Vom Sinn und Unsinn der zentralen Termingarantie

Ah stimmt, die waren auch noch nicht so weit, danke für den Hinweis. Aber: die waren weiter als wir. Ärzte verdienten nicht so viel wie ein fleissiger Arbeiter, das ist schon sehr nah an der idealtypischen Gesellschaft.

Immer dieses schnöde Geld http://www.joyclub.de/my/2841945.lozhio.html ist nur sauer, weil er für Kassenpatienten nicht einen mehrfachen Gebührensatz ansetzen kann - wie es bei Privatpatienten üblich ist.

So nur nun

und Du bist sauer weil Du nie studiert hast und niemals weder den Kassensatz noch den Privatsatz verdienen wirst

Ah ja, und wir haben unser Wissen in der Baumschule erhalten
Schon vergessen?
Pflege ist mitlerweile genauso ein Beruf den man studieren kann.
Mal von den Fachweiterbildungen ganz abgesehen.

Ingo täuscht sich, LoZhio setzt bei jedem Patienten den Gebührensatz an, den das Gesetz vorsieht.

Frei nach Obelix GmbH & Co KG: "Sag, warum sprechen Du so ?"

Die Mehrzahl dürfte allerdings nicht studiert haben , sind wir uns soweit einig ?!

Ursprünglich hatte ich eigentlich mal nachgefragt, ob die geplante zentrale Terminvergabe sinnvoll ist.

Der allgemeine Pflegeminderwertigkeitskomplex, die chronische Unterbezahlung der Pflege, die Verpflichtung des Medizinangestellten zum Kommunismus oder der unverschämt überbordende Verdienst von Ärzten hatte mich dabei gar nicht interessiert, die sind ja ohnehin alle weltbekannt.

Aber da ich sehe, dass ich leider auch hier keine befriedigende Antwort auf die drängenden Sinnfragen des Lebens erhalte ziehe ich mich enttäuscht, aber um einige Erfahrungen bereichert zurück. Viel Spass noch in diesem Fred.

Woher willst Du das Wissen? Ich bin Dipl.-Ing. der Medizintechnik und habe meine Diplomarbeit ohne copy und paste geschrieben

Bis jetzt habe ich noch keine Privatliqudation gesehen, die einen Erhöhungsfaktor von 1,0 auf den Gebührensatz hat. Er lage immer zwischen 1,0 und 3,0 .

jaja...die Welt ist sooo pöööse und ungerecht...ich frage mich auch immer warum ein Formel 1 Rennfahrer soviel verdient...und der hat nichtmal studiert....

dann entschuldige ich mich ! Aber warum zum Henker machst Du hier gegen Ärzte so einen Aufriss ?! Offensichtlich versienst DU ja dann genug !

Um den Satz zu verstehen braucht man schon ein Diplom.

ehrlich...

ich bin gerade so etwas von glücklich, nie Human-Medizin studiert zu haben...

Aber natürlich ist eine gesetzlich geregelte Terminvereinbarung in der niedergelassenen Praxis sinnvoll.

Dann endlich können alle, aber wirklich auch alle sehr regelmäßig zu den bösen Ärzten kommen und dort zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung regelrecht im Rahmen der Flatrate-Medizin ausgenommen werden.

Die Maßnahme macht zudem Sinn, steht sie doch im Einklag mit den diversen von den Kassen im Sinn einer erheblichen Verbesserung der Patientenversorgung getroffenen Maßnahmen wie: Zielvereinbarungen zum Verordnungsverhalten bei Medikamenten, dem allseits geliebten Heilmittelkatalog, Vergütung in Form von "Regelleistungsvolumina" und "Qualitätsgebundenen Zusatzvolumina." In der Pipeline stehen Gott sei Dank endlich auch die Programme, welche finanzielle Anreize setzen, um die Patienten weniger arbeitsunfähig zu schreiben.

Bei mir persönlich macht es sowieso Sinn, hoffentlich habe ich dann endlich einmal den Zulauf, auf den ich seit Jahren erwarte, nachdem ich zuvor offensichtlich komplett sinnlos investiert habe.



Herr Marzipan

Dann biste hier aber nun wirklich in der falschen Gruppe auch wenn Du -zweifelsohne richtig- in mir einen rechten Ochsen sehen darfst.

direkt von der oberbayerischen Almweide

Herr Marzipan

Der LoZhio nimmt schonmal den Kommentar des Ingo zum Beitrag vom Marzipan vorweg:

"Der Ingo meint, dem Marzipan geht es ja auch nur um Geld."

Die kassenärztlichen Vereinigungen gehen bei Kassenärzten von einem unternehmerischen Stundenlohn von 60.- € aus. Hiervon sollen Miete, Personal und weitere infrastrukturelle Kosten gedeckt sein.

Man muss kein Genie sein, um zu erkennen, dass die Rechunng rein betriebswirtschaflich gesehen nicht aufgehen kann ohne die Privatpatietenten.



Herr Marzipan

Ich finde es immer ausgesprochen lustig, dass die kassenärztlichen Vereinigungen in den unternehmerischen Stundenlohn alles einrechnen, was ein Arzt nebenbei so macht (also auch die Behandlung von Privatpatienten) und sich das als Verdienst anzurechnen.

Vergleichbar könnte man das Gehalt einer Putzfrau auch mit der Begründung kürzen, dass sie abends noch an der Tankstelle arbeitet oder Taxi fährt. Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun ?

und was bitte spricht gegen ein 140 Tage Woche ?!
Sei doch mal ein bisschen kreativ , Du kannst Dich aber auch anstellen .

Aber wegen einem Termin bittesehr schön weit hinten , wer behandelt shcon gerne einen mittellosen Arzt kostenlos nach dem hippokratischen Prinzip?

es muss natürlich Stunden heissen , mea culpa .

Tage, Stunden, ist das wichtig für die Terminvergabe ?

wozu eigentlich überhaupt Terminvergabe ?
alles unnützer Kram....und keinem dienlich

Wenn man ohnehin oft monatelang auf einen Termin warten muß (Urton einiger Schreiberlinge ja hier)...dann besser einfach in die Praxis gehen und dort warten

eine glänzende Idee , dann würden die Patienten auch mal sehen wie für sie gearbeitet wird .

Walk-in Praxen gibt es schon längst. Aber leider fangen die Patienten, die ohne Termin kommen als erste an, über die Wartezeit im klimatisierten Warteraum zu schimpfen. Was soll man da machen, als es zu ignorieren (Das wird übrigens die einzige Konsequenz der zentralen Terminvergabe sein) ?