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Wertigkeit von Glucosamin und Chondroitin

*******njoe Mann
616 Beiträge
Themenersteller 
Wertigkeit von Glucosamin und Chondroitin
Auf Fachveranstaltungen wird das Thema orale Gabe von Glucosamin und Chondroitin bei Arthrose sehr kontrovers diskutiert. Nun ist in der "Ärztezeitung" folgendes publiziert:

Um die körpereigenen Reparaturprozesse zu unterstützen, seien Knorpelbausteine wie Glucosamin- und Chondroitinsulfat ebenso nützlich wie Hyaluronsäure und Kollagen. Diverse
Kinetikstudien konnten nachweisen, dass diese Substanzen über eine orale Nährstoffaufnahme tatsächlich in den Gelenken ankommen, wie Jerosch berichtete. Gabe von Glucosamin- und Chondroitinsulfat mit Evidenzgrad 1A "In den Empfehlungen der europäischen Rheumaliga EULAR für Gonarthrose wird die Gabe
von Glucosamin- und Chondroitinsulfat daher mit dem höchsten Evidenzgrad 1A beurteilt."


Mir persönlich kommt es seltsam vor, dass die EULAR die beiden Substanzen mit 1A Evidenz kennzeichnet. Wer weiß näheres hierzu?

*sonne*

Joe
...
Uraltes Problem. Schon seit 2000 machen Firmen wie Opfer***** mit diesen Daten Werbung, die auf einem Cochrane Review von 1999 basieren. Damals wie heute werden dazu bevorzugt Studien analysiert, sie auch in den Augen der Autoren der Metaanalyse große qualitative Mängel aufweisen.

Leider geht das im weiteren Text unter und wird für den Abstract sogar VÖLLIG vernachlässigt.

Und wer eine Cochrane-Arbeit in der Hand hat, die man halbherzig lesen kann und eine gute Lobbyarbeit macht, der bekommt auch entsprechende Presse. Mit uralten Daten.

Ausführlicher kann man das auch in diversen einschlägigen Publikationen nachlesen, ich empfehle z.B. das Arzneitelegramm.
Glucosamin / Chondroitin
Hallo!
Weiterhin Stand der Dinge ist, dass Glucosamin oder Chondroitin zwar wechselnd je nach Studie eine leichte Verbesserung von Schmerzen bei Knorpelschäden in einem Gelenk bzw. Arthrose bewirken, dass ein "Aufbau" von Knorpel aber nicht belegt ist. Eine schöne Übersichtsarbeit gab's auch in einem der letzten Deutschen Ärzteblätter - nicht hochklassig, aber verwendbar.
Also kurz: schadet wahrscheinlich nicht, aber ob es "hilft" (im Sinne von Knorpel- oder Gelenkschutz) ist zweifelhaft.
Viele Grüße,
Tom
*******njoe Mann
616 Beiträge
Themenersteller 
Schön und gut, ABER: hat die EULAR wirklich Chondroitin und Glucosamin als 1a effizientes Präparat bei Gonarthrose empfohlen????

*sonne*

Joe
Sorry, aber das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?

Kennst Du google? Diese komische Suchmaschine, die bei Eingabe von "EULAR chrondroitin" ca. 239487239487234928374 Seiten ausspuckt, auf denen auf jeder einzelnen zu lesen ist, in welcher Sitzung diese Empfehlung auf welcher Grundlage entstanden ist?
******466 Mann
479 Beiträge
..egal wie...
----klar gibt es eine kontroverse Diskussion dazu....Nun befinde ich mich aber leider in der Situation, daß man mir Arthrose /Arthritis in der linken Hüfte und der linken Schulter diagnostiziert hat- die erforderliche OP- Einweisung für die Hüfte könnte ich sofort bekommen. Nur würde ich die OP gern wenigstens noch hinausschieben. Hab drei Orthopäden dazu befragt, was alternativ möglich sein könnte- und bin bei einem Glucosamin- Cocktail gelandet von der Fa. Glucosamine...Im Fall der Nichtwirksamkeit mache ich damit erst mal nichts weiter kaputt. Ich nehme das Präparat jetzt erst 5 Tage ein- wenn es interessiert, berichte ich hier, ob etwas passiert im Lauf der Zeit... Auf Wunder hoffe ich nicht- aber eine Schmerzlinderung wäre schon viel wert...LG
*******njoe Mann
616 Beiträge
Themenersteller 
OP-Einweisung
die erforderliche OP- Einweisung für die Hüfte könnte ich sofort bekommen

Die "Operationsfreude" an arthrotischen Hüftgelenken (und Knigelenken) ist ein überwiegend deutsches Phänomen. Nirgendwo sonst werden so viele künstliche Gelenke eingeklopft wie hierzulande.

Alternativen wie beispielsweise Krankengymnastik hingegen werdenäusserst sparsam eingesetzt. Dies besonders unter Androhung und Durchführung von Regressverfahren gegenüber verordnenden Ärzten.

Man darf sich an dieser Stelle fragen, wessen Interessen in dieser Frage eigentlich vertereten werden.

*sonne*

Joe
******466 Mann
479 Beiträge
Hilfe durch Krankenhymnastik?
Ok, wenn man selbst nicht zur Gymnastik in der Lage ist mag das ja gehen- nur alleinig bewirken kann man damit wohl nichts. Durch gezielte und ausreichende Bewegung ist halt nur der Transport der knorpelbildenden Stoffe ins Gelenk möglich- nicht die Anregung zur Neubildung, bzw. der Stopp des Abbauprozesses.
Warum so viele Gelenke eingesetzt werden? Ganz einfach: die OP´s sind gut abrechenbar- damit stabile Einnahmequelle... LG
****usa Frau
2.682 Beiträge
Arthrose
Meine Mutter leidet seit Jahren an starker Arthrose im Kniegelenk. Sie hat sehr viel Sport gemacht (vorallem Skitouren, Bergsteigen und Joggen) und hat massive Probleme, vorallem im rechten Knie.

Vor 3 Jahren wurde dann im Rahmen einer Arthroskopie der Knochen mit Mikrofrakturen versehen die minderwertigen Knorpelersatz gebildet haben. Da sie erst mitte 50 ist, wurde ihr von einem künstlichen Gelenk erstmal eher abgeraten.

Aber dass Physiotherapie ihr Problem nicht besser machen wird war allen Ärzten klar. Wie denn auch? Physio bildet keinen Knorpel und meine Mutter ist ja schon sportlich aktiv! Physio ist in dem Fall also leider nicht der richtige Weg, meist hilft eben nur ein künstliches Gelenk um Beschwerden dauerhaft zu bessern, auch wenn die Risiken nicht unerheblich sind.
******466 Mann
479 Beiträge
Fortschritt nach Einnahme ...
Ich hatte ja zugesagt, hin und wieder was zu schreiben im Rahmen der Einnahme von dem o.g. Zeugs- vorab: ich bin weder Tabletten süchtig- noch gläubig! seit 05.11.11 nehme ich die empfohlen Dosis brav jeden Tag ein- seit vorgestern komme ich, nachdem ich seit 3 Tagen wieder nachts durchschlafen kann, komme ich morgens in unserem Haus die Treppe runter ohne nach jeder Stufe neu anzusetzen... bin ganz gespannt, ob das in so erfreulicher Weise weitergeht....LG
PS: wenn Euch das langweilt, dann lass ich das- bitte Signal geben...

Betreff editiert, 23.November. Bitte keine eingetragenen Warenzeichen und/oder Präparatenamen posten. Wenn, dann nur und ausschließlich den Inhaltsstoff
Lieben Gruß
Dalarna

*******njoe Mann
616 Beiträge
Themenersteller 
...
Die Physiotherapie im Falle der Arthrose dient dem Erhalt der Beweglichkeit und der Vermeidung von Kontrakturen. Zudem soll durch Kräftigung der Gelenk übergreifenden Muskulatur eine Stabilisation des arthrotischen Gelenkes erreicht werden. Knorpelneubildung oder Reparatur von geschädigtem Knorpel......ist durch dieses Verfahren nicht möglich, auch diverse andere Methoden mit diesme Ziel sind ja durchaus umstritten oder nachgewiesen wirkungslos.

Der operative (totalendoprothetische) Gelenkersatz am Knie hat in Deutschland eine Patientenzufriedenheit (studienabhängig) von etwa zwei Dritteln zufriedener Patienten. Das heisst aber auch, dass ein Drittel unzufrieden ist mit dieser Versorgungsform.

Die Leitlinien der AWMF zur endoprothetischen Versorgung bei Gonarthrose sehen als Indikation für eine selbige unter anderem das "Versagen" konservativer Maßnahmen an.

http://www.awmf.org/uploads/ … ese_bei_Gonarthrose_2009.pdf

Der Fall der outdooraktiven Laborhasenmama zeigt mir allenfalls, wie individuell doch ein therapeutisches Vorgehen überlegt werden sollte. Vieleicht möchte sie es ja mal mit einer Akupunkturbehandlung probieren *gg* Hyaluronsäure hat man ihr ja womöglich bereits hineingespritzt, auch das ein durchaus diskutiertes Verfahren.

*sonne*

Joe
*******njoe Mann
616 Beiträge
Themenersteller 
@Jochen466: Werbung...
...für einen bestimmten Hersteller oder in diesem Falle für das genannte Präparat gehört ganz sicher nicht in diesen Thread.

*sonne*

Joe
******466 Mann
479 Beiträge
@marzipanjoe , U.S.W.
ok- Du hast sicher recht- geht ja durchaus auch ohne Nennung des Namens- war von mir auch keinesfalls als Werbung gedacht...
ich hatte ja versprochen, von Zeit zu Zeit mal was zur Wirkung des Präparates zu schreiben: also die erste Packung habe ich mittlerweile aufgegesssen (per 03.12.11) und von ERHEBLICHER Schmerzreduktion seit ca. 14 Tagen kann ich als Positivum definitiv berichten. Das ist für mich von enormer Bedeutung, denn jeder, der mit Dauerschmerz lebt wird mir beipflichten, daß damit eine riesige Steigerung der Lebensqualität einhergeht- ich kann wieder teilweise arbeiten (wenigstens stundenweise), ohne durch dieses Gesundheitsproblem permanent abgelenkt zu sein. Mal sehen, wie es weitergeht... LG
*******njoe Mann
616 Beiträge
Themenersteller 
Evidenz
der Stufe 1A bedeutet nicht, dass ein oder mehre Personen im Einzelfall über positive Erfahrungen nach Einnahme eines Präparates berichten.

Ich selbst kann beispielsweise aus eigener Erfahrung berichten, dass nach regelmässiger Einnahme von Marzipan sämtliche chronischen Schmerzen gebessert werden und eine bei mir zweifelsohne vorliegende manisch-neurotisch-narzistisch-psychovegetative Störung nicht nur drastisch verbessert, sondern unter der Einnahme jeweils vorübergehend zum Stillstand kommt. Die 1A Evidenz einer namhaften Fachgesellschaft ist durch diese Aussage jedoch nicht begründet, möglicherweise wird mir diese noch nicht einmal durch das hier anwesende Fachpublikum anerkannt.

*heul*

Joe
******466 Mann
479 Beiträge
Marzipan-Therapie...
...paßt ja derzeit vorzüglich- dann aber nur selbst-hergestelltes! Danke für die Empfehlung. Dennoch werde ich meine einmal gekauften Pilllen tapfer weiteressen...die Hoffnung stirbt zuletzt. Zum Thema Hyaluronsäure- Injektionen gibt es ja meines Wissens inzwischen bewiesenermaßen keine positiven Ergebnisse über einen längeren Zeitraum...zumal ist die Kosten/ Nutzensituation auch verheerend (für den Patienten *zwinker* )
LG!
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