Ach da fällt mir ein, dass ich das Buch von Andrea Schwiebert noch richtig klasse fand. "Kluge Köpfe, krumme Wege". Kann ich auch wärmstens empfehlen. Da geht es viel um Karriere und berufliche Herausforderungen, aber auch um allgemeine HB-Probleme und wirklich gute Ansätze und Lösungswege. Da war ich doch sehr beeindruckt.
Alle anderen Bücher, die ich gelesen habe, waren wiederholend oder teilweise auch langamtig. Es war teilweise nur ein neuer Aspekt enthalten. Die genannten Bücher haben jedoch wirklich nachhaltig Eindruck hinterlassen.
Das Buch "Zu intelligent um glücklich zu sein" fand ich an einigen Stellen auch manchmal langamtig und sehr emotional und doch waren da ganz viele spannende Aspekte dabei, die ich in keinem anderen Buch gelesen habe. Ich habe mich da in so einigen Verhaltnsweisen sehr stark wieder gefunden. Das ist am Ende auch alles subjektiv.
Wer ins Thema einsteigen möchte, dem würde ich zuerst Andrea Brackmann empfehlen und dann dazu Eliane Reichardt. Alles andere ist dann Geschmackssache.
Was auch in Ansätzen spannend war, war "Living with itensity". Da geht es mehr um Kinder und um die Ansätze von Dabrowsky zur Theory of positive disintegration. Das gibt es nur auf englisch und holt auch manchmal sehr weit aus und ist nur bedingt interessant. Über Dabrowsky gibt es leider nicht so viel auf Deutsch und die Originalbücher sind sehr teuer. Seine Theorie bietet aber sehr umfassend eine andere Sicht auf HB und HS und die Zusammenhänge.
Wer sich noch weiter und tiefer mit HB/HS und psychischen Erkrankungen oder Diagnosen beschäftigen will, dem kann ich auch James T. Webb mit "Doppel und Fehldiagnosen bei Hochbegabung" empfehlen. Das ist jetzt kein gut lesbares Buch, sondern eher ein Fachbuch. Es bieter aber doch ganz gute Übersichten über häufige Fehldiagnosen und erleichtert ggf. die ABgrenzung, ob es "nur" eine nicht oder schlecht ausgelebte HB ist oder eben doch ADHS, eine Depression oder Bezüge zum Autismusspektrum.