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Psychische Fesseln

******WUG Mann
14 Beiträge
Themenersteller 
Psychische Fesseln
Guten Abend, werte Gemeinde und Freunde des MindFuck!

Ein interessantes Thema, wie ich es erachte, ist die psychische Fesselung, die Einengung des Wesens des Partners.
Nun, wie weit kann dieses gehen und was umschließt es alles? Abgesehen von Seilen und Handschellen kann ich einen Menschen einengen, jeden Satz und jede Meinung schon im Keim ersticken und den Partner mental einsperren?
Im geringen Maßstab ist es dominieren, maximal ist es unterdrücken, oder wo seht ihr Grenzen?
Und natürlich stellt sich die Frage: das Extreme, das Unterdrücken, was wenn dem Partner genau das gefällt?
Was meint ihr?
******_22 Frau
11.175 Beiträge
Gruppen-Mod 
Danke für das wundervolle Thema *knicks*

Die mentale Enge...also der absolut straffe Rahmen empfinde als etwas sehr besonderes. Je stärker die mentalen Fesseln, desto sicherer fühle ich mich.
****aja Frau
462 Beiträge
Ich bekenne mich schuldig 😂🙈

Ich liebe viel Macht meines Doms über mich zu spüren, egal in welcher Form.

Er manipuliert mich manchmal so , das ich am Ende Dingen zustimme , die ich nicht mag.

Und genau hier fängt es an !
Der Unterschied zwischen „gut“ oder „schädlich“ muss der dominante Part sehr gut im Blick haben. Dazu ist der unterwürfige Part während der Manipulation selbst wenn er sie merkt kaum möglich ( jedenfalls ist es bei mir so ).

Und da sind wir wie immer bei der Kommunikation zuvor und danach,
und die darf eben dann nicht gelenkt werden , sondern muss offen sein für „das war nicht Meins“ o.Ä.

Für mich ist das Gefühl entscheidend:
Signalisiert mir mein Körper und Geist , auch wenn es unangenehm ist/ wird , ein gutes Gefühl. Sehne ich mich danach wieder ……dann ist alles Bestens.

Ich kenne es auch negativ , wie einige von uns , und das ist ein gefährliches Eisen. Ich persönlich, auch wenn ich gar keine Moralapostel bin , würde einer submissiven Person zu Beginn davon abraten.
Aber je besser man sich kennt und vertraut , man gemeinsame Spielerfahrung hat, kann solch ein mentales Fesseln super schön sein und einen sehr binden.

Ich beschreibe es als Sub:

Er schaltet meinen Kopf aus und sein Wille wird zu meinem. Ein unsichtbares Band , welches tief verbindet.

Ansonsten habe ich übrigens einen sehr starken Willen 😂🙈

Liebe Grüße an alle

Kaja *einhorn*
*********_79H Mann
1.121 Beiträge
Spannendes Thema.
Während ich die beschriebene Durchgriffsmöglichkeit wegen der Macht über Sub lebe und liebe, denke ich gerade über Fesseln und Einengen nach.

Spontan gedacht finde ich es sehr destruktiv
Es widerstrebt meinem Prinzip nach übergeordneter Freiheit im Metakonsens.
Fesseln, psychisch, würden voll durchschlagen meine ich.

Habt ihr Beispiele für mich, Erfahrungen aus der Realität?

Ich empfinde Keuschhaltung ein wenig als diese Richtung....ein wenig...
******_22 Frau
11.175 Beiträge
Gruppen-Mod 
BDSM Mindfuck: Der mentale Käfig ist ein ERfahrungsbericht von mir...ich finde, das ist ein gutes Beispiel für mentales Fesseln
****aja Frau
462 Beiträge
@*********_79H ich beschreibe eine „Spielsituation“ , auch wenn wir 24/7 ein Machtgefälle haben , so fühle ich mich in meinen Gedanken , Meinungen, Gefühlen frei , freier als je zuvor.

Mein Dom stärkt mein Selbstwertgefühl im Alltag und auch mich anderen zu behaupten und „Nein“ zu sagen.

Dafür begeben wir uns aber gerne während des Spiels auf sehr unterschiedlichen „Höhen“.

Schwer zu beschreiben……..
Vielleicht kann @******_22 das besser.
****aja Frau
462 Beiträge
Danke @******_22 ….. ich ahnte es 😂
*********_79H Mann
1.121 Beiträge
Danke Euch! Ich lese mich ein...
Wie schön, wenn es übergeordnet Stützung des Selbstwertgefühls gibt und im Spiel psychische Fesseln.
******WUG Mann
14 Beiträge
Themenersteller 
@****aja, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. *g*

Genau dieses finde ich auch in Gesprächen mit anderen und auch mit meinem eigenen Über-Ich wieder.

Zum Einen ist es gerade das Wunderbare, was das auch das Prickeln ausmacht, Macht über jemanden zu haben und ihn zu beherrschen. Für mich muss es hier schon aus diesem Wunsch heraus ein Einengen geben, was auch sehr gern sehr weit geht. Natürlich ist aber auch das Wesen der Sub etwas absolut Schützenswertes und oft gibt es ein Rangeln darüber, was weit es gehen darf und wie intensiv es sein soll.

Da komme ich auch zum Anderen: die Verantwortung ist ja enorm, da keiner (außer ganz miese Gesellen) nach einer geraumen Zeit ein zerbrochenes Wesen entsorgen will, weil es nicht mehr gut genug ist, weil es... zerstört wurde.

Du hast auch diesen einen Punkt des Redens erwähnt. Ich denke, dass ich zu alt bin für die sanften Berührungen von Oberflächen dieser honigsüßen Bereiche des BDSM. Ich möchte eher eintauchen. Tief eintauchen. Und wie weit es gehen kann, darüber muss man reden. Da muss es mit dem Partner passen. Und das ist - glaube ich - auch die Quintessenz: Der richtige Partner und die richtigen Gespräche, damit es "sane" bleibt, aber dann ist im besten Fall viiieeel möglich.
*******1167 Mann
315 Beiträge
Ich kenne das Gefühl, ausgelöst durch meine Herrin auch.

Mich triggert es stark und zieht mich in den Bann. Daher kann ich Vieles von dem Geschriebenen nachempfinden.

Trotz dieses Rausches bin ich immer wieder froh, dass meine Herrin die Phasen nur situativ oder für einen begrenzten Zeitraum aufrecht erhält. Ich würde mich davor fürchten, diese mentalen Fesseln dauerhaft zu spüren. Fürchten würde ich mich vor dem langsam schwindenden Selbstwertgefühl, das Vermissen des Gesehen werdens als Mensch mit eigenen Meinungen und Haltungen.

Vermutlich ist es eine unbegründete Angst. Und dennoch fühle ich sie, je länger ich mental "gefesselt" bin.

Ein praktisches Beispiel:
Meine Herrin gibt mir für eine gewisse Zeit auf, mich nur noch als Objekt zu bezeichnen, zu verhalten und ihr gegenüber nicht mehr zu agieren. Es bleibt dann nur noch ein Reagieren als "Gegenstand", ein Benutzt werden oder eben nicht. Dieser Zustand, dieses Behandeln drängt und bewegt mich auch in eine innere Haltung, in der ich mich langsam aber sehr spürbar von mir als Person entfremde.

So berauschend und erstrebenswert sich das im Vorfeld wie auch in der Situation anfühlt, so sehr verunsichert mich alles, was in diesen Phasen mit mir passiert.

Ich bin jedes Mal froh und überglücklich, wenn sie mich dann wieder aus diesem space heraus holt. Dauerhaft wäre es nichts für mich. Das liegt sicherlich auch an dem Extrem der Situation.

Madame's sklave severin
******_22 Frau
11.175 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ein kleines bisschen erinnert mich das Thema an: Homepage "Die Marionette" von Salina_22 *g*
******_22 Frau
11.175 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich persönlich finde dieses Thema sehr spannend, was haben denn die anderen 80 Gruppenmitglieder zu dem Thema zu sagen? Was für Gedankengänge habt ihr dabei?
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