc_src=email_3445633&sc_lid=345278705&sc_uid=yd5Vy9l0yS&sc_llid=67678&sc_eh=3ca9ab28651f90591
*********2015 Mann
147 Beiträge
Datenschutz ist wichtig - aber bei uns D ist es zu oft Datenblockade... Wie oft müssen wir aus der Klinik elementare Befunde oder Med.Pläne bei niedergelassenen Ärzten tektonisch erfragen, die wir dann als schwer leserliches Fax bekommen (und den Niedergelassenen geht es umgekehrt genauso)...
Und ich bin überzeugt, dass wir Forschung brauchen! Wir machen mords Behandlungen, und niemand weiss, ob es den Menschen ein Jahr später wirklich besser geht. Das ist auch frustrierend und überhaupt nicht sinnvoll *nein*
Mmm ... jede Münze hat zwei Seiten, hier meine Meinung (kurz gefasst) zu diesem Theater:
• keine Pat.-Akte - anderswo gespeichert, sonst kann jeder Pat, zu jedem anderen Arzt "rennen", das Hausarztprinzip wird unterwandert.
• DD und Verordnungsplan auf der eGK sind ok und hilfreich im Vertretungsfall und im Notfall für den Notarzt.
• Der Versand von Befunden per e-Arztbrief spart Zeit und erhöht den Datenschutz, wer heute noch Faxe und ungeschützte E-Mail verschickt, kann gleich Postkarten versenden.
Viel Spaß beim diskutieren. *omm*
*****net Mann
1.173 Beiträge
Im Rettungsdienst haben wir ja seit gut 5 Jahren Tabletts, wo wir am Gerät direkt oder ein Kartenlesegerät die Versichertenkarte einschieben und die klassischen Daten Name, Vornamen, Geburtsdatum übertragen bekommen. Mehr nicht. Hier würden wir uns wünschen, dass da noch die Adresse, eine Nummer der Erreichbarkeit, Hausarzt und eine Vertrauensperson des Patienten ebenfalls aufploppen und, zu guter Letzt ein möglicher Medikamenteplan und vorbekannte Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes etc.
Das erleichtert ungemein die Anamnes vor Ort, wenn wir nicht schon am Einsatzort aufgrund der 'Infrastruktur' erkennen, was hier los ist.
Mehr sollte auf der Karte nicht drauf sein und schon gar nicht, dass der Patient irgendwas auf der Karte einträgt oder dergleichen.
In 3 Jahren Corona wusste ja der Großteil der Bevölkerung [Herr Lauterbach sicherlich auch nicht], was der Unterschied zwischen Seife, Desimittel und Essigessenz ist. Wie soll dann das Händeln mit der Karte funktionieren?
Ich habe früher und auch heute noch, wenn ein Aufruf eines Forschungsinstitut Probanden suchte, mich gemeldet. Dann gab/gibt es den üblichen Fragebogen und gut ist's.
Ansonsten sollte man die Arztpraxen in die Pflicht nehmen, mit der Forschung zusammenzuarbeiten, d.h., wenn z.B. Bayer ein neues Medikament erforscht, dass dann Bayer die ich nenne sie mal Datenbank der niedergelassenen Hausärzte' füttert mit den wichtigsten Eckdaten und dann leuchten bei Bayer 111 Namen von Patienten auf, die als Proband in Frage kämen. [Meine Gedanken 🤷🏽‍♂️].
Ich kann abschließend nur sagen, Corona hat offenbart, wie dumm unsere [immer noch überwiegend] deutsche Gesellschaft geworden ist. Quo vadis "Made in Germany"?
Es ist ok, Daten der Kontaktpersonen und des Hausarztes hinzu zu fügen, rundet die Notfall - Situation ab.
*****net Mann
1.173 Beiträge
Auf jeden Fall. Ich hatte einen Patienten, der hatte den gleichen Hausarzt wie ich. Da habe ich den gleich angerufen und wichtige Auskunft bekommen, da der Patient [94] überfordert war. Was die Kontaktperson [Angehörige, Freunde, Arbeitskollegen, Hausnotruf] anbetrifft, nur eine Telefonnummer, mehr nicht. Ich muss erst mal nicht wissen, wo die Person wohnt oder ähnliches; höchstens ihren 'Status' Angehörige z.B.
****ra Frau
2.702 Beiträge
Ich arbeite ab Ende April für eine 14monatige Studie des Umweltbundesamts zur Schadstoffbelastung in D.
5000 nach Alter&Geschlecht gematchte Personen (und ihr jeweiliger Haushalt/Leitungswasser/Raumluft/Staubsaugerbeutel/Blut/1*Tagesurin) werden dabei untersucht. Die Probanden können sich nicht freiwillig bewerben, sondern die Einwohnermeldeämter geben zu jedem Standort 50 zufällig ausgewählte Namen raus, die werden angeschrieben und gefragt, ob sie mit machen wollen, in der Hoffnung, daß 12 zusagen. Das hat sich im Lauf der Jahrzehnte wohl als realistische Zahl bewährt. Wenn man auf eigene Kosten eine solche Untersuchung machen lässt, wird das sehr teuer und die meisten Leute sehen die Notwendigkeit/den Sinn dahinter auch ein.
Ich habe damals (1987?) die Volkszählung boykottiert, fand das unerhört, was der Staat so wissen wollte, sehe aber jetzt den Sinn und Zweck dieser Datenerhebung völlig ein.
Siehe: deutsche Umweltstudie zur Gesundheit-geres
****ra Frau
2.702 Beiträge
Ich arbeite ab Ende April für eine 14monatige Studie des Umweltbundesamts zur Schadstoffbelastung in D.
5000 nach Alter&Geschlecht gematchte Personen (und ihr jeweiliger Haushalt/Leitungswasser/Raumluft/Staubsaugerbeutel/Blut/1*Tagesurin) werden dabei untersucht. Die Probanden können sich nicht freiwillig bewerben, sondern die Einwohnermeldeämter geben zu jedem Standort 50 zufällig ausgewählte Namen raus, die werden angeschrieben und gefragt, ob sie mit machen wollen, in der Hoffnung, daß 12 zusagen. Das hat sich im Lauf der Jahrzehnte wohl als realistische Zahl bewährt. Wenn man auf eigene Kosten eine solche Untersuchung machen lässt, wird das sehr teuer und die meisten Leute sehen die Notwendigkeit/den Sinn dahinter auch ein.
Ich habe damals (1987?) die Volkszählung boykottiert, fand das unerhört, was der Staat so wissen wollte, sehe aber jetzt den Sinn und Zweck dieser Datenerhebung völlig ein.
Siehe: deutsche Umweltstudie zur Gesundheit-geres
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Erstmal vorweg:
Meines Wissens kann man widersprechen.

Würde ich aber selbst nicht tun, da ich mich regelmäßig freue, nicht doppelt und dreifach untersucht zu werden und es mich selbst freut, alles digital zur Hand zu haben.
*********aver Mann
198 Beiträge
Zitat von *****net:
Im Rettungsdienst haben wir ja seit gut 5 Jahren Tabletts, wo wir am Gerät direkt oder ein Kartenlesegerät die Versichertenkarte einschieben und die klassischen Daten Name, Vornamen, Geburtsdatum übertragen bekommen. Mehr nicht. Hier würden wir uns wünschen, dass da noch die Adresse, eine Nummer der Erreichbarkeit, Hausarzt und eine Vertrauensperson des Patienten ebenfalls aufploppen und, zu guter Letzt ein möglicher Medikamenteplan und vorbekannte Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes etc.
Das erleichtert ungemein die Anamnes vor Ort, wenn wir nicht schon am Einsatzort aufgrund der 'Infrastruktur' erkennen, was hier los ist.
Mehr sollte auf der Karte nicht drauf sein und schon gar nicht, dass der Patient irgendwas auf der Karte einträgt oder dergleichen.
In 3 Jahren Corona wusste ja der Großteil der Bevölkerung [Herr Lauterbach sicherlich auch nicht], was der Unterschied zwischen Seife, Desimittel und Essigessenz ist. Wie soll dann das Händeln mit der Karte funktionieren?
Ich habe früher und auch heute noch, wenn ein Aufruf eines Forschungsinstitut Probanden suchte, mich gemeldet. Dann gab/gibt es den üblichen Fragebogen und gut ist's.
Ansonsten sollte man die Arztpraxen in die Pflicht nehmen, mit der Forschung zusammenzuarbeiten, d.h., wenn z.B. Bayer ein neues Medikament erforscht, dass dann Bayer die ich nenne sie mal Datenbank der niedergelassenen Hausärzte' füttert mit den wichtigsten Eckdaten und dann leuchten bei Bayer 111 Namen von Patienten auf, die als Proband in Frage kämen. [Meine Gedanken 🤷🏽‍♂️].
Ich kann abschließend nur sagen, Corona hat offenbart, wie dumm unsere [immer noch überwiegend] deutsche Gesellschaft geworden ist. Quo vadis "Made in Germany"?

Also genau das will ich weder als Arzt noch als Patient, dass eine Pharmafirma von meinen Patienten weiß. Und diese Fragebögen hatten wir doch in der Vergangenheit. Hieß Anwendungsbeobachtung und bringt für die Forschung rein gar nichts.
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Wieso bringt Anwendungsbeobachtung für die Forschung nichts?
*********aver Mann
198 Beiträge
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Unerwünschte Arzneimittelwirkung melden
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Arzneimitteltherapie
Arzneiverordnung in der Praxis
Ausgaben - Archiv
Ausgaben ab 2015

Ausgabe 3/2020

Dr. med. Gisela Schott, MPH, Berlin
gisela.schott@baek.de , Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig, Berlin
, Prof. Dr. med. Klaus Lieb, Mainz

Nachdruck aus:


,,Obwohl sie die relevanten Fragen nicht beantworten, die nach der Zulassung eines Arzneimittels offenbleiben, sind Anwendungsbeobachtungen weit verbreitet. Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft rät Ärzten deshalb, an keinen Anwendungsbeobachtungen teilzunehmen.

Pharmazeutische Unternehmer beschreiben Anwendungsbeobachtungen (AWB) als „unverzichtbares Instrument für die Arzneimittelforschung“, in denen unter Alltagsbedingungen wichtige Informationen zu einem Arzneimittel gewonnen werden, zum Beispiel zur Langzeitwirksamkeit und zu noch nicht bekannten Nebenwirkungen (1). Untersuchungen zeigen jedoch, dass sich hinter AWB oftmals Marketingmaßnahmen mit geringem wissenschaftlichen Anspruch verbergen (2;3).
AWB sind eine Untergruppe der nichtinterventionellen Studien im Sinne von § 4 Abs. 23 Satz 3 Arzneimittelgesetz (AMG) (4). Im Unterschied zu interventionellen Studien folgen Diagnose, Behandlung und Überwachung nicht einem vorab festgelegten Prüfplan, sondern ausschließlich der ärztlichen Praxis. Die Arzneimittel werden in den AWB wie in der Fach- oder Gebrauchsinformation beschrieben angewendet. Es dürfen keine über die Standardtherapie hinausgehenden zusätzlichen diagnostischen oder therapeutischen Maßnahmen an den teilnehmenden Patientinnen und Patienten vorgenommen werden, sonst handelt es sich um eine genehmigungspflichtige klinische Prüfung. AWB sind hingegen nicht genehmigungspflichtig.

Patienten aufklären
Wenn ein pharmazeutischer Unternehmer eine AWB durchführt, muss er sie jedoch nach § 67 Abs. 6 AMG unverzüglich der zuständigen Bundesoberbehörde, also dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), oder dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI), der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), dem Spitzenverband Bund der Krankenkassen und dem Verband der privaten Krankenversicherung anzeigen. Nach den Empfehlungen des BfArM und des PEI sollten Patienten über die Teilnahme an einer AWB aufgeklärt werden (5). Die Teilnahme sollte nur freiwillig und nach Einverständnis der Patienten möglich sein. Vor der Durchführung einer AWB wird eine Beratung durch eine Ethikkommission empfohlen. AWB sind abzugrenzen von Post-Authorisation Safety Studies (PASS) oder Post-Authorisation Efficacy Studies (PAES), die von den regulatorischen Behörden, vor allem der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA), meist im Zusammenhang mit der Neuzulassung einer Substanz als nichtinterventionelle oder interventionelle Studien angeordnet oder freiwillig von pharmazeutischen Unternehmen durchgeführt werden (6).

PASS und PAES
Eine Post-Authorisation Safety Study (PASS) wird nach der Zulassung eines Arzneimittel, durchgeführt, um weitere Informationen zur Sicherheit dieses Arzneimittels zu erhalten oder um die Wirksamkeit von Risikomanagementmaßnahmen zu messen. Auf diese Weise sollen Sicherheitsrisiken identifiziert, charakterisiert oder quantifiziert und das Sicherheitsprofil eines Arzneimittels bestätigt werden.

Eine Post-Authorisation Efficacy Study (PAES) kann freiwillig durchgeführt werden oder von den Zulassungsbehörden auferlegt worden sein. Es handelt sich um Studien der Phase IV zur Ergänzung der Wirksamkeitsdaten, die zum Zeitpunkt der ersten Zulassung verfügbar sind, und zur Erhebung von Langzeitdaten dazu, wie gut das Arzneimittel wirkt, während es bereits weitläufig angewendet wird.

Die vorhandenen Daten weisen darauf hin, dass eine erhebliche Anzahl von AWB in Deutschland durchgeführt wird (7). Angaben der KBV zufolge wurden 2016 insgesamt 98 AWB als abgeschlossen gemeldet, an denen 5231 Ärztinnen und Ärzte und circa 30742 Patientinnen und Patienten teilnahmen. Bei Befragungen von niedergelassenen Ärzten in Deutschland aus dem Jahr 2008 erklärte beinahe die Hälfte der 208 Teilnehmer, jährlich in mindestens eine AWB involviert gewesen zu sein (8).

Schlechte Qualität
Untersuchungen zeigen, dass AWB vor allem zu teuren Arzneimitteln durchgeführt werden, darunter antineoplastische und immunmodulatorische Arzneimittel, aber auch Röntgenkontrastmittel (2;9;10). Einige dieser Arzneimittel sind bereits viele Jahre auf dem Markt (11). Die wissenschaftliche Qualität der meisten AWB ist schlecht, zum Beispiel weil sie Fragestellungen untersuchen, die nicht mit dem Design einer AWB zu beantworten sind. Außerdem werden nur von wenigen AWB die Ergebnisse publiziert. Die Stichprobengröße in AWB ist häufig zu klein, um seltene Nebenwirkungen zu entdecken (12). Teilnehmende Ärzte müssen dem pharmazeutischen Unternehmer häufig Vertraulichkeit über alle Daten zusichern. Dadurch entsteht die Gefahr, dass für den pharmazeutischen Unternehmer ungünstige Ergebnisse verheimlicht werden. Darüber hinaus sind die Vergütungen für AWB oft unangemessen hoch oder werden nicht ausreichend begründet – obwohl dies eindeutig rechtlich gefordert wird. Diese Befunde sprechen dafür, dass AWB von pharmazeutischen Unternehmern meist initiiert werden, um die Verkaufszahlen des „untersuchten“ Arzneimittels zu steigern und den teilnehmenden Ärzten Geld zukommen zu lassen...."
das ist nur ein Auszug...
Ich empfehle die Stellungnahme der Arzneimittelkommision der deutschen Ärzteschaft.
*******njoe Mann
616 Beiträge
In der Realität kommen beispielsweise und insbesondere Patient/innen mit chronischem Schmerzsyndrom mit körperlichen und psychischen Faktoren in die Sprechstunde mit jahrzehntelanger Krankheitsgeschichte, x-facher Abklärung, Labor, Röntgen. MRT, CT, fachärztliche Untersuchungen noch und nöcher. Sie fragen dann: Ja hätte ich was mitbringen sollen? Das hat mir niemand gesagt!
Sie erwarten, dass jemand jetzt einmal eine "gescheite" Diagnose stellt. Sie erwarten aber auch, dass sie sehr zeitnah beliebig oft fachärztliche Termine wahrnehmen können.

Klar ist: Die einfache Speicherung und damit Abrufbarkeit vorhandener technischer Befunde würde die Effizienz in medizinischen Bereichen deutlich steigern. Die Summe an vergeudeten ärztlichen Ressourcen, um irgendwelchen Befunden hinterherzutelefonieren ist unsäglich und unerträglich. Warum konzentriert sich die Gematik nicht auf die Entwicklung einer sicheren App oder auf einer Erweiterung der Chipkarte auf den Gesundheitskarten? Eine Kooperation mit dem Bankenwesen könnte möglicherweise das notwendige Know-how und die notwendige Datensicherheit garantieren. So aber bleibt es bei einem mutlosen Flickwerk, eine never ending story bestehnd aus Pleiten, Pech und Pannen. Man hat hier offensichtlich das ehemals für die Mauteinführung in Deutschland zuständige Personal aus dem Verkehrsministerium übernommen. Wohin sollten die Leute auch anders gehen??

*sonne*

Herr Marzipan
****ra Frau
2.702 Beiträge
Ein Beispiel für Datenverlust im Gesundheitswesen: ich bin seit meiner Geburt bei der TK versichert, hatte 1985 einen unverschuldeten schweren Motorradunfall mit einem Schädel-Hirn-Trauma, 7 Wochen Koma, Hemiparese, etc etc pp.
Die Haftflicht- und die Krankenversicherungen teilen sich in solchen Fällen die Kosten habe ich irgendwann erfahren. Also seit fast 40 Jahren rechnet die TK die Kosten für Physiotherapie, etc etc pp. mit dem LVM ab. Trotzdem werde ich immer wieder (neue Mitarbeiter?) von der TK angeschrieben, ob ich Angaben zum Unfallgegner machen könnte, ob der Unfall auf dem Arbeitsweg passiert sei, etc. Offensichtlich müssen auch die Krankenversicherer nach 10 Jahren ihre Daten löschen...
KATASTROPHAL!
Puhh schweres Thema. Grundsätzlich bin ich für Digitalisierung da es sinnvoll ist, jede Menge Zeit und Arbeit spart außerdem können Behandlungsfehler (Stichwort Rettungsdienst) vermieden werden usw.. Bin mir auch sicher, dass ein Großteil der Bevölkerung dieses Befürwortet.

Manche haben ja auf Ihren Handys oder Fitnessuhren Ihre Medikamente abgespeichert für den Rettungsdienst und es gibt sogar Bänder wo im Notfall alles ausgelesen werden kann. Sinnvoll aber mit Vorsichtig zu genießen, da Patienten selber Ihre Medikamente eintragen müssen können hier auch ganz schnell Fehler passieren.

Der Haken: Digitalisierung benötigt ein einheitliches System und die Daten müssten auch zuverlässig eingetragen werden und die alten Krankenakten digitalisiert. Da frage ich mich, wie das Bundesweit gehen soll 🧐 wenn es nicht mal die Behörden untereinander hinbekommen und da auch jeder sein eigenes Süppchen kocht. Wie gewisse Behörden bei der Erfassung der Corona Daten gearbeitet haben 🙈 konnte man ja längere Zeit verfolgen.

Wenn man dann noch bedenkt, dass in vielen Arztpraxen immer noch das heiß geliebte alte Faxgerät Mittel der 1. Wahl ist dann frage ich mich schon, wie Lauterbach das bis 2025 umgesetzt haben möchte 🧐 noch dazu mit einer sicheren Verschlüsselungstechnologie, enormen Datenvolumen und ländlichen Regionen mit DSL 1000.

Erschwert wird das ganze auch noch durch den Datenschutz und was Datenschutz betrifft ist Deutschland ja Vorreiter in sich selbst einsperren und zu regulieren.

In der Theorie klingt es gut und in der Praxis wird die Umsetzung ein Desaster werden und Milliarden verschlingen.
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