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Mind Control

******_22 Frau
11.175 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Mind Control
Gehirnwäsche (englisch brainwashing, auch Mind Control, „Bewusstseinskontrolle“) ist ein Konzept zu psychologischer Manipulation. Dabei wird mit Taktiken der mentalen Umprogrammierung das Selbstvertrauen und die eigene Urteilskraft der Zielperson angegriffen, um deren Grundeinstellungen und Realitätswahrnehmungen zu destabilisieren und anschließend durch neue Einstellungen zu ersetzen. Ältere Gehirnwäsche-Methoden versuchten, den psychischen Widerstand mit körperlicher Gewalt zu brechen.
Die Wissenschaft bezweifelt, ob das überhaupt Möglich ist.
( Auszug aus Wikipedia)

Normalerweise halte ich nichts davon, Wiki zu zitieren, allerdings bekam ich schon Schnappatmung, als ich es gelesen habe, da ich es selbst mal erleben musste. Ich weiß also, wie sich das anfühlt und was man dabei durchmacht...
Zum Glück, können das sehr wenige Herren...und die, die es tatsächlich tun und gezielt anwenden sind mit größter Vorsicht zu genießen und man sollte als Devote Person einen riesen Bogen darum machen.
Leider ist es so, das man sich davor kaum schützen kann, da es schleichend passiert.

Die andere Seite ist, das der Vorgang an sich...sich absolut intensiv anfühlt, obwohl man halb am Verzweifeln ist, weil die innere eigene Welt plötzlich nicht mehr existent wirkt, da sie komplett auf den Kopf gestellt wird.
Ich kann nicht sagen, wie man sich davor schützen könnte, wahrscheinlich überhaupt nicht. Hat jemand von euch mal etwas in dieser Richtung erleben müssen?
****nat Frau
1.241 Beiträge
Es ist ein Werkzeug und kann für Gutes und Schlechtes eingesetzt werden.

Exponat hat mal über vier Wochen meterlange Beleidigungen, Beschimpfungen und eine endlose Liste der Dinge, die der Herr am Exponat hasste geschrieben bekommen. Das hat schon sehr stark dazu geführt, dass es sein Selbstbewusstsein verloren, beziehungsweise die Meinung des Herrn über sich selbst angenommen hat. Er hat auch versucht, Exponat die Arbeit und Ehrenämter auszureden, zudem hat er gehasst, das es so viel über BDSM wusste. Wenn es versucht hat, mit ihm zu kommunizieren, ist er ausgerastet und die Beleidigungen gingen von vorn los.

Er hat alle sechs Wochen "Schluss" gemacht, Exponat tagelang beleidigt und konnte sich dann am Wochenende an nichts mehr erinnern.

Vollkommen kaputt der Mann, aber es hat eine Zeit gebraucht, bis es verstanden hat, dass es sein mangelnder Selbstwert war, nicht Exponats. Es war nur Projektionsfläche seiner Unfähigkeiten und er fühlte sich bedroht. Es hat ihm seinerzeit trotzdem geglaubt, da es eben auch einen Sklavenvertrag gab und die Herrschaft bestimmt die Wahrheit. "Exponate sind dumm, also sei dumm, du fettes Stück."

Er hat dann zwischen Weihnachten und Silvester per Whats App "Schluss" gemacht. Exponat hats gereicht.

Als es ihn noch einmal traf, um Sachen zurückzugeben, hat es sich unfassbar stark vor ihm gegruselt. Er sah aus, als wäre er verwirrt und redete auch zusammenhangsloses Zeug, dass keinen Sinn ergab als wäre er in einem paranoiden Film. Erst ein paar Stunden danach hat Exponat verstanden, dass es die ganze Zeit in einem brennenden Haus saß, den Rauch aber erst sehen könnte, als es draußen stand.

Es hat nochmal rund acht Wochen gedauert, bis es wieder stabil war, es glaubt jedoch, dass die meisten Jahre brauchen um zu verarbeiten, wenn es das erste Mal passiert. Solche Situationen sind konditionierte Trigger, die einer nach dem anderen wieder abgearbeitet und aufgelöst werden müssen. Manchmal schwierig, manchmal schmerzhaft. Jene, die diese Trigger setzen, lösen sie selten wieder auf. Sie hauen ab und andere müssen damit leben. Zeitgeist des BDSM.

Exponat möchte noch anmerken, dass es vorher nie einen so bösartigen und niederträchtigen Menschen kannte. Er hat den eigenen BDSM nachhaltig verändert und es hat fast dazu geführt, dass es kein TPE mehr leben wollte, weil es nicht glaubte, dass es noch redliche Herrn gäbe. Solche Menschen hinterlassen nichts als verbrannte Erde und sind eben nach Meinung des Exponats nicht berechtigt, BDSM zu praktizieren...wer soll es ihnen verbieten?!
******_22 Frau
11.175 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@****nat , ich danke dir für deine offenen Worte!

Ja, Beleidigungen und Beschimpfungen kannte ich auch..heute würde man Gaslighting dazu sagen..
Habe ich richtig verstanden, das du der Meinung bist, das man Mind Control zum positiven wie zum negativen nutzen kann??
Ich kann da nichts positives erkennen. Magst du davon erzählen, wie du das meinst? *g*
****nat Frau
1.241 Beiträge
Es kann jeder Gedanke gepflanzt werden. Es braucht das mentale Verständnis dafür, was als Wahrheit angenommen werden soll und einen emotionalen Auslöser.

Die Angst als Individuum von der Gruppe getrennt zu werden und damit zu verhungern, macht das Konzept der Sekten sehr erfolgreich. Wir verhungern nicht wirklich, aber wir sind evolutionär so angelegt, nach Zugehörigkeit in einer Massendynamik zu streben.

Wenn Exponat mit positiver Stimmung der Patentochter liebevoll sagt, wie stolz es ist, dass sie ihr Zimmer immer aufräumt, hat es irgendwann eine ordentliche Tochter, weil sie auf ein erwünschtes Bild konditioniert wurde. Sie will das gar nicht, aber sie tut es und das schweigend für das Gemeinwohl.

Der freie Wille ist in sofern eine Illusion, weil wir ständiger Manipulation ausgesetzt sind (Warum hat der Einkaufkorb vorn weniger Platz als hinten?). Im NLP können wir uns aussuchen, was wir in uns verstärken möchten und das kann sehr positiv sein.
**********eug65 Mann
57 Beiträge
Interessant Kajira_A, dass Du dieses Thema ansprichst. Seit einigen Wochen beschäftige ich mich ebenfalls damit und erkenne auch die Gefahren die ein Brainwashing darstellen kann. Sich wie ich einer Herrin vollständig zu unterwerfen und jegliche Kontrolle abzugeben erfordert schon sehr großes Vertrauen. Da habe ich mich seit unserer letzten Unterhaltung, auch über TPE weiterentwickelt.

Noch größeres Vertrauen ist allerdings notwendig, wenn man jemanden darüber hinaus gestattet am eigenen Gehirn und Verstand zu arbeiten. Meine Herrin ist zertifizierte Hypnotiseurin und hat viel Erfahrung auf diesem Gebiet.

Ich muss Exponat recht geben, dass dieses Werkzeug sowohl für gutes als auch für schlechtes eingesetzt werden kann.

Vom Familienvater der gar nicht mehr weiß, dass er in Moskau vom KGB entsprechend bearbeitet und nun als Schläfer in den USA lebt. Ein plötzlicher Telefonanruf, ein Triggerwort und schon mutiert er zum eiskalten Killer. Hollywood hat sich diesbezüglich schon vor langer Zeit ausgetobt. Oder vielleicht doch ein Banküberfall?

Meine Herrin hat mir einen Trigger installiert, der es ihr ermöglicht ohne lange Umwege direkt mein Unterbewusstsein anzusprechen. Das heißt sie muss mich nicht erst in eine Trance führen. Grundsätzlich ist da alles möglich. Gutes wie Schlechtes.

Bei mir hat es bisher zu extremster Geilheit, den gigantischsten Orgasmen, zu Keuschhaltung nur mit Hilfe eines Triggers, ganz ohne Peniskäfig und nun auch zur Raucherentwöhnung geführt. Für einen Sklaven wie mich also nur Positives.
*******odot Frau
1.698 Beiträge
Ich habe so etwas nicht erlebt und glaube auch, dass es mir nicht hätte passieren können. Denn Grundvoraussetzung dafür, dass ein anderer Mensch die Kontrolle über mich -ohne meine bewusste Einwilligung - übernehmen könnte, ist m.E. ein sehr geringer Selbstwert.
Der Sklave wird genau darüber gesteuert: über Distanz und Nähe und über den Selbstwert.

Sobald der Sklave unabhängig von seiner Herrin weiß und verinnerlicht hat, dass es keine begründete Abwertung geben kann, wird er sich von ihr los sagen, wenn sie versucht ihn darüber zu manipulieren. Selbstzweifel und Verlustangst sind probate Mittel jemanden leicht aus der Balance und steuerbar zu machen.

Damit einvernehmlich zu spielen macht einen Teil eines intensiven D/s-Spiels aus. Dies auszunutzen und gegen einen Menschen zu verwenden, ist toxisch und verwerflich.
******_22 Frau
11.175 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *******odot:
Selbstzweifel und Verlustangst sind probate Mittel jemanden leicht aus der Balance und steuerbar zu machen.

Da gebe ich Ihnen Recht *ja* allerdings (ich schreibe da aus Erfahrung)...kann ein "Herr" auch Selbstzweifel erst setzen. Sowas gibt es...
Und wenn man den Herrn verehrt...er vorher alles getan hat, damit man ihm vertrauen kann..tja.
****rna Frau
8.062 Beiträge
Dass das nur Menschen mit geringen Selbstwert passieren kann, halte ich für zu eindimensional gedacht...

Ich hatte damals auch gedacht, sowas kann mir niemals passieren, dass man mich fast zerstört. Heute weiß ich, dass es jedem passieren kann
****77 Mann
45 Beiträge
Uff.. harter Tobak, aber ich will dennoch etwas dazu beitragen.

Erstmal finde ich den Beitrag vom Exponat gut. Es hat sehr schön beschrieben, dass auch im Alltag eine Konditionierung statt findet. Und auch in unser aller Liebesleben findet die statt. Es ist also erstmal nichts ungewöhnliches, wenn wir Trigger haben und auch setzen, auch wenn wir uns dessen oft nicht bewusst sind. Jeder kennt vermutlich solche Trigger wie z.B. ein Knabbern am Nacken, dass Vorfreude und Erregung auslöst, obwohl es objektiv betrachtet keinen Grund dazu gibt, nur weil uns Zähne berühren.
Auch manipulieren wir den ganzen Tag unsere Umwelt. Einen Anzug ins Büro anzuziehen hilft mir, Entscheidungen in meinem Sinne zu beeinflussen, weil ich seriöser wirke, als der Kollege im T-Shirt, auch wenn der evtl. objektive betrachtet inhaltlich recht hätte (wobei ich betonen möchte, dass ich natürlich nicht vorsätzlich doofe Entscheidungen herbeiführe).

Und auch das klassische Ehepaar, wo ein Partner den anderen Partner täglich verbal erniedrigt kennt jeder. Und natürlich ist das Selbstwertgefühl des erniedrigten Partners irgendwann so am Boden, dass er oder sie sich nichts mehr zutraut und sich auch nicht trennen kann, weil er oder sie ja "weiß" dass er oder sie ja wertlos ist und darum auch niemand neues mehr finden würde. Ich finde solche Fälle echt schlimm. Hier findet eine Art Gedankenkontrolle statt, die aber eher Abfallprodukt eines schlechten Charakters als vorsätzliche Handlung ist.

Bewusste Gedankenkontrolle bzw. Manipulation ist etwas ganz anderes.
Diese sollte bitte auch nicht mit Hypnose verwechselt werden, auch wenn es sehr ähnliche Mechanismen sind.
Bei der bewussten Gedankenkontrolle kommt es sehr stark auf das Verantwortungsbewusstsein des Partners an, der die Kontrolle ausübt. Und ja, man kann vorsätzlich negative wie auch positive Manipulation der Gedanken und Gefühlswelt betreiben. Man kann auch das Selbstbewusstsein stärken oder zumindest ein gefühl von Sicherheit in bestimmten Situationen suggerieren, das vorher fehlte. Und gerade wenn wir im BDSM Bereich unterwegs sind, ist es doch auch verlockend, wenn sich der Partner einer Praktik hingegeben hat, die man mochte und die der Partner auch scheinbar mochte, die eventuell dennoch vorhandenen Schamgefühle oder Schuldgefühle zu "bearbeiten" (über ein Gespräch und das übliche Aftercare hinaus).
ABER - Wenn dieses Verantwortungsbewusstsein sehr hoch ist und wenn die Intelligenz ausreichend ist, um die Folgen des eigenen Handelns abzusehen, dann wird derjenige es einfach lassen. Denn auch bei besten Absichten können einmal gesetzte Trigger oder Paradigmen in vorher nicht bedachten Situationen zu wirklich unschönen negativen Ergebnissen führen. Und dann hilft auch kein "Oh, das wollte ich aber nicht" wenn der Partner einen Zusammenbruch hat, seinen Job verliert oder im Freundeskreis zum Gespött wird.

Ich verstehe die Versuchung, die mit Gedankenkontrolle verbundene Macht auszuüben. Und man redet sich sicher gerne ein, es sei nur zum Besten des Partners. Aber ich habe Zweifel, dass jemand wirklich alle Eventualitäten vorhersehen kann. Darum möchte ich von jeder bewussten Gedankenkontrolle abraten.

Und ich möchte hier auch noch auf den Unterschied zu TPE hinweisen. Wenn meine Partnerin mir alle Macht über ihre Entscheidungen und damit ihr Leben einräumt, dann ist das ein Geschenk, welches mit großer Verantwortung einher geht. Und sicher steuert mein tun dann auch ein Stück weit ihre Gedankenwelt. Aber das ist dennoch etwas anderes. Wenn ich sage, ich möchte, dass Du heute rote Schuhe trägst, dann ist es weniger invasiv und weniger schädigend, als wenn ich das Verlangen immer rote Schuhe zu tragen "einpflanze".

Ich hoffe ich konnte meine Gedanken dazu in kurzer Form klar machen. Im Grunde ist das ganze Thema so komplex, dass man ein Buch darüber schreiben könnte.

P.S.: Gerade starke Persönlichkeiten kann man leichter manipulieren, weil sie stets glauben, es wäre ihre eigene Idee gewesen, weshalb sie einmal eingepflanzte Ideen und Wünsche auch noch stark verteidigen.
****aja Frau
462 Beiträge
Ich habe einen Narzissten als Ex , der mich früher in eine Manipulation führte , die ich gar nicht als solche erkannte.
Ich hatte auch gar keine Ahnung von Narzissten……….ich habe so darunter gelitten, das ich bei der Trennung psychisch am Boden war und es ohne Hilfe nicht raus geschafft hätte.

Davor schützen ? Ich denke wie @*****a_A und glaube es geht nicht besonders gut als Sub.
Ich hätte jedoch viel viel früher auf mein Bauchgefühl hören müssen und auf meinen Instinkt , anstatt mich weiter von meinem vernebelten Verstand leiten lassen sollen.

Und dann gibt es ja auch noch die positive Beeinflussung, Manipulation oder auch „Gehirnwäsche“ , die sich einen auch wieder „heilen“ lassen kann.

Liebe Grüße an Alle 😌

Kaja
******dja Frau
1.145 Beiträge
Manipulation ist im D/s immer vorhanden. Ob bewusst oder unbewusst. Und nicht nur dort.
Ich denke nicht, dass man davor gefeit ist. Jeden kann es erwischen, in allen Lebenslagen. Auch Subs manipulieren Doms, Eltern Kinder, Medien Zuschauer usw. usf.
Ich bin ein Freund von NLP. Nutze es und versuche dabei, auf das Wohl meines Sklaven zu achten.
Aber ich gebe offen zu, ich steuere ihn dabei natürlich in eine Richtung, die für mich angenehm ist. Das ist auch von beiden Seiten so gewünscht.
Ihn zu zerstören habe ich dabei nicht im Sinn. Wozu auch, ich will ja dass er freiwillig bei mir ist und nicht, weil er nicht mehr anders kann.

Natürlich ist das trotzdem ein sehr schmaler Grat. Und auch ich hatte schon die Erkenntnis, dass manches zu viel ist. Dann gilt es, die Manipulation rückwärts auszuführen um zu einem Ergebnis zu kommen, das in Ordnung ist.

Als Dom kann ich sagen: würde sich ein Bottom gar nicht manipulieren lassen, hätte ich daran kein Interesse. So ehrlich muss ich sein.
******_22 Frau
11.175 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich sehe das auch so, das Manipulation im D/s nicht wegzudenken ist. Wenn mein Herr mich formt nach seinen Wünschen..bedeutet es genau das.

Was aber Mind Control angeht...also tatsächliche Gehirnwäsche...das ist kein Spaß!
Es fühlt sich schrecklich an, wenn der eigene Kopf nach und nach leer gemacht wird..so das man selbst total im Chaos endet. Ich weiß nicht ob ihr versteht was ich meine...
****rna Frau
8.062 Beiträge
Gehirnwäsche ist grauenhaft und da gibt es nichts positives...

Wenn Dir jemand ständig einredet, dass Du ohne ihn ein nichts bist... Niemand Dich haben will... Ist das Zerstörung.

Manipulation gehört für mich ebenfalls zum D/s
****aja Frau
462 Beiträge
Der Unterschied ist aber wenn man drinsteckt schwer bis gar nicht erkennbar , vor allem , wenn man tief im inneren als Sub sich positive Manipulation wünscht.

Vielleicht könnte ich jetzt den Unterschied schnell spüren, da das Ergebnis natürlich ein völlig anderes „Grundgefühl“ gibt zwischen sich wertlos und wertvoll fühlen , zwischen nicht gesehen zu werden, nie genug geben zu können, egal wie man sich bemüht und unendlich geschätzt fühlen.
****77 Mann
45 Beiträge
Naja, es ist ja auch oft teil des Spiels zu erniedrigen. Da den Unterschied zu spüren ist sicher schwer. Aber ich denke man kann es im Aftercare erkennen.
******_22 Frau
11.175 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ****77:
Naja, es ist ja auch oft teil des Spiels zu erniedrigen. Da den Unterschied zu spüren ist sicher schwer. Aber ich denke man kann es im Aftercare erkennen.

Mind Control..also Gehirnwäsche hat nicht unbedingt etwas mit Erniedrigung zu tun.
Es ist eine Umprogrammierung..ein leer machen..um es dann wieder neu zu füllen. Das passiert aber nicht innerhalb Stunden..sondern über Tage oder Wochen. Deshalb habe ich persönlich das früher gar nicht bemerkt, nicht wirklich. Ich wusste, das er etwas mit mir macht, was sich schrecklich anfühlt..aber es war ja zu meinem Guten...das hatte er mir vorher schon eingeplanzt.
Deshalb behaupte ich, das man sich davor nicht wirklich schützen kann...
****rna Frau
8.062 Beiträge
Meist fängt es mit Isolierung an... von Freunden und Familie isolieren mit Gehirnwäsche...
Die verstehen Dich nicht, die wollen uns auseinander bringen weil sie neidisch auf unser Glück sind... Die werden Dir alle sagen, ich bin nicht gut für Dich, dass sind keine echten Freunde.

Oder... Du bist dermaßen ein Nichts... nicht mal Deine eigenen Eltern lieben Dich... Die sind froh wenn Du Dich nicht meldest und Du bist so naiv und merkst das nicht mal...

Solche Sätze zum Beispiel

Dann kommt ein Anruf von Freunden und plötzlich fällt der Satz... der ist nicht gut für Dich, der will Dir nur schaden.. Plötzlich passiert etwas im Kopf... Misstrauen gegen die Freunde entsteht plötzlich. Man weiß nicht mehr wer gut und wer böse ist
******_22 Frau
11.175 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ****rna:
Meist fängt es mit Isolierung an... von Freunden und Familie isolieren mit Gehirnwäsche...
Die verstehen Dich nicht, die wollen uns auseinander bringen weil sie neidisch auf unser Glück sind... Die werden Dir alle sagen, ich bin nicht gut für Dich, dass sind keine echten Freunde.

Ganz genau!
Irgendwann fühlt sich im Kopf alles nach Chaos an.. man weiß nicht mehr, was richtig oder falsch ist..das was man denkt, passt nicht mehr zum eigenen Gefühl und man hat manchmal das Gefühl, verrückt zu werden...das fühlt sich wirklich so an
****rna Frau
8.062 Beiträge
Ich weiß... Habe es ja auch selbst einmal erlebt

Deshalb gehen bei mir sofort alle Alarmglocken an, wenn ein neuer Herr plötzlich etwas negatives gegen die Freunde sagt. Einem guten Herrn ist es wichtig, dass Sub/Sklavin soziale Kontakte hat
******_22 Frau
11.175 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Vielleicht kann man sich etwas schützen, WENN man genügend soziale Kontakte zu Gleichgesinnten hat und das man immer ganz offen über "merkwürdige" Gefühle spricht
****rna Frau
8.062 Beiträge
Zitat von *****a_A:
Vielleicht kann man sich etwas schützen, WENN man genügend soziale Kontakte zu Gleichgesinnten hat und das man immer ganz offen über "merkwürdige" Gefühle spricht

Ein guter Weg..lächel

Ich weiß noch... nach der Trennung vor 4,5 Jahren hatte ich Probleme das erste Mal mich mit Bekannten zu treffen... Ich brauchte 15 Minuten bis ich drei Etagen runter schaffte... Jeder der mich kennt, kann sich nicht vorstellen, dass mir das passiert war.

Deshalb ist mir heute das vier Säulen Prinzip so wichtig

Mein Job - ernährt mich
Familie - familiärer Halt
Freunde - sozialer Halt
Die vierte Säule ist meine Devotion

Wenn alles in Balance ist, desto tiefer kann ich meine Devotion leben. Bricht eine Säulen weg, fangen die anderen drei das auf. Gibt es keine anderen Säulen... Ist die Gefahr ganz groß in so etwas rein zu rutschen
****77 Mann
45 Beiträge
Inkarna, Danke für Deinen Beitrag, auch wenn ich ihn nur schwer ertragen mag. Das was Ihr hier beschreibt hat aus meiner Sicht nichts mit Dom-sein zu tun. Aber ich fürchte, der Anteil an Männern, die ihre Perversion unter dem Deckmantel der Dominanz verstecken und ausleben ist erschreckend hoch. Es gibt auch viele weibliche Dom(inas), aber dort hört man solche Geschichten nur selten bis nie. Ich frage mich darum, ob männliche Sub's darüber aus Scham nicht sprechen oder ob Frauen einfach seltener solch verabscheuungswürdiges Verhalten zeigen. Der Mann in mir will natürlich glauben, dass nicht nur Männer sowas machen, der Realist weiß es leider besser.

Darum ist es mir wichtig nochmal den Unterschied zwischen dem, was man als Dom aus Sicht eines Dom so macht und dem, was man eben nicht macht, herausstellen. Hier kann ich natürlich nur für mich sprechen.
Ich genieße es, wenn mir jemand so viel Vertrauen entgegen bringt, Macht an mich abzugeben. Und ja, ich fordere diese auch bis zu einem gewissen Grad ein, wenn ich den Eindruck habe, dass mein Gegenüber das auch mag. Mein Gegenüber an seine Grenzen zu führen und dabei auch zu zeigen, dass die Grenzen oft weiter sind, als man erstmal vermutet ist wirklich bereichernd (für beide hoffe ich). Und natürlich hat es für mich auch Vorteile, mit meiner Partnerin tun zu können, wonach mir der Sinn steht. Aber eben in gewissen Grenzen. Hier ist Einvernehmlichkeit und Kommunikation (gern auch non-verbal) der Schlüssel.

Und Genau um diese Grenzen geht es doch hier. Der Willensbruch ist, sofern er nicht explizit gewünscht und einvernehmlich ist, ist aus meiner Sicht die Grenze. Und damit auch der Grund, warum ich Mind Control im hier beschriebenen Sinne ablehne. Ich liebe es, die Gedanken meiner Partnerin zu steuern und zu beeinflussen (was ich auch als Mind Control bezeichnet hätte). Eben gesteuertes Kopfkino mit ggf. physischer Unterstützung. Aber doch bitte mit dem Ziel einer Bereicherung oder einer intensiven Erfahrung und in einem überschaubaren Rahmen.

Ein langfristig angelegtes Isolieren und das Befeuern von Ängsten und Unsicherheiten (man kann nichts neues Setzen, nur bestehendes verstärken) um eine Abhängigkeit zu schaffen, die dann ausgenutzt werden kann um Dinge gegen den Willen und das Wesen der Sub zu erzwingen, ist so ziemlich die krankste Form des Willensbruchs. Selbst ein, im Spiel einmalig erzwungenes Tun oder Lassen gegen das Wesen der Partnerin, was auch ein Willensbruch sein kann, kann sicher noch verziehen werden oder sogar mal nachträglich doch gewollt sein, wenn es ohne böse Absicht geschah (wobei für solche Zwecke manche ja ein Safe-Wort haben). Aber das, was hier beschrieben wurde, ist ja das systematische Schädigen einer Seele. Und das ist ein absoluter Vertrauensbruch der aus meiner Sicht mit der verantwortungsvollen Rolle des DOM nicht vereinbar ist. Vor solchen (jetzt bloß nicht ausfällig werden) Individuen die sowas tun muss man warnen und ihnen darf nicht gestattet werden, weitere Subs zu schädigen.
Ich habe schon erlebt, wie Menschen so isoliert wurden und dann am Ende hilflos und allein nicht mehr wussten, wie es weiter gehen soll. Das ist weder mit Dominanz noch mit Sadismus zu rechtfertigen. Das ist ein Verbrechen und gehört bestraft.
****rna Frau
8.062 Beiträge
Gerade wenn man langjährige Erfahrungen hat, denkt man.. Das kann mir nie passieren.. Doch, es kann JEDEM passieren!

Das passiert ja nicht abrupt, sondern schleichend... Ich war 1,5 Jahre isoliert.. Selbst mit meiner Familie hatte ich ein gutes Jahr keinen Kontakt mehr... Dann kam die Trennung... es war kurz vor Weihnachten.. Wir lebten zusammen.. Und was jetzt kaum jemand verstehen kann.. Er war damals der einzige Mensch den ich noch hatte und wir verbrachten Weihnachten und Silvester zusammen.. Seine Wohnung war der einzige Ort an dem ich mich halbwegs zuhause fühlte.. Ich die eine extrem selbständige und selbsbewusste Person ist.. War zu dieser Zeit ein hilfloses Bündel geworden...
Die ersten Schritte waren unsagbar schwer.. Mein Ex datete bereits drei Wochen nach der Trennung neue Frauen.. Dann kam die Wohnungssuche und an dem Tag als ich meinen Mietvertrag unterschrieb stand ich wieder auf. Plötzlich passierte was in mir... Diese Abhängigkeit war weg und ich konnte anfangen nach vorne zu schauen. Langsam ließ ich los.

Erst als ich in meiner neuen Wohnung war.. Dann brach ich damals zusammen.. Meine Seele hatte einen Schutz über mich gelegt und ließ zu diesen Zeitpunkt noch gar keine negativen Gedanken zu.. Das kam Stück für Stück.. Drei Monate nach meinem Auszug fiel zum ersten Mal das Wort Debris... Ich nenne es Debris light und das ist die ungeschönte Wahrheit.

Menschen wie @*****a_A halfen mir damals wieder aufzustehen. Gaben mir einen Ort an dem ich über all das reden konnte, waren für mich da und Stück für Stück begann die Verarbeitung.

Heute gebe ich genau das weiter und helfe anderen die solche schlimmen Erfahrungen gemacht haben.

Deswegen kann ich es nicht oft genug wiederholen... Soziale Kontakte sind elementar wichtig und lasst euch niemals einreden, ihr braucht keine anderen Menschen außer euren Herrn. Ein guter Herr wird niemals isolieren
****77 Mann
45 Beiträge
Es tut mir soo leid zu hören, was dieser "Herr" Dir angetan hat. Das ist sicher nicht das, was ein Dom macht, sondern das, was ein boshaftes egoistisches Irgendwas tut. Ich freue mich, dass Du da raus bist und hoffe, dass Dein Ex seine Strafe bekommt. Jetzt erstmal Bobby Brown von Frank Zappa hören *zwinker*
*****lim Frau
3.906 Beiträge
Ähnliches habe ich vor ewigen Zeiten in einer Vanilla-Beziehung erlebt. Deutlich kürzer und harmloser, aber er hat mich auch sozial isoliert. Zum Glück lebte ich bei meinen Eltern, sodass die Isolation nicht vollständigen geklappt hat. Zu ihnen hatte ich aber ein schlechtes Verhältnis damals, das er natürlich verstärkt hat.

Wobei ich ihm nicht genug Intelligenz zutraue, irgendwas mit Absicht getan oder verfolgt zu haben. Er war einfach wahnsinnig unsicher und fühlte sich von meinen Kontakten bedroht.

Und aus Angst, alleine zu sein, weil ich ja keine Freunde mehr hatte, konnte ich mich eine Weile nicht trennen. Und als ich es doch geschafft habe, konnte man mir die Erleichterung ansehen, meine Körperhaltung hat sich über Nacht geändert.

Und deshalb stimme ich zu:
Sozialkontakt sind der beste Schutz überhaupt! Und wenn keiner deiner Freunde den neuen Kerl mag, dann stimmt wahrscheinlich mit ihm was nicht. Zumindest sollte man genau hin gucken. Und wenn der neue Dom die Freunde schlecht macht oder sonst versucht, dich zu isolieren, dann lauf!
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