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Metal Freunde und der Glaube

*******Paar Paar
525 Beiträge
Themenersteller 
Metal Freunde und der Glaube
Hallo ihr Lieben!
Wir sind auf einen sehr interessanten Artikel gestossen. Uns würde eure Meinung dazu interessieren.
Aus dem Text:

"Das wundert uns jetzt wenig, aber es ist trotzdem schön, es mal schwarz auf weiß zu lesen: Laut einer aktuellen Studio bestehen große Unterschiede hinsichtlich des Musikgeschmacks zwischen gläubigen und nicht gläubigen Menschen. Oder zwischen äußerst religiösen und weniger hingebungsvoll religiösen Leuten. Anders ausgedrückt: Die Wahrscheinlichkeit, dass Ungläubige zu Metalheads werden, ist nicht klein. "

Wir wollen keine Grundsatzdiskussion über irgendwelche Religionen.

Für mich persönlich hat es keinen Zusammenhang. Ich kann an was glauben und trotzdem Metal mögen. *g* oder umgekehrt *headbang* *rock*
*******Paar Paar
525 Beiträge
Themenersteller 
Gretchenfrage
Ich sag es ganz ehrlich wie ich es denke - würde es nicht anerzogen werden, gäbe es schon längst keine Religion mehr.
Käme jetzt einer an und würde eine neue ausrufen, würden auch alle lachen oder an eine Sekte denken...

Ich wurde ohne Glauben erzogen, bin trotzdem groß geworden und hab den Verein schon lange abgeschrieben, bevor ich Metal gehört habe *zwinker*
*****e31 Mann
5.295 Beiträge
Ich denke auch
absolut nicht, dass die Gläubigkeit eines Menschen von seinem Musikgeschmack abhängig ist.🤘🤘
********nsen Mann
221 Beiträge
Christmas Rocknight
Ich bin vor Jahren öfters mit mein bester Freund zur Christmas Rocknight in Ennepetal gefahren. Metal Pur... Wahnsinnige Bands, mit Hammer Atmosphäre...

http://www.christmasrocknight.de/
Glauben wir nicht alle an irgendetwas....
....selbst wenn es nichts mit den gängigen zahlungspflichtigen Religionen oder nennen wir es doch Institutionen zu tun hat?
Ist es nicht ein essenzieller Teil unseres Daseins sich mit einer Sinnfrage zu beschäftigen?

Ich wurde quasi in die Metalszene hineingeboren, kannte nichts anderes. Als antiautoritäres Kind hatte ich die Wahl und trotz einer nichtreligiösen Erziehung, wo sich Kirchen nicht sonderlich von Burgen und Schlössern in der Weise des Betrachtens unterschieden, war das erste Buch was ich je gelesen habe die Bibel. Ein Relikt aus vergangenen Tagen. Im Laufe der Zeit habe ich hierzu meine eigene Meinung gebildet. Wenn ich all die Menschen betrachte, die mir in meinem Leben begegnet sind - sind es aber doch eher die Individualisten auch aus der Szene die eben einen kritischen Blick auf die Dinge werfen, hinterfragen und sich ihr eigenes Weltbild entwerfen. Andererseits war einer der nettesten, intelligentesten und empathischten Menschen die mir je begegnet sind eine katholische Schwester mit der ich sehr gerne Zeit verbringe, denn es sind doch die Gegensätze und Sichtweisen die einen Austausch so wertvoll machen.
Was ich sagen möchte ist, dass die Dinge des Glaubends nicht einfach und sehr vielschichtig sind, abhängig von unseres Herkunft, Erziehung und persönlichen, individuellen Erfahrungen. Jeder darf meiner Meinung nach Glauben an was er will solange es nicht zu bekehrungsversuchen kommt.
*******tzi Paar
150 Beiträge
Glaube ist auch immer relativ.... Glaube ich
Aber ich finde es gut wenn man an irgendwas oder irgendwen oder an die alten Götter oder das Honigglas glaubt....
Wobei ob es so ist oder nicht auch völlig egal ist..... Glaube ich jedenfalls 😂
AHAHAh
naja ich glaube es hängt bedingt zusammen
ich mein es ist einfach so, dass eben Metal kein Mainstream ist und doch eher ein alternatives Denken herrscht
ich lehn mich sogar noch weiter aus dem Fenster und würde behaupte, dass die meisten sogar überdurchschnittlich begabt sind...
und ich finde Intelligenz und freies Denken passt einfach nicht zu Religion.
Denn Religion bedeutet immer, dass man an eine Fremdsteuerung glaubt.
und DAS wiederum passt nicht zu dieser Lebensphilosophie.
********ntic Paar
2.542 Beiträge
God is for weak people who's too afraid to accept reality...
Gott ist für schwache Menschen, die zu viel Angst haben, die Realität zu akzeptieren
Ich bin gläubig aber nicht religiös. Aus der Kirche bin ich ausgtreten, die ist mir zu scheinheilig ... die Verbindung aus Religion und religiösem Wahn liegt mir da auch zu nahe.

Ich glaube an Werte, an die Liebe ... an ein Leben vor dem Tod ... und an unsichtbare Bande und an Zwischenmenschliches jenseits unseres rationalen Denkvermögens.
*******ere Paar
333 Beiträge
Spannend...
... schon interessant was die Medien (Hier: Metal Hammer - Seriosität wohl eher *lol*, und weitere Verweise auf englisch sprachige Artikel) aus so einem Artikel von einem "Forscher" (Soziologe) namens Dr. Haydn Aarons von der "Australian Catholic University" so alles herauslesen... der in Australien etwas durch die Gegend geforscht hat... Da in Australien ja nicht so fürchterlich viele Menschen leben führt sich so eine Sache "Die Wissenschaft hat festgestellt" wohl selbst relativ schnell ad absurdum...

Glaube (woran auch immer) und Musikgeschmack hängt für mich in keinster Weise zusammen (nur meine Meinung, keine Behauptung). Hier in der Schweiz (wo ich lebe) gibt es einen sogenannten "Metal-Pfarrer", der sehr engagiert ist und sogar in Wacken schonmal von sich reden gemacht hat... Wer Google bedienen kann, wird einfach herausfinden wer das ist. Dort wird "Kirche" und "Metal" zusammen "gelebt"; es gibt in seiner Gemeinde sogar Konzerte von lokalen Bands in der Kirche/Gemeindehaus. Das finde ich gut und interessant, hat aber für mich trotzdem nichts mit einem Glauben an irgendetwas zu tun.
****rn Mann
144 Beiträge
Ich meine vor Jahren etwas über eine Studie gelesen zu haben, welche Inteligenz und Musikgeschmack gegenübergestellt hat.

Völlig "überraschend" war Metal ganz oben dabei. Ich denke dass hier auch eine korrelation zur gläubigkeit zu finden wäre.
******eoi Mann
6.749 Beiträge
*******Paar:

Für mich persönlich hat es keinen Zusammenhang. Ich kann an was glauben und trotzdem Metal mögen. *g* oder umgekehrt *headbang* *rock*

für welche "art" von gläubigen gilt das denn?
die einfach so unorganisiert vor sich hin glauben oder für jene, die jeden sonntag in der kirche orientalische märchen hören?
*******Paar Paar
525 Beiträge
Themenersteller 
Bedaius: ich denke das da irgendwas ist.Dazu muss ich nicht jeden Tag in die Kirche gehen oder hoch fromm sein. Wie gesagt es steht für mich in keinem Zusammenhang
*****o73 Mann
39 Beiträge
Egal
Ich glaube Metal und Kirche haben sich noch nie so richtig vertragen. Wobei es denke ich nicht an uns "Metaljüngern" liegt sondern an den alten Säcken die in der Kirche etwas zu sagen haben. Wobei mir können die Religionen eh alle gestohlen bleiben. Bei jeder Religion nutzen die diejenigen die Macht haben ihre Stellung aus um Angst und Krieg zu verbreiten. Beispiel die christliche Kirche mit ihren Kreuzzügen, Hexenverbrennungen, Ablasshandel, Inquisition usw. oder der Islam mit seinem heiligen Krieg. Aber auch die Juden mit ihrer Unterdrückung in Palästina. Dabei müssten DIE doch am besten wissen wie es ist unterdrückt und verfolgt zu werden. Dabei geht es immer um das gleiche. Der kleine Mann muss den Schädel hinhalten damit die Mächtigen ihren Status behalten oder ausbauen könne.
Jetzt könnte man natürlich sagen das ist Gotteslästerung. Aber ist mir scheißegal!. Ich habe keine Angst vor der Hölle, den ich gehe nach Walhall *headbang* *prost*
Ich glaube....
...Religion ist grundsätzlich ein Medium, in das sich Leute flüchten, wenn sie sich vom irdischen Leben überfordert und benachteiligt fühlen.
Das hat ja mit Musikgeschmack so viel zu tun wie die Tour de France mit der russischen Eishockeyliga.
Ansonsten müssten alle Katholiken den Plattenschrank voller Johann- Sebastian Bach CDs haben, und beim Metal gibt`s bestimmt den einen oder anderen Katholiken, wieso auch nicht?!
Wenn mich mal der Teufel holt, werde ich weder nach Walhalla oder ins Nirwana gehen, sondern ganz gepflegt in der Erde vergammeln wie alle anderen auch.

Rock on!
Ein sehr interessantes Thema.
Das ein Black Metaler kein Katholik ist denke ich ist klar.
Es hat etwas damit zu tun mit was sich die Leute identifizieren können.
In anderen Ländern (zb.Asiatischen) ist die Religion noch sehr verwurzelt,da gibts auch mehr "religiös " geprägte Metal und sogar Punkbands teilweise(🙄).
Also ja, Erziehung-Gesellschaft-Tradition haben in Konservativen Ländern mehr Einfluss als zb. bei uns.
Bestes bsp. wie es anders geht und Richtig Hardcore ist Brasilien.
Hammer Bands teilweise straf verfolgt in früheren Zeiten.......
Anderes bsp.was ziemlich hart ist,Syrien-kämpften auch Widerstandskämpfer (was Waschechte Metaler sind-ich konnte eine Hand voll kennen lernen.) mit Metalmuke in ihren Jeeps.....für uns kaum Vorstellbar.....
********nsen Mann
221 Beiträge
Nochmal ich...
Mein letzter Beitrag war zwar an sich ausreichend, aber ich wollte doch iregendiwe noch mein Senf dazu geben... (hihihihi)

Ich bin seit fast 25 Jahre glaubiger Christ. Ich hatte damals die Wahl.. Entweder vor `m Zug oder vor Gott.. Ich bin ja noch da, als... Seit dem habe ich einiges an Musik gemacht und gehört. (Ich habe eine Weile Bassgitarre gespielt in Blues-Rock Bands, nichts Spektakuläres..) Es gibt WAHNSINNIG gute Christliche Metal. Nicht nur aus Asien, sondern vieles aus der USA. Zum Beispiel: Demon Hunter (für die, die es richtig hart mögen), Project86 ("to 86" ist Ami-Slang für etwas wegscvhmeißen) -hört euch mal die Alben "...And the Rest will Follow" oder "Drawing Black Lines" an, Disciple (Mein Leib-lied von denen ist "I just know"), Red, aber auch Deutsche Bands, wie damals Tool. Englisch: Verra Cruz (sind auch noch mal Freunde von mir..) und so gibt es noch viel mehr...

Klar höre ich auch gerne Rammstein, Eisbrecher, Metallica, Megadeth, Judas Priest und deas meiste der New Wave of Brittish Heavy Metal. Das einzige was ich nicht kann, ist Freiwillig Songs anhören, wo der Teufel tatsächlich anbeten wird...

Und oh ja.. Vielleicht noch als Tpfelchen Sahne auf meine Torte.. Ich bin schon mein ganzes Leben fan von...

Black Sabbath! (Hört euch mal After Forever an...)

Harte Grüße,

Brenda
Ja jeder "Geschmack " wird bedient in unserer Welt😉......
An für sich ja kein Problem wen man sich respektiert.
Doch da viele Ansichten teils extrem auseinander gehn ist es schwer das auch umzusetzen.
Im kleinen gibts halt ne Schlägerei und im großen Krieg und Säuberungen .....das ist leider nunmal die Menschliche Natur anderen ihren Scheiß aufzudrücken....
Und daran wird sich nie etwas ändern...
*********nigin Frau
488 Beiträge
*******ere:
Spannend...
... schon interessant was die Medien (Hier: Metal Hammer - Seriosität wohl eher *lol*, und weitere Verweise auf englisch sprachige Artikel) aus so einem Artikel von einem "Forscher" (Soziologe) namens Dr. Haydn Aarons von der "Australian Catholic University" so alles herauslesen... der in Australien etwas durch die Gegend geforscht hat... Da in Australien ja nicht so fürchterlich viele Menschen leben führt sich so eine Sache "Die Wissenschaft hat festgestellt" wohl selbst relativ schnell ad absurdum...

Also die 24,6 Millionen Einwohner Australiens sind durchaus genug für eine repäsentative Studie *smile*

Die Metal Hammer hat desweiteren ja nicht die Studie durchgeführt, sondern nur über sie berichtet, weil es halt um Metal geht. Und wenn man sich die Studie mal etwas genauer anschaut, erläutert der Soziologie (ja, die können genauso gut forschen wie andere Wissenschaftler auch und benutzen sogar empirische Methodenn dazu!^^), woran es oft liegt, dass mehr Atheisten bzw. Menchen, deren Glauben eher frei ist und die nicht strikt nach kirchlichen Gesetzen leben bzw. die Kirche eher unregelmäßig besuchen, eher "alternative" Musik hören. Es geht also nicht pauschal um Christen, sondern es wird durchaus um die "Strenge" der Gläubigkeit unterschieden, da streng gläubige Christen auch weniger mit alternativer Musik in Berührung kommen und diese auch dann schneller aufgrund der Lyrics oder der ihr vorauseilenden Dämonisierung verurteilen.
Also hat es auch einfach ganz viel mit Erziehung und Umfeld zu tun und ist natürlich nicht unmittelbar kausal verknüpft^^
(Quelle ein etwas ausführlicher Artikel vom Haydn Aarons himself über die Studie: https://theconversation.com/ … vers-like-heavy-metal-103691)

Ansonsten schließe ich mich einigen Vorrednern an... zu Metal kommt man eben nicht wie zur Mainstream-Musik, einfach weil es überall läuft und man nur mitschwimmen muss, um auf diese Musik zu feiern. Man beschäftigt sich meist doch irgendwie kontrovers mit einem Thema und die Musik mag Ausdruck dieser Kontroverse sein. Und Denken hört ja meist nicht in einer Ecke auf, sondern geht einen Schritt weiter - und hinterfragt kritisch. Nicht nur Musikgeschmack, sondern auch religiöse Konstrukte.
Je mehr ich mich mit Religion auseinandergesetzt habe, auch im Rahmen meines Studiums, desto mehr bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die ganzen Theorien dahinter sowas von verdreht und "pervers" sind (gerade die der protestantischen Bewegungen, Stichwort "rastlose Berufsarbeit ist der einzige Weg sich seinem Platz im Paradies gewiss zu sein"), dass sie nur menschliche Gehirne hervorgebracht haben können *ggg*

Das ist aber meine private Meinung - ich will niemandem seinen Glauben streitig machen, solange er hilft und positiv wirkt, kann jeder glauben, an was er möchte. Ich verstehe, dass er viel Kraft geben kann und warum sollte man so etwas wegnehmen wollen?
Wenn er allerdings fanatische, faschistische Züge annimmt, dann ist Glauben nicht mehr gesund und hilfreich, sondern destruktiv und das wiederum schließt Toleranz aus und ist daher auch nicht zu tolerieren.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Für mich hat Glauben überhaupt nichts mit Religion zu tun. Ich bin durchaus fähig, ganz für mich selbst zu glauben - da brauch ich keine Kirche oder ähnlichen Vordenker.

Ich lasse jedem seine Religion, sofern sie ihn nicht daran hindert, sich an Gesetze, Toleranz und die allgemein gültigen Moralvorstellungen zu halten. Ich hasse Missionieren, egal ob es sich jetzt um Ernährung oder Religion handelt.

Ich stelle mir gern vor, dass da irgendwas ist, was einen Sinn macht - allein fehlt mir aber der wahre Glaube daran, weil es einfach zuviel Sinnloses gibt.

Insofern hat es sich für mich wohl ergeben, dass ich an die Natur glaube - da finde ich recht wenig, was keinerlei Sinn ergibt.
*******_be Mann
100 Beiträge
Ergebnis der Studie nicht überraschend
Für mich ist das Ergebnis der Studie erwartbar.

Die großen Religionen stehen für gewisse Moralvorstellungen ein.
Metal hingegen setzt sehr stark auf Tabubrüche, d.h. auf den Verstoß gegen eben diese Moralvorstellungen und wird darum mit geringerer Wahrscheinlichkeit einen (steng) Gottesfürchtigen erfreuen.

Aber Menschen sind von ihrem Wesen nicht eindimensional, sondern vereinigen oft (scheinbar) widersprüchliche Eigenschaften in sich und diese Widersprüche werden von einem selbst nicht selten überhaupt nicht als solche wahrgenommen:
Zum Beispiel gibt es nicht wenige Gläubige, die als seriöse Wissenschaftler großartige Leistungen vollbracht haben, oder eben christliche Metalheads.

Darum gibt es zwar eine unübersehbare Schnittmenge, aber trotzdem auch einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen Weltanschauung und Musikgeschmack.
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