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http://www.sueddeutsche.de/k … -bekommt-abfindung-1.1366171

Auch Angehörige sollten die Mißstände anzeigen!!
****rna Frau
6.195 Beiträge
Gruppen-Mod 
Auch Angehörige sollten die Mißstände anzeigen!!

.....die könnten wenigstens nicht gekündigt werden seufz
Da eben
Pflegepersonal gesucht wird, hat man nichts zu befürchten.

Aber dieser Fall wird wieder positive Auswirkungen haben.


Und ich würde den Angehörigen raten sowohl strafrechtlich, als auch zivilrechtlich ( Schiedsstellen) dagegen vorzugehen.
****rna Frau
6.195 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wenn ich hingehe und meinen Arbeitsplatz durch die Presse ziehe, bekannt werde mit Namen und allen Daten die ein zukünftiger Arbeitsgeber so braucht, dann ist das egal ob Personal gesucht wird oder nicht. ICH werde dann nicht mehr gesucht. Ich werde nichtmal mehr zum Vorstellungsgespräch geladen. So einen Mitarbeiter hat man nämlich nicht gerne in seinem Haus. Da nimmt man dann eben lieber einen von denen, die bis dato gerichtstechnisch unbeschriebene Blätter sind. Mir steht das als Arbeitgeber frei eine Bewerberin einzuladen oder nicht, die vorher durch die Presse ging weil sie ihren alten Arbeitgeber vor den Kadi gezerrt hat.
Ich befürworte nicht
den Weg über die Presse.
Nein!! In erster Linie zählt der zu Pflegende.

Angehörige sollten eben auffallende Missstände mehr anzeigen.

Auch den MDK schneller hinzuziehen!!
****rna Frau
6.195 Beiträge
Gruppen-Mod 
Den MDK. Natürlich. Die letzte Instanz in der Bekämpfung des Notstandes.
Die Jeanne D´Arc der deutschen Pflegeoasen.
Der, an den man sich vertrauensvoll wenden kann, wenn man zu zweit im Frühdienst steht, weil 75% des Personals in der AU stecken, aber dennoch pflegeschlüsseltechnisch verrechnet werden.
Die, die als erster vor Ort sind, wenn man eine Überlastungsanzeige schreibt. Und natürlich die, die dann als erstes ihr Bussiness-Outfit an den Nagel hängen um sich den Kittel drüberzuziehen und tatkräftig mithelfen.

Hach ja.......
Resignation
ist eben der falsche Weg....
Glaube mir, ich habe alles miterlebt.

Aber in der eigenen Verwandschaft gingen wir für diesen gegen diese Missstände vor, obwohl die Staatsanwaltschaft das Verfahren zunächst einstellte. Wir konnten aber nachweisen, dass die Ermittlungsbehörde mangels Fachwissen das Verfahren zu schnell beendete-Sie erkannten Pflegefehler und die daraus folgende Körperverletzung nicht.

Nicht die Pflegerinnen wurden belangt , sondern das Heim. Ein vernüftiges Wundmanagment wurde ins Heim geholt. Und viele Veränderungen erfolgten in den Jahren später.
Unser Verwandter erhielt von gefordertem Schmerzenseld in Höhe von 25.000€
außergerichtlich innerhalb 6 Monaten 15.000€ . Er wurde dann bis zum Tod zu Hause weiter gepflegt.
Das Qualitätsmanagement
sollte mehr Beachtung finden :
Personalbefragungen und deren Anregungen sind sehr sinnvoll. QM -Zirkel sollten öfters tagen. Und die Geschäftsführung, aber auch Personal ausserhalb der Q M Zirkel sollten mehr von diesen Dingen annehmen. Das QM ist kein Kasperltheater.

Zufriedenes Personal erkrankt nicht so häufig. Vernünftige PEP tragen ebenso damit bei. Man sollte wieder auf Dauernachtwachen zurückgreifen.
Wenn ich an diese verflixten Schichtwechsel denke: 4 Nachtdienste ein freier Tag dann Frühdienst, daran erkrankt das Personal: Im jungen Alter schafft man diese Wechsel, aber je älter man wird, um so schwieriger wird es.

Vielleicht sollte auch jede Station mehrere Intensivpatienten ( z.B.Heimbeatmung) aufweisen, dafür ist doch gleich der Personalschlüssel höher!!

50% Kräfte (Altersteilzeit/ Berufswiedereinsteiger)
400 € Kräfte, optimal zu 100 % Kräften eingesetzt erhöhen auch schon den Personalstamm.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
http://www.focus.de/panorama … rd-gefeuert_aid_1026484.html

Generell wohl eine "ziemlich verdrehte Welt", oder? *snief*

Um aber beim Pflegeberuf zu bleiben:

Wir mutieren doch - gezwungener Maßen - zunehmend zu "Pflegedokumentations-Pflegern" und pflegen Akten, Papierberge oder die PC-Dokumentation.
Darin enthalten sind meist genau solche Pflegeplanungen, wie sie von Pflege-Schulen sicher mit guten Noten für den Ersteller belohnt würden.
In der Praxis werden sie auch tatsächlich mit Lob und positive Benotung FÜR DAS HAUS durch den MDK honoriert.

Bereits beim Vergleichen der Dienstpläne - und Ermittlung sich daraus tatsächlich ermittelter Zeit, die für die Betreuung der zu pflegenden Menschen zur Verfügung steht - mit der für die Durchführung der Planungen notwendigen Minuten, müsste jeder errechnen können, wie weit Theorie und Praxis auseinanderklaffen.
Eine derartige Überprüfung des tatsächlichen IST-Zustandes wird wohl niemand erlebt haben, der stationär in der Pflege arbeitet, ODER?

Auf dem Papier oder im PC steht genau das, was jeder lesen und woran leider zu viele glauben wollen:
Eine geplante Pflege nach neuesten Erkenntnissen und individuell auf den Menschen abgestimmt.

Daher wird - besonders vor dem angemeldete Überprüfen eines Hauses, oder bei einer bevorstehende Zertifizierung - nochmal verstärkt durch die Leitungskräfte der Heime auf eine perfekte Dokumentation geachtet.
Bei Defiziten werden dann die wenigen Fachkräfte im Dienst zur Überarbeitung der Dokumentation aus der Pflege abgezogen und sitzen im Büro, während wenige Pflegehelfer die alten Menschen unter extremem Zeitdruck zu betreuen bemüht sind.
Diese, durch den MDK geforderte Arbeit, wird noch nicht mal bezahlt, sondern wieder von der Zeit für die Pflege - von den genehmigten "PflegeMINUTEN" - abgezogen.

Das System ist absolut "krank"!
Die Pfleger an der Basis - die, die solche Dienste auszuhalten versuchen - haben keine Chance.
Der "schwarze Peter" wird ausgerechnet an DEN weitergegeben, der entweder seine Ideale irgendwann über Bord wirft (wer will von so jemandem gepflegt werden???) , oder im Burnout landet.
Die Kosten für die Behandlung psychisch kranker Pflegekräfte trägt dann zwar wieder die Krankenkasse, aber eine zu niedrige Belastbarkeit im "Einzelfall" (selbst, wenn dieser sich häuft!) ist offensichtlich leichter zu handhaben, als die dringend notwendige Reform in der Pflege.

Hinzu kommt, dass der Angehörige, dessen Vater oder Mutter in ein Heim einzieht, oft ein schlechtes Gewissen hat und glauben MÖCHTE, dass die geliebten Eltern eben genauso gepflegt werden, wie es in der Dokumentation steht.
Sie suchen zertifizierte, gut benotete Häuser aus, um das Gefühl zu haben, das Beste für den Angehörigen zu tun.
Ein Hinterfragen würde zum Hingucken zwingen und das Gewissen weitaus weniger beruhigen.

Natürlich herrscht Fachkräftemangel und in anderen Berufsgruppen würde dies vielleicht zum Aufstand führen und zu Veränderungen.
Offensichtlich sind Pfleger aber nicht nur "Sozialjunkies", die Mehrarbeit bis zum Umfallen leisten - oder leisten MÜSSEN - sondern auch so gestrickt, dass sie häufig nach Anerkennung von oben gieren und den Chefs nicht selten suggerieren wollen, dass der Eine noch mehr schafft und regelt, als DIE Kollegen, die ehrlich das benennen, was gar nicht zu schaffen ist.

Pfleger schreiben Überstunden nicht auf, bleiben länger, damit die Akten, für die sie zuständig sind, noch perfekter "stimmen" , als die des Kollegen.
So werden zunehmend DIE Pflegekräfte, die Kinder haben und deren Zeit nicht unbegrenzt ist, durch die eigenen Kollegen in eine unerträgliche Situation gebracht.

Pfleger sind in dem Dilemma, sich selbst nicht eingestehen zu wollen (oder zu KÖNNEN!) , dass sie in Akten die Tatsachen beschönigen und:
Wer sagt schon, dass er abzeichnet (mit SEINER Unterschrift), was gar nicht geleistet wurde?
Dann wäre ja DER PFLEGER der "Betrüger" und - eben nicht "das Haus", oder der MDK - denn DIE zeichnen die Leistungen ja nicht ab.

Wir sind bereits in einer Situation, in der der Pfleger - langsam, schleichend und immer tiefer - in eine unausweichliche Situation gebracht wurden, aus der sie oft gar nicht raus können.
Durch dieses System werden Menschen, die mit Liebe und Idealen ihren Beruf mal begonnen haben, zu Unrecht und auch ggf. zum Betrügen genötigt und nach begehen eines solchen, verordneten und von oben erzwungenen Unrechts, mundtot gemacht.
Schließlich haben SIE ja die laut Dokumentation "perfekte Pflege" mit ihrem Namen unterschrieben und bestätigt!

Außerdem:
Zunehmend arbeiten Menschen im Pflegeberuf, die diesen deshalb ausüben, weil Pfleger extrem gebraucht werden und der Pflegeberuf ein kleines, aber sicheres Einkommen garantiert.
Der ehemalige "Traumjob" wird zum Ziel für DIE, die in Notsituationen Geld brauchen, auf das sie - oder die Fam. in Polen, Rumänien und sonstwo - angewiesen sind.
Diese Menschen können weder Missstände anprangern, noch auf die Barrikaden gehen!

Man muss nicht unter Verfolgungswahn leiden, um schlimmste Befürchtungen zu haben, was da dahinterstecken könnte, oder?

Liebe Grüße!
Ich kannte kaum frisch Examinierte,
die eine Pflegeplanung beherrschten!! Auch hier liegen die Mängel, je besser das Personal in Pflegeplanungen bzw Pflegedokumentationen ausgebildet würden , um so weniger Zeit nähme diese in Anspruch. Oder eben Kräfte mit gesundheitlichen Einschränkungen übernehmen die Schreibarbeiten ( Pföegeplanungen)
Personal erhält viel zu wenige Schulungen...

Was nicht dokumentiert wird, wird nicht gezahlt, davon hängen auch Arbeitsplätze ab!!!

Der Personal IST _Stand , wird dem MDK doch verschwiegen. Man weiss so ungefähr,wann dieser seine Kontrollen durchführt. Ist Euch denn noch nie aufgefallen, dass dann Personal vermehrt eingestellt wird. Kaum ist der MDK aus dem Haus, erfolgen Kündigungen.

Nur das erkrankte Personal könnte hier helfen, Mehr meldungen bei den Krankenkassen, bei den Arbeitsmedizineren ggf bei den Rentenversicherern.

Klar, der MDK überprüft auch auschnittsweise die Pep...

Man könnte auch Überprüfungen durch den Zoll herbeiführen....

Die sind sogar ganz knallhart. Ich erlebte mal eine Überprüfung durch diese... Fand ich aber gut...

Auch wenn die Arbeitsschutzzeiten eingehalten würden könnte man Personalnotstand raffiniert überbrücken.
Es müssen ja nicht alle Schwestpflegefälle morgens schon um 7 Uhr gewaschen werden.... auch hier kann man diese Zeiten mit den Angehörigen absprechen.

Ist alles machbar und wir hatten gute Erfahrungen damit.
*********ddler Mann
715 Beiträge
Diese Diskussion habe ich seit meinem Pflegepraktikum 1986 mitbekommen. Seither fand eine Akademisierung der Pflege statt, die Pflegeplanung und Pflegedokumentation wurden "professionalisiert". Was hat sich seither verbessert? Nichts. Es wird immer mehr geschrieben und immer weniger gepflegt. Inzwischen kenne ich die gleiche Problematik auch als Arzt. Immer qualifizierteres Personal setzt sich mit immer größeren Defiziten auseinander. Die Schere klafft immer weiter auseinander. Irgendwann will es keiner mehr machen. Vor Jahren hat schon ein Politiker das "sozialverträgliche Frühableben" benannt.
QM ist für mich ein Reizthema. Letztlich heißt ein QM-Zertifikat, welchen Systemes auch immer, letztlich nur, daß ein Betrieb Strukturen aufgebaut hat, mit der man Qualität beschreiben und nachweisen könnte, wenn sie denn stattfände. Mehr nicht. Im Audit wird nur abgefragt, ob die Mitarbeiter wissen, wo die diversen VAs stehen und grob wissen, was drinsteht. NICHT, ob sie das alles auch umsetzen, umsetzen können bei aktuellem Personalbestand!
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Es ist eben zur Zeit NICHT "alles machbar"!

Wir hatte Fortbildungen zum Thema Pflegeplanung und das VIELE Stunden.
Dann wechselte die PL und die Neue wollte Änderungen. Auch diese wurden natürlich gemacht.
Dann wieder ein PL-Wechsel und Änderungen in der Form der Dokumentation - neue Blätter - Expertenstandards....

Dann eine weitere Schulung zur Einführung der PC-Doku.
Zuerst kritisch, wegen der vielen Stunden, die das ganze Eintippen wieder dauerte (auch bei geübten Leuten), dachte ich daran, dass das alles sicher dazu dient, später Zeit für den ganzen "Schreibkram" zu sparen.
Schließlich hieß es ja, dass dies der Fall sein sollte.

Aber - es gab dann noch mehr Seiten, die auszufüllen sind und immer noch Weiteres, was erfasst werden muss.

Früher bin ich ins Büro gegangen, oder in die Küche, wenn ich etwas brauchte.
Heute muss ich ein "Anforderungsformular" ausfüllen.
Früher rief ich in der Apotheke an, wenn der Arzt bei der Visite eine Medi-Änderung machte.
Heute gibt es das entsprechend auszufüllende Formular zum Faxen, welches ich dann ins Büro bringen muss.
Früher konnte ich beim Umzug eines Bewohners innerhalb eines Wohnbereiches das Bett in ein anderes Zimmer bringen.
Heute muss ich ein Formular ausfülen mit Bett- und Zi.-Nummer und dies dann dem "MPG-Beauftragten" zukommen lassen.
U.u.u. ..........

Schreibkram ohne Ende!!! *snief* Und 1000 einzuhaltende Vorschriften! *snief*
*********ddler Mann
715 Beiträge
Bei JEDER Form der Bürokratie heißt es erstmal, daß sie die Arbeit erleichtern soll. Letztlich sichert sie nur die Arbeitsplätze der Bürokraten. Habt Ihr irgendwo mehr Papier gesehen, als in einem sogenannten "papierfreien Betrieb"? Ich nicht. Die Gesetzeslage wird auch immer in Richtung von mehr Bürokratie weiterentwickelt. Warum? Schaut Euch mal an, aus welchen Berufsgruppen die meisten Abgeordneten aller Couleur stammen... Für einen Beamten wird Papier IMMER das Allheilmittel sein.
****ne Frau
8.370 Beiträge
So, ihr schreibt über Abläufe in Heimen.
Und jetzt überlegt mal wie das im ambulanten Bereich aussieht........es ist mitlerweile ein Absurdum was da von einem KOSTENLOS verlangt wird.
Meine Chefin hat mal bei einer MDK-Prüfung gefragt wer denn noch den weiteren Zettel, das weitere Dokument lesen würde......Antwort: Na wir.
Keine Frage, alles muß nachvollziehbar sein.
Aber wir haben mitlerweile vier verschiedene Dokubereiche mit jeweils mehreren Blättern die nur zum erfassen und nachvollziehen des Pflegeaufwandes da sind.
Und dann wird vom MDK auf Dinge Wert gelegt mit welchen Produkt nun gepflegt wird (muß namentlich erwähnt sein).
Da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.
Mal völlig abgesehen welche weiteren Dokumentationsblätter sich noch in einer Kurfe befinden.

Und das Beste, und ich bin mir sicher das mir da zugestimmt wird: umso mehr Zettel vorhanden, umso mehr wird überlesen bzw. gar nicht mehr gelesen.
Eben weil es eine viel zu unübersichtliche Flut an Informationen ist in der man die eigentlich wichtigen Infos schon gar nicht mehr findet.

Wenn ich schon höre: eine Doku muß so sein das ich jederzeit einen Fremden dort zur Pflege hinschicken kann der dann aus der Doku sehen kann was er wie zu tun hat.......zum ersten schicken wir niemanden ohne Einarbeitung einfach zum Kunden. Allein schon weil die Kunden dann mehr als irritiert wären und zu Recht unsicher werden würden.
Und zum nächsten hätte kein Pfleger der Welt die Zeit sich erstmal durch den Doku-Berg zu lesen um zu wissen was er nun zu tun hätte.
Eben weil er x-Blätter lesen müsste um wirklich alles zu erfassen.

Verkehrte Welt.

Eine Freundin meinte mal das der heutige Pflegeberuf so nichts mehr mit dem zu tun hätte wie wir es mal gelernt haben und das ist gerade mal 20 Jahre her.
Wichtig scheint nur noch die Pflege von Dokumenten zu sein anstatt die der Menschen.
Zumal von uns verlangt wird viele Tätigkeiten mal eben nebenbei und völlig kostenlos zu machen.
Und da spreche ich sehr wohl von tatsächlichen Tätigkeiten wie Prophylaxen und dergleichen.
Was wir allein an Aufklärungen und Beratungen leisten.......na Hauptsache es wurde hübsch dokumentiert.......
*********ddler Mann
715 Beiträge
Paradoxerweise wird die Dokumentation immer detaillierter. Die Abrechnung, ich kann das nur für den ärztlichen Bereich sagen, wird aber immer pauschaler. Was früher eine eigene Ziffer hatte, verschwindet heute in einer immer schlankeren Quartalspauschale.
@Secret Saddler
du hast mit der QM völlig recht, weil sie falsch eingetzt wird!!!

Sie ist natürlich der Geschäftsleitung ein Dorn im Auge, weil gute QMarbeit zunächst teuer ist. Da sie vom MDK gefordert ist, wird sie auch eingesetzt. Aber so arbeiten, wie man es gelernt hat , ist leider nicht der Fall.

Die wenigsten Häuser nutzen diese wirklich richtig , wie soll eine QM sinnvoll arbeiten, wenn sie nur 30% dafür freigestellt wird. Klar, das dann über den Sinn des QMs diskutiert wird, leider!!! Ja, es ist frustrierend für gute Qmler!!


Auch ich war bei den Anfängen der Dokumentation mit dabei und versuchte , diese zu blockieren. Damals war doch schon Pflegenotstand. Ich erinnere mich oft, dass die PDL mopperte, dass wir keine Doku führten. War einfach nicht drin, wir hatten ja zusätzlich zur Station das Notaufnahemzimmer der Inneren......
Unsere Antwort damals schon: gib uns Personal dannn bekommst Du deine vernünftige Doku....

Als ich nun wieder ins Krankenhaus zurückkehrte stellet ich mit Erschrecken fest, dass die Doku immer noch falsch und unsinnig geführt werden.... Alles wird unnotwendigerweise doppelt und dreifach aufgeführt.
WARUM????

Es reicht doch, wenn z.B Blutzuckermessungen und Insuklingaben auf der Blutzucke kurve stehen. Warum werden Blutdurckmessungen von B-Bögen wieder in die Kurven übertragen *nono*nur damit die Chefs nicht blättern müssen!!!

*klugscheisser*
Es ist ja auch so schwer, sich zu merken, das gelbe Dokublätter für die BZ Messungen sind und Grüne für Vitalmessungen; lagerung und Bilanz....

Alleine das Übertargen der Werte in die Kurven kostet unnütze Zeit. 7-.10 Minuten verschwendete Zeit, die am Patienten viel wichtiger ist. Es reicht, wenn es einmal irgendwo vermerkt wird !!!!


Zur Ambulanten Pflege, war auch da lange genug dabei:
4verschiedene Dokumentationsarten im Umlauf zu haben ist schwachsinn!!

Auch hier kann man auf die Hälfte er Einlagen verzichten, weil auch hier die Gefahr läuft ,alles doppelt und dreifach einzutragen. Nur die Firmnen Optiplan , usw... verdienen an diesen Module. Und vieleicht der PDL, der Provision dafür erhält *zwinker* das gibt es auch !!

Der MDK verlangt nur einmalige Eintragungen- Auch sie wollen nur das Minimum sehen (mit Ausnahme der Pflegeplanung, die natürtlich regelmäßig evaluiert werden muss, deshalb ist hier auch ein Bezugspersonpflege sinnvoll, die die Verantwortung für eine Patientengruppe übernimmt. Wer regelmäßig dieses durchführt , hat es auch schnell erledigt. Ich persönlich liebte Pflegeplanungen, weil ich somit festlegen konnte, wie ich meine Patienten gepflegt haben wollte. Traurig, dass diese nicht gelesen werden , schlichtweg ignoriert. Deshalb sind Pflege_und Expertenstandards wichtig!!

Man sollte tatsächlich bei der MDK Prüfung festlegen , worauf man die Doku reduzieren kann. Es ist jeder Firma sogar freigestellt für sich spezifische zu entwicklen. Taten wir in der Beatmung auch! (das ist wieder QM _arbeit)


Und wenn man sog´fort alle maßnahme signiert und fixiert ist die Sache schnell erledigt.
*********ddler Mann
715 Beiträge
Sinnvolles QM wäre toll. Habe ich aber noch nirgends erlebt. Es ist eine wunderschöne Theorie, die nie mit sinnvoller Praxis gefüllt wird. Es ist da wie in der Politik: mit dem perfekten Menschen wären Diktatur, Anarchie, Kommunismus, Monarchie alles perfekte Staatsformen. Aber den perfekten Menschen gibt es nicht. Auch nicht den perfekten PDL, den perfekten MDKler, den perfekten QM-Entwickler.
Eben die dazu
perfekten Ärzte fehlen auch *zwinker*


Trotzalldem sollten mehr Menschen den Mut haben, Missstände anzuzeigen !!!
****ne Frau
8.370 Beiträge
4verschiedene Dokumentationsarten im Umlauf zu haben ist schwachsinn!!

Auch hier kann man auf die Hälfte er Einlagen verzichten, weil auch hier die Gefahr läuft ,alles doppelt und dreifach einzutragen. Nur die Firmnen Optiplan , usw... verdienen an diesen Module. Und vieleicht der PDL, der Provision dafür erhält *zwinker* das gibt es auch !!

Der MDK verlangt nur einmalige Eintragungen- Auch sie wollen nur das Minimum sehen (mit Ausnahme der Pflegeplanung, die natürtlich regelmäßig evaluiert werden muss,


Da wurde ich falsch verstanden.
Ich erkläre es mal eben:

wir haben bei der Aufnahme einen Anamnesebogen.
Daraus resultiert die Pflegeplanung.
So, ändert sich etwas am Zustand des Patienten darf das nicht einfach in der Planung verändert werden weil nicht nachvollziehbar ist warum diese Veränderung stattgefunden hat.
Den Anamnesebogen darf man aber auch nicht einfach verändern.
Also muß ein weiteres Dokument geschaffen werden auf dem Veränderungen festgehalten werden um den Schritt der Planungsänderung nachvollziehen zu können.
Und um das Ganze abzurunden hat man dann ja noch die laufenden Pflegeberichte.
Macht gesamt gesehen vier verschiedene Doku-Blätter (bzw. mehr da sich im laufe der Zeit einiges am Zustand der Patienten ändert).
Diese Vorgehensweise ist vom MDK vorgegeben.
Egal ob man Doku-Bögen kauft oder selbst erstellt (so wie wir es gemacht haben).

Als Beispiel eine Patientenkurfe:
• Anamnese mit Stammblatt und Erweiterungsbogen für Veränderungen
• Leistungsübersicht
• Biographiebogen
• Medikamentenplan + Marcumarschema + Insulinschema + BDM-Anweisungen nebst Kontrollliste der vorhandenen BDM's
• Erfassungsbögen für tägliche Eintragungen wie Stuhlgangsprotokoll, BZ-/RR-/Gewichtsverläufe, Durchführungskontrollen, Bewegungspläne usw.
• Leistungsnachweise für KK, PfK, Betreuung und Verhinderung
• Pflegebericht
• Aufklärungsbögen für Patienten und Angehörige
• diverse Risikoerfassungen
• Pflegeplanung
• KH-Überleitungsbogen samt Kopie des Med-Plans
• Arzt- und Therapeutenkommunikation

Und nein, das ist auch bei guter Pflege nicht alles mal eben so erstellt und ausgefüllt.
Desweiteren haben wir ja auch noch die Pflegevisiten zu führen.

Wichtig und ich denke das gilt für jeden Bereich: alles was nicht dokumentiert ist gilt als nicht gemacht!
*********ddler Mann
715 Beiträge
perfekten Ärzte fehlen auch *zwinker*

Definiere! De facto wäre der perfekte Arzt heute Diplomkaufmann und Volljurist...
****ne Frau
8.370 Beiträge
*haumichwech*
Pflegevisiten
führte ich ja selbst durch....

Wie gesagt, oft fehlen einfach die Einführungen/Weiterbildung in die Pflegedokumentation/ Pflegeplanungen, deshalb fällt sie vielen auch so schwer und werden ungerne geschrieben...


Wichtig und ich denke das gilt für jeden Bereich: alles was nicht dokumentiert ist gilt als nicht gemacht!

Eben !! und das verstehen viele nicht!!

*********ddler:
De facto wäre der perfekte Arzt heute Diplomkaufmann und Volljurist...

So hätten es vielleicht gerne die Krankemkassen.
Mir fehlen auch sie guten alten Zeiten, wo nur der Patient zählte..und man seine Aufgaben mit besten Wissen und Gewissen ausüben konnte!!

Die Überlastung liegt am Pflegenotstand bzw am Geiz der Geschäftsführung, die meist wirklich nur mit dem Minimum arbeiten. Auf Kosten der Gesundheit ihrer Arbeitnehmer-
*******njoe Mann
616 Beiträge
So kann die Zivilcourage auch enden...
http://www.sueddeutsche.de/m … s-mitarbeiter-raus-1.1762015

*sonne*

Herr Marzipan
Oder so
der Chef sitzt!!:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-52032595.html

und hier wurden Zeugen bestalkt und bedroht...

Bin gut mit einer Hauptbelastungszeugin befreundet und kenne auch die anderen sehr gut.,,
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Was ist denn mit den geforderten Expertenstandards, den Seiten zur Risiko-Einschätzung (Sturz, Dekubitus, Mangelernährung, Dehydration, Dekubitus, Thrombose, Pneumonie, Inkontinenz,...) welche doch von JEDEM Bewohner zu erstellen sind?

Heute muss man doch begründen, warum eine Gefährdung ggf. gar nicht vorliegt.
Ich muss also teilweise schriftlich erfassen, warum es ein Problem gar nicht gibt.
Ich habe das Gefühl, dass wir heute einfach ganz vieles beweisen müssen - uns wirklich ständig absichern müssen.
Als würde dies dann irgendetwas verhindern können...
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