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Das Zirkeltraining

******_22 Frau
11.311 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Das Zirkeltraining
Manchmal reicht die Vorstellungskraft nicht aus um zu glauben, das es etwas gibt. Man muss es erlebt haben, um zu verstehen, und selbst, wenn man es erlebt hat, erscheint es einem unwirklich...


Es gab ein riesen Donnerwetter, als mein Herr nach Hause kam. Er sah es nicht gerne, wenn ich den Kühlschrank nicht richtig aufgeräumt hatte, oder wenn mehrere halb volle Getränkeflaschen herum standen. Ich schämte mich ja immer dafür...aber aus irgendeinem Grund passierte es immer wieder.
„ Morgen packst du ein paar Dinge zusammen, denn du wirst ein paar Tage weg sein“ hörte ich ihn sagen. Ich bekam eine Liste von ihm ausgehändigt, wo er alles aufgelistet hatte, was ich einpacken sollte. Viel stand nicht drauf! Und etwas ganz wichtiges vermisste ich auf dem Zettel: „ Mein Herr, darf ich Kosmetiksachen mitnehmen?“ Er verzog keine Miene und meinte: „ Steht das drauf?“...
Meine Miene jedoch verdunkelte sich, aber ich wagte nichts zu sagen. Wußte er doch, das ich nicht mal ungeschminkt aus dem Haus gehe. Aber ich fügte mich. Als ich die Sachen gepackt hatte, händigte mir mein Herr einen Brief aus. Er befahl mir ihn zu lesen. Ich nahm den Brief..und setzte mich auf das Bett in unserem Schlafzimmer. Als ich ihn las, stockte mir der Atem:

Mein liebes Mädchen

Du weißt, wie sehr ich dich liebe. Auch weißt du sehr genau, welchen Wert du für mich hast.
Dennoch gibt es noch Dinge, die dir verdeutlicht werden müssen, die du zu lernen hast. Du wirst Morgen früh um Punkt 10 Uhr, Abfahrt bereit sein. Ich werde dir eine Augenbinde anlegen, die du auf der Fahrt tragen wirst, ohne zu hinterfragen! Ich werde dich an einen Ort bringen, wo du deinen Weg des Lernens weiter gehen wirst, für Mich!
Du wirst tun, was dir gesagt wird. Ich kann dir nicht sagen, wie lange es dauern wird, bis ich dich wieder zu mir hole. 2 Tage, 5 Tage...1 Woche, wir wollen uns nicht an Kleinigkeiten aufhalten!
Du wirst eine Art „Zirkeltraining“ durchleben! Eines jedoch darfst du in keiner Sekunde vergessen!
Ich liebe Dich, du bist Mein, und wirst es immer bleiben. Ich tue nichts was dir schadet. Es wird uns beide weiter bringen.

Ich hatte Angst. Ich wagte nicht mal, mit meinem Herrn über diesen Brief zu sprechen. Ich war voll von Tränen, aber sie fanden den Weg nicht nach außen. Ich versuchte wenigstens Nachts halbwegs zu schlafen, was mir aber nur teilweise gelang. Ich stellte meinen Wecker um 8 Uhr. Als ich im Badezimmer war, fand ich einen Zettel am Spiegel : „ Du bleibst ungeschminkt“...
Ich dachte, ich bin im falschen Film. In mir wuchs eine Art Wut heran. Aber ich gehorchte.

Um 9.55Uhr, kniete ich an der Eingangstür, bis mein Herr mich nach oben zog, mir einen Kuss auf meine Stirn gab. Im Auto legte er mir die Augenbinde an. Er wirkte kalt. Und mich frierte es zunehmend. Die Fahrt dauerte, ich weiß nicht, vielleicht 1 Stunde. Hatte das Gefühl, Licht zu vermissen..und wurde immer kleiner auf meinem Sitz.
Wir schienen angekommen zu sein, denn das Auto hielt an..und mein Herr öffnete die Beifahrertür, half mir heraus. „ Bitte mein Herr“hörte ich mich selbst sagen. „ Ich weiß, das ich Fehler gemacht habe und ich entschuldige mich dafür. Ich weiß nicht was Sie tun wollen, aber bitte tun sie das nicht“
Mein Herr hielt mich an meinen Armen fest...und ich spürte seinen Atem, als er mir sagte: „ Denk an den Brief, mädchen! Ich werde dir nicht Schaden!“
Ich trug immer noch die Augenbinde..als ich spürte, wie mein Herr mich in ein Gebäude führte.
ER setzte mich auf einen Stuhl, ich spürte die Lehnen.
„ Nun sei artig, bei allem was dir geschieht. Ich werde in Gedanken bei dir sein. Und ich werde dich zurück holen, wenn es soweit ist. Wenn ich gegangen bin, darfst du die Augenbinde entfernen.“
Ich hörte, wie er verschwand und ich fing unter der Augenbinde an zu weinen. Meine Augen brannten und ich entfernte sie. Ich musste mich an das Licht gewöhnen, und meine Tränen machten es mir nicht leichter. So langsam fand ich wieder das Tageslicht und schaute mich vorsichtig um.
Das Zimmer, wo ich mich befand, sah aus, wie ein Krankenzimmer. Jedenfalls erinnerte mich das Bett daran. Ein karges Bett, ein kleiner Tisch an der Seite des Raumes, mit zwei Stühlen daran.
Auf der anderen Seite befand sich ein Schrank. „ Der hat auch seine Zeit hinter sich“ dachte ich.

Gedankenverloren starrte ich in die Luft, als eine Stimme durch einen Lautsprecher an der Decke ertönte. Fassungslos starrte ich zum Lautsprecher, als ich eine Stimme vernahm, die ich schon kannte: „ Ich wusste, das Du hier endest! Herzlich Willkommen in meinem Reich. Du darfst deine Sachen in den Schrank einräumen. Ordentlich! Danach wirst du dich wieder auf dein Bett setzen, bis du weitere Anordnungen hörst!“
Panik durchflutete mich...ich erschrak fürchterlich. Ich kannte die Stimme! Es war ein Herr..mit dem ich über den Joy...Monate geschrieben habe..mit dem ich schon telefonieren durfte. Und auch mein Herr zu ihm Kontakt hatte. Anscheinend mehr, als mir bewusst war. ER war anders, oh wie anders war er doch. Seine Art war konsequent und kalt, fast bedrohlich. Aber ich war wie in seinem Bann gefangen, eben wegen seiner Art und Weise.
Wieder weinte ich und räumte meine Sachen in den Schrank, wie befohlen. Ich konnte das alles nicht fassen. Mir war nicht klar, was ich hier sollte.
Als ich wieder auf dem Bett saß...ertönte die Stimme wieder aus dem fürchterlichen Lautsprecher:

„ Brav gemacht, kleine Schlampe! Hast du fein gemacht. Höre nun meine Worte und präge sie dir gut ein. Du kannst alles schaffen, was ich dir auftrage. Es liegt ganz allein an Dir, ob du positives oder negatives erlebst. Es liegt quasi in deiner Hand! Vergiss das nie. Diese „Reise“ wird dunkel und grausam, oder Lichtvoll, ganz wie du magst. Fremd ist für dich, das du hier keine Privatsphäre haben wirst. Ich sehe jeden deiner Schritte. Selbst wenn du die Toilette benutzt, werde ich das sehen! Ich sehe Dich, jedoch wirst du mich lediglich hören können. Na? Wie fühlt sich das an?
Ich sehe auch, das du gerade vor Wut kochst und kurz vor dem Ausbruch stehst. Ich rate dir einfach, diese Reise nicht gleich mit negativen Konsequenzen zu beginnen. Ich denke, wir haben den Anfang geklärt. Setz dich auf einen Stuhl, der am Tisch steht. Es wird dir gleich jemand etwas zu trinken bringen.“

Wie in Trance...setzte ich mich auf den Stuhl. Hatte das Gefühl, mich gar nicht mehr wahr zu nehmen. Ich ergab mich meinem Schicksal. Was hätte ich auch sonst tun sollen?
Die Tür öffnete sich und ein Mann stellte mir ein Glas Karottensaft auf den Tisch. ER verzog keine Miene. Ich suchte seinen Blick verzweifelt..aber er schaute mich nicht an. ER verschwand einfach wieder und ließ mich alleine.

Was aber sollte ich mit Karottensaft? Ich hasste Karottensaft.......


Kajira_A
Zweiter Teil folgt...
****948 Mann
473 Beiträge
@*****a_A

Seine Art war konsequent und kalt, fast bedrohlich.

*teufel*

Das Mädchen sollte auch besser gehorchen...
*******rtin Mann
1.837 Beiträge
Konsequenz und respektfördernde Distanz haben immer das Potential devoteste Fantasien zu befeuern.
Nur traut sich kaum jemand, das wirklich real so einzugehen.
*********_79H Mann
1.200 Beiträge
Toll beschrieben, vor allem die Emotionen in Dir. Ich bin gespannt, wie es weitergeht!
******_22 Frau
11.311 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Teil 2
Ja, ich hatte Durst! Aber Karottensaft??
Ich weigerte mich diesen zu trinken. Ich bekam so ein Zeugs einfach nicht runter. Wütend stand ich auf..lief ein paar Mal durch das Zimmer, und setzte mich schließlich wieder auf mein Bett.
Ich erschrak, als ich die Stimme wieder aus dem Lautsprecher hörte:
„ War ich nicht höflich zu dir, als ich dir den Saft bringen ließ? Warum trinkst du den Saft nicht, störrisches Weib, sprich!“
Wütend und schmollend antwortete ich: „ Weil ich nun mal Karottensaft nicht mag. Darf ich bitte etwas anderes bekommen?“
Eisige stille herrschte...bis die Stimme antwortete: „ Aber natürlich Prinzessin! Wie dumm von mir. Ich werde den Karottensaft entfernen lassen! Allerdings wirst du den ganzen Tag, und auch die kommende Nacht, Nichts erhalten was deinen Durst stillen könnte. Du wirst auf das trinken ganz verzichten. Ist dir ja auch nicht so wichtig, wie mir scheint!“

Ich überlegte noch., ob er das nun wirklich Ernst meinte...als der Mann wieder eintrat..das Getränk holte...und wieder verschwand.
„ Hören sie mich? Bitte...ich hab wirklich Durst..und sie können mich doch nicht ohne Flüssigkeit lassen. Und was mache ich in diesem Zimmer? Hier ist alles so kalt...hier ist nichts Buntes!
Ich fühl mich wie eine Gefangene.“ jammerte ich.
Wenig später ertönte die Stimme aus dem Lautsprecher: „ Ich sehe ein, kleine Prinzessin, das du nun langsam Durst bekommst..auch weiß ich, das dies Zimmer viel zu kalt auf dich wirkt. Aber da musst du nun durch! Aber ich möchte dich um etwas bitten. Ich werde dir gleich einen Zeichenblock und schöne bunte Stifte bringen lassen. Du wirst mir ein Bild malen. Ein Bild mit vielen bunten Blumen drauf. Dann hast du dein Buntes! Und es hilft dir, deinen Durst zeitweise zu vergessen.“

Ehe ich das alles realisieren konnte, brachte der Mann mir Zeichenblock und Stifte...und schloss die Tür wieder hinter sich. Ich setzte mich an den Tisch und starrte auf das weiße Blatt Papier..bis ich tatsächlich anfing, Blumen zu malen. Aber erstens wurde mein Durst immer größer..zweitens wurde ich im malen sehr traurig. Ich vermisste meinen Herrn...ich vermisste das Kuscheln...ich vermisse Nähe. Als das Bild fertig war...(es war bereits Abends)..fing ich an zu weinen. Ich schmiss mich auf das Bett und weinte bitterlich. Vor Durst, vor Traurigkeit..ich weiß nicht. Die Stimme ertönte:
„ Kleines, ich weiß, das du das schaffen kannst! Versuche jetzt einzuschlafen. Und denke an den Brief deines Herrn.“
Jetzt weinte ich noch mehr. ER wusste also sogar von dem Brief? Entkräftet schlief ich ein. Immer wieder erwachte ich..vor lauter Durst. Ich befand mich in einem Alptraum..irgendwo zwischen weinen und schlafen..Angst, Durst und Verzweiflung. Ich wachte am Morgen auf...als ich fühlte, wie ein Mann mir auf half...meinen Kopf zu einem Glas führte...
Kaltes klares Wasser! Und ich trank und trank..er schenkte mir nach..und wieder trank ich. Ein leichtes lächeln dieses Mannes, der dann wieder verschwand.
Die Lautsprecherstimme: „ Guten Morgen, kleines! Ich bin Stolz auf dich, das du das bis hierher geschafft hast. Zur Belohnung werde ich dir nun ein tolles Frühstück bringen lassen.“
Ich antwortete darauf nichts...ich nickte nur.

Das Frühstück war toll! Ich bekam sogar Eier zum Frühstück. Daneben stand......ein Karottensaft, den ich tatsächlich, ohne zu überlegen. Genüsslich trank.
Meine Euphorie verschwand jedoch wieder schnell. Ich hatte das Zimmer satt, die ganze Situation machte mich fertig. Wütend lief ich im Zimmer auf und ab und trat in meiner Wut auf das blöde Bett ein, was ich nicht mochte.
Und wieder hörte ich die Stimme vom Lautsprecher: „ Was bildest du dir ein, du kleine Schlampe! Ist dir klar, das du gerade auf eines meiner Möbelstücke eintrittst? Fahre dich mal runter und erkläre Dich!“

„ Mir ist es egal, was mir jetzt passiert! Ich hasse dieses Zimmer, ich hasse dieses Bett..und ich hasse die ganze Scheiße hier! Ich mache das alles nicht mehr mit! Lassen sie mich hier raus!“
Die Stimme antwortete mir nicht mehr. Stattdessen betraten zwei Männer den Raum. Ehe ich es mich versah..legte mir einer der beiden die Augenbinde an. Die beiden Männer zogen mich nach draußen..durch einen Flur, während ich mich versuchte zu wehren. Sie führten mich in eine Art Keller...irgendwie fühlte ich das. Ich erkannte vom Geräusch her eine Eisentür...sie zogen mich hinein..und beförderten mich unsanft auf einem Bett? Als sie den Raum verließen, entledigte ich mich der Augenbinde...und sah, das ich auf einer alten Matratze lag. Ich befand mich im einen Kellerraum. Kalt...und schmutzig. Die Matratze stank fürchterlich.
„ Warum nur?!“ schrie ich. Und dann hörte ich die Stimme wieder: „ Du magst das Bett nicht? Dann nimm mit weniger Vorlieb, als ich dir gegönnt habe! Du magst das Zimmer nicht? Dann gewöhne dich an den Keller, du Dreckstück! DEIN Wille geschieht hier, nicht der Meine! Hast du das nicht begriffen? Ich reagiere lediglich auf Dein Verhalten.“

Ich rollte mich auf der Matratze zusammen und fühlte mich kleiner als je zuvor. Nein, ich weinte nicht..aber ich schwebte zunehmend in meiner Kleinheit. In diesem Gefühl erwachte in mir eine Erregung, die ich so nicht kannte. Aber auch tiefe Sehnsucht nach Nähe, nach Wärme und nach Geborgenheit. Ich ahnte nicht, das mir das je so fehlen könnte.
„ Hast du Hunger?“ fragte die Stimme.
„ Ja, oh Ja, das habe ich“ sagte ich leise. Jemand brachte mir eine einfacher trockene Brotscheibe. Dazu ein Glas Karottensaft. Ich aß das Brot...und trank auch den Saft, ohne zu meckern und zu jammern. Ich verstand nicht, was da alles in mir passierte, sich drehte und veränderte. Aber ich war deutlich erregt..fühlte mich klein...und diese Stimme, die mir ja sehr wohl Bekannt war...tat ihr Bestes um mich zu verwirren. Aber auch dies erregte mich. Immer mehr bekam ich Sehnsucht..nach dieser Stimme..und auch danach, diese „Stimme“ sehen zu können. Ich war ganz still und in mir versunken, als mir jemand ein Blatt Papier..durch die Tür schob. Ich stand auf...nahm das Papier. Es war mein Blumenbild....
Nun weinte ich leise...rollte mich wieder auf der Matratze zusammen.
Und ich hörte die Stimme, die mir sagte:
„ Du wirst Nähe erhalten, kleine Sklavin....“ Im nächsten Moment schlief ich ein und träumte von Blumenwiesen mit ihren magischen Momenten....


Kajira_A
(nächster Teil folgt)
****610 Frau
781 Beiträge
Einfach wunderbar erzählt mit so viel Gefühl - ich freue mich auf die Fortsetzung
******_22 Frau
11.311 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

****rna Frau
8.234 Beiträge
Ich kann Deine Verzweiflung, Scham und Erregung so sehr fühlen Liebes... Es war eine Achterbahnfahrt der Emotionen
******_22 Frau
11.311 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Teil 4
Und wieder konnte ich die Tageszeit nicht einordnen, als ich erwachte und mir die Augen rieb. Still dachte ich über die Geschehnisse nach. Sofort erfasste mich ein merkwürdiges wohliges Bauchgefühl, als ich an die „Stimme“ dachte. Es dauerte nicht lange, als die Lautsprecherstimme zu mir sprach: „ Guten Morgen, Schlampe! Ich möchte dir mitteilen, das ich heute kein Wert auf deine Gesellschaft lege. Ich hab wichtigeres zu tun, als mich mit dir auseinander zu setzen. Du wirst nicht verhungern oder verdursten. Jemand wird sich darum kümmern. Meine Stimme wirst du aber erst in 5 bis 8 Stunden wieder hören.“

Ich antwortete nichts. Ich war irgendwie schockiert. Ich lag weiterhin still auf der Matratze, und war in meinen Gedanken versunken. Normalerweise wäre ich jetzt vor lauter Wut aufgesprungen und hätte gegen die Eisentür getrommelt. Aber diesmal war alles anders. Ich sah darin keinen Sinn. Konnte ich meine Lage doch nicht ändern. Ich schloss die Augen und dachte an Blumenwiesen, an die Sonne, und ich dachte an meinen Herrn. Kleine Tränchen kullerten mir über die Wange.
Ich nahm mein Schicksal an, viele Stunden alleine zu sein.
Ich versuchte das Beste aus der Situation zu machen. Ich erkannte, das jedes dagegen ankämpfen, etwas auslöst, was ich vielleicht gar nicht so möchte. Ich trank meinen Karottensaft, als er mir gebracht wurde. Immer wieder durchflutete mich ein Gefühl von Sehnsucht nach der Stimme, nach seiner Aura und gleichzeitig ein Gefühl der Einsamkeit. Ich versuchte mich selbst zu beruhigen, versuchte zu schlafen. Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte ich, wie sich die Eisentür öffnete.
Ich sah, das es der Herr war und ich konnte nicht verhindern,das ich anfing zu weinen. So glücklich war ich, diese Stunden überstanden zu haben, krabbelte von der Matratze bis zu seinen Schuhen und umfasste kniend seine Beine. Da war nichts mehr vorhanden,,,von meinem Widerstand. Ich war einfach nur glücklich, das er da war. Er lächelte und schien zufrieden.

Was dann geschah, ähnelt einem Kitschroman mit Blümchenmuster verziert. Ich hätte nie gedacht, dies je so genießen zu können. ER trug mich auf die Matratze..legte sich zu mir, streichelte mein Gesicht...und ich musste nur noch mehr weinen.
Er berührte mich zärtlich und ich ließ es geschehen, das er mich benutzte. Es fühlte sich an wie ein warmer Sommerregen auf meiner Haut...während dessen ich immer wieder weinen musste. Der Herr, der mich so arg führte, mir soviel von mir zeigte, benutzte nicht nur meine Psyche, sondern nahm nun meinen Körper. Sanft und zärtlich und dennoch kraftvoll. Es fühlte sich für mich nach Erfüllung an. Anders kann ich es nicht beschreiben. Lange hielten wir uns in den Armen danach. Irgendwann sah er mir tief in meine Augen und redete auf mich ein:
„ Du hast viel gelernt in diesen Tagen. Erkennst du denn deine innerliche Veränderung?“
Ja, das tat ich. Vieles hatte sich in mir verändert..ich konnte es nur nicht ganz greifen. Als er mir sagte, das mein Herr mich bald abholen würde, ich duschen dürfte...und meine Sachen packen sollte, konnte ich mit meinen Gefühlen kaum umgehen. Auf der einen Seite ein großes Glücksgefühl..es endlich geschafft zu haben und zu meinem Herr zurück zu dürfen...und auf der anderen Seite große Trauer, den Herr wieder verlassen zu müssen, wo ich so sehr viel lernen durfte. Der Herr erkannte meine innerliche Zerrissenheit, und gab mir lächelnd zu verstehen, das wir uns sicherlich wieder sehen werden.

Da saß ich nun auf dem Bett..das ich eigentlich nicht mochte. Doch nun empfand ich den ganzen Raum anders. Mir kullerten Tränen herunter..und ich wusste einfach nicht warum.
Als sich die Tür öffnete, ich meinen Herr sah...sank ich zu Boden..umfasste seine Beine und weinte bitterlich. Er streichelte mir über die Haare. Ich bemerkte, das nun auch der andere Herr den Raum betrat. Als das geschah fing ich an...abwechselnd die Schuhe meines Herrn...und die des anderen Herr zu küssen. Ich war völlig erfüllt.
Langsam zog mich mein Herr zu sich nach oben..küsste meine Stirn: „ Es ist Zeit, dich zu verabschieden. Ich warte am Auto auf dich, Kleines“...
Mein Herr verließ das Zimmer...und ich war wie versteinert und schaute in die Augen des Herrn. Er nahm mein Gesicht in seine Hände:
„ Zeit zu gehen, Prinzessin. Nun setze um, was du hier gelernt hast. Ich glaube an Dich..und werde immer bei dir sein in Gedanken. Sei nicht so zerrissen, wir werden uns wieder sehen.“
Und dann ging ich..wie in Zeitlupe bis zum Auto meines Herrn. Ich schlief sofort im Auto ein und erwachte..als mein Herr mir die Beifahrertür öffnete und mir ein warmes lächeln schenkte.
Ich betrat das Haus, stellte meinen kleinen Koffer ab und spürte, ich war zu Hause. Nur irgend etwas war anders als zuvor.....


Kajira_A
( letzter Teil folgt)
******_22 Frau
11.311 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Teil 5
Ich schaute mich im Haus um, als ob ich es zuvor nie gesehen hätte. Bemerkte die Blumentöpfe am Eingang, die Farben an den Wänden..jede Kleinigkeit fiel mir auf.
Warum hatte alles auf mich jetzt eine andere Wirkung?
Mein Herr sagte zu mir: „ Kleines, mach dich ein bisschen frisch, zieh dir was bequemes an. Ich werde uns einen Kaffee kochen. Wenn du fertig bist, treffen wir uns im Wohnzimmer?“
Ich nickte lächelnd.
Ich freute mich auf unser Ritual. Wenn ich mit einem anderen Herr Zeit verbrachte..redeten wir immer ganz viel zusammen darüber.
Ich duschte und hatte Freude mich danach ein wenig zu schminken. Vergnügt stand ich vor dem Spiegel. Als ich mir etwas bequemes angezogen hatte..ging ich ins Wohnzimmer, wo mein Herr schon mit dem Kaffee wartete. Es kam nicht oft vor, das ER den Kaffee kochte.
Ich kniete mich vor ihm hin und kuschelte mich an seine Beine.
Bald wurde mein knien aufrechter und ich begann zu erzählen. Alles was ich erlebt und gefühlt habe...legte ich ihm zu Füßen. Ich durchlebte quasi alles nochmals mit meinem Herrn. Ich liebte seine Reaktionen darauf sehr. Er lächelte..dann wurde er ein wenig Ernst...und manchmal hatte ich das Gefühl, das er Tränen in den Augen hatte. Immer wieder streichelte er mir über das Gesicht.

Das erlebte erregte uns beide sehr...und es hat nicht lange gedauert..bis er mich an den Haaren ins Schlafzimmer zog...wo er mich ausgiebig benutzte. Ich liebte seine Wärme, seine Hände...und meine Seele befand sich in einem Hochgefühl.
Am nächsten Morgen wachte ich früh auf und machte für meinen Herr und mich ein schönes Frühstück.
Ich nahm seine Lieblingstasse, befüllte diese mit Kaffee und ging ins Schafzimmer, wo ich neben dem Bett damit in der Hand kniete. Er wachte auf, durch den Kaffee Geruch und schenkte mir ein sanftes lächeln. Ich stellte seine Tasse auf den Nachtschrank und küsste seine Füße und seine Hände. Er schien sehr zufrieden.

Das war nicht neu für mich..so leben wir unseren Alltag. Jedoch hatte ich ein anderes Gefühl nun dabei. Alles war etwas intensiver für mich gefühlt. Nichts schien mir mehr wie Selbstverständlich.
Etwas später fiel meinem Herr auf, das ich in der Küche stand...in meinen Gedanken versunken war...und traurig wirkte. Er bemerkt das immer sofort..kam zu mir und nahm mein Gesicht in seine Hände. Er schaute mir tief in die Augen und sagte: „ Was fühlst du gerade“..
Und dann fing ich wie von sinnen an zu weinen und er hielt mich. Als ich etwas ruhiger wurde, antwortete ich: „ Mein Herr, meine Gefühle sind so durcheinander. Ich vermisse den anderen Herrn so. Immer wieder muss ich an seine Stimme denken, an das erlebte..an seine Art und Weise.“

Wieder lächelte mein Herr. Er küsste mich auf die Stirn und meinte dann sogleich etwas kühl, das ich mich schon wieder hier zurecht finden würde.
Nun hatte ich ein schlechtes Gewissen, das ich so sehr an den anderen Herr dachte. Irgendwie schien mir dann der Boden wegzubrechen.
Wenig später klingelte es an der Tür, es war der Postbote. Ich nahm ein kleines Päckchen entgegen.
Mein Herr befahl mir, es vor ihm auszupacken, was ich auch tat.
Zunächst fand ich einen kleinen Brief an mich, ich schaute meinen Herr an und er nickte. „ Es ist Dein Brief, Kleines. Lies ihn ruhig“
Es waren Worte an mich, von dem anderen Herr: „ Dein Herr und ich haben entschieden, das du mich wieder siehst. Der genaue Zeitpunkt wird dir zu gegebener Zeit mitgeteilt.“

Mir wurde ganz schwindelig bei diesem einen Satz an mich..aber auch gleichzeitig fühlte ich mich wie auf Wolken gebettet.
Nun war ich neugierig, was noch in dem Päckchen war...
Ich fand 2 kleine Flaschen Karottensaft....und......

das Blumenbild....



Kajira_A
Ende
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