Interessenvertretung von Frauen in Medizin und Pflege
Ebenso emotional geladen wie hilflos kam ich gestern von einer "Fachtagung" zur Zukunft der medizinischen Versorgung, Kernthema: Mangel an qualifizierten Fachpersonal in der Gesundheitsversorgung, angesicht demografischen Entwicklungen etc.; Eine Kernaussage: Die Medizin wird weiblich!Herausforderungen also an Work- Life- Balance, familienfreundliche Arbeitsplätze...
Teilnehme: mehr als 100 Männer, ca. 10 Frauen.
Die Männer waren Bürgermeister, Funktionäre von medizinsichen, ärztlichen, pflegerischen Berufsverbänden, Landespolitiker, Wissenschaftler, Journalisten.
Die Frauen: die Assistentinnen oder Referentinnen der o.g. Männer, und ich.
Es gibt sie, die Frauen in den Verbänden. Es gibt sogar spezielle Frauenverbände in diesen Berufsgruppen (z.B. Deutscher Ärztinnenbund). Wo sind sie bei solchen interdisziplinären Tagungen, wo es um ganz konkrete Umsetzungsstrategien geht, wo man das Miteinder thematisiert, es aber auch üben muss?
Mir wird gesagt, dass "Die Ärztin" halt doch lieber an einem Mittwochvormittag ihre Patienten in ihrer Praxis versorgt. Und nachmittags hat sie dann ja die Familie, um die sie sich kümmern muss... Aber DAS kann's ja wohl nicht sein! Auch die Frauen in den Verbänden und die 'Frauenverbände sind aufgefordert in Strukturen zu denken und neue Strukturen entwickeln zu helfen.
Frauen, überlasst doch nicht auch dieses Feld den Männern!