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"Alte"Pflegerin

*******au48 Frau
71 Beiträge
Themenersteller 
"Alte"Pflegerin
Irgendwie stecke ich gerade in einem Dilemma und bin etwas verunsichert. Ich erzähle euch mal worum es geht und würde mich freuen, Eure Meinungen dazu zu lesen.

Vor 3 Jahren habe ich endlich nach langem Hin und Her und privaten Rückschlägen die Möglichkeit bekommen meinen Traumberuf als Altenpflegerin zu lernen. Ich habe die Unterstützung von der Arge bekommen und ganz schnell ein Haus gefunden, das mich dann auch genommen hat. Welches Haus nimmt nicht mit Kusshand eine Kraft die völlig umsonst ist?
Nun ist es endlich so weit und ich bin mitten im Examen. Ab 1. April gehöre ich dann auch zu den Exen (falls ich nicht durchfalle, ich schlotter jetzt schon). Aber...jetzt kommt es: ich bin mittlerweile fast 52.

Meine PDL hat mir ganz klar gesagt, dass ich zu alt bin aber gibt mir gnädigerweise eine 65%-Stelle, weil sie mich und meine Arbeit kennt . Wo anders habe ich wenig bis keine Chance aufgrund meines Alters. Das frustet mich doch ziemlich und lässt mich zweifeln, ob das die richtige Entscheidung war noch mal neu durchzustarten. Dabei ist es nach wie vor mein Traumberuf und ich weiß, dass "meine" Bewohner mich mögen und schätzen.

Einige von euch sind ja vom Fach oder haben mit der Altenpflege zu tun. Wie seht ihr das? Eure Meinung würde mich mal interessieren.
Hallo meine Liebe
ich befinde mich selbst noch in der Ausbildung zur staatl. anerkannten Ergotherapeutin. Wir haben in unserem Kurs, der ab April Examen macht, auch eine Frau, die bereits arg auf die 50 zugeht.

Ist ist tatsächlich verdammt schwer, in dem Alter noch einen erstgenommenen Job zu kriegen. Grad, wenn man einen Beruf ausübt, in dem man wirklich fix und flott sein muss.

Ich denke aber aus meiner Sicht, dass es nie schlecht ist, das zu tun, was man will/sich wünscht. Ich finde das sogar richtig, richtig mutig von dir, dass du dich mit deinen stolzen 52 Jahren noch getraut hast, das zu tun, was du schon immer wolltest.

Also hab Spaß bei dener neuen Arbeit und genieße es *g*


Mit lieben Grüßen, LaBoom
*******1967 Paar
148 Beiträge
Was war
denn vorher? Hattest du feste Arbeit oder hast du die Ausblidung gemacht weil du in deinem alten Beruf nicht arbeiten konntest? Dann würde ich doch sagen, besser 65 % ehrlich arbeiten als 100 % den Staat anschnorren.

Und selbstständig machen kannst du dich je nach Situation ja auich noch dann. Also denke ich das du es nicht bereuen soltest.
*******_bw Frau
45 Beiträge
Ich bin seit 8 Jahren examiniert und auch wir hatten damals zwei Frauen im alter von 50 Jahren, die den Beruf erlernt haben! Ich finde das klasse, dass man das durchzieht, Du hast Deinen Traumberuf erlernt, sei stolz darauf und lass Dich nicht unerkriegen!

Und wenn Du eine Vollzeitstelle suchst, ich denke, wer suchet, der findet! Du hast ja gerade alles neu erlernt, Du kennst die neuesten Pflegetechniken, die neuesten Verbandsmaterialien etc, das ist doch ein absoluter Vorteil für Dich!

Hast Du einen Führerschein? Dann kannst Du es ja auch mal in ambulanten Pflegediensten versuchen, ich arbeite seit Jahren in der ambulanten Pflege und ich würde neiwieder in ein Altersheim gehen.

Ich drück Dir die Daumen für Deine Prüfungen.
Hallo netteFrau,

lass Dich nicht von dummen Kommentaren beunruhigen.
Es ist typisch deutsch, Menschen reiferen Alters gerne auf das Abstellgleis schieben zu wollen und die Jugendlichkeit anzubeten.

Wir etwas Reiferen bieten jedoch vieles, was junge Menschen per se nicht unbedingt mitbringen: Unter anderem Lebenserfahrung.
Gerade wenn Du Dich erst später zu Deinem Traumberuf entschieden hast, weißt Du was Dich erwartet und Du wirst den Menschen mit viel Empathie gegenübertreten, weil es vielleicht Deine Berufung ist.

Für Dich wird es kein bloßer Job zum Geldverdienen sein, und das werden die Dir anvertrauten Menschen spüren. Das ist hundert mal mehr wert als alles fixfix zu machen.
Senioren und Patienten wünschen sich Nähe und Zuwendung, und die wirst Du ihnen geben können.

Übrigens sind in Deutschland 19000 Stellen von Pflegekräften unbesetzt und Altenpfleger werden auch in der klinischen Geriatrie eingesetzt.

Ach ja: Ich mache 2012 meinen Abschluss und WERDE was bekommen! Und wenn Deutschland mich nicht will, Österreich und die Schweiz nehmen uns mit Kusshand und besserer Bezahlung.

Tom
*******imue Mann
577 Beiträge
Hallo nette Frau 48
No Panik,Du weißt was Du kannst ?wenn ja dann geh in die Prüfung und ziehe es durch.Ich habe mein 2.Staatsexamen mit 40 gemacht!hatte 2Kid`s in der Realschule mit wüsten Pubertärenfaxen ,ging auch.Mut zur Lücke muß man haben.Niemand kann alles lernen oder wissen.
Was die Aussage der PDL angeht:die kann gar nicht anders.Es wird keine Kohle da sein und dann kommt dazu das Du Statistisch gesehen eine dem Alter entsprechende Ausfallhäufigkeit hast.Jung ist eben fitter als wir(ich bin ü50)Nimm was Du kriegen kannst,heut zu Tage ist das so...leider.Wenn die Kohle nicht reicht laß dir eine Genehmigung für einen Nebenerwerb ausstellen,dann hast Du noch eine Option frei.Aber hüte dich vor Interessenkonflikten. Mehr fällt mir im Moment auch nicht ein.LG
*******au48 Frau
71 Beiträge
Themenersteller 
Arbeiten will ich auf jeden Fall, das steht nicht zur Debatte und ich werde die Stelle auch auf jeden Fall annehmen.
Ich frage mich nur, ob ich wirklich aufgrund es Alters nirgendwo anders eine Chance bekomme. Da, wo ich jetzt arbeite möchte ich nicht unbedingt bleiben, weil nicht der Bewohner im Vordergrund steht, sondern nur Gewinnmaximierung. In möglichst kurzer Zeit mit möglichst wenig Leuten ein Maximum an Arbeit schaffen.
Mobilität ist auch nicht das Problem, ich kann auch umziehen, wenn es erforderlich sein sollte. Ich weiß nur im Moment nicht, ob ich dazu noch mal den Mut habe. Dann muss ich wieder ganz von vorne anfangen.

Ich bin einfach im Moment ein wenig mutlos.
Kopf hoch, du bringst die besten Voraussetzungen mit! Bist mobil, nicht an Orte gebunden... Wie schon erwähnt wurde: wer was will, kann es auch erreichen. Ich kann deine Mutlosigkeit nur zu gut verstehen, aber lass dich davon nicht unterkriegen! Es benötigt anfangs bestimmt menge Zeit und Strapazen... Aber wenn du das in Kauf nimmst... Why not??
*****ree Frau
13.377 Beiträge
also erstmal hut ab vor der entscheidung so spät noch so eine harte ausbildung zu machen....

ich denke mal, dass die 65% stelle eine gute entscheidung war- ohne dich zu kennen.

altenpflege ist ein knallharter knochenjob den sogar viele junge menschen körperlich nicht durchstehen. es ist hart jeden morgen um 6uhr auf der matte zu stehen und ich kenne kein heim, welches keine probleme bezüglich personalmangel und zeitmangel hat.

in jedem heim muss jede pflegekraft 150% geben und ich kann nicht abschätzen wie "fit" jemand im 51 jahren ist, der pflegefälle betreuen muss. vielleicht ist es wirklich sinnvoll jemanden auf 65% zu beschäftigen als auf 100%, da abzusehen ist, dass die ältere pflegekraft mit zunehmenden dienstjahren ja nicht körperlich fitter wird. die vermehrte freizeit kann sich positiv auf die weiteren arbeitsjahre auswirken und so eine längere einsatzdauer bedeuten.

wie gesagt, alles spekulationen.

aber: menschlich gesehen ist eine Ü50 mit sicherheit eine wahnsinns bereicherung für jedes altenheim. die alten leute werden sehr von jmd mit soviel lebenserfahrung profitieren. der beistand in schweren stunden, bei krankheit, schlechten pronosen oder todesfällen wird mit sicherheit um einiges präziser und langatmiger sein als bei einem pflege newbee.

das sind natürlich alles dinge, die eine 20 jährige nicht so abdecken kann, es fehlt einfach die lebenserfahrung.

finde es auf jedenfall sehr toll, dass du die ausbildung machst und wünsche dir viel erfolg fürs examen (das wirst du schaffen) und noch viele schöne jahre in der pflege...

lg, nys.
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
Liebe...
@ netteFrau48 !

Ich finde es ganz toll, dass Du Dich entschlossen hast, Deinen Traumjob zu erlernen.

Ganz viel Glück fürs Examen!

Nys hat schon sehr viel Kluges erwähnt.
Ich kann Dir nun aus Erfahrung mitteilen und empfehlen, dass Du mit 65% gut beraten bist.

Ich habe 37 Jahre in der Krankenpflege gearbeitet, davon die letzten fast 20 in der Intensivmedizin.
In Österreich (Wien) arbeiten wir 42 Std./Wo in 12 Std.- Schichten mit 5-7 Nachtdiensten im Monat.
Ich weiss, in Deutschland ist das anderst.

Bis zu meinem völligen Zusammenbruch im September 2008 habe ich Vollzeit gearbeitet. Ich war immer mit ganzem Herzblut dabei.
Ab dem Zeitraum als ich 50 wurde spürte ich JEDEN Nachtdienst doppelt so hart.
Obwohl ich wußte, dass ich schon völlig fertig (ausgebrannt) war, die Dienste für mich immer anstrengender wurden, mich kaum mehr erholen konnte in der Freizeit habe ich weiter "gewurschtelt".

Nach einem Jahr Krankenstand (BurnOut), mußte ich vorzeitig meinen geliebten Beruf verlassen und bin nun in Pension.
Natürlich kann ich meinen Ruhestand geniessen, aber ich hätte es gerne lieber gesünder gehabt. Zumal ich original 3 Tage nach dem Pensionsbescheid die Diagnose Tu mammae sin bekam.
Mediziner-Profis in Weiß: Ich habe Angst...

Ich möchte wirklich jedem Menschen gerne nahe legen, sich nicht KRANK zu arbeiten.

Ich wünsche Dir ganz, ganz viel Glück für Deinen Werdegang und lege Dir ans Herz:
Schau auf Dich!

  • Libelle

*****672 Frau
1.060 Beiträge
Mach erst in Ruhe dein Examen.
Die Teilzeitstelle hast du nun ja schon mal sicher. Dies ist doch schon erstmals sehr beruhigend.Du sitzt nach dem Examen nicht auf der Straße.Dann kannst du dich in aller Ruhe um eine neue Stelle umsehen. Wenn du den arbeitgebern dein Diplom vorlegen kannst ist es immer besser,als wenn du zu ihnen sagen mußt ,ich werde voraussichtlich im............mein Examen machen.
So ,nun wünsche ich dir viel Glück für dein bevorstehendes Examen,sowie dass du sehr bald deinen Traum- Arbeitgeber findest
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Wenn du den arbeitgebern dein Diplom vorlegen kannst ist es immer besser,als wenn du zu ihnen sagen mußt ,ich werde voraussichtlich im............mein Examen machen.


wieso das denn ?!
*******au48 Frau
71 Beiträge
Themenersteller 
Danke für die vielen aufmunternden Antworten.
Das Examen werde ich schon schaffen, weil ich es WILL,
Mein Angst bezieht sich eigentlich mehr darauf, dass ich nirgendwo anders mehr eine Anstellung bekomme kann aufgrund meines Alters.
Aber auch das wird sich irgendwie finden und es gibt ja manchmal die seltsamsten Zufälle.

Euch allen einen schönen Wochenanfang
G.
Hallo Nette Frau

Erst mal respect vor der Entscheidung noch mal was neues anzufangen und es durch zuziehen. Um heraus zufinden ob du woanders noch eine Chance hast, gibts nur die möglichkeit sich zu Bewerben und ehen was zurück kommt. Es gibt genügen Arbeitgeber die suchen und nicht auf das Alter achten probieren geht über studieren. Wenn Du dann auch nicht Ortsgebunden bist stehen Dir alle Türen offen was zu finden.

Wünsche Dir viel Glück für die Zukunft.


Man ist nie zu Alt um neu anzufangen und geniese das Leben

LG
*****ree Frau
13.377 Beiträge
was du auch machen kannst, wäre ein praktikum von dir aus anzubieten um zu zeigen, dass du fit bist und buckeln kannst.

aber es ist natürlich sehr schwer neben der regulären arbeit noch ein mehrwöchiges praktikum durchzuziehen....
*******au48 Frau
71 Beiträge
Themenersteller 
Nys
Auweiha, neben dem normalen Job noch Praktikum? Das geht garnicht, zumal ich dann auch noch fahren müsste, weil das Haus wo ich bin das Einzige am Ort ist. Und die anderen Häuser in erreichbarer Nähe gehören zum gleichen Träger und die PDL's kennen sich natürlich alle untereinander und geben Infos weiter.
Üblich sind ein bis zwei Probearbeitstage um sich gegenseitig zu beschnuppern, was ich auch völlig okay finde. Ich möchte ja auch wissen, wo ich zurecht komme und was mich erwartet.
Wichtig ist für mich der Umgang mit den alten Menschen und auch der Umgang unter den Kollegen. Gerade in unserem Beruf ist ein gesundes Arbeitsklima wichtig um sich auch mal gegenseitig aufzufangen.
Nicht alle alten Leute sind lieb und pflegeleicht. Ich denke jeder von uns ist schon mit Worten attackiert worden und musste auch körperliche Angriffe hinnehmen. Da haben wir leider keine Lobby. Hat ein Senior ein Hämatom steht es in der Bildzeitung, habe ich ein Hämatom, weil ich beim Transfer gekniffen wurde, bin ich selber Schuld.
Und trotz Allem bleibe ich bei meinem Beruf.

LG
G.
*****ree Frau
13.377 Beiträge
ich schrieb doch, dass ein praktikum neben der regulären arbeit nicht machbar ist.... maximal im urlaub, aber das ist nicht sinn und zweck der erholung.

aber manchmal ist das halt leider die einzige möglichkeit einen neuen arbeitgeber vom können zu überzeugen. besonders wenn man mit vorurteilen wie in deinem alter zu kämpfen hat.

und das mit den hämatomen.... tjaaaaa... ich habe auch schon von einem patienten wortwörtlich aufs maul bekommen. und natürlich war es meine schuld... schlecht validiert, unfreundlich, patienten verunsichert, bla bla bla etc...

aber da muss man drüber stehen.

gerade demente damen sind ja schnell wenns drum geht der pflegerin eine zu tacheln. aber mit der zeit lernt man wie man sowas aus dem weg geht.

ich bin dann immer aus dem zimmer raus, tür zu, 5min warten und meistens wars so, dass sich die gesamtsituation wieder vollkommen verändert hat und man nicht mehr verkannt wurde.

pflege ist ein interessanter und vielseitiger job... auch was selbstverteildigung angeht *zwinker*

am geilsten war der ältere mann auf der intensiv der einige stunden nach erfolgreicher reanimation aggressiv wurde und quer durch den raum brüllte: "Und den kleinen Fetten hau ich auch noch zusammen!".

Gemeint war der Oberarzt der ITS der den Mann erfolgreich wieder ins Leben holte...

Herrlich *haumichwech*
*******au48 Frau
71 Beiträge
Themenersteller 
Was ähnliches habe ich auch schon erlebt. Da ist ein Patient mit dem Rollstuhl auf einen Kollegen losgegangen. Nicht missverstehen, der saß nicht im Rollstuhl, sondern hat den Rollstuhl in Richtung meines Kollegen geschwungen. Der hatte Glück im Unglück und wurde "nur" am Arm verletzt.
Da sag ich nur: 96 - aber die Kraft der 2 Herzen. *headcrash*
*****ree Frau
13.377 Beiträge
96 - aber die Kraft der 2 Herzen

und da sagen alle unser gesundheitssytem wäre zu schlecht ^^
@netteFrau48
Hallo Du!

Hast du dir mal überlegt in der ambulanten Pflege anzufangen? Ich kenne dort viele Ältere Frauen die dort arbeiten u die alten Menschen freuen sich doch meist mehr über ältere Pflegekräfte als 'so junge Dinger'...

Als ich selbst einmal die Hilfe der ambulanten Pflege benötigte war ich ganz glücklich daß die Frau die zu mir kam nicht in meinem Alter war, da fühlt ich mich richtig gut aufgehoben...
Und die ambulanten Pflegedienste suchen ja überall ganz viel Personal...

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Examen u auch bei der Jobsuche!

Lieber Gruß

HoneyPie76
*******au48 Frau
71 Beiträge
Themenersteller 
Ambulante Pflege
ist nicht so mein Ding.
Während der Ausbildung habe ich ja da auch einen externen Einsatz gemacht und ich konnte es nie gut haben, wenn wir wieder weg gingen und die armen Leutchen um die sich sonst niemand kümmerte, alleine lassen mussten.
In der stationären Pflege weiß ich, dass immer jemand da ist und nach den Leuten schaut und wenn es nur zum Lagern oder Trinken reichen ist.
Hey nette Frau48
ich bin selbst gelernte altenpflegerin u die pflegebed. menschen brauch leute die ihren beruf lieben.
ich find das super das du in dem alter nochmal was neues machst.
wenn du mit deinem herz u vertand dabei bist, tu es.
bewirb dicha uch n andern häusern... esgibt so viel

Drück Dir die Daumen für´s Staatsexamen!!!!
**********rline Frau
486 Beiträge
aus Freude am Helfen....
..Ich bin Pflegefachkraft mit einem 500h Kurs, mit zich Zertifikaten für Wundmanagement, und Diabetisfolgeerscheinungen, und mache neben den ganzen Schichten noch mein Examen. Das heißt sogar noch nach dem Nachtdienst büffeln, ackern, lernen - weil der Beruf einfach perfekt für mich ist.

Und ich finde für diesen Beruf ist man nie zu "alt".

Ich habe bis jetz nur in stationären Einrichtungen gearbeitet und ziehe mal Billanz. Meine erste stationäre Einrichtung waen nur "ältere Kollegen" vertreten, und ich wurde ins kalte Wasser als Jungblut geschmissen - 3 Monate habe ich dort gearbeitet, jetzt arbeitet ich in einer Einrichtung wo ich nur "extrem junge Kollegen" um mich herum habe, selbst die PDL und die regionalleitung sind ungefähr in meinem Alter, oder gerade mal 10Jahre älter.

Jede dieser Einrichtungen hatte sein "Pro" und "Contra". Doch was mir so auffällt, meiine erste Einrichtung war im Bereich Betreuung und Pflege irgendwie besser, die Kollegen hatten einfach mehr Erfahrung, sei es nun vom Arbeiten her oder von der Lebenserfahrung, und dies haben die Bewohner auch zu spüren bekommen.

Klar ist der Pflegeberuf eine Fließbandarbeit, eine Akkordarbeit und der Personalschlüssel läßt eigentlich bei jedem Unternehmen zu wünschen übrig.

Ich vergleiche einfach mal "JUNG" vs. "ALT"
Je älter - je erfahrener
Je jünger - je dynamischer und das ist für viele Patienten manchmal das verkehrte. Klar ist das arbeiten mit dem "jungen Volk" auch mal ganz gut, doch ich persönlich kann für mich sagen, die "älteren" sind doch die Besten.

Und ich sage Dir, DU bist perfekt für diesen Beruf, lass Dir von irgendwelchen Zahlen nicht den Mut nehmen.
Wenn es mit dieser Arbeitsstelle doch nicht klappt - Shit happens...

Es gibt genug andere Betriebe die Examinierte suchen.
In diesem Beruf gibt es IMMER Jobs, denn die Menschen werden heutzutage immer älter.

Sei optimitsch, es wird schon klappen *zwinker*

Und ich wünsche Dir ne Meeeeeeeeenge Glück für deine Prüfungen


*blume*

Libelle
******602 Frau
80 Beiträge
Ich bin auch auf dem Weg zur "Exe"
Hallo, ich finde es toll, dass du in deinem Alter die Ausbildung noch gemacht hast. Ich stehe an der gleichen Stelle wie du vor 3 Jahren. Auch mein Traumberuf ist Krankenschwester. Ich arbeite seit 1,5 Jahren als ungelernte Pflegehelferin in der Gerontopsychiatrie. Das ist ungefähr vergleichbar mit der Arbeit im Altenheim. Auch ich merke körperlich, dass ich keine 20 mehr bin, ich werde in ein paar Tagen 44. Ich habe mich jetzt für die Ausbildung beworben und habe am 8.3. ein Vorstellungsgespräch. Ich weiß, dass es verdammt hart wird, falls ich die Chance bekomme, das zu machen. Die Chancen, hinterher einen Job zu bekommen, stehen eigentlich nicht schlecht. Ich merke auch gerade im Umgang mit den alten Leuten, dass eine gewisse Lebenserfahrung und ein ausgeglichenes Gemüt sehr gut bei den Patienten ankommt. Ich bin auch sehr beliebt bei den Leuten.
Ich wäre auch sehr zufrieden, wenn ich hinterher nicht mehr 40 Stunden in der Woche arbeiten müßte. Das habe ich schon über 20 Jahre gemacht und dabei 4 Kinder gehabt.
Im Moment hoffe ich erstmal, dass es überhaupt klappt.
Respekt vor allen, die diesen Weg gehen, trotz fehlender Jugendlichkeit.
LG an alle
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Ich wäre auch sehr zufrieden, wenn ich hinterher nicht mehr 40 Stunden in der Woche arbeiten müßte.

das ist aber nix ungewöhnliches für eine gesundheits- und krankenpflegerin die 100% macht... (krankenschwestern werden nicht mehr ausgebildet!)
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