Chronische Magendarmträgheit

Wir geben unseren Patienten in der Klinik Motilium oder auch Domperidon genannt. Es ist ein gutes Medikament, dennoch verschreibungspflichtig. Rede doch einfach mal mit deinem Hausarzt darüber

Außer den o.g Mitteln kann ich dir leider auch keinen anderen Rat mehr geben....

Liebe Grüße Tanja

falls du mal was nachlesen magst, hier der Link dazu :

http://www.apotheken-umschau … en-Filmtabletten-AADBAF.html

kannst Du mal nach einer Verwertungsstörung schauen lassen.
Meine Tochter hatte die gleichen Beschwerden, zusätzlich jedoch auch den Wechsel zwischen Verstopfung und Diarrhoe, sowie gelegentliche Bauchkrämpfe.
In der Diagnostik erschien sie immer gesund, bis jemand darauf kam mal nach einer Fructoseintoleranz zu schauen.
Was auch immer es bei Dir ist: wenn organisch alles gesund ist, Du ausreichend trinkst, Ballaststoffe zu Dir nimmst, dann würde ich auf der Ebene der Verwertungsstörungen nachschauen lassen.

Das was du beschreibst hört sich für mich auch eher nach Verwertungsstörungen an, wie meine Vorrednerin bereits gesagt hat.

Ich selber habe eine Lactoseintoleranz und kenne diese Beschwerden ebenfalls... ich hatte immer wieder wie aus dem nichts Bachkrämpfe, Blähungen, ein geblähtes Abdomen und konnte es mir nicht erklären, bis meine Hausärztin mich darauf testen lies.
seit dem nehme ich zu jedem essen, in dem viel lactose vorhanden ist (ich mag einfach auch ab und zu gerne mal ne pizza oder allgemein käse oder joghurt usw) eine lactasekapsel und alles ist gut

Vielleicht kannst Du mal genauer schreiben, was Du unter "Verdauungsbeschwerden" verstehst? Bei mir hat Deine Beschreibung eher den Eindruck von Verstopfung und Blähungen geweckt. Aber Domperidon wirkt ja eigentlich auf den oberen GI-Trakt bzw. würde meteoristische ggf. Beschwerden verschlimmern...

Hast Du Übelkeit, Verstopfung, Durchfall, wechselnde Stuhlgänge, Völlegefühl, Sodbrennen, Bauchkrämpfe, Blähungen, Fettstühle, ...?
Was ist denn an Diagnostik gemacht worden (Sono? Colo? Gastro mit Duodenalbiopsien? Transglutaminase-Ak? Intoleranztests? Magen-Darm-Passage?)

Deine Beschreibung umfasst ja ein weites Feold von Garnichts über eine Intoleranz und Reizdarmsyndrom vom Diarrhoe-/Obstipations-/Mischtyp bis hin zu wasweißich.

Ansonsten stellt Dir die Naturheilkunde auch Fenchel, Kümmel, Melisse etc oder die Pharmaindustrie z.B. Gastrovegetalin zur Verfügung

wenn man auch jenseits der schwangerschaft milchbrüste haben möchte

man könnte damit die eigenen "Minis" ohne OP aufpimpen??

versuchs...

Du das ernsthaft? Wenn das zündet...... geile Idee...
und dann verdinge ich mich als Amme?

auch wenns off-topic wird, aber domperidon ist DAS mittel um laktationen anzutreiben, auch ohne schwangerschaft.

das denke ich mir nicht aus. ob frau da nun geld mit verdienen kann und will, ist nicht das thema hier.

aufpimpen: ja, Laktation: nein. Doch Du hast recht:

Geh zu einem Gastroenterologen Deines Vertrauens und lass die Kolontransitzeit bestimmen (z.B. mittels Hinton-Test). Danach weißt Du vermutlich, ob Du eine Normal-Transit-, Slow-Transit- oder Outlet-Obstipation hast.
Bewegungsarmut, geringe Trinkmenge oder ballaststoffarme Ernährung verursachen zwar Obstipation. Allerdings kann man nicht umbedingt im Umkehrschluss Obstipationen beseitigen. Gerade bei Slow-Transit-Obstipationen verursacht z.B. ballaststoffreiche Kost durch Bildung von kurzkettigen Karbonsäuren Meteorismus etc verursachen...

Je nachdem, was so ist, sollte die Therapie auch gezielt sein. Als Faustregel:
Bei Slow-Transit-Obstipationen helfen eher osmotische Laxantien (Evidenz-Level A, z.B. Macrogol) oder Hydragoga (z.B. Bisacodyl, allerdings nur Evidenzlevel C).
Bei der Normal-Transit-Obstipation helfen eher Gelbildner wie Psyllium (Evidenzlevel B) oder Prokinetika (Evidenz-Level A). Bei letzteren aber bitte Prokinetika, die auf den Dickdarm wirken, wie Tegaserod und nicht MCP oder Domperidon für den Magen... Außerdem können hier Probiotika wie Nissle-coli oder Bifidobakterien helfen - aber das haben die meisten Patienten eh schon hinter sich.

Alles Gute!

...also Agonisten an muskarinergen Rezeptoren.

Das wird dein parasymapthisches System (Primärziel: Verdauung, Nahrungsspeicherung) stimulieren.

Verschiedene Präparate sind erhältlich (natürlich nie nebenwirkungsfrei), ZNS-gängig (Psyche?) oder aber auch nicht.

Vor Einnahme solltest du dich noch einmal von deinem Arzt beraten lassen.

Zur so nebenbei:
Ein klassisches Parasympathomimetikum (aber nicht zum Gebrauch!!!) ist z.B. das vom Fliegenpilz stammende natürliche Alkaloid Muskarin.

Gute Besserung!

Was für ein Parasympathomimetikum würdest Du bei Verstopfung bzw. Verdauungsbeschwerden vorschlagen - soweit ich weiß, sind die entsprechenden Stigmine zur Behandlung einer Darmatonie nur als Injektionslösung erhältlich?

Das wäre sicherlich hilfreich, alles andere ist ja ein gewisses Stochern im Nebel.

Warst Du mal bei einem Arzt mit der Zusatzbezeichnung Ernährungstherapie?

Brottrunk Kanne soll auch sensationell gut sein (egal für welche Art von Verdauungsbeschwerden)



Joe

Die Häufigkeit des Stuhlgangs braucht Dich nicht zu belasten. Zwar haben die meisten Menschen irgendwo zwischen 3x am Tag und 1x alle 3 Tage Stuhlgang (und in diesem Normalbereich bist ja offenbar auch Du zu Hause), aber auch ein seltenerer Stuhlgang (z.B. nur alle 1-2 Wochen mal) hat keinen Krankheitswert, solange damit keine Beschwerden verbunden sind - und zu denen gab's ja schon einige Tips...

falsche ernährung?


das ist doch vollkommen normal???
man muss doch nicht jeden tag 4 pfund ohne knochen abstuhlen!

das sollte ein "profi in weiß" aber wissen....

oder

versuchs mal damit

Wir haben beide einen Reizdarm und bekommen das gut im Mebeverin in den Griff. Ist verschreinbungspflichtig. Ansonsten nehmen wir täglich einen Teelöffel Heilerde und damit sind wir prima zufrieden. Hat sich alles zum besten entwickelt.