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Beschneidung von Kinder (nach muslimischem Recht)

Beschneidung von Kinder (nach muslimischem Recht)
Hallo zusammen,

nachdem ein Kölner Gericht eine Beschneidung von Kindern aus religiösen Gründen als Körperverletzung geahndet hat und eine wilde Diskussion zwischen Pro und Kontra ausgelöst hat, was haltet Ihr von solchen einem Ritual bei Kindern ?

Seit Ihr für eine Beschneidung von Kindern (nach muslimischen Recht) oder eher gegen eine solche "Körperverletzung" an Kindern ?

Was sagt Ihr zu diesem Urteil ?

Glaubt Ihr auch, wie viele Befürworter das sich dadurch ein Beschneidungstourismus entwicklen könnte ?

Sollten Kinder überhaupt vor Ihrer eigenen Entscheidung beschnitten werden oder eher selber entscheiden dürfen ?


Meine Meinung nach sollte dies nicht Verboten werden, da dies ein langer muslimischer Brauch ist und seit Jahrhunderten durchgeführt werden. Schließlich haben wir Christen und Evangilisten auch Rituale die wir seit Jahrhunderten ausüben. Man müsste sich jetzt mal vorstellen da würde z.B. ein Muslimischer Verband sagen das einer unserer Rituale nicht mehr stattfinden dürfte. Dies würden dann viele als Einmischung in fremde Kulturen empfinden und viele würden dann wahrscheinlich Rassitisch gegen solche Völker vorgehen (was wir schließlich nicht hoffen und auch garnicht erst wollen). Ich denke jede Religion hat Ihre eigenen Rituale und diese sollten Sie egal wo auf der Erde ausleben dürfen ohne das sich eine andere Kultur darin einmischt. Natürlich finde ich es auch nicht schön das man Beschneidungen an Kindern durchführt aber wenn es so in der Religion gehandhabt wird, dann soll es so sein.

Freue mich sehr auf eure Beiträge zu diesem Thema und wünsche einen angenehmen Tag

Gruß

Gyndoc2020
****usa Frau
2.682 Beiträge
Im muslimischen Recht ist die Beschneidung nur bedingt festgelegt, ein Gebot ist sie allerdings im Judentum.
Ich gehe mal davon aus, dass der Gerichtshof dabei vorallem auch die Beschneidungen bei Mädchen unterbinden wollte, diese sind dann doch ein deutlich größerer und riskanterer Eingriff mit langfristigen Folgen.
Sensibles Thema!

zunächst @******ase, auch wenn die Beschneidung im Islam vielleicht nur bedingt festgeschrieben ist (hier bitte Quelle!), so ist sie auch dort obligat, d.h. jeder männliche Muslim ist in der Regel beschnitten.

Ich sehe es auch so, dass dieses Urteil ganz sicher kein Gewinn für die Gesundheit junger Muslims und Juden darstellt. Die Beschneidungen werden selbstverständlich trotzdem weitergeführt, nur dann halt mit dem rostigen Schälmesser zuhause auf dem Küchentisch (worst case scenario).

Ich bitte auch ganz klar und strikt Beschneidungen bei Männern und Frauen voneinander zu trennen! Während es auf der einen Seite bei Frauen ein unglaublicher Gewaltakt ist, der in der Regel tiefe Einschnitte (sic!) in Leib und Seele hinterläßt, so ist es bei Jungen und Männern doch "bloß" ein weitestgehend nutzloser Hautfetzen. Ja, auch das wird diskutiert und auch hier soll es anekdotenhaft schon zu seelischen Beeinträchtigungen gekommen sein. Körperliche Nachteile oder gar Schäden dürften sich hier im Promillebereich abspielen. Von einem solchen Desaster, wie es wohl Grundlage für das Kölner Urteil ist, habe ich zumindest hier das erste Mal gehört. So schlimm der Einzelfall hier wohl ist; niemand von uns (oder auch den Richtern) war explizit dabei, können also vollkommen objektiv beurteilen, was zu den Schäden geführt hat. Ich will es keineswegs abtun, aber jeder operative Eingriff birgt selbstverständlich ein gewisses Komplikationsrisiko - und sei es iatrogen...
****usa Frau
2.682 Beiträge
Im Koran wird sie nicht erwähnt (der Islam ist eine Buchreligion); gleichwohl ist sie als Sunna (‚Brauch, gewohnte Handlungsweise, überlieferte Norm‘) weit verbreitet.
Wikipedia

Mehr Zeit hatte ich gerade nicht.
Und nein, man sollte die Beschneidung von Jungs und Mädels nicht gleich setzen, aber der Gerichtshof muss es. Gleichberechtigung ist hier das Stichwort. Wäre es für Jungs erlaubt, würden leider diverse Fanatiker auf die der Mädchen drängen, es gäbe Grund zur Klage. Eigentlich fast verwunderlich, dass es erst jetzt so ist.
Dazu haben wir im Forum "Recht" ganz interessante Beiträge:

Recht: Das Ende der Genitalverstümmelung?
******ann Mann
114 Beiträge
Nebenwirkungen und Komplikationen
http://www.pflegewiki.de/wik … n#Risiken_und_Komplikationen

Ich gebe zu, dass ich nicht die Primärliteratur gelesen habe, aber eine Komplikationsrate von 2-10% hatte ich auch in anderen Quellen gelesen.

Aber selbst wenn die meisten Komplikationen geringfügig sind, ist es immer noch etwas, wofür es ausser Tradition keine Indikation gibt.

Und ich wäre mich innerlich gegen "das haben wir immer schon so gemacht", damit kann man von Aderlaß über Prügelstrafe bis Kinderarbeit alles rechtfertigen. Oder eben nicht...
Beschämend
Ich stimme Faehrmann zu.

Das ein solches Thema in diesem Land überhaupt diskutiert wird, ist meiner Meinung nach beschämend.

Selbstverständlich hat der Gerichtshof richtig entschieden und selbstverständlich ist eine erzwungene Beschneidung eine unter Strafe zu stellende Körperverletzung.

Als erzwungen sollte dabei auch gelten, wenn eine Familie auf ein jüngeres Familienmitglied psychischen Druck ausübt und mit Ausstoß aus der Familienbande droht.

Ist euch immer noch nicht klar was jungen Menschen (weiblich wie männlich) durch solche Machenschaften angetan wird?

Wer das denn wirklich von sich aus möchte, der darf sich mit 18!!! Jahren dann gerne an einen plastischen Chirurgen seines Vertrauens wenden und sich nach einem ausführlichen Aufklärungsgespräch einer entsprechenden Operation unterziehen.
*****ree Frau
13.377 Beiträge
"Muslimisches Recht" zieht wohl nur in muslimischen Ländern...
Schließlich haben wir Christen und Evangilisten auch Rituale die wir seit Jahrhunderten ausüben. Man müsste sich jetzt mal vorstellen da würde z.B. ein Muslimischer Verband sagen das einer unserer Rituale nicht mehr stattfinden dürfte. Dies würden dann viele als Einmischung in fremde Kulturen empfinden

Alles hat seine Grenzen!!!!


Kirche und Religionen....
Es gibt viele Religionen, für die und in deren Namen Menschen verletzt, verstümmelt oder sogar getötet werden. Diese barbarischen Bräuche sollten auf allen Ebenen bekämpft und verboten werden. Dieses Urteil ist ein erster Schritt.

dennoch geht es aber um eine Grundsatzfrage.

Misshandele ich mein Kind,wenn ich es aus religiösen Gründen beschneiden lasse?

Misshandele ich mein Kind,wenn ich mit ihm am Sonntag in die Kirche gehe,wo es sehen muss,wie einem Mann mit Nägeln durch Hände und Füsse geschlagen an ein Kreuz genagelt wurde? *fiesgrins*

ich würde beides mit JA beantworten*g*

Wer das denn wirklich von sich aus möchte, der darf sich mit 18!!! Jahren dann gerne an einen plastischen Chirurgen seines Vertrauens wenden und sich nach einem ausführlichen Aufklärungsgespräch einer entsprechenden Operation unterziehen.

*genau*

Sollte man den Menschen nicht volljährig werden lassen damit er sich selbst entscheiden kann ob er umgebracht , "verstümmelt" etc.werden will oder nicht?*ggg*
xXx
hey gemeinde, also ich bin ja nun nächste woche vom 22. bis 29. Juli 2012 zum "Psychologencongress" in Cape Town - South Africa - gestern schon habe ich eine mail vom verband bekommen indem er dieses thema zu einem der hauptthemen in capetown machen will - aber in einer richtung die etwas anders gelagert ist -

die mitteilung fing so an: sind wir deutschen mal wieder so weit: deutschland, deutschland über alles! - müssen wir wieder vorreiter sein und uns um ungelegte eier kümmern? - 80% der amerikanischen boys sind beschnitten - nicht aus religiösen gründen sondern weil es sauberer ist - meint die politik etwas - die würden sich nach deutschland richten - ok - es geht um beschneidungen in deutschland - dann fahren wir eben über die grenzen und machen es da - oder es werden wie die hinterhofbeschneidungen anfangen - deutschland soll mal lieber vor der eigenen haustüre kehren

und ich sage noch dazu: - wir putzen uns den hintern mit papier und feuchttüchlein ab - andere länder sind da vorschrittlicher - da gehört ein BD zum alltag und da wird nach dem gang gründlich gereinigt - nicht einmal nur ein stück papier durchgezogen - und weg damit.

gerade hier auf ibiza sind auch sehr viel juden und junge muslime - ihr könnt euch vorstellen was ich zu hören bekomme - nur gut, das ich viele von ihnen persönlich kenne - aber ich würde mir wünschen das die juden sowie die muslime uns wirtschaftlich abstrafen - damit deutschland mal wieder auf den boden der tatsache kommt - wir haben kein recht unser recht und einstellung auf andere zu übertragen - evtl. in deutschland noch - aber auf keinen fall darüber hinaus.

ich habe meinen eltern jahrzehnte einen vorwurf gemacht das sie mich haben taufen lassen - ich hätte es gern selbst entschieden - heute nenne ich mich atheist und will von dem anderen mist nichts hören und sehen. ich kann da den film 'ZEITGEIST' von peter joseph - kann man im www kostenlos ansehen.

bye *wink* - der G L M
**st
.....
wenn Junges beschitten werden dürfen.....dürfen auch Mädchen beschnitten werden....mit allen Folgen für die (werdende) Frau.
Also wenn das Beschneiden nicht verboten wird kann man das Messer zur Entjungferung der ( beschnittenen) Frau gleich als Beschneidungsgeschenk mitliefern.
Wer das dann im Erwachsenenalter machen will...bitte schön....aber als Kind geht gar nicht


Meine Meinung.......

Red
Bei allem Respekt ...
aber auch ich finde es ein Unding, dass die Beschneidung eines Kindes zu einem politischem Thema wird. Das hat nichts mehr mit Relgionsfreiheit zu tun, sondern mit religiösem Fanatismus.

Wenn eine Mutter ihrem Kind heute eine auf den Hintern klatscht wird das schon als Kindsmißhandlung geahndet und zur Anzeige beim Jugendamt gebracht - aber wenn Moslems und Juden ihre Kinder im Genitalbereich verstümmeln - das ist ist "normal" ???? *autsch* Das ist einfach nur krank !!!!
@gayleathermen
sind wir deutschen mal wieder so weit: deutschland, deutschland über alles! - müssen wir wieder vorreiter sein und uns um ungelegte eier kümmern? - 80% der amerikanischen boys sind beschnitten - nicht aus religiösen gründen sondern weil es sauberer ist

Naja - ich meine, wer A sagt, muß auf B sagen. Wenn es in Deutschland schon unter Strafe steht, sein Kind körperlich zu züchtigen, muß eine medizinisch nicht indizierte Operation / Verstümmelung an einem Kind tatsächlich überdacht werden.

Eine Beschneidung ist IMHO nur "sauberer", wenn man sich eine Kehricht um Körperhygiene schert. Bei mir selbst und meinen Kindern ist u.a. die Reinigung der Eichel obligat.
Können ja auch gleich anfangen, den Mädchen die kleinen Schamlippen abschneiden zu lassen... *kopfklatsch*

es geht um beschneidungen in deutschland - dann fahren wir eben über die grenzen und machen es da - oder es werden wie die hinterhofbeschneidungen anfangen - deutschland soll mal lieber vor der eigenen haustüre kehren

Es geht bei dem Kölner Urteil ja neben dem Recht des Kindes auf Unversehrtheit auch um den Aspekt, daß der Arzt sich bei der Operation strafbar macht, wenn er bewusst eine Verstümmelung herbeiführt - egal ob unter sterilen oder unsterilen Bedingungen.

und ich sage noch dazu: - wir putzen uns den hintern mit papier und feuchttüchlein ab - andere länder sind da vorschrittlicher - da gehört ein BD zum alltag und da wird nach dem gang gründlich gereinigt - nicht einmal nur ein stück papier durchgezogen - und weg damit.

Also, seit ich mein erstes haus gebaut habe 1997, wurde sogleich ein Bidet installiert. Das würde ich nicht mehr missen wollen!
In Europa gibt es übrigens weitaus bedenklichere Sanitäranlagen als in Deutschland!

aber ich würde mir wünschen das die juden sowie die muslime uns wirtschaftlich abstrafen - damit deutschland mal wieder auf den boden der tatsache kommt - wir haben kein recht unser recht und einstellung auf andere zu übertragen - evtl. in deutschland noch - aber auf keinen fall darüber hinaus.

Wieso sollte man Deutschland deshalb wirtschaftlich abstrafen?
Heutzutage haben es Christen in vielen muslimischen Ländern noch richtig schwer. Bei uns hingegen wird eine Moschee nach der anderen gebaut.
Das besagte Gesetz ist ja auch nicht auf die EU ausgeweitet - es soll nur in Deutschland gelten... und das mit gutem Recht, wie ich meine. Deutsche haben sich in Zeiten Mengeles eh zu weit aus dem Fenster gelehnt. Daher ist es ein mutiger und fortschrittlicher Schritt von Deutschland, sich die Unversehrtheit von Leib und Leben auf die Fahnen zu schreiben.

i
ich habe meinen eltern jahrzehnte einen vorwurf gemacht das sie mich haben taufen lassen - ich hätte es gern selbst entschieden

Auch aus diesem Grund habe ich (obwohl gläubig) keines meiner drei Kinder taufen lassen - das sollen sie selbst entscheiden, wenn sie alt und reif genug dafür sind!
Wer von euch hier hat mal schon eine solche Massenbeschneidung mitbekommen ?

Ich war mal zum Beschneidungsfest eines türkischen Freundes eingeladen.
Das war für mich der Horrer pur.
In einer Moschee war die Veranstaltung durchorganisiert..
Die Jungs waren von in der Altersgruppe von ca ½ Jahr bis 5 Jahren ..
Anscheinend 1 Arzt extra von Istanbul eingeflogen.,
1 Messer für alle.. ich glaube die haben das nur mal kurz in Desinfektionslösung getaucht.
Das ging wie am Fließband.

Dass die Jungs eine Betäubung bekamen glaub ich nicht.
Die Jüngsten haben geschrien wie am Spieß..je lauter sie waren..
Je lauter haben die Männer ihre Suren runtergebetet..da hörte man dann nicht mehr viel.
Derjenige .. der am wenigsten geschrien hat wurde nachher mit Geldscheinen am Hemd bestückt grrrr....

Die Frauen wurden gar nicht zugelassen..nur auf einer Empore. Wie Ziegen im Pferch gehalten. Die haben teilweiese geweint, weil sie ihre Kinde rnich trösten durften.

Für mich hat das nichts mehr mit Religion zu tun..
Das war reinste Massen-Verstümmelung.

Ich denke ein Kind, wenn auch ein Junge, die durch die Prozedur „abgehärtet“ werden sollen
Ist das auch teilweise ein Trauma-Erlebnis.
Ich habe tagelang nicht schlafen können, weil ich immer wieder diese Schreie der Kinder hörte.

Ich würde so etwas verbieten..und finde die rechtliche Entscheidung die i.M. läuft für richtig.
Wenn die Männer erwachsen sind..können sie sich selbst entscheiden was sie wollen.

Und zudem kann man eine Beschneidung von Jungs niemals mit Beschneidung eines Mädchens vergleichen

Der Grund bei Frauenbeschneidung ist nur die reinste Willkür von Männern.
Das geht aus der Geschichte hervor.
Die Krieger die in fremden Welten kämpften hatten Angst dass ihre Frauen untreu werden könnten..und haben sie beschneiden lassen, damit sie KEINEN LUSTGEWINN mehr haben.

Zudem das meistens unter unmenschlichen Umständen satt findet.
Wobei viele Frauen an Blutvergiftungen und Entzündungen sterben !!!
Das kann man mit einer kleinen Vorhaut nicht vergleichen..
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Kann mir mal ...
... bitte jemand etwas erklären:

Warum verwendet man das Wort Beschneidung für zwei sooo unterschiedliche Begriffe. Das Entfernen der Vorhaut beim Mann und das Entfernen aller sensiblen Teile bei der Frau? Macht das das Gerichtsurteil wirklich? Ich kenbne es in österreich nicht.

Noch zur Klarheit!
Ich bin gegen jede dieser rituellen Praktiken und finde es sehr gut, wenn dagegen endlich mal justitiell angegangen wird.

Ob bei Frauen jemals diese Verstümmelung einen praktischen Sinn hatte und hat bezweifle ich aufs heftigste.

Dass die Praxis bei Männern vielleicht einmal in grauer Vorzeit hygienische Gründe gehabt hat, kann ich mir vorstellen. In Ländern, in denen es neben der Hitze auch kaum Wasser gab ist das nachvollziebar. Religionsvorschriften wurden damals (bitte ich meine viestellige Jahreszahlen einst) durchaus als gesellschaftliche Richtlienie ausgegeben. Denken wir nur an die verschiedenen Speise und Schlachtungsvorschriften.

Ich finde es absolut richtig, wenn sich ein modernen Staat verpflichtet fühlt, Religionen zu zwingen, ihre Vorschriften der heutigen Zeit anzupassen.

Wenn ein Arzt heute offensichtliche Misshandlungsspuren bei Kindern oder Erwachsenen entdeckt ist er zur Anzeige verpflichtet.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass bei verpflichtenden Kinderuntersuchungen eine Phimoseprophylaxeuntersuchung vorgeschrieben sein sollte. Sollte im Mutterkindpass dann stehen, dass keine Vorhautverengung diagnostizierbar ist, und dennoch eine Beschneidung vorgenommen wurde, sollten die verantwortlichen Eltern zur Rechenschaft gezogen werden.

JA, ich stehe dazu, ich wäre da mit dem Kinderschutz sehr streng!

traurige Grüße ob dieses Themas schickt in die Runde der


Polybäääär


PS: Der Polybäääär, der auch strikt gegen religionsinduzierte Tiefolter ist! Gestattet mir bitte diesen Nachsatz - danke.
****rna Frau
6.195 Beiträge
Gruppen-Mod 
In Europa gibt es übrigens weitaus bedenklichere Sanitäranlagen als in Deutschland!

Ja. In Spanien beispielsweise. Dort (Ibiza) wo mir in meinem 20 Jahre andauernden Aufenthalt nur sehr wenige Juden, und noch weniger Muslims begegnet sind. Beide Glaubensrichtungen sind dort nicht gern gesehen. Das ergibt sich sozusagen zwangsläufig aus Spaniens Geschichte.
Wenn ich dort einem Muslim begegnete war das auf irgendeiner Baustelle als Niedriglohnarbeiter, der zuhause (in Marokko) seine Liebste zurückließ um sie, wenn er mal wieder Heimaturlaub machte, zu verprügeln.

Aber das war nicht Thema.....

Aber Thema ist, daß Juden und Muslims sich in ihrer Religionsausübung beschnitten fühlen.
Ich möchte fast behaupten, daß tun sich Anhänger christlichen Glaubens in den muslimischen Ländern auch. Nur kräht da kein Hahn nach, wenn man unter Lebensgefahr eine christliche Kirche aufsuchen will um seinen Gott anzubeten.
Wem's nicht passt, der kann ja zuhause bleiben und den Gottestempel in Köln aufsuchen.
Anders gesagt, wer sich damit nicht abfinden kann, daß Beschneidungen zukünftig in Deutschland auf dem Index stehen, na, ..was spricht dagegen das in Istanbul machen zu lassen?
Letztendlich kann man hier verbieten was man will. Es wird doch gemacht. Entweder zuhause in aller Heimlichkeit auf dem Küchentisch (hat man jahrhundertelang so gemacht, warum sollte das jetzt auf einmal nicht mehr funktionieren), oder man feiert dieses heilige Ritual eben dort, wo es legal ist.

Viel interessanter fände ich das Thema der Zwangsverheiratungen, Ehrenmorde, Moscheen bauen zu wollen, wo es einem gerade passt, Kopftücher in Klassenräumen oder Kruzifixe an der Wand
@********lady: Danke für deine eindringliche Schilderung! Ich denke, wir alle sind uns absolut einig, dass so etwas gar nicht geht, oder? Und genau da ist die Crux des Urteils: Indem die Beschneidung beim Mann (Jungen, Kind) hierzulande für illegal erklärt wird, wird man solchen Praktiken noch einen deutlichen Vorschub leisten! Ob man damit den Kindern einen Gefallen tut, überlasse ich euch zu beurteilen.

Was nach wie vor unter keinen Umständen duldbar ist, ist die Infibulation, d.h. die "Beschneidung" von Mädchen und Frauen! Und dennoch wird sie auch in Deutschland unter entsetzlichen Bedingungen durchgeführt. Das ist ein Fakt! Aufklärung tut Not und dennoch ist sie so wirksam ein Tropfen auf einen heißen Stein...

Thema war übrigens zu keiner Zeit der Islam oder das Judentum an sich! Ich bitte diejenigen, die eine unterschwellige Ablehnung des Islam und Stammtischvergleiche bringen, dies zu bedenken! Ein Aufrechnen von "hier und da" wird uns in der Sache nicht weiterbringen! Und laßt bitte die N-keule stecken! Ansonsten sehe ich Godwin's Law als erfüllt an...
****ne Frau
8.370 Beiträge
Naja, da es in Deutschland verboten ist zähle ich das mal als Vorstoß.
Man müßte es noch so machen wie die Franzosen: dort werden die Kinder (zumindest die Mädchen) regelmäßig untersucht. Gerade bei Verdachtsfällen.
Und sollte das Kind verstümmelt sein gehen die eltern in jedem Fall ins Gefängniss.
Da helfen auch keine Ausreden a la "Das hat die Oma machen lassen als wir weg waren..."
Ich weiß leider nicht wie das mit den Jungs gehandhabt wird.

Der Vergleich mit den USA hinkt leider ein wenig weil da die Jungs unter klinischen Bedingungen beschnitten werden.
Also zumindest die die keiner der genannten Glaubensrichtungen angehören.

Keine Frage: man muß einen Unterschied zwischen Beschneidung von Jungen und Mädchen machen.
Da ist halt eben doch der kleine Unterschied zwischen Mann und Frau bzw. Junge und Mädchen.
Und ja, im Zuge der Gleichberechtigung für beide Seiten sollte eine unnötige Beschneidung, und unter diesen Umständen sowieso, verboten sein.
****rna Frau
6.195 Beiträge
Gruppen-Mod 
Thema war übrigens zu keiner Zeit der Islam oder das Judentum an sich!

Nein, aber in keiner anderen Religion ist die rituelle Beschneidung derart vertreten.
Und um diese, an sich unnütze Beschneidung, geht es.
Insofern geht es also doch um Judentum und Islam.
Oder irre ich da?

Interessant wäre es zu wissen, wie sich denn ein muslimischer und / oder jüdischer Arzt (praktizierend in DE) verhalten würde, wenn seine Glaubensbrüder mit der Bitte um Beschneidung am Söhnchen, an ihn herantreten würden


Ich gehöre niche zu den Mods, die bei jedem "off-topic" mit dem Schlüssel drohen. Und wenn man über die rituelle Beschneidung, von hier in DE praktizierenden Ärzten reden will, sind Ausflüge in die Religionsgeschichte vorprogrammiert. Godwin hin oder her.
**st
Sorry...
wollte mit der Mädchenbeschneidung nichts lostreten....

Ich persönliche sehe jegliche Art von Kinderbeschneidung außerhalb med. Notwenigkeit als widerlich an ...

Und wie oben schon beschrieben, die Schreie der Kinder vergißt man nie......( als Erwachsener zumindest....Kinder vergessen es ja wie es so schön heißt....)

LG Red
Nein - eine kaputte Kinderseele kann man nicht mehr flicken.
Es gehört einfach verboten. Wie ich ja schon mal erwähnt habe, es hat nichts mit der Religion zu tun, sondern mit purem Fanatismus.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Analog ist es dann also auch eine Körperverletzung, wenn ein esntstellender Naevus entfernt oder die Segelohren des Kindes vor der Pubertät angelegt werden, um dem Kleinen Hänseleien zu ersparen...
Weder medizinisch noch religiös indiziert eine rein kosmetische Schönheits-OP. Ab sofort Segelohr-OPs also nur noch beim entscheidungsfähigen Kind ab dem 15.Lebensjahr?
*****aer Mann
2.737 Beiträge
@Samyaza
die Segelohren des Kindes vor der Pubertät angelegt werden

Und in Deinen weiteren Wortspenden....???

Ich halte durchaus auch die Entfernung eines 6. Fingers für eine vertretbare Intervention.

Da gilt es wohl den Spruch anzuwenden, die Kirche im Dorf zu belassen.

irritierte Grüße vom

Polybäääär
@****aza

jetzt muss ich auch mal was los werden. Du hast wohl keinerlei Einfühlungsvermögen. Natürlich sind Segelohren medizinisch Indiziert. Die psychische Belastung durch Hänseleien von Kindern kann Mobbing ausmaße annehemen und ist in keinster weiße mit der Beschneidung zu vergleichen, denn da sind nur religiöse Fanatiker am Werk und denen gehört mit höchststrafen das Handwerk gelegt.

Eine Ohrfeige oder den Popo versohlen ist strafbar und eine verstümmelung ohne jeglichen Grund nicht?

Deinen Vergleich finde ich unterste Schublade
Ich denke Segelohren sind eben für denjenigen der Sie hat eine Belastung, da er dann um so mehr Mobbing abbekommt und deswegen sollte man sich diese medizinisch korrigieren lassen und nicht als Körperverletzung ansehen.

Da ist wie schon in vielen Beiträgen hier die Beschneidung von Jungs und die Verstümmlung des weiblichen Genitals wieder anders zu sehen.

Stehe zu meiner Stellungnahme aber befürworte die Beschneidung an kleinen Jungs nicht auch wenn dies eben in der Religion so gemacht wird. Dies ist immer noch ein Eingriff in die Intimsphäre des jeweiligen und sollte immer gut überlegt seien.

Ich würde es als besser empfinden, wenn man sagen wird wenn der Jnge volljährig ist soll er doch bitte selber entscheiden ob er beschnitten werden möchte und dann so nach der Religion leben möchte oder ob er dies eben nicht möchte.

Was ich aber definitiv ablehne ist die Verstümmlung des weiblichen Genitals und dies sollte auch unter Strafe gestellt werden bzw. die diese Methode durchführen wegsperren bzw. bestrafen.
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