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Der mentale Käfig

******_22 Frau
11.310 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Der mentale Käfig
Manchmal hat man das Glück etwas zu erleben, was überaus unwirklich erscheint weil man nicht mal im Traum daran gedacht hätte, das es wahr werden könnte. Wenn dann ein Traum tatsächlich wahr wird, hat man das Gefühl, der Himmel würde auf die Erde stürzen.
Auch wenn das alles gerade mein Weg ist und aktuell passiert, so werde ich in der Vergangenheitsform schreiben, weil mir die Worte dann flüssiger von der Hand gehen.


Wir kannten uns etwa 7 Jahre virtuell. Vom schreiben, aber vor allem vom telefonieren. Somit wuchs eine überaus starke Bindung zueinander heran. ER war für mich da, „erlebte“ mit mir all die Jahre meine ganzen Erfahrungen im BDSM Bereich mit, zumindest welche in dieser Zeit passierten. Mein engster Vertrauter, mein Wegbegleiter und neben meinem Herrn auch mein Hafen und mein Boden. Immer fühlte ich mich wohl, wenn er mich anrief. Dennoch schob ich ihn emotional manchmal weg und fragte mich welchen Sinn das alles haben könnte.

Der Sinn fing an sich mir zu eröffnen, als tatsächlich das erste Treffen anstand. Es war wie im Märchen. Auch mein Herr lernte ihn kennen und gab uns dann 6 Stunden. Ich möchte nicht viel darüber erzählen, denn ich trage diese erste reale Begegnung wie einen Schatz in meinem Herzen, denn ab diesem Zeitpunkt änderte sich vieles in meinem Leben. Er hat mich nicht mal berührt. Wir gingen spazieren und wir haben zusammen in einem schönen Restaurant gegessen. Allerdings hat er mich bis ins Detail „studiert“. Es fühlte sich jedenfalls so an.
Es wurde klar, das eine Reise beginnt...
Wenige Wochen später folgte dann ein Treffen etwas mehr als 24 Stunden. Ich sollte also auch über Nacht in seiner Hand sein. Ich war mehr als aufgeregt und mein Herr hat das sehr genossen.
Er setzte mich in den Zug...und der andere Herr nahm mich in Empfang. Da stand ich nun, ganz brav mit meinem Koffer, schlicht gekleidet im schwarzem Kleid mit weißem Kragen am Haupteingang. Als ich ihn sah, durchfuhr mich ein Blitz. Manchmal machte mir seine große Wirkung auf mich fast Angst. Ich stieg in sein Auto und wir fuhren zum Hotel, wo wir die Zeit verbrachten. Mir wurde immer mulmiger zumute. Wir betraten das Zimmer, welches schön eingerichtet war. Das Schlafzimmer war vom Wohnzimmer getrennt. Es gab sogar eine kleine Küchenzeile.

So nervös war ich, als dann die „Einweisung“ von ihm folgte. Er erklärte mir, das ich in Ruhe „ankommen“ darf. Ich hatte die Regel, wenn ich soweit war...mich umzukleiden, meine Brüste nicht zu bedecken, vor ihm zu knien und seine Hand zu küssen. Auch wusste ich, das die Zeit mit ihm nicht leicht werden würde, aber wie hätte ich denn ahnen können, was passiert...

Ich nahm all meinen Mut zusammen, zog mich um, atmete nochmals tief durch und tat dann wie befohlen. Seine Augen leuchteten, als ich seine Hand küsste. Immer noch war ich sichtlich nervös, was er wohl zu genießen schien.
„ Wir werden nun erst mal über deine Bewerbung sprechen“ hörte ich ihn sagen. Nun muss ich erklären, das ich weit vor dem Treffen, eine Bewerbung schreiben sollte. Eine Bewerbung für einen Platz bei ihm. Allerdings in ganz anderer Form. Ich durfte keine Worte verwenden, sondern ausschließlich Bilder, in denen ich mich ausdrücken sollte.
Als er mich beim ersten Bild fragte, was ich nun damit sagen möchte, spürte ich einen inneren zugezogenen Reißverschluss an meinem Mund. Das Bild zeigte mich kniend, mit weit offenem Mund. Es kostete mich große Überwindung, als ich ausgesprochen hatte, das ich sehr gerne mit dem Mund verwöhne, was ihm aber nicht reichte.
„ Du wirst lernen, klar zu formulieren“ sagte er. Mir wurde heiß und kalt gleichermaßen und ich traute mich nicht. Auch das schien er zu genießen.

Was dann alles geschah, sprengte alles, was ich in den 20 Jahren Sklavin sein erlebte..


Kajira_A
(nächster Teil folgt)
******_22 Frau
11.310 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Der mentale Käfig Teil 2
Da kniete ich nun, während der Herr mich mit seinen Blicken studierte. Ich fühlte mich immer mehr in die Ecke gedrängt, ohne das er mich berührte.
Ich ballte ab und an meine Fäuste und wollte am liebsten der Situation entfliehen, aber immer stärker fühlte ich schwere unsichtbare Ketten, die mir das nicht Möglich machten.

Im Raum befand sich ein weicher Hocker, geformt von einem Würfel. Er wies mir an, diesen zu holen. Ich sollte ihn vor mich stellen, wie eine Art Tisch. Ich sollte meine Hände darauf platzieren und durfte mich an ihm festhalten. „ Wie fühlt sich das jetzt an?“ wollte er wissen.
„ Merkwürdigerweise fühlt es sich gut an und ich werde innerlich ruhiger“ antwortete ich.
„ Warum ist das so, Herr“ wollte ich wissen. Er erklärte mir, das meine Psyche, den Hocker, als eine Art Schutz und Halt wahrnehmen würde.

Der Herr durchbrach aber diesen gefühlten Schutz. Ob ich nun vor dem Hocker kniete, oder durch den Raum ging, egal was ich auch tat, ich hatte das Gefühl, das der Herr mich vollständig kontrollierte. Meine Gedanken und Gefühle in seinen Händen hielt. Er steuerte mich durch den kompletten Tag und Abend, was sich teilweise arg massiv anfühlte.
ER unterbrach mich ständig, da ich die Worte „ eigentlich – Nein – aber – würde, wäre, hätte, eventuell“ nicht mehr verwenden durfte. Mein Kopf drehte sich und ich war so verwirrt.
Gleichzeitig fühlte es sich soo gut an. Diese „enge“ fühlte sich nach Freiheit an, auch wenn das merkwürdig klingt, es war so.

Das der Herr Gefühlsverstärker benutzte, wird mir erst jetzt wirklich immer klarer.
Ich hatte die strikte Regel, den Herrn niemals berühren zu dürfen, außer zu bestimmten Situationen einen Handkuss. Neu für mich war, das ich keine Gier in seinen Augen sah, wenn ich so halb nackt vor ihm kniete oder durch den Raum ging. ER sah mich nie „Oberflächlich“ an, sondern sah mir jedesmal direkt in die Seele. Das war neu für mich.
Es gab eine Situation, da lief ich etwas keck an ihm vorbei..was er sofort registrierte. Binnen Sekunden drückte er mich zu Boden und ich fühlte seinen Fuß auf meinem Körper..oder er drückte mein Gesicht gegen die Wand, seine Hand an meinem Hals...und mit der anderen Hand berührte er meine Brüste. Das war dann aber SO massiv für mich, das ich fast geflogen bin...schwebte. Wie ein Feuerwerk, welches durch meinen ganzen Körper zuckte. Das war für mich Neu...
Dann ließ er einfach von mir ab und wendete sich anderen Dingen zu, was mich Fassungslos werden ließ. Er ließ mich einfach so in meiner Erregung, in meinem gefühlten Leid stecken. Wut paarte sich mit großer Lust, fast Gier meinerseits, mein Kopf war wie Watte.

Genau Dann, befahl er mir, ihn anzusehen, in seine Augen. Ich durfte nicht wegschauen, egal was er mir erzählte. Ich bemerkte, wie schwer es für mich war, nicht mal weg zu schauen. Es war eine Qual. Er zog das in die Länge..und ich litt immer mehr. Alles war so Neu für mich.
Jede Verfehlung meinerseits würde er hart bestrafen, mir war das klar. Gerade deshalb litt ich. Er war „Anhänger“ der englischen Erziehung und ich tat alles dafür, nicht bestraft zu werden.

Was sich für mich auch neu anfühlte war, das ich nie meinen Blick senken durfte, meine Hände nie auf den Rücken verschränken durfte. Da war er ganz anders! Er wollte immer meine Hände sehen...und pochte darauf, das ich ihm direkt in die Augen sehen sollte. Den Blick senken, macht es leicht, dem Herrn zu entgehen..seiner Wirkung zu entgehen und er duldete keinen „Rückzug“.
All das verwirrte mich in meinem Kopf, sowie seine Fragestellungen.

Das ganze sollte sich noch zuspitzen...


Kajira_A
(nächster Teil folgt)
******_22 Frau
11.310 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Der mentale Käfig Teil 3
Ich war ständig mit mir selbst in Kontakt und dennoch habe ich mich aufgelöst.
Übte mich in Selbstdisziplin, aber er hat mir jegliche Kontrolle entzogen. Der Herr hatte mich komplett in seiner Hand und spielte mit meinen Gefühlen. Er „drehte“ mich so, wie er mich haben wollte und ich fühlte mich tatsächlich wie eine/seine Marionette, die er gerade an den Fäden aufhing. Schwer zu verdeutlichen...

Er legte mir eine Augenbinde an und platzierte mich in der Mitte des Raumes. Nun kam er wieder auf das Bild zu sprechen und pochte darauf, das ich es klar formulierte. Mit der Augenbinde ging das plötzlich und ich fasste meinen Mut zusammen: „ Ich blase gerne“. Der Herr antwortete: „ Ach, du bläst generell gerne Schwänze?“
„ Nein, Herr“ ich zuckte dabei etwas zusammen. Der Herr fragte: „ Klare Formulierung!“ Ich antwortete:“ Es bläst gerne den Schwanz vom Herrn“.
Plötzlich hatte ich den Schwanz des Herrn in meinem Mund und ich genoss es daran zu saugen, zu lecken und ihn zu verwöhnen. Ich wurde richtig gierig, verstand aber nicht, das er plötzlich von mir abließ. ER zog mich nach oben und beugte mich über den Würfel.
Der Herr stand dicht hinter mir und fing an mich hart zu fingern. Immer wieder lies er von mir ab. Mich machte das völlig fertig. Als ich seinen Schwanz an meiner Pussy“ fühlte, hörte ich seine Worte: „ Es wäre jetzt SO leicht...“ und wieder ließ er von mir ab. In mir wuchs meine Erregung bis ins unermessliche. Er zog mich vom Würfel weg, so das ich wieder im Raum kniete. Als er mir die Augenbinde abgezogen hatte, setzte er sich gemütlich in einen Sessel.
Meine Gefühle fuhren Achterbahn. Ich befand mich zwischen großer Erregung, Verwirrtheit, Wut und Leid. Oh, was habe ich gelitten. Mir kamen die Tränen, kauerte mich auf dem Boden zusammen. Wenig später krabbelte ich zum Sessel und stammelte: „Warum Herr“..
Er lächelte fast liebevoll: „ Weil ich es kann“. Das machte mich noch wütender, ich weinte wieder und wieder..konnte meine Gefühle nicht unter Kontrolle bringen.

Irgendwie schaffte er es, mich zu beruhigen. Der Herr redete wieder viel mit mir, ich weiß gar nicht mehr..mein Kopf war verwirrt. Irgendwann sagte er: „ Du gehst jetzt nach oben, denn ich werde dich jetzt ficken“. Ich war total schockiert, das er das einfach so sagte. Als ich zögerte, fragte er: „Was war an meiner Anweisung und Aussage nicht verständlich?“...
Dann stand ich auf und ging nach oben...
Ich fühlte mich so klein, so merkwürdig. Er war sehr Distanziert. Dennoch wie ein Feuerwerk gefühlt..den Herrn in mir zu spüren..mich seiner Lust hinzugeben.
Irgendwann sind wir beide eingeschlafen.

Als der Herr wach wurde und nach unten ging...fing ich plötzlich wie von sinnen an zu weinen.
Es war der Tag der Abreise..meine Gefühle überschlugen sich. Wir redeten dann viel zusammen. Es war auch so, das meine Vergangenheit..die Beziehung mit meinem ersten Herrn, was 20 Jahre her ist, immer wieder nach oben kam. Vieles erinnerte mich daran. Mit dem Unterschied, das ich Jetzt in den richtigen Händen lag.
Nachdem wir gefrühstückt hatten..packten wir unsere Koffer. Ich hatte einen Kloß im Hals, aber ließ es mir nicht anmerken.
Ich hatte es geschafft, das er mir einen Platz bei sich schenkt.

Später, als ich im Zug saß, dachte ich viel nach. Ich fühlte mich schon wie eine Anfängerin, denn mit englischer Erziehung hatte ich keine Erfahrungen. Mir ist klar, das der Weg nicht leicht wird..aber dennoch fühle ich mich so wohl, endlich gesehen. Selbst im klein sein fühle ich mich geachtet und ich bin so unglaublich Stolz auf mich, das erreicht zu haben.
Jahre „zu warten“ geduldig zu bleiben..zu vertrauen, das der Weg beginnt, wenn es soweit ist.

Mein Herr nahm mich in Empfang und ich redete wie ein Wasserfall und legte ihm alles zu Füßen, was ich erlebt hatte und was ich gefühlt hatte.

Kajira_A
Ende
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