Grundsätzlich kann ich mich mit dem Gedanken des freien Verkaufs schon anfreunden, denn ich finde es wirklich schlimm, dass es wo auch immer, so viele ungewollte Kinder gibt.
Schlimme Schicksale solcher Kinder kennen wir ja alle aus den Medien...und was ist mit der unbekannten Dunkelziffer?
Allerdings...mal so eben über den Apothekentisch gereicht, geht natürlich auch nicht. Hier müsste dann ein "Medizinverkäufer" besonders geschult werden, denn es muss irgendwie vorher eine Aufklärung bzw. gründliche Erklärung des Medikamentes stattfinden. Schließlich soll so eine Frau darüber Bescheid wissen, was dann nach der Einnahme mit ihrem Körper passiert.
Die Gefahr bei der Freigabe wäre wohl nicht so sehr die daraus resultierende fehlende Untersuchung der betreffenden Person sondern eher das mangelnde Verhütungsbewusstsein, das sich dann in der Gesellschaft einstellen könnte.
Wer mit der Pille abtreibt, weil durch Freund oder Mann geschwängert und es einfach noch nicht in die Lebenssituation passt...okay...Da sollte niemand den Moralapostel spielen...auch nicht bei Vergewaltigungen!!!
Allerdings, wer schwanger wird weil mit einem X-beliebigen Typen z. B. nach der Disco gevögelt wurde oder wenn Frau sonstige One-Night-Stands hat, dann handelt sie völlig fahrlässig...Denn hier bedarf es auch des Schutzes vor Geschlechtskrankheiten.
Man müsste diese Verantwortung in der Öffentlichkeit viel stärker betonen, damit die Frauen nicht glauben, sie haben nun einen "Freifahrschein" fürs Vögeln...
Leider sind auf dem Gebiet der Verhütung so viele Männer blind, taub und stumm, so dass dieses Thema oft eines der vernünftigen Frauen bleibt.
Dieses braucht hier niemand anzweifeln, denn ich habe in den letzten 10 Jahren sehr viel Fragwürdiges um mich herum erlebt.
Krebs