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Tonsillotomie

Tonsillotomie
Mal ne Frage an alle HNOs und natürlich auch alle Anderen, die Erfahrungen damit gemacht haben:

Meine Tochter (fast 6 Jahre) muss sich leider am 2.7. einer Tonsillotomie unterziehen. Über den medizinischen Sinn bin ich mir schon im Klaren, was mich nur noch interessiert ist der komplette Ablauf. Du kriegst einfach nichts mehr im Vorfeld bereits genau erklärt, keiner hat Zeit sich mit Dir abzugeben.

Mich interessiert z.B.:

was für Untersuchungen laufen alle am Tag vor der OP ab?
wird bei Kindern generell zur Blutabnahme u Zugang legen ein Emla Pflaster verwendet, oder ist das schon wieder Luxus?
wie lang dauert so ne OP durchschnittlich?
wie wird es ihr danach gehen?
worauf muss ich mich einstellen?
wie lang muss sie durchschnittlich im KH bleiben müssen?
gibt es etwas wodurch ich ihr die ganze Prozedur erleichtern könnte?
bzw. gibt es Dinge, die sie danach nicht tun sollte? Net toben ist klar, aber essen und trinken?


Fühle mich da gerade sehr hilflos, komme aus der Orthopädie und kenn mich bei HNO so gar nicht aus.......

Würde mich sehr freuen wenn ihr mir bissl weiter helfen könntet und evt. etwas die Angst nehmen könntet!
*******rw78 Frau
4.937 Beiträge
gib doch einfach mal "tonsillektomie bei kindern" bei google ein.... da findest du jede menge info´s.

lg bianca
Sie bekommt eine Tonsillotomie, keine -ektomie!

Das hab ich alles schon längst gemacht, dort bekomme ich diese speziellen Infos leider nicht *traurig*
Hey hey
ich würde dir gern weiter helfen, aber leider weiß darüber auch nichts.
emla pflaster gibt es net immer aber du kannst es verlangen die sind soweit ich weiß frei verkäuflich in der aphoteke zu erwerben u die gibt es auch als salbe.

wann bekommt sie das den gemacht, kann mich ja mal umhören.

Wünsch ihr eine gute u schnelle genessung!!!

Glg
Danke, das ist lieb.

Am 1.7. müssen wir im KH sein und am 2.7. wird sie operiert.

Mit Emla hab ich mich jetzt mal vorsorglich eingedeckt, Pflaster und Creme. *zwinker*
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Du kriegst einfach nichts mehr im Vorfeld bereits genau erklärt, keiner hat Zeit sich mit Dir abzugeben.

pardon, aber wenn mir der arzt nicht erklärt was bei der op abgeht und nicht auf meine sorgen eingeht, dann pack ich mein kind ein und fahr in ein anderes krankenhaus!

die zeiten wo der doc von sich aus zum gespräch bittet sind vorbei.

du als mutter solltest deine bedürfnisse durchsetzen und so lange nerven, bis sich der arzt zeit nimmt.

alles andere ist inakzeptabel!

nun zu deinen fragen:


welche methode wird denn angewandt? laser oder radiofrequenz-coblation?

der große vorteil zur tonsillektomie ist die geringere nachblutungsgefahr, dennoch sollte man vorsichtig sein und körperliche schonung ist erstmal pflicht.

auch die schmerzen sind geringer als bei einer vollständigen entfernung durchs skalpell.

der eingriff kann ambulant durchgeführt werden. was steht denn bei euch an? wieso stationär?

die verhaltensmaßnahmen vor und nach einer Tonsillotomie gleichen in etwa der, der tonsillektomie.

das emla- pflaster würde ich einfordern, das dürfte doch echt kein problem sein. kann ja nicht angehen das du sowas privat besorgen musst damit es angewendet wird...

ansonsten wird am vortag ein labor laufen und ein hno- konsil. (also in den hals gucken)

essen und trinken post op ist auch recht einfach: nicht zu heiß, nicht zu kalt, keine zu scharfen oder säurehaltigen gewürze/ speisen, milch(produkte) können schleimen, nix scharfkantiges (tortillia- chips), krümmeliges sollte auch vermieden werden.

ich hab nach der op weiche nudeln mit milder tomatensoße bekommen oder weichen kartoffelpüree mit zartem gemüse. alles gut durchkauen und mit stillem wasser spülen.

kakao würde ich meiden, brennt wie feuer im hals.

im allgemeinen wissen kinder schon selber was sie essen können und was nicht.

manche krankenhäuser reichen eiscreme nach so einer op, andere wieder nicht. in den ersten tagen ist die nachblutungsgefahr recht hoch, eisessen bewirkt eine kurzfristige vasokonstriktion auf die eine vasodilatation folgt, und da liegt die gefahr der nachblutungen.

aber da tonsillotomien schonender sind, denke ich das ihr angebotenes eis ruhig annehmen könnt, sofern die kleine nicht schlingt und direkt eine halbe kugel auf einmal schluckt. ansonsten arzt fragen...

kalte umschläge von außen können aber auch schmerzen lindern.

dann gibts noch maßnahmen wie das verzichten auf heiße duschen, haare fönen (vasodilatation) oder scharfe zahnpasta.


kann gut sein, dass ihr eine spüllösung zum gurgeln bekommt.

die op dürfte ohne ein- und ausleitung ca 20-30min dauern. also ein recht kleiner eingriff.

dann noch die zeit im aufwachraum .

wie es ihr gehen wird???

das kann dir vorher keiner sagen. eine tonsillotomie soll angeblich schmerzarm sein, aber da ist ja jeder anders. nach der vollnarkose kann es sein, dass sie müde und matschig ist. sollte sie bei der op blut geschluckt haben kann es sein das sie bricht. das kann aber auch so durch die narkose kommen.

zum abend hin sollte sie aber wieder voll da sein. schmerzmittel wird sie ja wohl bekommen, wenn ihr danach fragt.

ablenkung ist auch immer gut.

toben ist natürlich erstmal nicht drin.


ich rate dir trotzdem: such den arzt erneut auf und stell alle deine fragen. ich bin schockiert, dass du so unwissend im regen stehen gelassen wirst und du dich in einem laien- forum informieren musst!

für die op wünsche ich alles gute.

lg, nys.
Vorab ,
ich gehöre nur der Gasfraktion an *zwinker* !

Wir machen diese OP 's ambulant .
In der Regel geht es den Kindern recht gut , quengelig sind sie nur wegen der Narkose ( ist aber normal )
Die Dauer einer OP , liegt ausschliesslich am Operateur ( im Schnitt 30 max 40 min . )
Achten musst Du unbedingt auf Nachblutungen .
In der Regel wird ein Blutbild gefordert .
Kühlung durch Eis ( es wird die Kleine freuen ), ist hilfreich *zwinker*

Alles Gute !
Mal viiiielen lieben Dank für eure Infos, und die guten Wünsche, das hilf mir schon sehr weiter.
*freu*
Bei uns in HN wird der Eingriff stationär durchgeführt, muss mit ca. 5 Tagen rechnen.....

Ich gehe davon aus das meine Fragen im KH am 1.7. beantwortet werden, aber ich mag einfach net so lang warten...... Der einweisende HNO macht die OP nicht, und so fühlt er sich nicht zuständig um mir zeitaufwendige Fragen zu beantworten.....
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Der einweisende HNO macht die OP nicht, und so fühlt er sich nicht zuständig um mir zeitaufwendige Fragen zu beantworten.....

das muss er aber... es herrscht aufklärungspflicht !

spätestens wenn du die einverständniserklärung vorgelegt bekommst musst du allumfassend informiert sein!

vorher nix unterschreiben.

Bei uns in HN wird der Eingriff stationär durchgeführt, muss mit ca. 5 Tagen rechnen.....

wieso wird ein sonst ambulanter eingriff auf 5 tage ausgedehnt ?! gibt signifikante vorerkrankungen ?!
Stuttgart
Warum lässt Du es nicht in Stuttgart machen?

Bei Interesse gib HNO Arzt Degerloch in Google ein und schau Dir die Hp von Siegfried Jacek (Inh.) und Dr. M. Cirugeda-Kühnert an . Die Kollegin operiert ambulant.

Gibt bestimmt noch andere...
*******_sh Mann
14 Beiträge
Geht auch ambulant in Heilbronn
Ohne Dir reinreden zu wollen, aber eine Tonsillotomie ist wie Nys schon ausgeführt hat, ein Eingriff, der üblicherweise ambulant durchgeführt wird (im Gegensatz zur Tonsillektomie, die in der Regel kurzstationär erfolgt). Ich habe als Anästhesist viele Jahre ambulant gearbeitet und unzählige Kinder mit Tonsillotomien narkotisiert. *sternchen* Ein ambulanter Eingriff ist auch in Heilbronn möglich *top2* , z. B. in der Tagesklinik Heilbronn durch mehrere HNO-Ärzte - einfach mal googlen!
EMLA - ein absolutes MUSS in der Kinderanästhesie *aua*
Labor - für Tonsillektomien empfehlen die Fachverbände HNO und Anästhesie zumindest Blutbild und Gerinnung, bei Tonsillotomien und unauffälliger Anamnese hinsichtlich Blutungen haben wir da regelmäßig drauf verzichtet - das müssen aber die beteiligten Ärzte in eigener Verantwortung entscheiden!
Ansonsten - und auch hier einer Meinung mit Nys - das Verhalten Deines HNO-Arztes ist eine Frechheit. *gr3* Natürlich kann und darf er nicht über den Eingriff aufklären - das ist Sache des Operateurs - aber Deine ja eher allgemeinen Fragen zum Thema hätte er unschwer berantworten können. Überdies ist mir wie oben dargestellt völlig unverständlich, wieso er ein Kind für einen derartigen Eingriff stationär einweist *headcrash* (es sei denn, Deine Tochter hätte schwerwiegende chronische Erkrankungen wie z. B. Diabetes, Krampfanfälle, Herzfehler mit Leistungseinschränkungen usw.).
Ich drück Dir (Euch) die Daumen und wünsche alles Gute *troest* - docT
Die Tagesklinik in HN ist mir bekannt, dort wurden vor 3 Jahren die Polypen ambulant entfernt.
Sie hat übrigens keinerlei Nebenerkrankungen oder bekannte Risikofaktoren!

Muss mich wohl dringend nochmal mit dem einweisenden Arzt unterhalten.........grrrrrr!

Danke für eure Unterstützung, ihr seid echt klasse!!! *blumenschenk*

*knuddel*
@NurMalSchauen68 ,
ich würde den HNO wechseln , jeder Arzt hat die Pflicht seinen Patienten ( bzw den gesetzlichen Vertreter ) aufzuklären *schweig*
...
ich schließe mich mal an... hab jetzt erst meine Prüfung zur MFA gemacht, aber soviel weiß ich... Arzt hat aufklärungspflicht und muss alles Risiken erklären!!! das ist auch ausschließlich arztangelegenheit und mich schockiert es, dass du darüber keine Infos bekommen hast! aber ich denke das ist kein Einzelfall...
*****_ni Frau
120 Beiträge
Ich kann mich auch nur Nys anschließen...

Im Grunde können wir dir hier zwar einiges sagen, weil viele Abläufe der Krankenhäuser sich ähneln, aber dennoch solltest du die Infos von dem behandelndem Arzt / Kinderarzt / Krankenhaus einholen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, ein und die selbe OP hat je nach Krankenhaus / Tagesklinik zum Teil doch unterschiedliche Abläufe.
Sämtliche Kliniken die ich kenne, nehmen für Kinder immer die "Bunten Zauberpflaster" *lach* - von selbst besorgen habe ich da noch nie etwas gehört... nicht mal bei "Kassenpatient im Anmarsch" (wo ja gern gespart wird).

Wenn du diese Informationen nicht "freiwillig" bekommst: NERVEN.

Gut nachvollziehbar ist für mich auch, dass du natürlich nicht bis zum OP oder Einlieferungstag warten möchtest, bis du die Aufklärungsbögen bekommst. Dennoch halten das Krankenhäuser mittlerweile, zumindest was die Narkoseaufklärung betrifft, gern so, damit sie etwas Zeit sparen können. Die OP Aufklärung hatte ich in letzter Zeit stets noch beim Arzt vor der Überweisung.

Von daher ist es vielleicht doch recht empfehlenswert, nochmal einen anderen HNO aufzusuchen.

Ich denke, speziell wenn es um die eigenen Kinder geht, sollte man sich im Krankenhaus der Wahl gut aufgehoben fühlen und nicht so allein gelassen.

Dieses Forum kann dir vielleicht eine grobe Antwort geben, aber die Aufklärung und vielen Fragen die du hast, die sollte letztendlich wirklich der behandelnde Arzt beantworten.

Und: lass dich da wirklich nicht abwinken oder vertrösten, sonst ist er für euch vielleicht einfach der falsche Arzt !
Schreib dir die Fragen auf, Termin machen und hinfahren.

Drücke feste Daumen !

Lluna (Sie)
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Dennoch halten das Krankenhäuser mittlerweile, zumindest was die Narkoseaufklärung betrifft, gern so, damit sie etwas Zeit sparen können.

das ist aber normal... oft werden ops weit im vorraus geplant und es ist sinnfrei 3 monate vorher eine narkoseaufklärung zu machen.

besonders weil man davon ausgehen muss, dass bis zur op sich noch körperliche gegebenheiten verändern können oder medikamente dazu kommen usw.

für eine narkose ist der aktuelle AZ wichtig, nicht der von vor 3 monaten oder so.

lg, nys.
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