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SM Und Psyche

*********mant Mann
1.085 Beiträge
Themenersteller 
SM Und Psyche
Studie: Menschen mit Vorliebe für Sado-Maso-Sex haben stabilere Psyche
Emma Gray/HuffPost | Veröffentlicht: 18/02/2014 16:18 CET


sado-maso-sex psyche
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FOLGEN: Sex, Bondage, Lifestyle, Livescience, Masochismus, Sadismus, Sado-Maso-Sex, Studie, Aktuelles
Menschen mit ungewöhnlichen Vorlieben beim Sex sind psychisch gesünder als Leute mit “konventionellem” Sex-Geschmack. Das besagt eine neue Studie. Forscher fanden heraus, dass Menschen, die ein Faible für Bondage, sadistische oder masochistische Praktiken haben, bei bestimmten Indikatoren für seelische Gesundheit besser abschnitten als jene, die diese Vorlieben nicht hatten. Das berichtete LiveScience.

Die Studie erschien im Mai letzten Jahres im “Journal of Sexual Medicine”. An der Studie nahmen 902 Testpersonen teil, die auf ungewöhnliche Sexpraktiken stehen und 434 Verfechter von “Blümchensex”. Dabei füllten die Testpersonen Fragebögen zu den Themen Charaktereigenschaften, allgemeines Wohlbefinden, Umgang mit Zurückweisung und Beziehungsverhalten aus. Den Teilnehmern war der Zweck der Studie nicht bekannt.

Weniger neurotisch, offener, sensiber

Die Studie von LiveScience ergab außerdem, das Menschen mit Vorlieben für BDSM sich in einer besseren psychischen Verfassung befanden. Damit widerspricht die Studie früheren Annahmen, wonach Menschen mit besonderen sexuellen Vorlieben meist Opfer von sexueller Gewalt, Vergewaltigung oder psychischen Störungen waren. Laut Reuters haben die Teilnehmer mit einem Hang zu BDSM ein besseres subjektives Wohlbefinden. Meist sind sie weniger neurotisch, offener, reagieren sensibler auf Zurückweisung und führen stabilere Beziehungen.

Andreas Wismeijer, Psychologe an der Nyenrode University in den Niederlanden und Hauptautor der Studie, sagte LiveScience, dass Menschen aus der BDSM-Gemeinschaft möglicherweise deshalb bei diesen Studien besser abgeschnitten hätten, weil sie sich ihrer sexuellen Bedürfnisse bewusst seien - und auch über sie sprächen. Eine andere Erklärung sieht Wismeijer darin, dass diese Menschen ohnehin schon hart daran gearbeitet hätten, zu akzeptieren, dass sie sexuelle Bedürfnisse haben, die über das hinausgehen, was oft als sozial akzeptiert gilt.

Da die Teilnehmer freiwillig an der Studie teilgenommen hatten, ist sie eher nicht repräsentativ für die Gesamtbevölkerung. Dennoch stützt die Studie jene, die sich dafür aussprechen, BDSM aus dem “Diagnostischen und Statistischen Handbuch Psychischer Störungen” zu streichen: Fetisch-Gemeinschaften fordern seit Jahren, dass harmlose sexuelle Vorlieben nicht mit psychischen Störungen in Verbindung gebracht werden sollten.
Find ich ja schlimm auch noch ein Psycho Stigma für alle die sexuell anders ticken :/? War mir ganz entfallen das ich das mal gelernt habe *snief* sind wir nicht alle etwas verrückt und vor allem alle anders ?
BDSM hat das Potential intensiv positiv und negativ zu sein
BDSM ist an sich erstmal nicht zwingend krank.
Es verhält sich ähnlich wie Macht.
Es gibt neben der positiven auch die dunkle Seite.
Diese Neigung birgt die Gefahr, dass einem die Macht zu Kopfe steigt.
Es bleibt nicht bei der Auslebung im Spiel, sondern wird auf das ganze Leben ausgeweitet.
Hier neigen wir dazu, dies als Störung zu begreifen.
Denn hier werden dann tatsächlich schnell gravierende Schäden angerichtet.
Der BDSM Kontakt ist viel intensiver und geht mehr ans Eingemachte.
Damit ist das Schädigungspotential sehr viel größer als z.B. beim swingen.
Somit kann BDSM eine psychiche Krankheit sein bzw. verursachen.

Soweit unsere Meinung dazu....
******na3 Frau
23 Beiträge
Meine Therapeutin
hat mich vorhin deshalb persönlich angegriffen und gemeint, dass das nicht normal sei und krankhaft.
Ich habe ihr erzählt, dass ich auf JC angemeldet bin und was ich für Vorlieben habe.
Sie sagt, sie habe nicht Jahrelang für die Emanzipation der Frau gekämpft, damit ich alles zunichte mache etc.
Ich hatte den Termin, weil sie mich krank schreiben wollte. Jetzt hat sie gesagt, dass ich, wenn ich sowas gut finde, mich selbst erniedrige und gegen mich arbeite und sie mich deswegen nicht mehr krank schreiben wird.
Ich bin so enttäuscht und verletzt! Sie ist Ärztin und Psychotherapeutin und greift mich dann so persönlich an! *snief*
BDSM und Mediziner
Da bist Du kein Einzelfall.
Nicht nur das, sondern sie hat wahrscheinlich auch schon den entsprechenden Diagnoseschlüssel in deine Akte eingetragen.
Hast Du mal Verletzungen, die durch BDSM entstanden sein könnten und Deine Krankenkasse weiß von der "BDSM". Diagnose, so musst Du Arztkosten selber tragen.
Hast Du Kinder, so kann es auch schnell zu Vermutungen der Kindswohlgefährdung durch Deine Neigung kommen.


Wie gesagt es kann beides sein, sehr positiv oder sehr negativ.
Leider machen sich viele nicht die Mühe das eine von dem anderen zu trennen.
Daher würden wir nicht bei einem Mediziner etwas darüber berichten....
*******_80 Frau
227 Beiträge
Hast Du mal Verletzungen, die durch BDSM entstanden sein könnten und Deine Krankenkasse weiß von der "BDSM". Diagnose, so musst Du Arztkosten selber tragen.

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Nichtmal Raucher müssen ihre Lungenkrebsbehandlung selber zahlen, extrem übergewichtigen wird die Magen-OP mitfinanziert -
da wird man ja wohl nicht auf den paar Kröten für eine Handgelenksschiene oder Verbrennung oder was weiß ich sitzen bleiben.

Den Ursprungsartikel finde ich interessant und er deckt sich mit meinen Beobachtungen aus dem Freundeskreis.
Könnten stimmt aus meiner Sicht nicht, nur wenn du wirklich angeben würdest, es sei durch nicht einwilligungsfähige Praktiken entstanden, muss der Täter die Rechnung zahlen.
Wenn dir jemand einen Eisenstock über den Rücken zieht- okay, Extrembeispiel- weil du grundsätzlich in Haue eingewilligt hast finde ich das auch okay.
****ock Mann
26 Beiträge
Eigentlich spricht das Handeln der Ärztin eher gegen einen guten Arzt-Patienten-Umgang.
Im Studium wurde uns immer eingetrichtert mit einem Patienten empathisch umzugehen und dabei spielen die eigenen Meinungen und Gedanken eine Nebenrolle. Ich als Arzt oder Therapeut muss den Patienten in seiner Art akzeptieren und ihn auch so wertschätzen, nur dann finde ich einen Zugang zu ihm. Es ist logisch, dass ein Therapeut auch eine korrigierende Rolle einnehmen muss, ist schließlich auch seine Rolle, denn er soll einem ja zur Heilung verhelfen.
Doch seine Meinung so unverblümt und direkt dir gegenüber zu nennen ist nicht die feine Art und Weise und an deiner Reaktion und deinen Gefühlen sieht man ja das es nicht in Ordnung war. Verstehe deine Reaktion darauf auch, denn in meinen Augen ist es ja nichts verwerfliches au BDSM zu stehen und nur weil die Ärztin nichts davon versteht oder es nicht gut findet darf sie dir das nicht so sagen.
Aber Kopf hoch, habe auch selber schon so Situationen erlebt und auch genauso reagiert. Habe aber dann das Gespräch gesucht und konnte so mit der Sache dann besser umgehen, dennoch hängt es irgendwie nach...

Auf jeden Fall eine gute Besserung!
Zu meine Therapeutin
Das Verhalten der Kollegin ist meiner Meinung nach völlig unprofessionell. Ich denke da ist eine gewisse Gegenübertragung mit im Spiel, die nicht angemessen ist.

Meiner Meinung nach kann jeder Mensch seine sexuellen Phantasien mit sich selbst und Gleichgesinnten ausleben. Die Unterdrückung eigener Lust und Bedürfnisse endet viel eher in pathologischem Verhalten.

Es bedarf viel mehr Mut zu seinen Bedürfnissen zu stehen und diese auch auszuleben.

Viele Paare sind ja nicht mal in der Lage dem Partner gegenüber wünsche oder Bedürfnisse zu äußern.

Unsere Gesellschaft ist trotz Medien und Internet immer noch sehr prüde, was als Folge der elterlichen Erziehung, dem sozialen Umfeld und natürlich der jahrhundertelangen christlichen Prägung geschuldet ist.
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