Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
ProfilGestaltung
1468 Mitglieder
zum Thema
Schwangerschaft vs Sexualität vs Clubbesuch90
Ich habe eben den Beitrag gelesen bzgl. Clubbesuch mit Verletzungen.
zum Thema
Wenn die Schwangerschaft Spuren hinterlassen hat87
Sie schreibt... Hallo ihr Lieben. Mich würde mal interessieren, wie…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Schwangerschaft nach Leistenbruch

*******_80 Frau
227 Beiträge
Themenersteller 
Schwangerschaft nach Leistenbruch
Hallo allerseits,

Ich hatte in den letzten Wochen zufällig zwei Patientinnen, die wissen wollten, wie schnell sie nach einer Leistenhernienoperation schwanger werden dürfen.
Bei einer war der Bruch offen ohne Netz operiert worden (Shouldice), bei der anderen laparoskopisch mit Netzimplantation (TAPP).

Ein Chirurg meinte 3 Monate, der andere "3 Monate mindestens", klang aber bei beiden mehr nach Bauchgefühl. Google und Co helfen auch nicht wirklich weiter.

Kennt sich hier zufällig jemand aus? Erfahrungen, Hörensagen, was auch immer?
Wie sieht das bei der Geburt aus? Einschränkungen?

Danke schonmal!
Ich würde behaupten, da gibt es weder gute Studien noch Untersuchungen zu.

Aus eigener Erfahrung und einer breiten Studienlage bezüglich Sportarten mit hohen intraabdominellen Spitzendrücken würde ich auch zu mindestens drei Monaten raten - dann sind bis zur Entbindung ja immerhin 12 Monate ins Land gegangen und da werden die größten Drücke erreicht.

Ihr muss allerdings klar sein, dass die Rezidivgefahr enorm hoch ist.
Leistenbruch
Volle körperliche Leistungsfähigkeit wird unisono ab dem zweiten bis dritten Monat nach der OP attestiert... und bei voller körperlichet Leistungsfähigkeit sollte auch eine Schwangerschaft kein Problem darstellen. Wir hatten diese Frage auch schon...

Allerdings sollte dies im Einzelfall IMMER der jeweils behandelnde Arzt entscheiden!!

LG,
Holger *g*
3 Monate Pause und 9 Monate Schwangerschaft
ist nach meiner Meinung keine passende Rechnung..
denn die hormonelle Umstellung fürs Bindegewebe startet mit Beginn der Schwangerschaft.. und dahingehend kommen schon leichtere "Drücke" wie es hier benannt wird, auf das Gewebe..

Leistenbruch-OP und Schwangerschaft sollte man nicht nur von der mechanischen Seite sehen.. sondern bisschen mehr aus der Gesamtheit heraus.. auch ein Leistenbruch hat einen Grund für seine Entwicklung/Entstehung!!!!
sprich da waren schon andere Dinge im Umgleichgewicht ..
und dann noch die SS dazu..

ich hatte in meiner 1. SS einen Leistenbruch,musste mich noch im 6. SSmonat operieren lassen.. hat alles gut hingehauen.. und bei einer 2. SS drei Jahre danach war es im mittleren Schwangerschaftsdrittel kritisch.. allein durch die hormonelle Umstellung ! das es wieder zu einem Bruch kommt..

aber das nur nebenbei aus eigener Erfahrung !
Nach 3 Monaten gebe ich Shouldive-OPs wieder für Leistungssport frei - ich bin bereit zu wetten, dass jede wie auch immer geartete und vermutlich nicht wissenschaftlich fassbare "hormonelle Umstellung im Bindegewebe" keine so hohen intraabdominellen Drücke aufbringt wie Leistungssportler *zwinker*
vielleicht
sollte man eher sagen.. nicht wisschaftlich schulmedizinisch anerkanntes Wissen??? ...aber ich habe hier nicht geschrieben um Wetten einzugehen..oder andere Meinungen in Frage zu stellen..

hier stand zur Frage.. wann nach einer Leistenbruchop eine Schwangerschaft ratsam wäre.. ???
und das eine Schwangerschaft... nunja.. doch ein bisschen etwas mit Hormonen zu tun hat.. denke ich sollte auch in der Schulmedizin bekannt sein..*zwinker*
und damit ist es in meinen Augen auch nicht mit einer "Bauchmuskeltrainings-Übung" zu vergleichen..
Ich denke, wir können jetzt lange um den heißen Brei herum reden - aber es geht doch schon wieder um die alt bekannte Frage, wer recht hat. Der, der es selbst erlebt hat - oder der, der es nie selbst hatte, aber hunderte behandelt hat.

In diesem Sinne, aus diesem Zweig der Diskussion bin ich mal draußen *zwinker*
*******_80 Frau
227 Beiträge
Themenersteller 
Oh, das ging ja schnell!

Schon mal vielen Dank für die Antworten!

Das mit dem Leistungssport finde ich tatsächlich einen ganz guten Richtwert, bei der Shouldice sehe ich auch kaum Probleme.

Mit dem Netz... keine Ahnung wie sehr das reibt oder die Befestigung durch das gelockerte Bindegewebe leidet... Richtig Dehnen sollte sich das Gewebe ja aber tatsächlich erst gegen Ende der Schwangerschaft zur Geburts"vorbereitung".

@ Schneemaus: also hattest du auch noch 3 Jahre später Beschwerden in der Schwangerschaft? Dann könnte man ja gar nicht mehr zur Schwangerschaft raten... Allerdings wurde bei dir ja auch zu einem Zeitpunkt operiert, zu dem die Bauchraumverhältnisse schon nicht mehr ganz regulär waren
*******njoe Mann
616 Beiträge
Empfehlungen......
....nach Operationen gibt AUSSCHLIEßLICH der Operateur selbst. Ob aus dem Bauch heraus oder auf Basis vorliegender Studien. Die Operationsmethoden variieren ebenso wie inividuelle Voraussetzungen, intraoperativer Befund sowie der postoperative Verlauf.

Es gibt hier auch noch einen forensischen Aspekt. Grundsätzlich besteht eine Rezidivgefahr. Wenn nun eine Schwangere zufällig ein Rezidiv erleidet und sich auf eine nicht vom Operateur getätigte Aussage beruft, möchte ich selbst nicht derjenige sein, der sich zu verteidigen hat.

*sonne*

Joe
....nach Operationen gibt AUSSCHLIEßLICH der Operateur selbst.

stimmt - und ich würde auch sofort und ausschließlich, aber dafür bedingungslos den Empfehlungen eines niedergelassenen Chirurgen vertrauen, dessen Tätigkeitsfeld sich seit 20 Jahren auf ambulante Shouldice-, Milligan-Morgan- und Emmert-OPs beschränkt. Auf gar keinen Fall würde ich versuchen, mir Zweit- und Drittmeinungen ein zu holen und deswegen wäre natürlich ein Beitrag wie Deiner, der klar stellt, dass am besten gar nicht darüber geredet werden soll, extrem hilfreich *zwinker*
Es ist schon beeindruckend ...
Wieviel Sarkasmus gerade im medizinischen Bereich hier federführend zu sein scheint...
*******_80 Frau
227 Beiträge
Themenersteller 
Es geht doch gar nicht ums Recht haben oder um rechtliche Absicherung oder um Sarkasmus, sondern um einen Erfahrungs- und Meinungsaustausch. Ich hatte gedacht, dafür wäre diese Gruppe da?

Klar hat das keine rechtliche Grundlage, ich werde den Patientinnen aber auch nicht sagen "ich hab da mal im Joyclub recherchiert und die sagen auch 3 Monate" *zwinker*

Fazit bisher:
• den behandelnden Chirurgen fragen (was ja bei beiden Patientinnen erfolgt ist)
• 3 Monate bis Vollbelastung (Chirurgen extern und hier)
• Beschwerden können auch auftreten, wenn die OP schon länger her ist, deshalb Ursachenforschung betreiben (Schneemaus)
• natürlich ist jeder Mensch anders, heilt anders, belastet sich anders, aber es geht ja ums Prinzip.

Wer kann denn nochwas beisteuern / ergänzen / bestätigen / widerlegen?
****aza Mann
3.096 Beiträge
Off-Topic
Ich find die Frage und die Antworten und die Diskussion gut - wollt ich Euch nur mal sagen *zwinker*

Nach 12 Wochen sollten sich die Faserzüge doch ausgerichtet haben und die Heilung gilt als abgeschlossen, oder nicht? Welcher Heilungsfortschritt wäre denn danach noch zu erwarten? Welche Verbesserung würde man sich von weiterem Zuwarten denn noch versprechen?
...smile..
aber auf..diese Aussagen :.....sollten sich die Faserzüge doch ausgerichtet haben..
lässt sich halt das Bindegewebe nicht ein..
es ist wie es ist.. Heilungsprozesse richten sich nicht nach einer netten Bezeichnung einer OP-Methode..
Gewebe ist Gewebe und hat eben seine bekannten Eigenarten ...

schön wärs wenn immer alles so verlaufen würde wie man es sich "legokastenähnlich-bauend " ausmalt..
Tatsache ist aber das die Embryologie der Gewebe einfach nicht nach unserer Pfeife tanzt..
*******njoe Mann
616 Beiträge
Beeindruckender Sarkasmus....
wen wundert`s angesichts solcher Diskussionen?

*sonne*

Joe
Leider...
ein Spiegelbild unserer "medizinischen" Gesellschaft... wobei ich mich nicht wage zu beurteilen, wer hier die wirklichen "Profis" sind...

Immer wieder alle Vorurteile bestätigend, interessant zu beobachten aber unter dem Strich: einfach nur SCHADE!! *nachdenk*
Sarkasmus ist das, was jemanden, der MEDIZINER werden wollte, dazu befähigt, als ARZT zu arbeiten - beides hat nämlich wirklich nichts miteinander zu tun *zwinker*

Und was die Profis angeht, ICH bin sicher keiner von denen - mir sind die "bekannten Eigenarten" des Gewebes, die es so unberechenbar machen, nicht bekannt - denn sonst wäre es doch auch berechenbar, oder?
Aber ich gebe zu, ich habe in "Embryologie der Gewebe" nicht aufgepasst - die Vorlesung war an meiner Uni wohl immer zeitgleich zur Duschstunde der Cheerleader - und da hab' ich lieber meine Nase an der Scheibe platt gedrückt *zwinker*
scheinbar
finden es manche auch noch sehr witzig..sorry.. weil andere auch etwas wissen .. und dieses neue wissen noch nicht bis in alle studiengänge vorgedrungen ist..
*******_80 Frau
227 Beiträge
Themenersteller 
@ Schneemaus
Welchen Zeitraum würdest du denn dann vorschlagen?
**e7 Mann
54 Beiträge
?????
*******_80 Frau
227 Beiträge
Themenersteller 
Wieso denn
????? ?

Falls du meinen letzten Beitrag meinst:
Ich suche immer noch nach einem "empfehlenswerten Zeitraum". Die Ärzte sagen "3 Monate". Aus Schneemaus´ Antworten lese ich zumindest, dass 3 Monate nicht genug sind.
Deshalb hatte ich nach einem Gegenvorschlag gefragt.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.