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Katheterversorgung

*****ree Frau
13.377 Beiträge
Der Hausarzt kannte das Urinalkondom und sagte der Frau gleich, dass es ein riesen Problem wäre diese abzudichten und sie häufiger mit einem nassen Bett rechnen müsse

man kann eine inkontinenzhose locker ums gesäß legen, dann bleibt das bett trocken und der mann liegt trotzdem nicht direkt in unmengen urin und plastik. oder eine saugfähige unterlage.
****ne Frau
8.370 Beiträge
Außerdem ist diese Aussage nicht korrekt.
Das passiert eher selten.
Finde es immer wieder lustig wie gut sich Ärzte bei solchen Dingen auskennen.
KV
Wir haben in Sachsen die Möglichkeit, "freiwillige" Beratungen durch Physiotherapeuten der AOK in den Räumen der KV in Anspruch zu nehmen.

Ich habe das 2004 mal gemacht. Damals kam keine Kritik daran, dass ich Patienten nach Schlaganfall eine Dauertherapie mit KG zukommen ließ. Aber dass viele Pat. die Kombination Klassische Massage plus Fango bekamen, war man nicht begeistert. Wir hatten damals in Sachsen noch kein Budget. statt Fango sollte ich Ultraschall verordnen.

Als dann das Budget kam, war es schnell wahnsinnig eng und ich verordnete überhaupt keine Fangos mehr.

Ich stehe gerade mal auf dem Schlauch und weiß nicht, was der Unterschied zwischen KG und Übungsbehandlung ist.

Auf jeden Fall wäre es für den Patient wichtig, dass er zu Bewegungen angeregt und angeleitet wird. Bestimmt wäre es für den Pat. auch nicht schlecht, wenn er mal in eine sitzende Haltung gebracht wird. Es sei denn er hätte einen schweren Dekubitus.

Alles in allem habe ich den Verdacht, dass der Kollege mit dem Status quo ganz zufrieden ist und daher nicht wirklich bereit, etwas zu verändern.

Wie er darauf kommt, dass man nach 2 Monaten wieder einen TuDK legen muss, ist mir schleierhaft. sollte das funktionieren, kann man genauso gut eine Windel nehmen.

Die Krankenkasse wird sicherlich nicht bestätigen, dass man bei diesem Pat. keine KG mehr machen darf. Sie wird darauf verweisen, dass der Arzt entscheiden muss, was medizinisch erforderich ist.
Damit hat dieser den Schwarzen Peter. Ggf. reicht er ihn an den Pat. weiter...
********maus Frau
1.382 Beiträge
Also ich arbeite in einem Sanitätshaus und die Urinalkondome sind (zum Glück) immer mehr im Kommen *g*
Wir haben Krankenschwestern im Außendienst die Angehörige und Pflegekräfte schulen, dafür beziehen die halt ihr Material über uns (und das auch nicht nur bei Urinalkondomen, sondern generell Inko-, Wund- Stoma- und enterale Versorgung)
Da ich im Innendienst arbeite und auch Abrechnungen usw zu meinen Aufgaben gehören, weiß ich, dass Urinalkondomversorgung relativ Problemlos von den Krankenkassen bezahlt wird. Aber im Normalfall wird ein Erstversorger zuerst einen Kostenvoranschlag bei der Krankenkasse machen (sollte man zu mindestens drauf bestehen) damit man sicher geht, das der Kd nicht auf den Kosten sitzen bleibt...

Wenn das Urinalkondome richtig ausgemessen (gibt extra Schablonen für) und angepasst wurde, gibt es auch kein Problem mit einem nassen Bett...
*******a77 Frau
612 Beiträge
Themenersteller 
Guten morgen zusammen,

@ Tanzmitmir:
Der Unterschied zwischen Übungsbehandlung und KGZNS sind schlappe 12,25 Euro Unterschied in den Kosten. Übungsbehandlungen dürfen Masseure durchführen und kosten der AOK 7,70 Euro, KG (20 Minuten Behandlung) kostet 14,40 Euro und KG ZNS (30 Minuten) 19,95 Euro zuzüglich der Hausbesuchspauschale ist das nicht wenig. Nur wären 20 Minuten Zeit bei dem Patient verdammt kurz, da gerade das Aufsitzen viel Zeit beansprucht. Jedoch besser, als die Hälfte des eigentlichen Einkommens!
Übungsbehandlung in dieser Kombi kommen im Heilmittelkatalog sowiso nicht vor und ist daher theoretisch gar nicht möglich.
Meine Chefin möchte persönlich mit dem AOK Mitarbeiter telefonieren, der den Arzt beraten hatte. Mal sehen, wie es weiter geht!

@*******maus:
Danke! Das ist die Möglichkeit, an die ich gar nicht dachte! Ich stehe mit zwei Sanitätshäusern in der Umgebung ganz gut und kann auch diese kontaktieren *g*
Der Kostenvoranschlag sollte also durch das versorgende Sanitätshaus eingeholt werden, oder habe ich das falsch verstanden?

Vielen Dank für Eure hilfreichen Tips!

Grüße, Ly
********maus Frau
1.382 Beiträge
sorry ich hab ein paar Tage nicht hier reingeschaut...ja am Besten wäre es wenn Ihr vorher Kontakt mit dem Sanitätshaus aufnehmt, jemand aus dem Außendienst rauskommt, sich das anschaut, misst und eventuell schon mit Musterversorgung schaut ob und welche urinalkondome geeignet sind. Dann könnte ein Therapievorschlag geschrieben werden, welcher dem behandelnden Arzt vorgelegt wird, damit er das entsprechende Rezept ausstellt (müsst Ihr mit dem Sanitätshaus absprechen ob das der Pat. bzw Angehörige machen müssen oder ob die das als Serviceleistung übernehmen) und dann wird der Kostenvoranschlag bei der Krankenkasse von dem Sanitätshaus gemacht...nach Bewilligung kann dann geliefert werden.
Der ganze Aufwand ist im Normalfall nur bei der Erstlieferung notwendig...

im übrigen hängt der ganze Aufwand übrigens noch von der Krankenkasse ab...bei manchen ist das mit dem Kostenvoranschlag gar nicht nötig, weil solche Sachen bis zu bestimmten Beträgen so abgerechnet werden können...das kommt auf den jeweiligen Vertrag an, den das Sanitätshaus mit der KK hat...also einfach mal informieren:)
Interessant
wirklich interessant dieses Thema. Die letzten Urinalkondome die ich vor beträchtlich vielen Jahren zu Gesicht bekam, waren ziemlich unbrauchbar. Und so lebte ich die ganze Zeit mit dem Vorurteil, dass man das vergessen kann.

Beim nächster Gelegenheit werde ich anders rangehen und das ausprobieren.

Ich glaube übrigens nicht, dass es sich ein Pflegedienst heute noch leisten kann, sich querzulegen. Es gibt doch eine harte Konkurrenz untereinander.
****ne Frau
8.370 Beiträge
Ich finde diese Kondome echt klasse.
Schade das es nichts passendes für Frauen gibt. Es gibt zwar was aber durch die Anatomie sind diese Urinale nicht dicht und sehr unbequem.
Eine echte Alternative.
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