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Kinästhetik

Kinästhetik
*wink* Ihr

Mich würde es mal interessieren..inwieweit das Thema Kinästhetik in der Pflege und auch in den Krankenhäusern vom Pflegepersonal genutzt wird.

Werden euch Seminare angeboten ? Habt ihr schon eins gemacht ?
Wie ist für euch die Umsetzung im Berufsalltag ?
Macht es die Arbeit für euch und den Patienten einfacher ?

Ich habe gerade meinen Grundkurs gemacht und bin schon sehr angetan von dem Konzeptsystem, besonders in der Arbeit mit gelähmten Patienten.

Also ran an die Tasten *gg*

Grüße
Emma
...
Hallo,

in meiner Ausbildung zur Krankenschwester hatte ich einen Kursleitet der total auf Kinästhetik stand und wurde somit 3 Jahre komplett auf Kinästhetik eingeschworen.
Umsetzung im Klinikalltag ist schwer. Klar versucht man Elemente einfließen zu lassen aber man hat nicht die Zeit dafür.
Angeboten wurde in dieser Richtung auch überhaupt nichts.

Mittlerweile habe ich mich aus der Klinik verabschiedet und bin in die ambulante Intensivpflege gewechselt wo ich nur einen Patienten zu betreuen habe. Da kann ich mich diesbezüglich austoben.

LG
danke =)

Klar..eine halbe Stunde mit nem Patienten auf dem Bett rumzurutschen frisst Zeit..aber manchmal muss man sich die auch nehmen.
Aber sicher.. bei frischoperierten (z.B. Hüfte oder Knie) kann man auch nicht wirklich viel Kinästhetik machen..

Super.. da kann man sich wirklich austoben *top*

Grüße
Sorry da muss ich dir widersprechen...Diese Zeit kannst du dir nicht nehmen!!! Wenn du in deinem Bereich 10 leute hast die es bräuchten, müsstest 24 h arbeiten.
*********ve_bw Mann
367 Beiträge
Wie vorher schon erwähnt wurde, ist die praktische Umsetzung, gerade in Zeiten immer höherer Arbeitsbelastung, kaum noch praktisch möglich..

Ich arbeite auf einer internistischen Intensivstation, da haben wir schon zu kämpfen, die Patienten noch adäquat zu versorgen - da bleibt leider die Zeit für die Umsetzung dieses wirklich guten Konzeptes auf der Strecke.

Wirklich schade drum!
Klar.. auf unserer Station hat jeder so einen Kurs und da wir überdurchschnittlich mehr Personal haben, als andere Stationen können wir von Glück sprechen, dass wir die Zeit dafür haben.
hi,
kinästhetik als eigenständige fortbildung kenne ich leider nicht...

allerdings kenne ich das bobath konzept sehr gut und da
wird sich ausgiebig der kinästhetik bedient. für den bereich
der pflege gibt es viele weiterbildungen, in "lagerung und
pflege nach bobath" zum beispiel...

bobath ist für das pflegepersonal eine sehr große
erleichterung und vor allem wird die gesundheit, insbesondere
die der bandscheiben, geschont. als beispiel sei mal
der transfer von der bettkante in den rollstuhl genannt.
nach bobath schaffen das auch nicht so starke menschen
mit 80 oder 90 kg patienten ohne große anstrengung.

ich selbst war als ergotherapeut eine zeitlang in einer
geriatrischen fachklinik in schleswig holstein beschäftig.
dort war fast das gesamte pflegepersonal auf bobath
geschult. durch die neurophysiologische ausrichtung von bobath
werden die patienten dadurch sogar bei der pflege nebenbei
noch therapiert .

so long...

lg, thorsten
**st
Angeboten wurde das bei uns nicht, aber wozu gibt es die Volkshochschule!?

Umsetzbar ist allerdings , auf Grund von Personal - und Zeitknappheit, nur sehr wenig *fiesgrins*

Luna
****i_k Frau
812 Beiträge
hey *g*
also bei mir in der Ausbildung wurde Kinästhetik über 3 Jahre mit insgesamt 50 Stunden unterrichtet (bin im Oberkurs und hatte im letzten Schulblock die letzte Kinästhetikeinheit).

Ich weiß auch, dass bei uns im Krankenhaus Kinästhetikkurse in Form einer Fortbildung angeboten wird und die PDL hat im letzten Unterricht gesagt, dass auf der Inneren fast jede examinierte Kraft einen solchen Kurs belegt hat.

Allerdings finde ich persönlich die Anwendung in der Praxis auch mehr als schwierig.
Wenn man alles Kinästhetisch machen möchte, braucht man den Platz in den Patientenzimmern.
Dieser Platz ist in den meisten Fällen nur vorhanden, wenn man vorher das Bett verschiebt oder die Nachtkästchen wegstellt...

Dann frisst auch die Anwendung von Kinästhetik mehr Zeit, als die Rückenbelastendere Methode.

Somit ist Kinästhetik bei uns zur Zeit leider nur begrenzt ausführbar, da das Pflegepersonal auf den Stationen meistens eher unterbesetzt sind...

Somit hat sich das Thema leider erstmal erledigt und ich persönlich schau lieber drauf, dass ich alle meine Patienten adäquat versorgt habe als darauf zu achten, ob es für mich schonender wäre..

lg
Die Volkshochschule bietet keine Kinästhetik Kurse an.. weil das alles von der europäischen Organisation ( EKA) aus gemacht wird und du, wenn du den Grundkurs hast auch bei denen zertifiziert wirst. Diese Kurse sind schweineteuer.

Entweder man hat das Glück und hat an seinem Krankenhaus einen Kinästhetik Trainer, der von der Organisation ausgebildet wurde und das Krankenhaus hat genug Buget um die Lehrgangskosten zu bezahlen, oder nicht.
**st
Bei uns wird es angeboten! *grins*

Luna
Wow..und was wollen die für den Lehrgang haben ?
**st
Das kann ich dir erst sagen, wenn das neue Heft heraus kommt.
Das wäre lieb, würde mich ja echt mal interessieren =)
**st
Ich glaube es waren so an die 50 Euronen für acht Abende.

Gehalten von einer Krankenschwester.
Ahja..
Also ohne Registrierung und Zertifikat vom EKA.
*gruebel* dann würd ich doch die Kurse der Orga bevorzugen.
**st
Weist du, wenn man Gelerntes und Angewendetes weiter gibt finde ich das ok.

Da braucht es kein Zertifikat. Auch nicht in unserer deutschen drei Durchschläge Gesellschaft!

Wenn ich lerne meinen Rücken zu entlasten, bin ich dankbar dafür und frage nicht nach irgend welchen bedruckten Zetteln.

Luna!
Sicher, ich finde das auch gut, dass sich jemand bereit erklärt an andere aus unserer Berufsgruppe Erfahrungen weiterzuvermitteln. Vor allem, für alle, die das von ihrem Arbeitgeber nicht geboten bekommen.

Ich dachte nur an weitere spätere Arbeitgeber, die leider voll in der Durchschlagsgesellschaft drinstecken und gerne ein Hochglanzzertifikat sehen wollen *aua* aber das kriegt wohl keiner mehr aus denen raus.. schade..
**st
Du, mich hat bei einem Bewerbungsgespräch noch niemend nach meinen Zertifikaten gefragt.

Mal davon abgesehen, dass Zertifikate nichts aussagen, da man bei der Fortbildung anwesend ist, aber keiner kontrolliert, ob man auch was gelernt hat *zwinker*

Aber das ist ein anderes Thema!

Luna
...alle Theorie ist klasse, nur in Zeiten von ISO und DIN...
Wer auch immer sich Standadisierungen und Zertifizierungen (soweit ich weiß, kommen diese aus der BWL), für den Bereich der Pflege und der Medizin hat einfallen lassen,
hat dabei eines ganz gewiss vergessen:

DEN MENSCHEN

Leider haben wir uns alle hinsichtlich einer Vereinheitlichung des Systems
auf diese Standards und Zertifikate eingelassen,
was in Kurzform bedeutet:

weniger Zeit und mehr Schreibaufwand für (bzw. am Patienten).

Dies bedeutet aber auch,
dass wir hinsichtlich sämtlicher, alternativer, medizinischer Möglichkeiten,
diesen "Mehraufwand" in den Standards NICHT wieder finden und er somit nicht verrechnet werden kann = gibts nicht, also KEIN Angebot!

Wer sowas möchte, muss sich eben in Nischen bewegen!

Schade - aber so gewinnt letztlich NUR einer : die INDUSTRIE !!!

Irgendwie erkenne ich da diverse alte Horroszenarien, ala 1987
wieder.....

wer kann das ändern ???

Unser Bewusstsein und der Umgang mit UNS SELBER!

Lieben Gruß
Tobi
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