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Festivalpreise damals und heute

Festivalpreise damals und heute
Mir ist schon klar, dass die Bands aufgrund sinkender Albums-Verkaufszahlen mehr touren müssen und die Gigs/Festivals teurer werden. Auch der Service und die Bespassung ist besser als noch zB in den 90ern. (Jedoch bei den hohen Verköstigungs- Preisen pendelt sich das ganze wieder nach oben ein).
Und klar...alles ist teurer geworden.

Wie seht Ihr das?
Findet ihr das Preis/Leistungs-Verhältnis angemessen?

Als Beispiel ein ausgegrabenes Ticket von meinem ersten Metallica-Gig..!
Im "Vorprogramm" Suicidal Tendencies und The Cult !
25 € heut..ich sach`s nur *lach*
Die "Bespaßung" geht mir persönlich ziemlich auf den Zeiger.
Wacken Mitte der 90er: Zeltplatz, Pommesbude/Bierstand, Merch-Stände, Bands, fertig. Viel mehr wurde nicht geboten.
Da war man noch "unter sich" und es war keine Karnevalsveranstaltung für jedermann.
Ich benötige keine weiteren Attraktionen. Im Grunde genommen hat mir schon immer der Zeltplatz genügt. Eine gute Zeit mit fremden Artgenossen verbringen. Bespaßt hat man sich mit Dosenbier.

Manche Leute verbringen mittlerweile ihren Sommerurlaub auf einem Festival. Da sind Preise von knapp 250,-€ für das Festival-Ticket zu verschmerzen. Wer sich von morgens bis abends Bands anschaut, welche ja auch noch bezahlt werden wollen, wird wohl ebenfalls dazu bereit sein tiefer in die Tasche zu greifen.
Daher kann ich mich nicht wirklich beschweren, obwohl ich wegen der Preise zumindest das Wacken-Festival bereits aus Prinzip meide. Hat auch mal lediglich 79,-€ gekostet, als es bereits relativ groß war und ich wurde bestens unterhalten.
Die Preise werden wohl jedes Jahr weiter in die Höhe geschraubt, bis der Veranstalter merkt, dass die Leute nicht mehr mitziehen. Aber bis dahin wird die Kuh gnadenlos gemolken.
Ich vermute, dass dies der Hauptgrund für die stetig steigenden Preise und somit nicht wirklich zu rechtfertigen ist.

Dass die Bands auf diesem Festival hochwertiger werden ist für mich jedenfalls auch nicht festzustellen.
Wenige interessante Headliner und ansonsten Mittelalterkäse sowie die üblichen Schwarzfußkapellen und Reunions von Leuten, die über ihren Zenit hinaus sind und nicht mehr wirklich liefern.

Möchte ich anderweitig Halligalli erleben gehe ich aufe Kirmes.

Andere Frage, die sich mir stellt: Wie viele Musiker würde noch Musik machen, wenn sie damit monatlich 3000,-€ netto verdienen?
Da sind doch einige genau so überbezahlt, wie Schauspieler, Fußballspieler und Konsorten.
Sollen sie ruhig ordentlich touren müssen. Kein bedauernswertes Leben ein paar Tage in der Woche für 90 Minuten besoffen auf 'ner Bühne zu stehen, Groupies zu pimpern und sich für das feiern zu lassen, was man eigentlich gerne macht.
Aufwendige Bühnenshow geht mir auch am Allerwertesten vorbei. Mitbezahlen muss ich sie trotzdem.
Muss doch nicht immer alles größer und schriller werden Jahr für Jahr.
Bei Deinem Beitrag hab ich meine "Konzert-Jugend" nochmal Revue passieren lassen...
Mal abgesehen vom Preisfaktor und den 100 Verbotsschildern am Eingang:

Früher: Durch ein Loch im Zaun aufs Festivalgelände wenn man mal pleite war.
Heute: Keine Chance, da beißt Dir vorher n Schäferhund in die Futt.

Früher: Selbstverpflegung auf dem Festivalgelände
Heute: Beispiel: Beim letzten Mal an 1 Tag 120 Mäuse (!) los für Mini-Snacks.

Früher: Wurds geil, wurde ausgeflippt
Heute: Wirds geil, muß dass I-/Smartphone gezückt werden. (werd ich nieeee verstehn)

Früher: Mal zwischendurch ne "Sportzigarette" in Reihe 1 und n Zug für die Security.
Heute: Wirste rausgezogen, geteert, gefedert und vom Gelände geknüppelt *panik*

Früher: Alle geilen Bands jung, im Saft oder Zenit des Erfolgs oder Schaffenskraft
Heute: Viele tot, Rentner oder eine Satire ihrer selbst *lol*

(Der letzte Punkt war (fast) nur Spass..hehe)
Alles bleibt in meinem Kopf, in meinem Herz und manches auf Youtube *g*

Aber eins hatte ich nie, Kollege...nen Sitzplatz (!) *haumichwech*
*baeh*
Wacken 1999
Ich kann gut nachvollziehen, was ihr meint.

Wacken 1999: 69 DM

Da war noch es noch sehr entspannt.
!980 gab es die Toten Hosen für 18 DM in der Dortmunder Westfalenhalle
In der Grugahalle,ein Jahr zuvor AC/DC für knappe 50,mit Whitesnake als Vorgruppe.
meine erster Rock am Ring besuch kostete keine 70 Euro
**********allum Mann
252 Beiträge
Ich bin der Meinung früher war auch nicht alles besser:
Die großen Festivals sind deutlich professioneller geworden, die sanitäranlagen besser. Das kostet alles und der Veranstalter will auch was verdienen. Ich kenne den Veranstalter vom With Full Force, der hat ausgesorgt durch das Festival. Insofern waren die großen Festivals wohl günstiger. Andererseits gibt es heute auch viele kleine Festivals die zum Teil Szenegrößen zu bieten haben für unter 50€, da kann man nicht meckern. Die Dinger werden halt mit freiwilligen Helfern organisiert und sind nicht dran Orientiert Gewinn zu machen.
Komzerte gilt das gleiche. Zu den heute großen Bands kann ich nur sagen, dass sie damals eben noch nicht so bekannt waren und nicht davon gelebt haben, heute leben einige davon. Auch hier kann man Undergroundkonzerte für unter 10€ besuchen...
Ende vom Lied: wer große Namen sehen will muss in die Tasche greifen, wer nur feiern will in guter Gesellschaft, der hat Alternativen.
Ich veranstalte selber ab und an kleinere Konzerte und kann daher recht gut einschätzen was sowas kostet. Bei kleinen Gigs mit 5-10€ Eintritt verdient weder die Band noch der Veranstalter irgend etwas. Ganz im Gegenteil, in den meisten Fällen zahlt der Veranstalter ordentlich drauf und kann sich nur durch den Bierverkauf in den schwarzen Zahlen halten. Bei Festivals ist das ganze noch eine Spur heftiger, da dort noch unendlich viele kostspielige Sicherheitsrichtlinien und ähnliches eingehalten werden müssen. Dennoch sind die Preise für die großen Festivals wie Wacken etc eindeutig zu hoch. Da geht es dann wirklich um Millionengewinne und nicht mehr einfach um ne geile Party. Auch Ticketpreise von über 100€ für Bands wie Maiden oder Metallica halte ich für vollkommen unangebracht. Diese Bands nehmen bis zu 3mio € pro Gig mit nach Hause, das ist meiner Meinung nach vollkommen übertrieben. Aber die Welt wird leider immer Geldgeiler. Zum Glück gibt es aber immernoch genügend Veranstalter die geile Konzerte und Festivals zu fairen Preisen anbieten und mehr als genug geile Bands die sich freuen auch mal für nen Kasten Bier zu spielen, weil sie einfach Spaß an der Musik haben. Alles in allem finde ich sollte man schon bereit sein einen angemessenen Beitrag für Konzert und Festivaltickets auszugeben, damit sowohl Bands als auch Vetanstalter ein bisschen was verdienen aber die vollkommen überteuerten Events meide ich aus Prinzip.
**********allum Mann
252 Beiträge
Hier möchte ich nochmal anknüpfen, da ich selbst 3 Non-Profit Veranstaltungen mit Organisiere: Es ist möglich das ganze zu einem fairen Preis zu veranstalten, wenn das Ziel 0/0 ist. Wenn man den Bands das beim Booking sagt, dann gehen sie oft mit den Preisen runter und verdienen nur mit dem Merch etwas. Aber wie du sagst bei eintrittspreisen von 35-40€ für ein Festivalticket macht keiner große Gewinne, das ist häufig aber auch nicht das Ziel
*******ver Mann
1.712 Beiträge
Freilich wars billiger
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Aber wie manche Vorredner schon sagten, wenn dir die großen zu teuer sind gehe auf die kleinen , da sind die Gäste genauso geil /Camping usw. Und man hört neue Bands mal .
*******rior Mann
260 Beiträge
mh ...
wer mainstream will muss mainstream bezahlen.

es gibt so eine geile undergroundszene in deutschland, viele kleine festivals mit guten bands.

das war mein erster gedanke.

es gibt noch so viele ansätze wo man zeitlos diskutieren kann. *zwinker*



*headbang* *rock* *drummer* *rock* *headbang*
****ne Paar
168 Beiträge
Nun...
wir waren gestern im Blue Shell in Köln und haben die schwedische Band Corroded gesehen, Vorband The Hawkins. Kleiner Club...leider nur ca. 80 Leute da.
Ticketpreis: 18,70€
Mega gut gewesen...beide Bands hätten definitiv mehr Leute verdient! Echt schade!
Denn „verdient“ hat bei den paar Leuten keiner der Bands, ganz im Gegenteil. Und doch gehen sie auf Tour...wissentlich, dass das eigentlich nen Verlustgeschäft ist.
Es gibt sie also weiterhin...kleine Bands, junge Bands...kleine Festivals...und das in guter Qualität und zu erträglichen Preisen...es muss nicht immer Wacken oder RaR sein...obwohl wir diese Festivals lieben und weiterhin besuchen...denn wo bekommt man soviele Bands mit so einer Auswahlmöglichkeit geboten, wenn nicht auf Festivals...hochgerechnet immer noch billiger, als Einzelkonzerte...denn neben einigen großen Bands geben Festivals vielen neuen Bands ne Chance bekannt zu werden...daher nix „Mimimi...alles wird teurer“ das is halt so...und...das Dosenbier ist auch noch nach Jahrzehnten auf Festivals das „Getränk“ schlechthin...das holt man vorher in Ländern ohne Dosenpfand um Geld zu sparen und...schon lohnt es sich wieder nen Festival zu besuchen!
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Ich zieh die kleinen Dinger den großen Festivitäten absolut vor. Schade, dass es einige, die ich kannte und auch sehr mochte, nicht mehr gibt, wie den Eisenwahn oder das Upfromtheground.
Dieses Jahr wechsel ich das erste Mal zum Boarstream und lass dafür die Wolfszeit sein.
Trotz der wunderschönen Gegend da, war für mich immer ein Kurzurlaub, an den Festivalvormittagen vom Gelände runter und hoch in den Wald zu spazieren. Aber sie haben das Festival wohl generell auf Drei-Tage ausgedehnt und die Anzahl der Bands nicht wirklich erhöht. Für mich persönlich nicht nachvollziehbar, schätze, es werden halt mehr Getränke usw. verkauft. Keine Ahnung. Sehr schade, ich war ab der ersten Wolfszeit dabei - aber nun, das Leben ist Veränderung.
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