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Junge Eltern
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Babys mit drei Eltern könnten bald erlaubt sein....

Babys mit drei Eltern könnten bald erlaubt sein....
Britische Behörden prüfen, ob bei einer künstlichen Befruchtung Zellmaterial einer dritten Person übertragen werden darf, um fehlerhaftes Erbgut zu ersetzen – ein großes ethisches Problem.

Werden künftig Babys geboren, die drei genetische Eltern haben? Auch wenn die Methode noch nicht zugelassen ist, die medizinische Möglichkeit gibt es schon

Dürfen Mediziner Experimente durchführen, die die menschliche Identität verunklaren, wenn sie damit körperliche Leiden vermeiden können? Mit einer öffentlichen Anhörung versucht die britische Regulierungsbehörde für Fortpflanzungsmedizin (HFEA), bis Dezember darauf eine Antwort zu finden.

Wie denkt ihr darüber? Fortschritt oder Rückschritt in der Medizin?

Freue mich über eine rege (friedliche) Diskussion *g*
Perfektionismus...
Boah ich finds schon heftig!
Wie immer nur nach der Perfektion gestrebt werden muss...
Das mag medizinisch schon ein Fortschritt sein, aber dann hörts auch schon auf für mich!
Ethisch finde ich es nicht korrekt!

LG *zwinker*
*****ree Frau
13.377 Beiträge
wer auf normalen wege , sprich schlichtweg durch sex, keine kinder bekommen kann, der soll es lassen... die natur hat schon ihre gründe, wenn es keine nachkommen gibt... klingt hart, ist aber so.

mehrere tausende euro in kinderwunschkliniken pulvern und das wo kinderheime überlaufen... *top*
@Nys
wer auf normalen wege , sprich schlichtweg durch sex, keine kinder bekommen kann, der soll es lassen... die natur hat schon ihre gründe, wenn es keine nachkommen gibt... klingt hart, ist aber so.


ich fand da einen sehr interessanten Artikel...ob man diese Sichtweise(s.u.) vertreten sollte?*smile*

Eltern sind "moralisch verpflichtet", Designerbabies durch genetische Selektion zu schaffen
Ein bekannter britischer Medizinethiker tritt für ein "rationales Design" ein, um für "ethisch bessere" Kinder zu sorgen
Mit einer provokanten These macht Julian Savulescu, der Direktor des Oxford Centre for Neuroethics und des Oxford Uehiro Centre for Practical Ethics, gerade auf sich aufmerksam. Savulescu, der praktische Ethik lehrt und das Journal of Medical Ethics herausgibt, sieht uns mitten in einer "genetischen Revolution" stehen, die wir aber weitgehend nicht nutzen dürfen, da etwa die Präimplantationsdiagnostik (PID) nur in Ausnahmefällen erlaubt ist.

Wir hätten aber, so der Ethiker, eine "moralische Verpflichtung", nicht der Natur ihren freien und zufälligen Lauf zu lassen, sondern "Designerbabies" zu schaffen, also die genetischen Eigenschaften von Kindern zu prüfen, um diese zu optimieren. Noch lassen sich Kinder gentechnisch nicht verbessern, also müssten wir nach ihm verpflichtet sein, die befruchteten Eizellen mit unerwünschten genetischen Eigenschaften nicht in den Uterus einzusetzen bzw. Embryonen mit solchen Eigenschaften abzutreiben. Nicht der Zufall also, sondern "rationales Design" sollte bei der Reproduktion herrschen. Wenn durch PID und Selektion bei der künstlichen Befruchtung bereits Embryonen ausselektiert werden dürfen, die ein hohes Risiko für schwere Erbkrankheiten haben, dann sei das weitere genetische Design nur eine "natürliche" Folge.

Savulescu sieht die besondere Verpflichtung darin, nicht nur gesunde, sondern auch "ethisch bessere" Kinder durch Gentests auf die Welt kommen zu lassen. Die Eltern, so schreibt der Medizinethiker in seinem Text, der in der nächsten Ausgabe des britischen Reader's Digest erscheint, sollten die Möglichkeit haben, aktiv Persönlichkeitsfehler zu vermeiden, dann würden die Kinder später sich selbst und anderen weniger schaden. Dahinter steht die Ansicht, dass die Wissenschaften zunehmend besser die genetischen Risikofaktoren für Persönlichkeits- und Verhaltenseigenschaften erkennen würden. Er nennt Alkoholismus, Neigung zur Gewalt oder psychopathische Persönlichkeiten.

Ganz utilitaristisch propagiert Savulescu, dass die Optimierung des Nachwuchses den Kindern selbst und der Gesellschaft zugute käme. Die Gesellschaft würde mit dem "rationalen Design" der Reproduktion besser, intelligenter und weniger gewalttätig, die Kinder hätten durch die genetische Selektion die jeweils aktuell besten Voraussetzungen für ein gutes Leben. Das anzustreben, sei "verantwortliche Elternschaft" und habe mit der von den Nazis betriebenen Eugenik nichts zu tun, weil dies freiwillig geschehen würde und die Eltern selbst die Eigenschaften selektieren könnten. Wenn diese für das Kind und die Gesellschaft Vorteile bringen, sollte den Eltern dies erlaubt werden, fordert Savulesco. Fragt sich nur, wer entscheiden soll, welche genetisch bestimmten Eigenschaften für Menschen und Gesellschaft förderlich sind. Sind Börsenzocker, Ellbogenkarrieristen, zu Gewalt bereite Soldaten, wagemutige Abenteurer schlecht?

Der Ethiker würde jedenfalls den Eltern mit der "moralischen Verpflichtung" auf ein "rationales Design" des Nachwuchses eine enorme Verantwortung auferlegen. Wer nicht mitspielt, wäre schon verantwortungslos gegenüber seinen Kindern, der Gesellschaft und der Zukunft der Menschheit, wer falsch selektiert, muss die Verantwortung auf sich nehmen, Natur und Gene sind keine Entschuldigung mehr. "Wenn wir die Möglichkeit haben, in das Wesen unserer Kinder einzugreifen, anstatt sie der natürlichen Lotterie zu überlassen, dann sollten wir dies tun", sagt er. Mit der Gentechnik liege "die Zukunft der Menschheit in unseren Händen". Man müsse die Genetik nicht fürchten, sondern sie aufgreifen: "Wir können es besser als der Zufall", meint er.

Hm...
... an irgendwen aus dem letzten Jahrhundert erinnert mich diese Denke... *gruebel* Ich meine er kam aus Österreich und sagte den Deutschen und der Welt, wie ein Deutscher auszusehen und zu glauben habe...

Nun denne, es gibt leider genug Trittbrettfahrer die auf so einen Zug mit aufspringen.- Aber auch genug, dessen Hirn gentechnisch noch nicht verändert wurde und die zwischen richtig und falsch unterscheiden können und so etwas wie ein Gewissen haben ( das genetisch noch nicht gibt) *zwinker*

Medizinisch sicher ein Fortschritt - wenn denn umsetztbar und nicht nur Theorie. Ehtisch eine Katastrophe mehr, die mit Sicherheit von Menschenrechtlern, Demonstranten und nicht zuletzt dem Papst zerfetzt wird. Am Ende wird es vermutlich wie mit der Organspende verlaufen: Geld regiert die Welt...

Und des weiteren vertrete ich als 5-fache Mutter NICHT die These, dass jemand, der keine Kinder bekommen kann auch keine bekommen sollte und nunmal "Pech" gehabt hat. Ich habe zwar alle meine Kinder auf natürliche Art und Weise bekommen, weiß aber auch um jene, denen das versagt ist.
Ich habe grausamste psychologische Folter der Jugendämter mitbekommen, bei denen es um adoptionswillige Paare ging. Hat mich bei der Auswahl dieser auch an den oben angedeuteten Herren erinnert.
Auswahl Kriterien des JA: beim Säugling nicht älter als 40 Jahre ( die Eltern), beide absolut gesund und berufstätig mit gute Einkommen und natürlich verheiratet. ( Mehr nicht ???? *vogel* )
Meine beste Freundin hat mit ihrem Mann diese Kriterien erfüllt. Im Gespräch mit dem JA wurde sie dann gefragt, wie sich das denn vorstelle, wenn das Baby da wäre ( adoptiert) und mit 3 Jahren in den Kiga käme.
" Ich gehe dann wieder in meinen Beruf zurück, je nach Kiga Zeiten !" sagte sie. Antwort vom JA :" Danke, das reicht. Wir suchen jemanden, der IMMER für das Kind da ist !" Freundin: " Äh, ja aber das sind wir doch ! Aber sie verlangen ja auch, dass wir ein entsprechendes Einkommen haben und etliche andere Eltern arbeiten ja auch beide..." JA: " ja, aber trotzdem möchten wir die Gewährleistung, dass IMMER jemand für das Kind zuhause ist !"...

Sinn ?????? *crazy* Oder eher persönliches Wohlwollen ???

Ende vom Lied: Antrag abgelehnt wegen angeblicher " Nichteignung".
Körperlich, finanziell und emotional eine Odyssse über Jahre hinter sich. Ohne Erfolg. Ohne Frage weitaus deutlich bessere Eltern als manch "echte" Eltern, die ihre Kinder vernachlässigen, mißachten, abtreiben, mißhandeln oder notgedrungen mit durchs Leben schleifen.

Steht es uns zu, zu beurteilen, wer Kinder haben darf und wer nicht ???
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Erst mal danke für den Hitler- Vergleich *vogel*, und des Weiteren:

Wird das nun eine Diskussion über das Jugendamt und Adoptions- Hickhack? Bisschen Off-Topic, oder? *gaehn*
****rna Frau
6.195 Beiträge
Gruppen-Mod 
Erst mal danke für den Hitler- Vergleich *vogel*

Tatsächlich finde ich den garnicht so weit hergeholt......

....was aber nicht heißen soll, daß wir uns jetzt daran hochziehen müssen.
Lassen wir Godwin's Law einfach mal beiseite und machen fröhlich weiter im on- topic Kontext

Ginge das??

Am Ende wird es vermutlich wie mit der Organspende verlaufen: Geld regiert die Welt...

*genau*


Die Hure Medizin kann so etwas - nur eine Frage der Zeit.....
zunächst teuer und heimlich - später greift auch da der freie Markt.


Ich stelle mir gerade vor, wie ich an der genetischen Auswahl meiner Enkel mitwirken würde. *rotfl*
Dann baue da doch mal mit ein, dass wir alle ne super Rente bekommen. Wo wir ja bald 150 Jahre alt werden ;-)...
was ein Artikel...
Das ist doch ein Thema, das jetzt in der Presse wieder mal hoch gespielt wird, wie es nun mal so in der Politik ist...und dann verebbt es wieder...für mich ist klar, dass diese Versuche unter top secret Verschluss laufen, egal ob jemand dafür oder dagegen ist, aber vorstellbar und ethisch haltbar ist es für mich definitiv nicht! Hm, vielleicht will ich es mir aber auch gar nicht vorstellen...weil ich gar nicht wollte, dass mir jemand in mein Kind reinpfuscht!
Dass genetisch erzeugte Kids sich angebelich weniger gewaltbereit usw. entwickeln ist ja sowas von lächerlich, da es auf das persönliche Umfeld ankommt und die Erziehung...das wird hier wieder mal alles nur schön geredet, denn wer sagt denn bitte, dass wenn sehr Wohlhabende Menschen sich ein Wunschkind aussuchen können, auch fähig sind es richtig zu erziehen?!
Das sind so Aussagen...da klappts mir schon allein beim Lesen die Fingernägel hoch *panik*
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