Verhalten auf Konzerten

Ui, das verschlägt mir die Sprache... Sowas habe ich bisher noch nicht erlebt,im Gegenteil habe ich gerade die Metaller bisher eher als sehr sozial und Hilfsbereit empfunden. Allerdings war ich die letzten 3 Jahre auch nicht mehr auf einem Konzert

Wir haben solche Erfahrungen bisher zum Glück nicht gemacht.
Waren aktuell dieses Jahr auf dem Burning Pants was wohl vom Spirit her nochmal ein Alleinstellungsmerkmal hat unter den Festivals.
Da gab es auf der Wiese vor den Bühnen alle paar Meter Plastikeimer mit Wasser drin wo die Raucher ihre Kippen entsorgen konnten und so wie wir es gesehen haben wurde das auch größtenteils so umgesetzt.

Waren noch auf dem Mera Luna und auch dort haben wir solch ein Verhalten nicht wahrgenommen.

Nein, so etwas habe ich bei Metal Konzerten auch noch nie erlebt. Zumindest nicht in dem Maß. Das würde eher an eine Schlager-Party oder an ein Dorf-Volksfest erinnern.
Andererseits kann genau das die Erklärung sein: denn je größer und prominenter die Veranstaltungen werden, desto eher ziehen sie auch seltsame Vögel an.
Auf Wacken musste ich beim Vorübergehen an so mancher Zeltstadt auch schon Ballermann-Klängen lauschen. Vielleicht sind es Menschen aus diesen Zelten, die ihren eigenwilligen Sinn für Spaß auch auf dem Gelände ausleben.

Das sehe ich genau so..... das sind dann irgendwelche Idioten, die es hipp finden, um jeden Preis wie auch immer aufzufallen. Metaler sind die auf jeden Fall nicht....

Hallo,
bisher hatte ich diese Erfahrungen nicht machen müssen und brauch das auch nicht. Herumfliegende Becher mit Bier schon, finde ich auch bescheuert.

Aber ganz ehrlich, solche Leute sollten ein Konzertverbot, ähnlich den Stadionverbot im Fußball erhalten. Und natürlich eine ordentliche Bestrafung.

LG 🤘

Ich hab auch die Erfahrung, dass es aufs Publikum ankommt. Je kommerzieller, desto gemischter fällt das Verhalten aus. Dann werden auch alle Pit Regeln außer Kraft gesetzt und mit Ellbogen und Armen wild geschlagen. Ich bin glücklicherweise groß genug, für kleinere Menschen ist das dann alles auf Kopfhöhe.

Hallo zusammen,ich finde, ihr sprecht ein wichtiges Thema an, das nicht nur die Metal-Szene betrifft, sondern generell den Respekt und die Rücksichtnahme in öffentlichen Räumen. Musikfestivals sind für viele von uns besondere Orte, an denen wir uns frei fühlen, die Musik und die Gemeinschaft genießen wollen. Es ist schade, wenn einige wenige das Gefühl der Gemeinschaft und des Miteinanders durch rücksichtsloses Verhalten beeinträchtigen.Natürlich hat jeder sein eigenes Verständnis von Spaß, aber wenn dieser auf Kosten anderer geht, wird eine Grenze überschritten. Respekt ist etwas, das die Metal-Szene seit jeher auszeichnet – sei es gegenüber der Musik, den Bands oder den anderen Fans. Asoziales Verhalten, wie das, was ihr beschreibt, hat in meinen Augen nichts mit dieser Grundhaltung zu tun. Es ist ein Zeichen von Ignoranz und Rücksichtslosigkeit, und ja, ich stimme zu, dass das nicht als "Spaß" durchgehen sollte.Es wäre wünschenswert, wenn die Gemeinschaft gemeinsam einen Weg findet, solche Aktionen zu minimieren, vielleicht durch klare Signale, dass dieses Verhalten nicht toleriert wird. Veranstaltungen könnten durch erhöhte Achtsamkeit und gegenseitige Verantwortung in der Szene ein noch sicherer und angenehmerer Raum für alle werden.Lasst uns weiterhin einander respektieren und dafür sorgen, dass unsere Konzerte und Festivals ein Ort bleiben, an dem sich alle wohlfühlen.Rock on, und bleibt respektvoll!

DAS habe ich bisher nicht erlebt - Becher sieht man schon mal fliegen , würde aber bisher verschont
Was mir auffällt ist das es mit der gegenseitigen Rücksuchtnahme immer schlimmer wird , Stichwort Ellenbogengesellschaft
Und je größer das Festival ist (Wacken , Breeze) es dort mehr Leute gibt die nur wegen Selbstdarstellung dort sind ...
Für mich negativ ist das kiffen - habe ich früher auch , kein Ding - aber muss es in den vordersten Reihen während eines Gigs sein ? 🙄

Ich geh nur auf kleine bis ganz kleine Festivals. Und da erlebt man sowas glücklicherweise nicht.
Allerdings als ich letztes Jahr auf dem Partysan war, wurde mir das Auto aufgeknackt und mein ganzes Geld geklaut. Ist nen Camper und ich lag hinten im Bett. Nicht ganz nüchtern, ich gebs zu, aber dennoch, hat mich eine ganze Weile gekostet, drüber weg zu kommen. Nicht wegen dem Geld, klar, sehr ärgerlich und ich geh ja auch den ganzen Tag arbeiten dafür, aber schlimmer wars, das Vertrauen in die Leute, die Community, die ich einfach für vertrauenswürdig hielt.
Nun, das Partysan war das größte Festival, wo ich in den letzten 10 Jahren war - es war toll, aber ich habe mich inzwischen mit der Überzeugung getröstet, dass da Jemand von außen kam und professionell Camper aufgemacht hat (das Schloss war nicht kaputt - glücklicherweise - nur irgendwie aufgemacht). Und nicht jemand, der auf metal steht.
Und ich hab mir inzwischen selbst eine Diebstahlsicherung gebaut - fahr ja immer allein und auch wenn sonst meine Hundine dabei ist - auf Festivals ist das ja nicht der Fall.
So fickt euch, ihr miesen Verbrecher.

In meinen Augen ist es in geworden auf Festivals zu fahren um die Sau raus zulassen. Viele der jungen Hosenschisser sind gerade von der Mutterbrust weg haben seit ein paar Tagen den Führerschein und meinen jetzt sie sind die Helden. Ähnlich wie beim Karneval. Die meisten hören das ganze Jahr Volksmucke in Bierzelten auf der Dorfkirmes. Aber WACKEN sind die auf einmal die Mega Harten Metaller.
Hey nichts gegen unsere Jugend, aber wir sind definitiv anders erzogen worden. Und wir haben auch mal 5 Jahre warten müssen bis Maiden, Overkill usw. mal wieder auf Tour gingen. Da war Becherwerfen definitiv nicht mal als Gedanken im Hirn vorhanden, weil wir froh waren unsere Helden endlich live und vor allem mal in ordentlicher Lautstärke zu hören.

Das ist tatsächlich recht mutig. Lass das die falschen Leute sehen und die Situation eskaliert ganz schnell.

Hab so ein Verhalten selber noch nicht oft beobachtet und ich besuche wirklich viele Konzerte. Vielleicht irgendwie ne regionale Sache?

@******ars
Auf welchem oder welchen Festivals habt ihr das denn erlebt?
Damit man weiß welche man meiden sollte.

Ich habe leider bei Corey Taylor in Hannover volle Breitseite einen fast vollen Henkelbecher ins Gesicht (um nicht zu sagen genau auf die Fresse) bekommen.
Ober und Unterlippe dick angeschwollen. Zu den Sanis in den Backstagebereich zum kühlen.
Danke für den Depp, der mir das Konzert versaut hat.
Da gibt man echt viel Geld aus mit Fahrt, Ticket, Hotel und dann sowas.

Becherwerfer hast du selbst in kleinen Hallen, brauch ich persönlich nicht, stört mich aber auch nicht zu sehr solange es nur Bier ist. Auf Wacken waren wir eher hinten, da gibt es generell keinen Stress und bei Avantasia vorne auch nicht. Beim Rockharz und dem Breeze (ok das letzte Mal 2016), habe ich generell das Gefühl gehabt, dass dort wenig Unsoziale dabei sind. Die schlimmsten Festivals in meiner Erfahrung waren Rocco del Schlacko (absolut asozial) und RaR.

Bei "echten" Metalern und Goth habe ich solch ein Verhalten nie gesehen. Zumal viele aus den "Ursprüngen" Eltern sind uns ihre Kinder mitnehmen, wie ich z.B. zum WGT etc. Ich glaube das sind Mainstream Leute.
Ich bin in Lübeck als Goth mit paar anderen Goth / Metalern mal in eine Straßenschlacht von Rechten und Punks etc. geraten vorm Holstentor. Da war ich Mitte 20. Die Polizei hat Platzverweise erteilt. Wir fragten dann, ob wir auch gehen müssen. Da meinte ein Polizist zu uns, dass wir bleiben dürfen, weil Goth und Metaler nichts tun in der Art.

Grüße

Hallo Gemeinde,
Ich war dieses Jahr auf dem Summer Breeze und auch sonst die letzten Monaten auf ein paar Konzerten .
Mir ist zum Glück so ein asoziales Verhalten nicht aufgefallen.

Headbanger mit Herz und Seele haben so was nicht nötig!

Tjoa, um die Frage zu beantworten: ja, finden wir auch asozial und ja, haben wir so oder so ähnlich auf allen bekannten Festivals ,die hier genannt wurden, auch schon erlebt. Unvergessen der Typ auf Wacken,der eine ihn unbekannte an nem Biertisch oben rum anflirtete und unten rum laufen ließ. Metal ist seit 20 Jahren hart im Mainstream, auch wenn das dem einen oder anderen,der seine Insel verteidigen will, nicht schmeckt. Wacken wird abgekultet, große Bands verkaufen bei ASOS oder H und M und Helene läuft fast auf jedem großen Campground non-stop. Mag sein, dass man sich den Flair von damals in seiner Bubble erhalten kann, mit dem Mainstream kamen aber auch all seine Phänomene.wozu auch außerordentliche Aggressivität ohne Rücksicht und Ballermannekel gehören. Je kleiner das Festival oder die Band, desto eher hat man die Chance, das "früher" noch zu finden. "den Metaller" gibt's uAn schon länger nicht mehr....ein paar sind aber noch übrig 😉

Naja, asoziales Verhalten gab es schon immer auf Festivals. Kommt nur an in welcher Form. Sobald genug Alkohol im Spiel ist, setzt bei manchen Leuten irgendwas aus. Volle Pissbecher sind mir zum Glück noch nicht begegnet, aber nach meiner Erfahrung, nimmt die Anzahl nerviger Personen mit der Größe eines Festivals zu. Das liegt einfach in der Natur der Dinge. Wo mehr Leute, da auch mehr Idioten. Und sobald auch "Normalos" dazu kommen, die meinen auf Metal-Festivals verhält man sich entsprechend wild, wirds unangenehm.

Das Autos aufgeknackt oder Zelte ausgeräumt werden ist leider auch kein neues Phänomen. Das sind aber i.d.R. tatsächlich Leute von außerhalb, die ganz gezielt über die Campingplätze schleichen und an dem Festival selber gar nicht interessiert sind. Die suchen sich Lücken in den Umzäunungen oder drücken einem bekannten Security-Mann was in die Hand und schon sind die illegalerweise auf dem Gelände.

Ich fahre seit 20 Jahren auf Festivals.
Mein erstes war Rock im Park. Das zweite Wacken.

Auf Rock im Park ist mir dieses asoziale Verhalten bereits 2004 aufgefallen. Da fanden es Leute lustig ein Dixi in ein Zelt (hangabwärts stehend und offen) zu kippen.

Auch auf Wacken haben die Leute Blödsinn gemacht.

Aber es gab einen Unterschied... Während auf RIP viele Leute Spaß auf Kosten anderer hatten, hatten auf Wacken die Leute Spaß miteinander und höchstens auf eigene Kosten. Es gab sehr viel Respekt vor anderen und dem Eigentum anderer.

Aber auch da gab es sehr, sehr selten Mal einen Vorfall. Einmal habe ich eine vorsätzliche Sachbeschädigung beobachtet, aber noch bevor ich eingreifen konnte war der Täter von 20 zufällig anwesenden Leuten umzingelt und festgesetzt bis die Polizei vor Ort war.

Wacken war damals aber etwas anderes als heute!

Das Verhalten der Leute auf Festivals hat sich meines Erachtens über die Jahre nicht verändert. Außer dass die Müllmenge radikal reduziert wurde.

Wähle deine Festivals und deinen campground weise und du bist save.

Im Schnitt gilt aber: Je härter die Musik, um so lieber die Leute 😜

@******ars

Das mit der Pisse im Becher, davon hab ich schon mal ne Story von nem Bekannten erzählt bekommen, der hat das wohl auch schon live erlebt und sich von den Idis direkt distanziert, geht gar nicht sowas.

Assis und welche, die sich nicht benehmen können, hab ich persönlich bisher eigentlich immer nur auf Festivals erlebt. Aber Rauswürfe wegen sowas hab ich auch noch nicht mitbekommen.

Mittlerweile bin ich nur noch auf Club-Konzerten oder ganz kleinen Festivals wie dem Essener Nord-Open Air, da benehmen sich die Leute i.d.R.

Ich finde, die asoziale geht schon viel früher los: Indoor

Viele rauchen einfach rücksichtslos auf Indoor Konzerten, obwohl da ein Rauchverbot ausgesprochen wurde. Klar ist auch der Veranstalter in der Pflicht aber die kümmern sich oft nicht.

Spricht man diese Menschen darauf an und sagt, „komm bitte nicht rauchen hier das ist nicht gestattet und mich schädigt es auch“ - werden sie pampig und sagen „ja dann geh doch halt, wenn’s dich stört“

Fassungslos… Auch mit ein Grund, warum ich nicht mehr auf Konzerte gehe.

Indoor – das ist eh schon oft stickige Luft. Viel zu heiß und kaum Sauerstoff. Wenn dann noch Leute ihre Zigarette anzünden, bin ich mit meinem Asthma leider raus.

Als das Raucherschutzgesetz neu war, haben sich Veranstalter mehr darum gekümmert. Meine Beobachtung ist, es stört heute kein Veranstalter mehr oder es wird herunter geredet, weil es nur 10-20 Raucher sind auf 2000 Leute

Nun, das mit dem Rumpinkeln etc. konnte ich so noch nicht beobachten. Das mit den Bierbechern - unschön, aber auch schon früher vorgekommen, allerdings nicht im Metalbereich.

Was ich zuletzt beobachtet habe:

Männer die sofort die Hände hochreissen, wenn eine Frau sich durchs Gedränge schiebt, so nach den Motto " alle 5000 Leute können bezeugen, das ich sie nicht angefasst habe" - das finde ich fast genauso bedenklich...