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Die "Pille danach" rezeptfrei?

*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Ich habe gerade mal im Netz nachgelesen, um mehr über die Wirkung zu erfahren....

Dabei stieß ich auf zahlreiche Foren (NICHT im JC), in denen Frauen über ihre Erfahrungen berichten.
Ich muss zugeben: Ich bin geschockt!

Klar, ist das nichts Repräsentatives, ABER

• da schreiben SO viele Frauen, dass sie nach der Abtreibung gleich wieder Verkehr hatten und schon wieder Angst vor einer Schwangerschaft haben...
• da schreiben Frauen, dass das Kondom "eben meistens reißt"...
• da schreiben Frauen, sie hätten ja "nach der Abtreibung gar keine Probleme" aber "wollten DAS nun nicht schon wieder"....


Auch eine frühere Bekannte nahm eine Abtreibung vor, wie "einen Spaziergang" - wie "Verhütung danach".

Ich glaube NICHT, dass alle Frauen da verantwortungsvoll mit dem Thema umgehen. Dazugehörige Männer sicher auch nicht.

Ob man dies allerdings durch eine Rezeptpflicht verhindern kann? Ich denke: Nein. Wie wäre es mit der kostenlosen Abgabe der Pille?
DAS fände ich gut, um mal zu gucken, ob DAS nicht wirklich hilft.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Um Missverständnisse zu vermeiden:
Ich meine HIER die Pille - nicht die Pille danach!
Soukie_3,
*taetschel* nicht schockiert sein ! Solche Frauen gehören zu den RTL2 Zuschauern und die glauben auch noch die Erde sei eine Scheibe *zwinker* .
*********ddler Mann
715 Beiträge
das die KV in Bayern weit besser zahlt als hier

Das war damals nicht Bayern.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
@ Pandemie
RTL 2 scheint allerdings erschreckend hohe Einschalt-Quoten zu haben.
*schock*
Soukie_3,
selbstverständlich , Brot und Spiele haben im alten Rom auch schon funktioniert . Um von einer desaströsen Aussenpolitik und einer noch mieseren Infrastruktur abzulenken .
@ Wasserkrebs
"Allerdings...mal so eben über den Apothekentisch gereicht, geht natürlich auch nicht. Hier müsste dann ein "Medizinverkäufer" besonders geschult werden, denn es muss irgendwie vorher eine Aufklärung bzw. gründliche Erklärung des Medikamentes stattfinden. Schließlich soll so eine Frau darüber Bescheid wissen, was dann nach der Einnahme mit ihrem Körper passiert."


Hier muss ich doch mal eine Lanze für meine Gattung brechen....
Täglich wird sich am HV der Mund fusselig geredet zu diversen Themen, die tatsächlich mal auf der 3-Klassen-Schule (Singen, Turnen, Wandern) den Apothekern beigebracht wurden...
Zur Pille danach hören dann die 10 % der Frauen zu, die jetzt dem entsprechenden Gyn auch zuhören...

Ich finde Geplantes in Ordnung und im Sinne der Frauen. Nicht jede ist so taff und kann mit dem Vorgeschehen ohne Scheu und Peinlichkeit umgehen...
Es ist immer leicht geurteilt - das eine konnte sie ja auch... aber Mädels, Weibchen, Frauen sind nun mal oft emotional und unrationale Wesen, wer wisse das nicht...
Auch das Wissen um den Schutz vor Geschlechtskrankheiten hat die Pille danach bisher nicht ersetzt... und ich vermute, dass die Anzahl der komplett hirnfreien Frauen nicht durch die Freigabe ansteigt.

LG
Sugar
****der Mann
2.248 Beiträge
Ich
finde das alles andere als unbedenklich.

Und meiner Meinung nach gehört vor jeder Einnahme einer Pille danach, ein Arztgespräch, auch wenn die WHO empfiehlt, aufgrund der "überschaubaren" UAW und potentieller Senkung von Schwangerschaftsabbrüchen, diese Pille rezeptfrei zu machen.
*******raB1 Frau
211 Beiträge
Ärztliche Leistung
Ich sehe meine ärztliche Leistungspflicht nicht darin, einfach ein Rezept auszustellen. Die Frage nach der PiDaNa bedeutet in meiner Sprechstunde (im ärztlichen Notdienst) Gespräch, Untersuchung, Aufklärung über Risiken und Nebenwirkungen, auch das Versagerrisiko. Dazu gehören weiterhin Infos zur Gefahr der sexuell übertragbaren Erkrankungen. Hinweis auf einen HIV-Test, sofern der Partner neu ist und keine Kenntnisse zu seinem Immunstatus vorliegen etc. .... In zahlreichen Städten gibt es einen ärztlichen Notdienst, der sich nicht nur auf katholische Krankenhäuser beschränkt. Mir ist es lieber, die Frau (das Paar) geht diesen Weg, als eine 15-jährige 8 Wochen später auf dem OP-Tisch zur I.R.
In einigen Beiträgen habe ich gelesen, die wirkung der PiDaNa entspräche der einer frühen Abtreibung, indem die Implantation der befruchteten Eizelle verhindert wird. Da galt für frühere Produkte, stimmt aber so nicht mehr. Verhindert wird lediglich der Eisprung um ca. 5 Tage. Sollte dieser bereits stattgefunden haben - z.B. gegen Ende des Zyklus, ist die Einnahme nicht mehr erforderlich. Hat der Eisprung kurz vor oder nach dem ungeschützten Verkehr stattgefunden hilft weder "PiDANa" noch das neue präparat "Ella one". Die Kosten liegen übrigens bei ca. 19,-€ bzw. 35,-€; ähnlich wie bei der Pille bekommen junge Frauen <20 Jahren ein Kassenrezept, alle anderen müssen das Medikament selber bezahlen. Die Aufklärung und Untersuchung wird (bei mir) über den Notfallschein abgerechnet.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Apotheker im Notdienst das alles für Nippes leisten will und wird.
Bericht aus der Schweiz
Ein Freund (Schweizer, Nähe Zürich) berichtet von seiner Schwester, einer pharmazeutisch- technischen Assistentin, älter als 50 Jahre alt, selbst mehrere Kinder.
In der Schweiz wird die "Pille danach" wohl schon länger ohne Rezept direkt in den Apotheken verkauft. Sie müssen dort direkt bezahlt werden und sind recht teuer.

Folgendes Vorgehen:
Die MitarbeiterInnen in der Apotheke erkennen mittlerweile am Verhalten der Kundinnen, worum es geht. V.a. weil junge Frauen häufig in Begleitung einer oder mehrerer Freundinnen in die Apotheke kommen. Sobald klar ist worum es geht widment sich die "dienstälteste" Mitarbeiterin, eben jene Schwester meines Freundes, der Frau, bittet sie in einen abgetrennten Raum (!!!), dort wo auch die Blutdruck- und Blutzuckeruntersuchungen oder andere besonders vertrauliche Beratungen stattfinden.
Dann berät die PTA die Kundin zu allen Fragen rund um die "Pille danach", d.h. sie fragt auch nach der Lebenssituation, nach dem Freund / Mann, den Eltern der Kundin. Es sei oft so, dass dann schon zu Beginn eines solchen Gesprächs die Tränen flössen. Und dass solch ein Gespräch schon mal bis zu 1,5 Stunden dauern könne. (Welcher Arzt nimmt sich soviel Zeit für ein solches "Problem"?)
Die PTA übernimmt dann wohl die Rolle einer "mütterlichen, erfahrenen Freundin", kann ja auch glaubwürdig eigene Erfahrungen in's Gespräch einbringen.

Der Verkauf wird außerdem in der Apotheke dokumentiert: Wer wann welches Präparat gekauft hat. Ob in einem "großen Buch" oder in einer Datenbank... das habe ich allerdings nicht erfahren können.

Besondere Beobachtung: Häufig würde der erkleckliche Betrag in vielen kleinen Münzen und kleinen Scheinen bezahlt.... von der Betroffenen zusammengesammelt im Kreis der Freundinnen (und viell. Freunde).
Alex....
Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Apotheker im Notdienst das alles für Nippes leisten will und wird.


Oh doch... das wird er müssen "dürfen"...
Nachtrag: Ausnahmen...
... und hin und wieder würden die PTA auch dafür sorgen, dass die Betroffene, zumal wenn ein junges Mädchen, gar nichts für die Pille danach bezahlen muss. In Ausnahmefällen, im Ermessen der PTA nach einem Gespräch wie beschrieben.
Eigentlich
... gibt es dem o. g. Beitrag von AlexandraB1 nichts hinzu zu fügen.

Ich habe auf den Kalender geschaut, als ich von dieser Initiative hörte, aber nein, es war nicht April, sondern tatsächlich November.

Ich halte es für den völlig falschen Ansatz, vor allem auch in Hinblick auf alle STD denen mit dem Verzicht auf z. B. Kondom im Sinne von Safer Sex wieder Vorschub geleistet würde, denn es gibt ja die Pille danach...

Denkt da eigentlich jemand mit?
*******rebs Paar
716 Beiträge
@ Dr_Coxx
Zustimmung...

Allerdings gibt es auch Partnerschaften, in denen nicht wegen Verdacht, dass einer der beiden eine Geschlechtskrankheit einschleppt, mit Kondom verhütet wird.

Hier sollte man etwas kulanter denken.
Besser die Pille danach, als misshandelte Kinder...womöglich noch wie am Fließband.
Diese Fälle gibt es doch leider...das wissen wir aus den Medien...

Krebs
Hmmmm....

Allerdings gibt es auch Partnerschaften, in denen nicht wegen Verdacht, dass einer der beiden eine Geschlechtskrankheit einschleppt, mit Kondom verhütet wird.

Darum ging es gar nicht. Es geht darum, das v. a. HIV und Hep. (und all die Anderen) wieder aus dem Blickwinkel rutschen. Es kann auch nicht sein, das die Pille danach im Zweifel billiger ist, als eine Packung Kondome. Vernünftiger Umgang mit Sexualität kann doch nicht dadurch gefördert werden, das man sich darauf zurück ziehen kann, wenn was passiert hol ich mir die Pille danach. Das ist doch hanebüchen...

Besser die Pille danach, als misshandelte Kinder...womöglich noch wie am Fließband. Diese Fälle gibt es doch leider...das wissen wir aus den Medien...

Dieses Problem wird durch die Rezeptfreiheit der Pille danach auch nicht gelöst werden. Vielleicht, vielleicht etwas abgemildert (was ich persönlich bezweifele).

Ich kann wirklich nicht fassen, das ein solches Medikament rezeptfrei zu haben sein soll. Und im Vergleich dazu Medikamente mit deutlich weniger potentiellen Nebenwirkungen nur per Rezept zu haben sind.

Hat jemand Infos dazu, wer diese Initiative eingebracht hat und ob es Studien zu dieser Fragestellung gibt?
*******rebs Paar
716 Beiträge
Du bist Mann...ich bin Frau...

Und im Zweifelsfall steh ich auf der Seite der Frauen...auch wenn sie...sorry...sicher in vielen solcher Fälle dumm und doof sind, oder zu feige, sich einem Mann entgegen zu stellen.
Wie kommt es...?
Nicht nur im Nachbarland Schweiz gibt es die "Pille danach" schon länger rezeptfrei.
Die Erfahrungen damit scheinen nicht schlechter zu sein als mit Rezept bzw. vorherigem Pflicht- Arztbesuch. Was spricht gegen eine solche Beratung, ein Gesprächsangebot wie von mir weiter oben beschrieben?
*******rebs Paar
716 Beiträge
Natürlich mache auch ich mir Gedanken über Infektionen.
Das kann man hier nachlesen:

Homepage "Verhütung und Übertragungswege" von WasserKrebs
*******raB1 Frau
211 Beiträge
An Zuckermuschel zur Info....
Notdienst der Apotheker bedeutet kein direkter Kontakt zum Patienten, denn wegen der Gefahr der Übergriffe (Griff in die Ladenkasse, BTM-Medikamente etc.) wird das Rezept durch eine Klappe gereicht, das Medikament auf selbigem Wege zurück etc. jedenfalls bei uns im Ruhrpott und auf jeden Fall abends - ähnlich dem Nachtschalter an der Tankstelle. WO bitte soll da noch Beratung und Aufklärung stattfinden? Jedenfalls halte ich es im Notdienst so wie geschildert, besonders bei jungen Päarchen versuche ich immer die Peinlichkeit der Situation zu reduzieren. Es geht mir nicht um moralische Reden sondern ganz schlicht um Aufklärung. Und wie gesagt, Frauen unter 20 bekommen ein Kassenrezept und von mir immer ein Merkblatt, welches ich als Ärztin vom Hersteller beziehen kann.
Pille danach, im Ausland als Reisemitbringsel zu haben
Ein guter Freund, der als Vielflieger auch häufig in Südostasien ist, weiß zu berichten, dass man auf bestimmten Flughäfen Geschäftsreisende, Businessclassflieger, sieht, die sich dort - entweder in den Städten, spätestens aber in den Flughafenapotheken "tütenweise" en Gros mit der "Pille danach" eindecken. Er hat einen seiner Landsmänner gefragt was er damit macht. Der sagte ihm, dass er die Pillen zu Hause in Deutschland im Bekanntenkreis en Detail weiterverkauft.
Frage an Radio Eriwan: Fachgerechte Beratung? *gruebel*
******row Mann
135 Beiträge
Zusammenfassung
Es ist schon eine Zwickmühle, weil wenn ich die Pille ohne Rezept abgebe ,ich somit automatisch in der Haftung stehe. Die Aufklärung geht auch an der Klappe, nur müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein, um sie überhaupt abzugeben. Zum einen sollte die 72 Stundenfrist nicht überschritten werden, zum anderen sollte ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden. Hier haben meine Kollegen und Kolleginnen schon ein Problem, wer öffnet z.B Nachts im Dienst die Türe um dieses zu ermöglichen, niemand.

Ich bin auch weiterhin dafür das die Pille danach rezeptpflichtig bleibt, die einzigen die davon profitieren würden, dass sie freiverkäuflich wird ist nun mal die Industrie und glaubt mir fällt diese Hürde, wird der Preis schlagartig in die Höhe steigen
*******_80 Frau
227 Beiträge
die einzigen die davon profitieren würden, dass sie freiverkäuflich wird ist nun mal die Industrie

Naja... Und die Frau, die am Freitag abend aus welchem Grund auch immer ungeschützen GV hatte und sich jetzt irgendwie am Wochenende in einer Krankenhausambulanz oder einer Notfallpraxis ein Rezept besorgen muss.
Und die armen Mitarbeiter in diesen Einrichtungen, die einen anderen Patienten deshalb warten lassen müssen. Und diese anderen Patienten.
Und ein Schwangerschaftstest wird in diesen Ambulanzen und Praxen auch nicht standardmäßig durchgeführt. Hat mir neulich erst wieder eine Kollegin erzählt (sie haben keine SS-Tests in der Ambulanz, weil die immer auf mysteriöse Weise verschwinden).
******row Mann
135 Beiträge
Ema
http://www.spiegel.de/gesund … nach-freigeben-a-955293.html

"Wer hat noch nicht wer will nochmal", ja ich weiß, dat is jetzt böse, aber so wird es doch dann laufen.
Werde mir,sollte das eintreten, mein QMS ergänzen,den Beratungsleitrahmen erweitern und jede(n) unterschrieben lassen, damit mir nachher keiner rechtlich was kann.

Ganz ehrlich, ich habe Verständnis für die Damen, die bei einer Sex-Panne die Pille danach haben wollen,ohne Arzt, aber die UAW´s werden für manche eine Qual sein und ich sehe einfach die Gefahr, dass dann nur noch mit dieser Pille verhütet wird und das ist nicht im Sinne des Erfinders.
*******_80 Frau
227 Beiträge
ich sehe einfach die Gefahr, dass dann nur noch mit dieser Pille verhütet

Die sehe ich eher nicht... Die Dinger kosten ein kleines Vermögen verglichen mit der normalen Pille. Ich denke das wird dann doch die meisten abschrecken, die nach einem "neuen" Verhütungsmittel suchen...
******row Mann
135 Beiträge
Die Dinger kosten ein kleines Vermögen

Das ist richtig, du kannst teilweise für unter 30 Euro welche für 6 Monate erwerben.

Der Preis der Ellaone is dagegen enorm.
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