*******ere:
Spannend...
... schon interessant was die Medien (Hier: Metal Hammer - Seriosität wohl eher
, und weitere Verweise auf englisch sprachige Artikel) aus so einem Artikel von einem "Forscher" (Soziologe) namens Dr. Haydn Aarons von der "Australian Catholic University" so alles herauslesen... der in Australien etwas durch die Gegend geforscht hat... Da in Australien ja nicht so fürchterlich viele Menschen leben führt sich so eine Sache "Die Wissenschaft hat festgestellt" wohl selbst relativ schnell ad absurdum...
Also die 24,6 Millionen Einwohner Australiens sind durchaus genug für eine repäsentative Studie
Die Metal Hammer hat desweiteren ja nicht die Studie durchgeführt, sondern nur über sie berichtet, weil es halt um Metal geht. Und wenn man sich die Studie mal etwas genauer anschaut, erläutert der Soziologie (ja, die können genauso gut forschen wie andere Wissenschaftler auch und benutzen sogar empirische Methodenn dazu!^^), woran es oft liegt, dass mehr Atheisten bzw. Menchen, deren Glauben eher frei ist und die nicht strikt nach kirchlichen Gesetzen leben bzw. die Kirche eher unregelmäßig besuchen, eher "alternative" Musik hören. Es geht also nicht pauschal um Christen, sondern es wird durchaus um die "Strenge" der Gläubigkeit unterschieden, da streng gläubige Christen auch weniger mit alternativer Musik in Berührung kommen und diese auch dann schneller aufgrund der Lyrics oder der ihr vorauseilenden Dämonisierung verurteilen.
Also hat es auch einfach ganz viel mit Erziehung und Umfeld zu tun und ist natürlich nicht unmittelbar kausal verknüpft^^
(Quelle ein etwas ausführlicher Artikel vom Haydn Aarons himself über die Studie:
https://theconversation.com/ … vers-like-heavy-metal-103691)
Ansonsten schließe ich mich einigen Vorrednern an... zu Metal kommt man eben nicht wie zur Mainstream-Musik, einfach weil es überall läuft und man nur mitschwimmen muss, um auf diese Musik zu feiern. Man beschäftigt sich meist doch irgendwie kontrovers mit einem Thema und die Musik mag Ausdruck dieser Kontroverse sein. Und Denken hört ja meist nicht in einer Ecke auf, sondern geht einen Schritt weiter - und hinterfragt kritisch. Nicht nur Musikgeschmack, sondern auch religiöse Konstrukte.
Je mehr ich mich mit Religion auseinandergesetzt habe, auch im Rahmen meines Studiums, desto mehr bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die ganzen Theorien dahinter sowas von verdreht und "pervers" sind (gerade die der protestantischen Bewegungen, Stichwort "rastlose Berufsarbeit ist der einzige Weg sich seinem Platz im Paradies gewiss zu sein"), dass sie nur menschliche Gehirne hervorgebracht haben können
Das ist aber meine private Meinung - ich will niemandem seinen Glauben streitig machen, solange er hilft und positiv wirkt, kann jeder glauben, an was er möchte. Ich verstehe, dass er viel Kraft geben kann und warum sollte man so etwas wegnehmen wollen?
Wenn er allerdings fanatische, faschistische Züge annimmt, dann ist Glauben nicht mehr gesund und hilfreich, sondern destruktiv und das wiederum schließt Toleranz aus und ist daher auch nicht zu tolerieren.