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Alt bewährtes vs. neuer Stil

******oon Mann
240 Beiträge
Themenersteller 
Alt bewährtes vs. neuer Stil
Wenn eine Band schon ewig im geschäft ist wie Metallica, Iron Maiden, Running Wild, Blind Guardian etc. wird es m.E. für diese Bands immer schwieriger, neue Elemente in ihre Lieder zu bringen.

Daher würde es mich interessieren, wir Ihr Melal-Heads, es seht:

Wollt Ihr die Band immer im gleichen Stil hören, d.h. Gefahr zu laufen, das gleiche Stück wieder und wieder und wieder vorgesetzt zu bekommen und diesen Vorgang dann so zu verkauft bekommen, dass man sich auf seine Stärken erinnert und diese verfeinert.

Oder könnt Ihr damit leben, wenn die Band sich immer wieder versucht neu zu erfinden, ganz andere Werge geht, damit aber auch Gefahr läuft, mehr Fans zu verlieren, als hinzu zugewinnen. Was ja bei den Plattenverkäufen einen Einbruch bedeuten könnte, der durch die Live-Auftritte nicht mehr rein zu holen ist. Denn das meiste Geld, wenn überhaupt, wird durch Touren eingespielt.
*******Love Paar
190 Beiträge
Keine Experimente
Hallo.
Ich als langer Fan von der harten Musik, und großer Bewunderer von Megadeth, bin für die Musik und Ausrichtung die die Band groß gemacht hatt.
Megadeth hatte mit den Alben RISK und CRYPTING WRITINGS zwei mal was neues versucht.
Es ist in die Hose gegangen, Verkaufszahlen und Kritik war Miserabel.
Auch Metallica hatte neue Projekte und Ausrichtungen, LOAD als Beispiel. Keine Glanzleistung.
Alte Hasen sollen sich auf ihre stärken konzentrieren und ihre alten Fans mit Musik versorgen, mit denen sie sich identifizieren können.
Das junge Gemüse kann sich voll und ganz Entfalten, bis sie ihre Ausrichtung gefunden haben.
Nur mit einer klaren Linie bindet man Fans dauerhaft an sich und diese brauche ich als Musiker. Gruß Alex
*********9425 Mann
652 Beiträge
Ich finde, eine Band sollte ihrem Stil treu bleiben...
..., um den Fans einen Wiedererkennungswert zu bieten.
Natürlich entwickeln sich Musiker auch weiter, werden filigraner/perfekter am Instrumen, und umso länger man zusammenspielt, umso besser wird auch das Gruppenspiel.

Nun kann es dann aber auch sein, dass allzu viele neue moderne Einflüsse die Fans "abschrecken" - das hier beste Beispiel für mich auch aus der eigenen Erfahrung sind die SCORPIONS - ich habe sie 1991 mit der "Crazy World"-Tour in der Deutschlandhalle Berlin gesehen, das war göttlich; dann 1997 im Sommer zum Open Air in Hohenfelden bei Weimar schon mit neuem Drummer und Bassisten - das waren schon nicht mehr die SCORPIONS, wie ich sie mochte, und der negative Höhepunkt waren voriges Jahr im Frühjahr die Deutschland-Termine, bei denen BEYOND THE BLACK im Vorprogramm gespielt haben; ich glaub´, in der Arena Leipzig war es, wo Klaus Meine nach der Hälfte des Konzertes abbrechen musste, weil er es stimmlich nicht mehr geschafft hat...!

Das ist dann einfach enttäuschend, wenn sich Künstler einfach so überschätzen.

Irgendwie bin ich doch a bissel vom Thema weggerutscht, deshalb zurück dazu: Also, mit meiner DYNAMITE - SCORPIONS Tribute-Band haben wir die wirklichen "Klassiker" der Band in ´nem zeitgemäßen Melodic Metal-Arrangement gespielt 0 die Musik "moderner" gemacht, aber dennoch die bekannten Melodien und Riffs beibehalten - die Wiedererkennung war gegeben, und das Publikum konnte die Songs mitsingen...!

Deshalb mein erster Satz!!!Let´s rock!!!
Es ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite könnte man bspw. Slayer vorwerfen dass sie sich nicht weiterentwickeln, auf der anderen Seite kann man aber genau so gut fragen, warum sie das nach über dreißig Jahren noch tun sollten. Wenn ich Eine Currywurst bestelle erwarte ich, dass sie auch wie eine Currywurst schmeckt.

Gegenbeispiel dürfte auch die oft kritisierte Entwicklung von In Flames sein, weil sie sich eben nicht mehr so Anhören wie zu Zeiten von Clayman oder The Jester Race. Und viele Fans wenden sich ab.

Ich persönlich finde, dass man - gerade als Fan - zugestehen sollte, daß eine Band ihren Stil ändert und sich in irgendeiner Art und Weise fortentwickelt. Oder eben auch zugestehen, dass sie einfach bei dem bleiben, was sie gut können.

Letztendlich zwingt mich niemand dazu ein Album zu kaufen, dass mir nicht gefällt.
Ich finde man sollte es jeder Band zugestehen, zu experimentieren und wenn es nichts wird, kann jeder zu seinen musikalischen Wurzeln zurückkehren.
Mir gefallen oft diese Ausreißer Alben besonders gut und bei einigen Bands kamen auf diesem Wege geniale Musikstücke zustande.
****az Mann
4.492 Beiträge
Ist mir ehrlich gesagt egal.

Am Ende entscheiden doch die Musiker wie sie ihre Musik machen. Ich hab kein Problem damit wenn bands sich einem Stil treu bleiben (Legion of the Damned zb) oder ob sie verschiedene neue Aspekte einbauen (und ggf wieder ausbauen bei neueren werken) (fleshgod apocalypse zb). Es muss ja denen selbst gefallen. Wenn es mir gefällt, auch schön, wenn nicht dann gefällt es mir vllt nicht auf Anhieb sondern brauch einige Zeit oder es funkt halt auch nach längerer Zeit nicht.
Aber da ich noch keine metal Band gesehen hab, die so gravierende Neuerungen hat, dass sie zb einem komplett anderen Genre wie hip hop entspricht, hab ich da wenig Angst, dass mir was mal überhaupt nicht gefällt.
... Und selbst wenn, ich muss nicht den ganzen Tag metal hören.

Lange Rede kurzer Sinn... Meine Meinung steht ganz oben.
********er79 Mann
117 Beiträge
gebranntes Kind
Ich habe das mit meiner alten Powermetalband durch. Neuer Sänger zum dritten Album, viele, breitgefächerte Stilelemente dazu - schon waren wir für die alten Hasen "Verräter", die sich "anbiedern" wollen. Nur Leute, die die ersten Scheiben nicht kannten, fanden es richtig gut. Ab der vierten Platte war dann keiner mehr aus der letzten Besetzung dabei, die Band, die heute unter diesem Namen spielt, hat sich aus ehemaligen Mitgliedern, die lange vorher ausgestiegen waren, neu formiert und ist mit neuen Songs im alten Stil sehr erfolgreich. Ich könnte das aber nicht mehr, zum Drachentöten bin ich zu alt. *ggg*

Bei anderen Bands kommt es mir vor allem darauf an, wie gut die Änderungen gemacht sind - Änderung um ihrer Selbst willen finde ich nicht sinnvoll, es sollte schon etwas dahinter stehen. Ich fand z. B. Load stinklangweilig, ReLoad aber sehr cool. Auch, wenn ich vielleicht nicht Metallica draufgeschrieben hätte...
****ia Mann
2.976 Beiträge
Gewisse Bands
wie Metallica sind nur noch Geldmaschienen.
Ich fand die alten Sachen Super, aber mit den neuen Sachen kann ich nichts anfangen.
Von Ac/Dc will ich gar nicht sprechen.
*******euse Paar
390 Beiträge
Warum sollen Musiker nix neues probieren ich mein ist doch ein kreativer Job. Wenn mir eine Band mit den neuen Wege nicht mehr zusagt....dann wartet da darußen eine neue Band darauf entdeckt zu werden.
Mich langweilt es teilweise sogar wenn man das Gefühl hat das sie seit jahren den gleichen Stil fahren.
********mmer Mann
12 Beiträge
Beides OK
Ich muss sagen, dass ich durchaus ein Fan von metal der alten Schule bin, höre sehr gerne die alten Alben von Metallica und Megadeth und kann mit dem Kram den sie zwischen drin gemacht haben wenig anfangen. Wenn die alte Musik gut ist muss man ja nichts daran verändern. Trotzdem finde ich es auch gut wenn Bands neue elemente einbauen und etwas experimentieren. Ich neige aber eher dazu mir einfach ne andere Band anzuhören wenn ich Abwechslung brauche und weiß dann lieber welche Band ich für welche Art von Musik hören muss.
Also früher war alles besser und die sollen gefälligst dabei bleiben was sie Große gemacht hat. Und nicht dem Geld hinterherlaufen. Alles Verräter. *smile*
*******cker Paar
3.084 Beiträge
Ist wirklich schwierig.
Ich sortiere z.B. immer die Songs einer Band oder Künstlers aus, die ich zu langweilig finde, bzw. die mich überhaupt nicht "bewegen".
Es hat also einen Grund, warum ich bei AC/DC oder ZZ Top jeweils gerade mal 25 Songs auf dem Player hab - bei Annihilator dafür 139, oder Rammstein mit respektablen 79 - J.B.O. gar mit 207! Warum? Weil eben alles etwas anders klingt (logisch vor allem bei J.B.O.).

Manche Bands versuchen bei jeder Scheibe einen anderen Stil - Oomph! zum Beispiel. Dadurch sind sie zwar für mich interessant, aber so manchen Fan haben sie wieder vergrault.
Ist bei manchen Popacts ja auch nicht anders. Ich bin gespannt, wie die neue Jamiroquai Scheibe wird. *baeh*
********siah Mann
14 Beiträge
Ich denke, man muss hier unterscheiden zwischen Experimenten und dem Einfluss anderer Stilrichtungen und dem kompletten Wechsel des Stils. Letztendlich kaufe ich mir ein neues Album einer Band, weil ich neue Musik erwarte. Da hier Metallica oft erwähnt wurde: meiner Meinung nach eben ein sehr gutes Beispiel, für eine Band, die genau das immer wieder hinbekommt.

Im Gegensatz dazu, war ich vom letzten Volbeat Album schwer enttäuscht. In meinen Ohren ein dritter Aufguss von Beyond Hell/Above Heaven. Das war früher IMHO doch abwechslungsreicher!

Von daher: Pro Experimente, auch gerne mal mit unerwarteten Stilrichtungen (ich liebe Evelyn von Volbeat xD)
Ich bin der Meinung gerade als Fan sollte man einer Band die Möglichkeit einräumen neue Wege zu gehen. Zum Beispiel von Metallica muss ich sagen, dass ich den ersten Umbruch nicht miterlebt habe und deswegen nicht darüber urteilen möchte. Metallica haben aber auch in jüngerer Vergangenheit ihren Stil geändert, was wohl auch mit Problemen innerhalb der Band und Problemen einzelner Mitglieder zusammenhängt. Aber sie haben weitergemacht. Metallica waren innerhalb ihres Genres Vorreiter in einigen Dingen und selbst das kann man kritisch sehen. Ich meine sie haben einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass Heavy Metal gesellschaftsfähig geworden ist. Sicher finden das manche Menschen schlecht. Andererseits muss man aber auch bedenken, dass dadurch einiges mehr an Veranstaltungen möglich ist, sowohl quantitativ als auch qualitativ.
Wo ich einen neuen Stil eher negativ sehe ist, wenn sich die Band umformiert und das eigentliche Herzstück nicht mehr existiert. Als Beispiel hierfür meine ich Sepultura. Max Cavalera war das eigentliche Herz von Sepultura, hat aber die Band verlassen (die Gründe seien mal dahingestellt) anschließend hat sich der Stil total verändert und das ist für mich ein Punkt gewesen wo man hätte sagen sollen, wir machen eine ganz neue Band daraus. Irgendwann schlossen sich dann Max und Igor Cavalera zusammen und haben dann den alten Stil von Sepultura fortgesetzt.
Am Beispiel von Slayer muss ich sagen finde ich es hervorragend, dass sie ihrem Stil treu geblieben sind.
Meine persönliche Nummer 1 ist Machine Head und die experimentieren von Anfang viel und jedes Album klingt anders als das vorherige, aber alle großartig!🤘🏼
Das ist meine Meinung zu dem Thema. Ich muss aber dazu sagen, dass ich mir normal nicht allzu viele Gedanken über solche Themen mache.
Die Musik gefällt mir oder eben nicht.

Let's Rock!
********ktor Mann
89 Beiträge
Currywurst
Das beispiel mit der Currywurst fand ich ganz gut...
Wenn jemand ne Currywurst bestellt will er auch ne Currywurst...
Anders gesagt Fans erwarten oft genau das von einer Band was Sie seit Jahren von Ihnen serviert bekommen...

Betrachtet man das aber mal aus der Sicht der Musiker.....
Wer hat als Musiker denn schon Lust seit Jahren die gleiche "Currywurst" anzubieten.....

Ich persönlich mag es wenn experimentiert wird, sich Musiker entwickeln.....
Mich schreckt es auch vom Kaufen eines neuen Albums ab wenn ich keine Weiterentwicklung erkennen kann..
Beispiel : Ac/DC ...... Was soll ich mit den neuesten Scheiben wenn es doch nur wie das "Aufwärmen Ihrer alten" klingt......... Sind ja meistens nicht besser dann.........
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