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So viele Arbeitslose....

*****s40 Mann
1.742 Beiträge
ich...
bin zwar keine Pflegekraft, aber ICH finde keinen Job...Anscheinend möchte niemand einen Berufsunerfahrenen Ergotherapeuten von 41 Jahren haben...das ist für mich ziemlich bitter...So hatte ich mir meinen Berufseinstieg nicht vorgestellt...Ich bin den Meinung das ich besser mit Jugendlichen Straftätern zurecht kommen würde als ein 22 Jähriger...Und auch in meinem Wunscharbeitsplatz in der Psychiatrie scheint niemand Interesse an mir zu haben...echt toll...*grins* na wird schon...irgendwann...*lol*
*******rw78 Frau
4.937 Beiträge
Themenersteller 
@***ni
ja bei den bedingungen wie du sie hast hätte ich auch keinen bock mehr, das kann ich sehr gut verstehen, hatte ich auch schon gehabt. und in so einem betrieb noch jemanden reinzuholen, sprich seine kontakte spielen lassen würde ich auch nicht, da hätte ich dem neuen kollegen nen mega schlechtes gewissen.

der gaaaanz große vorteil, den mir die ambulante verschafft:
ich bin mein eigener herr, muss mich wärend der arbeit kaum mit kollegen rumschlagen, denn ich bin sicher alles mögliche, aber nicht teamfähig

sehe ich ähnlich, allerdings nicht auf kollegen bezogen die mich dann nicht nerven sondern eher die kunden auf die ich mich dann ganz allein konzentrieren kann. kein bettnachbar der irgendwas will, keine schelle die ständig geht, oder ärzte die meinen man sei ihrer leibeigenen. teamfähig muss man auch in der ambulanten sein, denn übergaben etc. sind das a und o um eine ganzheitliche pflege gewährleisten zu können zumal man ja nicht jeden tag die gleichen kunden hat.

@****ne
Das Problem ist eben nur: wir bekommen keine Kollegin die wir mit gutem Gefühl rausschicken können und die ins Team passt.

oh ja, das kenne ich. auch wenn einige bewerber vom fachwissen her noch so toll wären so überlegt man direkt wie reagieren die kunden drauf, wie passen die ins team. alles nicht so einfach.

Trotzdem wird die ambulante Pflege immer noch nicht ernst genommen.
Und der Markt ist da noch lange nicht erschöpft!

tja, fragt man sich nur warum? die liegezeiten werden immer kürzer, die menschen immer älter, demenzkranke immer mehr, und vor allem der wunsch der menschen zu hause versorgt zu werden immer größer.
ich denke mal warum die ambulante so ein schlechtes bild hat ist weil viele chefs glauben das schnelle geld machen zu können auf kosten der mitarbeiter und kunden. wenn ich bei ner behandlungspflege wirklich 10 min brauche rentiert es sich nicht mehr, also wird auf 5 min runtergefahren, die arbeitsbedingungen sind scheiße größtenteils, die MA dadurch immer demotivierter, die kunden merken das und reden schlecht bzw. bekommen ein schlechtes bild und so geht der rattenschwanz weiter.

Worüber ich froh bin ist das meine Chafin keine Pflegehelfer hat die dann trotzdem überall eingesetzt werden wie leider bei vielen Pflegediensten weil diese ihren Betrieb sonst nicht aufrecht erhalten könnten.
jo, das scheinen ebenfalls viele zu machen. aber da wird der dicke knall kommen sobald die KK mal prüfungen machen und die Leistungsnachweise mit den Unterschriftenlisten vergleichen. da wird dann dem einen oder anderen das genick gebrochen weil dann plötzlich ne nachzahlung von mehreren tausend euro ins haus steht.

wir haben ja eine pflegekraft die nur in der grundpflege eingesetzt wird für die wir ne extra tour eröffnet haben. sobald die 2 jahre bei uns ist geht sie in die erforderliche weiterbildung um dann auch in die behandlungspflege eingesetzt werden zu können. diese kollegin ist sehr loyal und dankbar das wir ihr dies möglich gemacht haben und wo ich mir sicher bin das wir an ihr noch lange zeit freude haben werden.

Weil keine 12-14 freie Tage bei 30 Wochenstunden drin waren.
lol.... schön zu lesen das es überall gleich zu sein scheint. unsere touren sind weiß gott nicht lang oder so gestaltet das man sich kaputt macht. dadurch das sie allerdings nicht so lang sind kommt das nächste problem. 140h kräfte wollen auf ihre stunden kommen, bestehen aber auch auf ihren rhythmus 10 tage arbeiten 4 tage frei und sind auch nicht bereit geteilte dienste zu machen, was aber bei der länge der touren echt kein problem darstellt. gibt man den kleinen finger wollen sie die ganze hand.

ich bin für die dienstplangestaltung zuständig, 8 leute die eingeplant werden, 3 davon mit extrawünschen, und ich stehe momentan vor den nächsten beiden monaten und weiß nicht wie ich den plan gestalten soll das jeder seine wünsche erfüllt bekommt und das tagesgeschäft trotzdem weiterläuft.
machbar ist es, aber nur zu welchem preis????

lg bianca
****ne Frau
8.370 Beiträge
Die ambulante Pflege ist leider auch bei den Kollegen sehr schlecht angesehen.
Ich kenne Schwestern die glauben sie sind die besseren Schwestern weil sie im KH arbeiten.
Schade eigentlich.
So ein weit verstreutes Tätigkeitsfeld wie in der ambulanten Pflege gibt es in keinem KH.
Wir haben Patienten aus jeder Fachrichtung.
So bleibe ich ständig auf dem neuesten Stand was die verscheidenen Fachrichtungen angeht.
Viele glauben die Pflege beschränkt sich nur auf die Alenpflege.
Keine Frage: die bringen das Geld. Das braucht man sich auch nicht schön reden.
Aber wir haben Patienten aus jeder Altersstufe.
Manche länger, manche kürzer.
Und wie schon mal erwähnt: der Markt ist noch lange nicht erschöpft.
Die Patienten werden immer schneller aus den KH's entlassen.
Die Nachversorgung bei den meisten Ärzten ist eher schlecht. Viele übergeben das sowieso gleich weiter.
Gleiches gilt für onkologische Patienten.
Viele Patienten können ihre Chemo- und Strahlentherapie ambulant machen was auch immer mehr genutzt wird.
Allerdings brauchen sie unterstützung.
Den Paliativbereich noch gar nicht erwähnt.
Ich kann super selbstständig arbeiten. Hat auch bei mir weniger mit den Kollegen zu tun weil wir ein echt gutes Team sind.
Da würde ich es manchmal sogar begrüßen wenn wir ab und zu mal zu zweit unterwegs wären.
Aber ich habe allein einfach mehr Kopf frei für meine Patienten und deren Sorgen und Nöten.
Man ist ständig Vermittler zwischen dem Patienten und Ärzten und Familie.
Es kommt so viel zurück von den Menschen.
Das habe ich so in noch keinem KH erlebt.
Und ja, wir arbeiten Ganzheitlich und Patientenorientiert.
Wir setzen und mit allen anderen Berufsgruppen in Verbindung um das Beste für unsere Patienten rauszuholen und zu ermöglichen.
Ich verstehe also gar nicht warum der ambulante Bereich so abgewertet wird.
*******rw78 Frau
4.937 Beiträge
Themenersteller 
Kelene, dem kann ich nur zustimmen... nichts mehr hinzuzufügen *g*

lg bianca
@ Kelene
Find ich total gut das es ambulante Pflegedienste gibt wo Patientenorientiert gearbeitet wird. Und auch das es Pflegefachkräfte gibt, denen die Arbeit Spaß macht.
Ich selber habe die Erfahrung leider nicht gemacht, bei mir hat immer die Zeit im Nacken gesteckt. Keine Zeit für Individualität und professionelles Pflegen unter Wahrung der Menschlichkeit. Eine Patientin von mir wurde auf n Toilettenstuhl gesetzt und dabei das Essen eingegeben ... weil für alles ca 15-20 Minuten Zeit blieben. Geht gar nicht, nur leider ist das kein Einzelfall.

Ich habe das Glück eine Stelle im KH bekommen zu haben , aber habe einen riesen Respekt vor den Kollegen in der ambulanten Pflege und auch in den Pflegeheimen.
*******rw78 Frau
4.937 Beiträge
Themenersteller 
Eine Patientin von mir wurde auf n Toilettenstuhl gesetzt und dabei das Essen eingegeben ... weil für alles ca 15-20 Minuten Zeit blieben. Geht gar nicht, nur leider ist das kein Einzelfall.


tja, sorry, aber wenn das die pflegefachkraft so mit macht dann läuft da auch irgendwas falsch.
wenn alle mit dem strom schwimmen, nämlich dessen strom der im büro sitzt und sagt was gemacht werden soll ohne von tuten und blasen ne ahnung zu haben dann wird sich nie was ändern.

so ziemlich jeder alte mensch nimmt medis, wie schnell kann man sich da ne verordnung für ne medigabe holen? zack hätte man schon wieder ein paar minuten mehr.

ich bin mir sicher man kann oft mehr abrechnen als gemacht wird, nur wird sich nicht mit dem menschen rundherum beschäftigt und das kommt dann oft dabei heraus. traurig aber wahr.

lg bianca
problem ist halt....
es möchte keine krankenpfleger/in diesen Job machen... zwecks bereits genannten negativen punkten....
ausschlaggebend ist meines erachtens das gehalt. bzw wenn die arbeit an sich wenigstens besser wäre, könnte man sich eventl. mit weniger zufrieden geben. aber keine zeit für den patienten und ständig zeitlichen stress...
**********in686 Paar
2.224 Beiträge
Hut ab....
...vor denen , die das tag täglich machen , obwohl die Bedingungen weiß Gott nicht gut sind.Ich möchte nicht wirklich tauschen und deshalb meinen großen Respekt .

LG Carmen von *sonne* nschein
****02 Paar
23.075 Beiträge
Dann schreibe ich mal ein Statement, warum ich als gelernte Krankenschwester doch lieber Hausfrau bin, die nicht von der "Stütze" lebt und sich finanziell eben ein bisschen einschränkt.

Prinzipiell könnte ich zeitlich gesehen eine 50%-Stelle annehmen - allerdings nicht ambulant, da ich kein Auto fahren kann.
Zeitlich bin ich immer absolut flexibel gewesen. Uhrzeiten, Wochenend- und Feiertagsarbeit machen mir nichts aus und haben mir auch noch nie etwas ausgemacht.

Zuletzt habe ich zweieinhalb Jahre im IMC der HNO gearbeitet, eigentlich ein Aufwachraum (aber nur eigentlich...).
Als ich dort Vollzeit anfing, war das Arbeiten moderat, da ausreichend Personal angestellt war.
Im Verlauf von einem Jahr änderte sich der gesamte Arbeitsablauf mit den bekannten Folgen: Überlastung in jeder Hinsicht und ein hoher Krankenstand beim Personal. Ein Wechsel in andere Abteilungen des Hauses war übrigens nicht möglich!

Ich zog die Konsequenz daraus (wie vier weitere Kollegen) und ging auf Teilzeit. Die 1,5 Stellen, die dadurch wegfielen, wurden nicht wieder besetzt!
Was ich nicht bedacht hatte: als 50%-Kraft hatte ich ja mehr freie Tage, an denen ich angerufen werden konnte, um einzuspringen. Und ruckzuck waren 200 Überstunden aufgebaut. Und die Arbeit änderte sich nicht - im Gegenteil. Die Anforderungen wurden immer höher.

"Pflege-im-Vorbeigehen" kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.
Zum Schluss habe ich auf eineinhalb Seiten formuliert, warum ich keinen festen Vertrag haben wollte, als ich ihn hätte haben können.
Den Begriff "gefährliche Pflege" habe ich dabei bewusst verwendet.
Dieses Schreiben ging an alle Vorgesetzten (medizinischer Direktor, Pflegedirektor, PDL, Stationsleitung und den Klinikleiter).
Nur die PDL hat darauf mit einer Einladung zu einem Gespräch reagiert!
Mit meiner Stationsleitung hatte ich vorher schon gesprochen.
Ansonsten keine Reaktion!

Es tat mir von Herzen leid, meine Berufserfahrung nicht mehr anwenden zu können, aber in erster Linie musste ich an mich selbst denken.
Dann habe ich eine Umschulung gemacht und drei Jahre in dem neuen Beruf gearbeitet.
Die Pflege ließ mich aber nicht los.
Also habe ich mich als Aushilfskraft im KH beworben und wurde sofort genommen.
Der personelle Zustand, den ich vorfand, war noch schlimmer als früher.

Dazu kamen noch andere Dinge:
• die Stationen waren nicht informiert, dass ich als Aushilfe kam
• es wurde nicht gefragt, ob ich examiniert bin und damit andere Tätigkeiten als waschen und Essen reichen ausführen konnte
• kurzfristig von einer Station auf die andere geschickt (meist kurz
nach der Übergabe!)
• quasi allein gelassen mit Patienten, die ich überhaupt nicht kannte und ständig auf der Suche nach jemandem, der mir eine Frage beantworten konnte
• mangelhafte Ausstattung der Stationen - ständig auf der Suche nach irgendetwas (und das fing schon mit der Bettwäsche an)
• und was ich überhaupt nicht verstehe:
ich bin in vier Fachbereichen qualifiziert und wurde in völlig fachfremden Bereichen eingesetzt!

So wurde die Zeit, die ich in der Pflege hätte einsetzen können, völlig vergeudet - und das frustriert auf Dauer!

Deswegen habe ich diesen Aushilfsjob nach einem Jahr aufgegeben.

Ich bin sicher, dass viel mehr Fachkräfte in ihren Beruf zurückkehren würden, wenn ihnen vernünftige Arbeitsbedingungen geboten würden.

LG Natascha
*******njoe Mann
616 Beiträge
Das Problem betrifft.....
....nicht nur die ambulante Pflege, es ist ein systemimmanentes Desaster. Auch im stationären Kranken- und Altenpflegebereich ist in den letzten Jahren eine deutlich spürbare Verschlechterung eingetreten. Dies betrifft auch den Beruf der medizinischen Fachangestellten in der Praxis. Diejenigen, die an und für sich reichlich Enthusiamus mitbringen würden, werden sehr schnell desillusioniert und "verheizt". Arbeitszeiten, Bezahlung, soziales Ansehen und vor allem die seelische Belastung in diesen Berufen sind sicherlich führende Faktoren, warum der Zulauf allgemein für Berufe im medizinischen Umfeld geringer wird. Kürzlich suchte ich über die Agentur für Arbeit eine medizinische Fachangestellte. Dort wurde folgende Aussage getätigt: Zur Zeit sind kaum Helferinnen auf dem Markt, wir werden sicherlich keine Vorschläge schicken können. Viel Glück!

Wer ist schuld daran?
• Die Gesellschaft, weil sie immer ältere und kränkere Menschen hervorbringt?
• Die Politik, weil sie diesen Berufen nicht gezielt den Rücken stärkt?
• Die Arbeitgeber und ihre Controller, die immer mehr verlangen und immer "effizienter" werden wollen?
• Die Krankenkassen, weil Sie sparen müssen?

Nach meiner Meinung liegt die Schuld vielschichtig verteilt auf unser aller Schultern. Insofern ist es auch so mühsam, Änderungen hervorzurufen. Bewegt sich eine Schicht, wird das entstehende UNgleichgewicht umgehend durch eine andere zähe Masse ausgeglichen, so dass der Brei am Ende den selben Oberflächenaspekt hat.

*sonne*

Joe
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